Mein schönster Kindergeburtstag - Angelika Muxfeldt - E-Book

Mein schönster Kindergeburtstag E-Book

Angelika Muxfeldt

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Beschreibung

Der schönste Tag im Kinder Jahr und ein unvergessliches Erlebnis. Der Kindergeburtstag. Was für die Kleinen ein absoluter Höhepunkt ist, kann für die Eltern schon mal Stress bedeuten. Damit sich der in Grenzen hält, helfen ein bisschen Planung im Vorfeld und ein durchgehendes Konzept für die Party. Die Autorinnen Angelika Muxfeldt und Michaela Bendel zeigen, wie es geht. Anhand von zwölf Mottopartys, die vom Feenfest, der Römerparty bis hin zum klassischen Geburtstag reichen, erklären sie, wie ein Fest optimal aufgebaut wird. Die Partythemen sind breit gestreut, sodass jüngere genauso wie ältere Kinder ihren Spaß haben. Zahlreiche Illustrationen, zum Beispiel vom passenden Kuchen, erlauben es, die Vorschläge kinderleicht umzusetzen.

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Seitenzahl: 221

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Kleine Regieanweisung für Kindergeburtstage

Ihr Kind hat Geburtstag? Herzlichen Glückwunsch! Stellen Sie ein Fest zusammen, das Ihrem Geburtstagskind Spaß macht, freuen Sie sich auf die gemeinsamen Vorbereitungen – und genießen Sie die Feier!

Sie brauchen kein aufwendiges Event zu veranstalten, damit das Fest gelingt. Der Trick: Geben Sie dem Kindergeburtstag eine Dramaturgie – Sie sind der Regisseur dieser Inszenierung! Ähnlich wie Sie zu Hause mit Frühstück, Mittag- und Abendessen jedem Tag einen Rhythmus verleihen, strukturieren Sie auch das Kinderfest. Denken, toben, kreativ sein – alles im richtigen Wechsel –, und der Kindergeburtstag wird ein Riesenerfolg! In diese Dramaturgie weihen wir Sie im zweiten Kapitel ein. Sie ist eigens für Kindergeburtstage konzipiert – und mindestens ein Dutzend mal in allen Altersstufen erprobt.

Im Hauptteil stellen wir Ihnen zwölf komplett ausgearbeitete Kindergeburtstagsfeste vor: Neben vielen Spielvorschlägen ist – von der Einladung übers Geschenke auspacken, der obligatorischen Schatzsuche und den Give-Aways zum Abschied – alles dabei. Wenn Sie’s gerne unkompliziert haben, übernehmen Sie diese Partys einfach eins zu eins. Wenn Sie lieber selbst kreativ werden wollen, nutzen Sie die Feste als Anregungen. Sie können einfach einzelne Aktivitäten austauschen, aber auch ein neues Fest kreieren, das eigens auf Ihr Kind zugeschnitten ist – dann wird aus der Bärchenparty ein Katzenfest oder eine Dinoparty und aus der Piratenfete ein Wikingergeburtstag. Oder Sie entwerfen eine Astronauten- oder Künstlerparty.

Die verschiedenen Aktivitäten jeder Party sind durch kleine Symbole gekennzeichnet. So erkennen Sie die Dramaturgie auf einen Blick. Auf einem Spickzettel (siehe >) können Sie den Ablauf „Ihrer“ Party, alle Spiele und wichtige Tipps notieren. Dann brauchen Sie nur noch ein Quäntchen Gespür dafür, ob für Ihre Meute mehrere kurze Spiele hintereinander besser geeignet sind oder ob sie eher nach kniffligen Aufgaben verlangt. Jetzt noch eine Armbanduhr – damit das Timing stimmt. Und schon kann’s losgehen.

Viel Spaß beim Feiern!

Ihre

Ihre

Vor dem großen Fest

„Geschickt geplant ist halb gewonnen!“

Das gilt auch für einen Kindergeburtstag.

Vor allem das Geburtstagskind hat hohe Erwartungen an diesen Tag.

Was Sie im Vorfeld tun können, damit die Party ein unvergesslich schönes Erlebnis für alle Beteiligten wird, erfahren Sie hier.

Der wichtigste Tag im Kinderjahr

„Wie oft noch schlafen bis zu meinem Geburtstag?“ Dieser Tag ist für ein Kind das aufregendste Ereignis des Jahres. Da werden bereits Wochen vorher Gästelisten geschrieben und Wünsche geäußert. Die Vorfreude ist riesengroß.

Hier verraten wir Ihnen die wichtigsten Regeln und Tipps für ein gutes Gelingen.

König Geburtstagskind

Ein König bestimmt, wo es langgeht – das weiß jedes Kind. Und an seinem Geburtstag ist das Geburtstagskind König! Wie will es diesen Tag feiern? Verkleidet sich Ihr Kind gerne oder träumt es von einer spannenden Forscherparty? Ist Pippi Langstrumpf sein Lieblingsbuch, oder dreht sich derzeit alles um Piraten? Isst es lieber Würstel oder Torte? Die wichtigste Regel lautet daher: Planen Sie nicht am Geburtstagskind vorbei, sondern mit ihm. Gefolgt von dem Grundsatz: Bleiben Sie entspannt! Es geht nicht darum, ein perfektes Event zu inszenieren und Kindern ein Highlight nach dem anderen zu präsentieren – aber ein bisschen besonders darf dieser Tag allemal sein. Schließlich ist nicht jeder Tag ein Geburtstag – das sieht das Geburtstagskind genauso wie seine Gäste.

Das Geburtstagskind am Festtag

Eltern, Gäste – alle möchten dem Geburtstagskind gratulieren, stellen Fragen und wollen ständig Antworten hören. Gerade jüngere oder auch schüchterne Kinder stehen oft nicht gerne im Mittelpunkt. Sie können Ihrem Kind ganz einfach helfen, diese ungewohnte Situation zu meistern:

Machen Sie im Vorfeld nicht zu viel Wirbel um das Fest, aber besprechen Sie den Ablauf der Party gemeinsam. Und: Laden Sie nicht zu viele Gäste ein!

Andere Geburtstagskinder drehen total auf, sind leicht reizbar und wollen bei jedem Spiel der oder die Erste sein. Machen Sie nicht viel Aufhebens darum, geben Sie Ihrem Kind ab und an eine zusätzliche Aufgabe – etwa die Reihenfolge der Spieler festlegen oder Material für das nächste Spiel verteilen. Und schon geht die Party weiter.

Die Familie des Geburtstagskindes am Festtag

Eine Party ist auch für die Eltern des Geburtstagskindes aufregend. Hat man an alles gedacht? Spielt das Wetter mit? Wie halte ich sechs, acht, zehn Kinder bei Laune? Wer das Fest nicht alleine ausrichten möchte, bittet andere mitzuhelfen.

Ideal, wenn beide Elternteile beim Fest dabei sein können. Oder Sie engagieren ein älteres Geschwisterkind, die Oma oder eine nette Nachbarin. Wichtig: Legen Sie im Vorfeld gemeinsam fest, wer sich um welche Aufgaben kümmern wird.

Die Gästeliste

Schon Wochen vor dem großen Ereignis überlegen Kinder meist, wen sie zu ihrem Geburtstag einladen wollen. „Valentin oder Julian … Käthe, Lilly und Paula … Und was ist mit Malte – der hat mich schließlich auch eingeladen …?“

Ganz klar: Wirkliche Freunde sollen mit dem Geburtstagskind feiern – eine Party ist nicht nur dazu da, andere Einladungen zu erwidern. Eine Orientierungshilfe ist das Alter der Kinder – und die Größe der Wohnung. Bewährt hat sich die Formel: „Du darfst so viele Kinder einladen, wie du alt wirst!“ Das scheint gerade beim dritten oder vierten Geburtstag etwas wenig: Doch Geschwister, Helfer und eventuell noch die Mütter der ganz Kleinen sind ja auch noch dabei. Wer jedoch draußen im Garten feiern wird oder weiß, dass es sich bei den Gästen nicht um wild gewordene Rabauken handelt, kann ruhig eine Ausnahme machen und ein oder zwei Kinder mehr einladen.

Allerdings zeigt die Erfahrung, dass weniger Gäste immer besser sind als zu viele.

Geburtstagsrituale

Kinder wissen meist ganz genau, wie ihr Geburtstag aussehen soll. Für das eine Kind gehört unbedingt die Geburtstagskrone dazu, die es an diesem Tag aufsetzen darf, oder der festlich geschmückte Platz am Tisch. Für das andere ist es der Geburtstagstisch, zu dem es noch im Schlafanzug läuft. Was auch immer – jede Familie hat ihre eigenen Rituale, die zu diesem Fest gehören.

Und das ist gut so. Denn Kinder lieben Rituale, also bestimmte Ereignisse und Handlungen, die immer in gleicher Art und Weise ablaufen.

Rituale kann und sollte man auch in jede Party einbauen: Sei es die Geburtstagsrakete, bei der alle Kinder den Countdown zählen und bei Null die Arme hochreißen. Oder die „warme Dusche“, bei der die Gäste nach Leibeskräften trommeln, klopfen oder klatschen. Oder das Geburtstagslied, das beim Kerzenauspusten gesungen wird. Zum Ritual kann auch der Lieblingskuchen werden, der jedes Jahr wieder gebacken wird, oder das eine oder andere Lieblingsspiel, das nie fehlen darf.

Erinnerungsfotos

Machen Sie Fotos vom Fest. Kinder gucken sich gerne Fotos an – vor allem, wenn sie selbst darauf sind. Ein perfekter Zeitpunkt für ein Gruppenfoto ist vor dem Essen oder vor der Schatzsuche.

TIPP

Geschwisterkinder

Die Geschwister des Geburtstagskindes spielen am Festtag naturgemäß die zweite Geige. Sorgen Sie also dafür, dass sie sich nicht zurückgesetzt fühlen. Ganz selbstverständlich ist, dass sie dabei sind.

Ältere Geschwister könnten Sie etwa als Spielleiter unterstützen.

Jüngere Geschwister freuen sich, wenn sich eine ihnen vertraute Person beim Mitfeiern um sie kümmern kann.

Tipps & Tricks für das Kinderfest

Keine Sorge, Geburtstagsvorbereitungen sollen weder zu einem Vollzeitjob werden noch das halbe Nettoeinkommen verschlingen. Damit eine Party gelingt, braucht man nur Spaß am Feiern und ein bisschen Fantasie. Wenn Sie noch dazu die folgenden Tipps beherzigen und ein paar Tricks kennen, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Wann wird gefeiert?

Am schönsten ist es, wenn der Geburtstag am eigentlichen Festtag gefeiert wird. Wenn das nicht möglich ist, sollte die Party jedoch nicht zu weit verschoben werden, damit der Bezug noch da ist.

Wo wird gefeiert?

Alle hier vorgestellten Themenpartys können in der Wohnung, im Hobbyraum oder im Garten gefeiert werden. Die Schatzsuchen und Rallyes können Sie kinderleicht auf Ihre ganz individuelle Wohnsituation anpassen.

Um der Kinderparty Rhythmus und damit mehr Abwechslung zu verleihen, sollten Sie von Zeit zu Zeit einen „Ortswechsel“ vornehmen: So könnte eine Bastelarbeit am Tisch und das nächste Spiel auf dem Boden stattfinden – etwa im magischen Kreis (siehe >) oder in der Bärenrunde (siehe Bärenparty, >). Für die Schatzsuche sind die Kinder beinahe zu allem bereit: In wetterfester Kleidung stürmen auch die Kleinsten bei Regen und Schnee hinaus – was ist schon ein bisschen schlechtes Wetter, wenn es um einen Schatz geht?

Wie lange wird gefeiert?

Geben Sie schon auf der Einladung bekannt, wann die Kinderparty anfängt und wann sie endet. So können alle Beteiligten leichter planen – welcher Abholer findet es schon angenehm, längere Zeit in Ihrem Windfang zu warten? Altersgerechte Angaben zur Dauer der Kinderpartys finden Sie auf den jeweiligen Aufmacherseiten. Als Faustregel gilt: Lieber kürzer feiern, aber dafür intensiver.

Trick Nr. 1Eine Party ohne Motto wird etwas Besonderes, wenn man sich bei Luftballons, Kerzen, Servietten und Co. für eine bestimmte Linie entscheidet statt für einen wilden Mix. Also: Nur ein Motiv oder eine Farbe – und das Fest wirkt stimmig.

TIPP

Mottopartys kommen immer gut an

Feste, die ein Motto haben, sind einfacher zu gestalten als Partys ohne Thema – es gibt ein klar umgrenztes Feld, auf dem Sie kreativ werden können. Außerdem können die Kinder tief in ein Thema eintauchen.

An Mottopartys erinnern sich die Kinder noch lange danach – vor allem, wenn auch das inzwischen fast übliche Give-Away (siehe >) zum Thema passt.

Trick Nr. 2Planen Sie bei den Spielen nur einen Höhepunkt ein – etwa die Schatzsuche. Und die können Sie vor der Party in Ruhe vorbereiten.

Trick Nr. 3Haben Sie genügend Kreisspiele in petto, damit die Kinder zur Ruhe kommen können.

Die richtige Dramaturgie ist dabei der Schlüssel zum Erfolg (siehe >).

Clevere Vorbereitung als Erfolgsgeheimnis

Ja, es macht Spaß eine Party vorzubereiten – und wenn viele mithelfen, geht es auch ganz schnell. Ein paar einfache Kniffe, ruck zuck entworfene Dekorationen, ungewöhnliche Kuchenideen, und das Fest gelingt garantiert.

Vom Einladen bis zum Schenken

Eine gelungene Einladung macht neugierig und enthält alle wichtigen Informationen. Persönlicher und schöner als gekaufte Einladungskarten sind selbst gestaltete, die das Fest und sein Motto ankündigen. Lassen Sie sich von unseren Vorschlägen inspirieren! Ganz wichtig: Verteilen Sie die Einladungen nicht zu kurzfristig vor dem Fest. Zwei Wochen Vorlauf sind ideal.

Übrigens: Ältere Kinder haben oft Hemmungen, ihre Einladungen in der Schulklasse zu verteilen.

Sie wollen Kindern, die sie nicht eingeladen haben, nicht das Gefühl geben, ausgeschlossen zu sein. Die Lösung: Überbringen Sie die Geburtstagseinladungen bei einem Spaziergang oder verschicken Sie sie per Post.

CHECKLISTE

Alle Infos auf der Einladung

Was wird gefeiert? (Geburtstag)Motto des Festes (etwa Detektive, Feen, Hexen, Indianer, Piraten, Römer …)Wer feiert? (Name, Adresse und Telefonnummer des Gastgeberkindes)Wo wird gefeiert? (Ort, Straße und Hausnummer, falls das Fest nicht beim Geburtstagskind stattfindet)Wann wird gefeiert? (Beginn und Ende des Festes)Ist etwas Besonderes geplant? (etwa Zirkusvorstellung für die Abholer)Soll etwas mitgebracht werden? (Regenbekleidung, Sportschuhe, Verkleidung)Bitte um Zu- bzw. Absage bis zu einem bestimmten Termin

Ein Geschenk finden

Weil gerade kleine Kinder noch keine Vorstellung davon haben, was ihre Wünsche kosten, ist es schlau, wenn Sie als Eltern Geschenkideen sammeln und weitersagen. Nach dem Muster von „Hochzeitstischen“ bieten viele Spielzeuggeschäfte inzwischen individuelle „Geschenkkörbe“ für Geburtstagskinder an. Der Vorteil: Onkel und Tante sowie Freunde und Großeltern können so sicher sein, dass sie mit ihrem Geschenk garantiert richtigliegen. Übrigens: Bereits Kinder im Grundschulalter freuen sich über einen Geschenkgutschein, etwa für Bücher oder einen Ausflug.

Sorgen Sie für Sicherheit!

Denken Sie immer daran, dass Sie bei jeder Kinderparty die Aufsichtspflicht haben und rechtlich belangt werden können, wenn Sie diese missachten. Theoretisch dürften Sie nicht einmal auf die Toilette oder nach nebenan gehen, wenn das Telefon klingelt. Bitten Sie Ihren Partner, eine Freundin oder Schwester, Ihnen bei der Feier zu helfen – damit immer eine erwachsene Aufsichtsperson bei den Kindern sein kann.

Selbst wenn Sie mit den Kindern nur für kurze Strecken das Haus verlassen, sollten Sie immer Ihr betriebsbereites Handy und ein Erste-Hilfe-Set dabei haben. Allerdings dürfen Sie niemals Medikamente oder Salben verabreichen. Erlaubt sind nur Verbandszeug, Pflaster oder Kälte-Pads!

Dekoration

Eine Mottoparty brauchen Sie nicht von A bis Z mit dem kompletten Zubehör durchzustylen. Ein paar Details, ruck zuck selbst gemacht, genügen völlig. Wichtig ist, dass Sie ein Gespür für das Thema entstehen lassen. Setzen Sie auf wenige große Elemente statt auf viele kleine. Und verteilen Sie Luftballons & Co. zum Abschied an die Gäste – schon ist wieder halbwegs aufgeräumt.

CHECKLISTE

Sicherheitsmaßnahmen treffen

Sind wirklich alle erreichbaren Steckdosen kindersicher?Sind Möbel mit scharfen Ecken und Kanten oder Stolperfallen entfernt?Sind alle Fenster geschlossen?Sind Streichhölzer, Feuerzeuge und andere gefährliche Gegenstände kindersicher weggepackt?Gibt es Tabuzonen, wie Balkon, Dachterrasse, Teich, Regentonne oder Swimmingpool, die Sie den Kindern unbedingt erklären sollten?Sind Kleinteile unerreichbar? Lebensgefährlich können selbst Luftballonfetzen sein – wenn die Kinder Gummi- oder Luftballonteile einsaugen und dann keine Luft mehr bekommen.

Was gibt’s zu Essen?

Sie sind immer auf der sicheren Seite, wenn Sie Klassiker wie Muffins, einen Gugelhupf oder einen bunt dekorierten Blechkuchen (Rezepte siehe >) auf den Geburtstagstisch stellen. Auch Pizza und Butterbrezen mögen alle Kinder. Obst und Gemüse, auf Schaschlikspieße gesteckt oder mit Plätzchenformen ausgestochen, werden von den Gästen gerne gegessen.

Der ultimative Tipp, der viel Stress erspart:

Wenn die Party beginnt, ist alles, was es zu Essen gibt, schon fertig vorbereitet – und auch die Saftschorle ist bereits gemischt.

Wichtiger als das „Was“ ist Kindern oft das „Wie“: Ein Geburtstagskuchen mit einem Bärchengesicht (siehe >), ein Blechkuchen, der aussieht wie ein echtes Fußballfeld (siehe >), oder ein Kastenkuchen, der als römische Galeere daherkommt (siehe >), – wir zeigen Ihnen, wie jeder simple Kuchen mit kleinen Tricks im Nu einzigartig wird. Da können die kleinen Feinschmecker bestimmt nicht widerstehen.

Wenn der rote Johannisbeersaft jetzt noch „Drachenblut“ heißt oder die Pizza „Büffelfleischfetzen“, sind die Kinder schon wieder mittendrin in der Fantasiewelt der Mottoparty.

TIPP

Fragen Sie die Eltern der Gäste vorab, ob ein Kind Allergien hat, Vegetarier ist oder kein Schweinefleisch isst.Markieren Sie die Trinkbecher der Kinder mit ihren Namen oder mit unterschiedlichen Symbolen – so vermeiden Sie Verwechslungen.Servieren Sie nicht zu viel! Ein „Ausweichsnack“ für Kuchenmuffel (etwa Obst) reicht völlig – so wird niemandem schlecht.

Süßigkeiten

Ein Kinderfest ohne Kuchen und Süßigkeiten – das ist fast unmöglich. Lassen Sie Süßigkeiten jedoch nicht frei zugänglich herumliegen, damit der Kindergeburtstag nicht zu einer Schokoladen-Orgie wird. Die Leckereien gibt es nur bei Ihnen oder zum Abschied – ganz egal, ob Sie mit Dreijährigen oder mit Zehnjährigen feiern.

Kleine Abschiedsgeschenke

Die Geburtstagsgäste lieben es, wenn sie zum Abschied eine Kleinigkeit als Andenken mit nach Hause nehmen dürfen. Besser als nach jedem Spiel Preise an die Sieger zu verteilen, ist es, allen Kindern am Ende der Party ein kleines (!) Tütchen mitzugeben – gefüllt mit ein paar Süßigkeiten oder günstigen Kleinigkeiten, die zum Motto des Festes passen, wie ein selbst aufgefädeltes Glitzerkettchen, ein Aufkleber oder Tattoo, eine Feder oder Lupe, ein Stift oder Radiergummi. So erinnern sich die Kinder noch Wochen später an das Fest. Was zählt, ist der immaterielle Wert. Kreativ verpackt – etwa in aufgeblasenen Luftballons oder leeren Reagenzgläsern –, sind die Give-Aways während der Party gleichzeitig eine hübsche Dekoration.

Ausgefallene Give-Aways gibt es zum Beispiel in Museumsshops (oft auch online) zu kaufen: alles rund um Dinosaurier etwa im Naturkundemuseum Berlin, zum Thema Römer sind die Archäologische Sammlung München und das Römisch-Germanische Museum Köln eine wahre Fundgrube. Im Deutschen Museum München wird man fündig, wenn es um Roboter und Astronomie geht.

Eine nette Geste

Oft kommen auch Geschwisterkinder zum Abholen der Geburtstagsgäste. Schön, wenn die sich aus einem Körbchen mit Süßigkeiten oder Aufklebern auch eine Kleinigkeit aussuchen dürfen.

Die 5 häufigsten Fehler bei Kinderfesten

1. Die Kinder einander nicht vorzustellen

Auch Erwachsene gehen nicht gerne auf ein Fest, auf dem sie niemanden kennen.

Weil sich Kinder einander noch nicht selbst vorstellen, bauen Sie ins Fest doch einfach ein Kennenlernspiel ein. Tipps und Anregungen dazu finden Sie in diesem Buch bei den einzelnen Partys. Vergessen Sie nicht, auch sich selbst und Ihre Helfer den Kindern vorzustellen.

2. Mit dem Geburtstagsessen zu beginnen

Mal ehrlich: Beginnen wir unseren Bürotag mit Essen? Kommen Kinder in den Kindergarten oder in die Schule und futtern erst einmal?

Eben. Sie rennen und spielen oder rechnen und turnen. Erst dann machen sie Pause.

So ist es auch beim Geburtstag – lassen Sie die Kinder erst einmal ein paar Spiele spielen.

Das Essen ist dann Ruhepause und ein erster Höhepunkt. Wenn alle vorher schon etwas gemeinsam erlebt haben, wird es bei Tisch gleich kommunikativer.

3. Gleich mit dem spannendsten Spiel anzufangen

Verschießen Sie Ihr Pulver nicht schon zu Beginn! Wenn Sie gleich mit einem Knaller wie der Schatzsuche starten, wird es schwer werden, das Niveau zu halten. Die Spiele, die etwas mehr Vorbereitung erfordern, sollten das Highlight des Kindergeburtstages sein. Spielfilme und Romane fangen ja auch nicht mit dem Höhepunkt an!

4. Nicht auf die Wünsche der Kinder einzugehen

Sie haben alles perfekt geplant – doch dann wollen die Kinder etwas anderes! Bleiben Sie locker, nehmen Sie die Kinder ernst und gehen Sie auf ihre Wünsche ein.

Legen Sie Ihren Spickzettel kurz beiseite und spielen Sie ein Spiel, das besonders gut angekommen ist, einfach noch einmal.

Doch Vorsicht: Nicht selten gibt es Gäste, die die komplette Aufmerksamkeit für sich beanspruchen wollen und ständig mit einem Extrawunsch ankommen – dann darf man ruhig mal sagen: „Klara hat heute Geburtstag und deswegen darf sie heute bestimmen. Deshalb machen wir es jetzt so!“

5. Darauf zu vertrauen, dass die Kinder sich schon zu beschäftigen wissen

Bereiten Sie lieber mehr Spiele vor! Es gibt einige, die man ohne Zubehör spielen kann (siehe Spickzettel >).

Allein das Gefühl, ausreichend Ideen zu haben, macht Sie sicher und souverän. Und: Spiele verfallen nicht – einen Fundus an Notfall-Reservespielen kann man immer brauchen!

Vertrauen Sie nicht zu sehr auf ein geordnetes freies Spiel.

Gerade am Ende einer Feier brodelt die Stimmung oft über.

Die Kinder werden übermütig und toben durch die Wohnung.

Lesen Sie jetzt eine Geschichte vor, lassen Sie die Gäste Bilder ausmalen oder etwas basteln: Das bringt die Gruppe wieder zusammen und kühlt die erhitzten Gemüter ab.

Dramaturgie und Profitricks

Sorgen Sie für Spannung, aber auch für Entspannung, für turbulente Höhepunkte, aber auch für ruhige Minuten!

Eine durchstrukturierte Dramaturgie ist der Schlüssel zum Erfolg. Wie’s geht und wie Sie Dreijährige genauso wie Zehnjährige bei Laune halten, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

Altersgerecht Geburtstag feiern

Was dem Geburtstagskind und seinen Gästen gefällt, hängt stark vom Alter ab.

Wie es Ihnen gelingt, allen gerecht zu werden und niemanden zu überfordern, erfahren Sie hier. So sind Spaß und Spannung auf der Party garantiert!

Feiern mit Dreijährigen

Ein dreijähriges Kind weiß schon ziemlich genau, was es will – unterschätzen Sie das nicht. Es ist zu einer zunehmend selbstständigen und ernst zu nehmenden Persönlichkeit herangewachsen und hat das Kleinkindalter hinter sich gelassen.

Der sehr junge Gast: Die Mutter in sicherer Nähe

Mit drei Jahren lernt ein Kind Kontakte aufzunehmen und sich in Gruppen einzuordnen – meist geht es schon in den Kindergarten. Trotzdem fühlt es sich häufig nur gemeinsam mit der Mutter sicher und fordert: „Mama, bleib’ da!“

Ein unglückliches Kind, das sich nach seiner Mutter sehnt, kann die anderen Kinder mit seinem Kummer anstecken und das ganze Fest zum Kippen bringen. Womöglich findet die Party auch in einer Wohnung statt, die dem Kind völlig fremd ist, weil es bisher noch nie dort war. Für dreijährige Gäste, die zum ersten Mal auf einer Geburtstagsfeier sind, ist es daher am schönsten, wenn Mutter oder Vater als „sicherer Hafen“ mit dabei sind.

Deshalb ist es bei einem Geburtstagsfest mit Dreijährigen wichtig, dass Sie die Eltern bei den Spielen und Bastelaktionen mit einbeziehen. Ein Kaffeekränzchen der Erwachsenen ist auf einem Kindergeburtstag deplaziert. Das Kind ist dann hin- und hergerissen und sucht im Zweifel lieber Mamas Schoß als mit anderen Kindern den Schatz.

Und nebenbei bemerkt: Je mehr helfende Hände, desto einfacher können Sie die Kinder mit Schere, Kleber und Papier hantieren lassen.

Dreijährige finden erst vom Ich zum Du – das heißt, sie sehen sich selbst an erster Stelle. Momentane Bedürfnisse können sie noch nicht zurückstellen. Deshalb brauchen sie eine intensive Betreuung.

Denken Sie daran, wenn Sie die Einladungen schreiben. Und wenn Ihr Kind die ganze Kindergartengruppe einladen will, bleiben Sie bei der bewährten Faustregel: „Du kannst so viele Kinder einladen, wie du alt wirst.“

Das dreijährige Geburtstagskind

Den dritten Geburtstag erlebt Ihr Kind zum ersten Mal bewusst als einen besonderen Tag. Es wird spüren, dass es mehr im Mittelpunkt steht als sonst: Es gibt Geschenke, und viele Gäste sind da, die mit ihm feiern und spielen wollen – noch dazu Spiele nach Regeln. Das fordert die Kleinen.

Deshalb dauert ein Kinderfest für Dreijährige nie länger als zwei bis zweieinhalb Stunden. Die Spiele haben Bezug zu der alltäglichen Wirklichkeit des Kindes – wie beim klassischen Kindergeburtstag (siehe >) oder beim Bärchenfest (siehe > ). In die wilde Welt der Piraten oder ins zauberhafte Feenland können Sie die Kinder im nächsten oder übernächsten Jahr entführen.

Spiele, die Abwechslung bringen

Dreijährige sehen gerne, was sie tun. Spiele mit verbundenen Augen mögen Kinder in diesem Alter noch nicht. Denken Sie auch daran, dass Dreijährige noch nicht viel Geduld haben. Völlig normal also, wenn die Kinder nach einer Runde „Flüsterpost“ (siehe >) plötzlich aufspringen. Lange still sitzen mag und kann in diesem Alter keiner.

Dreijährige wollen toben, laufen, hüpfen. Planen Sie deshalb immer wieder Bewegungsspiele ein.

Wenn gegen Ende des Festes Ausdauer und Konzentration abnehmen, dann geben Sie den Kindern ein- oder zweimal die Möglichkeit zum freien Spielen im Garten oder im Kinderzimmer.

Aber bitte beaufsichtigen Sie die Kinder dabei.

Unverhoffte Wutausbrüche

Wundern Sie sich nicht, wenn ein Kind plötzlich wutentbrannt auf den Boden trommelt. Dreijährige befinden sich oft mitten in der Trotzphase.

Für sie ist es schwierig, mit persönlichen Anforderungen, Misserfolg oder Enttäuschungen fertig zu werden. Manchen Kindern in diesem Alter fehlen noch die sprachlichen Möglichkeiten, Frust oder Ärger auszudrücken. Viel Gelassenheit, Zuwendung und Geduld sind dann nötig! Ist die Mutter des Kindes bei dem Fest anwesend, dann springt sie Ihnen sicher als Trösterin bei.

TIPP

Alle gewinnen!

Vielleicht kennen Sie es noch so aus Ihrer Kindheit: Meist gab es nach jedem Spiel eine Belohnung. Natürlich freut sich jeder, wenn er etwas geschenkt bekommt. Aber Kindergartenkinder erwarten noch nicht nach jedem Spiel ein Gummibärchen.

Damit die Gäste dennoch nicht mit leeren Händen nach Hause gehen, dürfen sie sich am Ende des Festes ein kleines Tütchen mitnehmen, das Sie zuvor – für alle gleich! – gepackt haben. Sind die Kinder dann älter, werden sie nicht nach jedem Spiel eine Belohnung verlangen. Denn inzwischen ist es bei Ihnen ja zu einem Ritual geworden, dass es den „Gewinn“ erst am Ende gibt (siehe > und >).

Feiern mit Vierjährigen und Vorschulkindern

Viele Vier- bis Fünfjährige sind schon lange an Kindergarten oder Fremdbetreuung gewöhnt – doch ein Fest in unbekannten Wohnungen ist für viele noch eine Herausforderung.

Damit sich niemand fremd fühlt

Wie für dreijährige Kinder gilt auch für die meisten Kinder im Vorschulalter: Eine unbekannte Wohnung, ein nie zuvor besuchter Garten verunsichern noch. Wenn dann unter den vier oder fünf eingeladenen Kindern auch noch drei fremde sind – etwa aus der Nachbarschaft oder dem Bekanntenkreis der Eltern –, sind viele Kindergartenkinder überfordert. Selbst wir Erwachsenen fühlen uns ja meist sehr viel sicherer, wenn wir auf einem Fest nicht nur den Gastgeber kennen. Achten Sie beim Einladen also darauf, dass immer mindestens zwei Kinder schon miteinander bekannt sind. Wenn Sie den Geburtstag dann noch mit einem Namensspiel beginnen, kann nicht mehr viel schiefgehen: Die Kinder fühlen sich ernst genommen, sie merken, „auch die anderen kennen nicht alle“ – und die Atmosphäre ist entspannt.

Homogene Gruppen bilden

Es gibt noch einen zweiten Aspekt, auf den Sie achten sollten: dass die Gruppe homogen ist. Eine Party mit zwei fußballbegeisterten Vierjährigen und zwei bastelwütigen Vorschulmädchen ist in diesem Alter noch deutlich schwieriger zu händeln als ein Fest mit achtjährigen Kindern, die unterschiedliche Interessen haben. Will Ihr vierjähriger Sohn unbedingt seine sechsjährige Vorschulfreundin dabeihaben, bieten Sie ihm an, sie an einem anderen Nachmittag einzuladen.

Was die Gästezahl betrifft, so fragen Sie Ihr Kind: „Wie alt wirst du? … Und so viele Kinder kannst du einladen!“ Denn auch Vier- oder Fünfjährige brauchen immer wieder Hilfe: Wenn Saft nachgefüllt werden muss, der Kuchen einfach nicht auf die Gabel will oder der Reißverschluss klemmt. Bei vier bis fünf Gästen ist die Gruppe überschaubar, für Spiele sind genügend Mitspieler vorhanden, aber die Geburtstagsgesellschaft zerfällt noch nicht in Grüppchen. Außerdem haben Kindergartenkinder einen großen Bewegungsdrang – anders als Schulkinder sind sie still zu sitzen nicht gewohnt. Je mehr Kinder, desto turbulenter geht es auf Ihrer Party zu. Zweieinhalb intensive Feierstunden genügen im Kindergartenalter völlig.

Nicht nur den Kindern – Ihnen vermutlich auch.

Kreative Spiele sind jetzt gefragt

Kinder im Kindergartenalter malen, basteln und bauen gern. Planen Sie also ausreichend Zeit für Basteleien ein – aber denken Sie daran, dass die Kinder ihre fantasievollen Kunstwerke oft noch nicht ganz alleine erschaffen können. Meist verlangen alle zur selben Zeit eine helfende Hand.

Und alle brauchen gleichzeitig die Schere, den Kleber und den Glitzerstift. Halten Sie also genügend Bastelutensilien bereit und spannen Sie den Vater oder eine Tante als Helfer mit ein.

Ganz entspannt wird das gemeinsame Basteln außerdem, wenn Sie auf ungewohntes Material verzichten. Mit Klebestift können Kinder leichter umgehen als mit flüssigem Kleber aus der Tube.

Kommen Kleister oder Wasserfarben zum Einsatz, dann ziehen Sie den Kindern einfach alte T-Shirts oder Hemden über. Denn Kinder vertiefen sich nicht selten so sehr in ihre Werke, dass sie keine Lust haben, auf so lästige Äußerlichkeiten zu achten wie saubere Kleidchen oder Hosen.

Spiele für alle Sinne mit einfachen Regeln

Für Feste mit Kindergartenkindern brauchen Sie ausreichend viele Spiele. Denn die Kleinen können sich noch nicht so lange konzentrieren und lieben die Abwechslung. Setzen Sie deshalb immer wieder andere Materialien ein und wählen Sie Spiele, die die unterschiedlichen Sinne ansprechen. So konzentrieren sich zum Beispiel alle beim Spiel „Alle Vögel fliegen hoch“, rennen eilig bei der „Reise nach Jerusalem“, lauschen gebannt bei der „Flüsterpost“ (alle Spiele siehe >) und tasten bei „Fühl mal“ (siehe Detektivparty, >).

Wechseln Sie außerdem zwischen Einzel- und Gruppenspielen ab, denn gerade in diesem Alter klüngeln die Kinder sonst in Zweierteams, und es fällt ihnen schwer, sich auf neue Partner- und Gruppenkonstellationen einzulassen.

Setzen Sie auf bekannte Spiele mit einfachen Regeln. Wettkampfspiele können Sie zwar gelegentlich schon einsetzen, wegen der geringen Frustrationstoleranz der Kinder gibt es aber in diesem Alter noch keine „Gewinner“ und „Verlierer“, sondern nur „Erste Sieger“ und „Zweite Sieger“.

Locker bleiben!

Vermutlich werden die vier- und fünfjährigen Gäste Sie immer wieder aus Ihrem Konzept bringen. Weil sie ein zweites oder drittes Mal sackhüpfen wollen. Weil ein Kind ruft: