Meine liebsten Vorlesegeschichten für 3,5 und 10 Minuten - Mit Löwenmut ins Abenteuer – In 15 Geschichten um die Welt - Katharina E. Volk - E-Book

Meine liebsten Vorlesegeschichten für 3,5 und 10 Minuten - Mit Löwenmut ins Abenteuer – In 15 Geschichten um die Welt E-Book

Katharina E. Volk

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Beschreibung

Die Welt steckt voller Abenteuer! Vorlesegeschichten in drei Längen für alle Gelegenheiten

Löwe Taio ist nicht nur abenteuerlustig, er hat auch die allerbesten Einfälle. So macht er sich mit einem selbstgebauten Fluggerät auf eine mutige Reise einmal um die Welt! Unterwegs lernt er viele neue Freunde kennen und erlebt jeden Tag etwas Aufregendes: Er geht auf Schatzsuche, rettet einen feststeckenden Storch, lüftet das Geheimnis der Monsterhöhle, tröstet einen traurigen Puma, feiert eine ausgelassene Luftmatratzenparty oder trifft den sagenumwobenen Mondzauberer.

Ein spannendes Vorlesebuch mit 15 abwechslungsreichen Geschichten für 3, 5 und 10 Minuten – ideal zum Vorlesen für Kinder ab 4 beim Zu-Bett-Gehen, für eine kleine Geschichtenpause am Nachmittag oder zum Vertreiben von Langeweile zwischendurch

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Seitenzahl: 72

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© 2024 Penguin JUNIOR in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehaltenText: Katharina E. VolkLektorat: Alexandra Fauth-NothdurftIllustrationen: Anne Grobe Umschlaggestaltung: Maria Proctor, Würzburgmk · Herstellung: AWSatz und Reproduktion: Lorenz+Zeller GmbH, Inning a. A.

ISBN 978-3-641-31960-1V001

www.penguin-junior.de

Inhalt

Ein abenteuerlustiger Löwe

3-Minuten-Geschichten

Der Savannengras-Schlitten

Der Probeflug

Begegnung am Nil

Käpt’n Walross

Der Flaschenpost-Schatz

Zottelmonsteralarm

5-Minuten-Geschichten

Im Tausendblätterwald

Ein Leckermaul sitzt fest

Die Monsterhöhle

Ein ganz besonderer Wettkampf

Rettung in letzter Sekunde

10-Minuten-Geschichten

Der traurige Puma

Abenteuer im Grand Canyon

Die Luftmatratzenparty

Der Mondzauberer

Wieder zu Hause

Ein abenteuerlustiger Löwe

In der afrikanischen Savanne, wo der Wind das trockene Gras rascheln lässt, ist der kleine Löwe Taio zu Hause. Er ist sehr abenteuerlustig und hat in seinem Bastelschuppen oft die erstaunlichsten Einfälle. Doch manchmal träumt er einfach nur vor sich hin und spielt auf dem Daumenklavier. Das ist so klein, dass es in die Tasche seiner Latzhose passt. Taios Nachbar Gerry Geier guckt dann aus dem Fenster und sieht furchtbar schlecht gelaunt aus. Mit Taios Musik hat das aber nichts zu tun. Gerry Geier hat einfach immer schlechte Laune!

Taios Freunde Wub Warzenschwein und Delali Zebra dagegen sind meistens sehr gut gelaunt. Delali malt gern die buntesten Bilder. Sie hat sogar die Tür ihres Häuschens mit grünen Kringeln verschönert. Wub Warzenschwein liebt es, köstliche Leckereien zu kochen, und besitzt ein altes Familienrezeptbuch. Das ist ihr wichtigster Schatz!

Wenn es in Europa Winter wird, kommt Professor Sibelius Storch zu Besuch und bleibt bis zum Frühling in der Savanne. Auch der Storch mag Wubs Köstlichkeiten sehr gern. Sibelius weiß eine Menge und hat schon viele Kontinente gesehen. Wenn Taio ihm zuhört, packt ihn jedes Mal die Abenteuerlust. Er würde so gern die Welt bereisen! Gerry Geier findet das verrückt, schließlich kann ein Löwe nicht fliegen. Doch davon will Taio nichts wissen. Insgeheim glaubt er fest daran, dass er bald auf eine abenteuerliche Reise gehen wird.

Im europäischen Tausendblätterwald lebt übrigens ein Hasenmädchen namens Eddy und träumt ebenfalls von echten Abenteuern. Davon ahnt der kleine Löwe noch nichts, als er an diesem Tag die knarzende Tür seines Bastelschuppens öffnet. Gerade hat er beschlossen, den Schuppen aufzuräumen. Denn der nächste Einfall kommt bestimmt! Vielleicht erfindet er ja schon bald ein tolles Löwenfluggerät?

3-Minuten-Geschichten

Der Savannengras-Schlitten

Es ist ein heißer Tag in der Savanne, kaum ein Lüftchen weht. Zwischen der Akazie und dem Affenbrotbaum schaukelt Taio gemütlich in seiner Hängematte. Er spielt gerade eine Melodie auf seinem Daumenklavier, als Wub Warzenschwein um die Ecke biegt.

»Hier steckst du also«, sagt sie. »Sibelius Storch fliegt heute zurück in seine Heimat. Du kommst doch auch zum Abschiedsessen?«

»Ach ja!«, ruft Taio. Eilig springt er aus der Hängematte und folgt Wub zur Wiese vor ihrem Häuschen.

Sibelius Storch, Delali Zebra und Taios Nachbar Gerry Geier haben sich schon auf der Picknickdecke versammelt. Obwohl Wubs Leckereien köstlich duften, sieht Gerry Geier wieder einmal äußerst schlecht gelaunt aus. Doch alle wissen längst, dass sie sich darum keine Gedanken machen müssen. Taios Nachbar lässt sich einfach von nichts und niemandem aufheitern: nicht von schönem Wetter, nicht von leckerem Essen und nicht einmal von lustigen Geschichten oder tollen Geschenken.

Wub Warzenschwein füllt die Gläser mit Beerensaft. »Auf eine gute Reise für Sibelius«, ruft sie, und alle stoßen miteinander an. Dann lassen sie sich leckere Zitronengrasbällchen und Kräuterpfannkuchen schmecken.

»Ausgezeichnet«, lobt Sibelius. Schließlich klappt er seinen Koffer auf. »Ich wollte euch doch noch Fotos zeigen«, sagt er. »Hier seht ihr meine Freunde zu Hause in Europa. Im letzten Winter. Das ist der verschneite Nordwindhügel, dort sind sie Schlitten gefahren.«

Neugierig betrachten alle das Hasenmädchen und die Maus, die dicke Strickpullover und Wollmützen tragen.

»Toll«, staunt Taio. »Ich würde so gerne auch mal Schlitten fahren!«

»Tja«, knurrt Gerry Geier. »Pech gehabt. In der Savanne schneit es nämlich niemals.«

Doch Taio hört ihm gar nicht mehr zu. Er springt auf, flitzt in Richtung Affenbrotbaum und verschwindet in seinem Bastelschuppen. Eine Weile hören die anderen von dort Sägen, Hämmern und Klopfen. Erst als sie ihren Nachtisch löffeln, kommt Taio mit einem selbst gebauten Gefährt zurück.

»Was ist das?«, fragt Delali und bestaunt die geschliffenen Holzbretter, die Taio aneinandergenagelt hat.

»Das«, sagt Taio stolz, »ist ein Savannengras-Schlitten! Kommt, wir probieren ihn da drüben auf dem Hügel aus!« Sofort springt Delali auf, und auch Wub rappelt sich eilig hoch und läuft gespannt hinterher.

Bald sausen sie zu dritt kichernd und lachend auf dem Savannengras-Schlitten abwärts.

»Und ob man in der Savanne Schlitten fahren kann!«, prustet Wub.

Taio nickt. »Klar kann man das!«

Schließlich ist es für Sibelius Storch an der Zeit aufzubrechen, und er greift nach seinem Koffer. Die anderen umringen ihn.

»Du wirst wohl eine ganze Weile unterwegs sein?«, fragt Wub.

Sibelius nickt. »Ich fliege zuerst in Richtung Nil und dann übers weite Meer bis hinüber nach Europa, wo es nun Frühling wird.«

Taio hört mit großen Augen zu. »So weit würde ich auch gerne reisen«, murmelt er.

»Löwen können aber nicht fliegen«, spottet Gerry Geier wieder einmal. »Schwimmen können sie zwar, aber sicher nicht durch das gesamte Mittelmeer.«

»Bis zum nächsten Jahr«, verabschiedet sich der Storch. Er breitet die Flügel aus und fliegt los. Die anderen winken ihm nach, bis er nur noch als winziges Pünktchen im Sonnenlicht zu erkennen ist.

Der Probeflug

Am frühen Morgen brüht Taio sich einen Wurzeltee und setzt sich auf sein gemütliches Löwensofa. Er muss immer noch an Sibelius denken, der sich gestern auf den Weg nach Europa gemacht hat. Der Storch hat es gut: Er kann fliegen!

»Ich will die anderen Kontinente auch sehen«, murmelt Taio. Sein immer schlecht gelaunter Nachbar Gerry Geier behauptet ständig, Löwen könnten nicht fliegen. Aber stimmt das wirklich? Plötzlich hat Taio eine Idee. Er springt auf und rennt zum Schuppen. »Ich kann sehr wohl fliegen!«, ruft Taio mit leuchtenden Augen.

Genau in diesem Moment streckt Gerry Geier nebenan auf dem Affenbrotbaum den Kopf aus dem Fenster.

»Du träumst wohl am helllichten Tag«, krächzt er.

Taio schüttelt den Kopf, dass seine Löwenmähne nur so fliegt. »Ich träume nicht!«, ruft er. »Du wirst schon sehen.« Dann verschwindet Taio im Schuppen und macht sich an die Arbeit.

Gegen Mittag staunt Wub Warzenschwein nicht schlecht, als Taio seinen selbst gebauten Savannengras-Schlitten an ihrem Häuschen vorbeizieht. Taio hat einen Besenstiel daran befestigt, an dem ein Bettlaken flattert.

»Was hast du denn vor?«, fragt Wub und steckt ihre Wurzelknollenschere in die Schürzentasche.

»Ich werde fliegen!«, verkündet Taio. »Dort oben auf dem Sandhügel starte ich!«

Aufgeregt rennt Wub Warzenschwein zu Delali Zebra, um ihr sofort von der Neuigkeit zu berichten.

Delali pinselt gerade blaue Kringel auf den Zaun vor ihrem Häuschen. Am liebsten malt sie den ganzen Tag lang. Doch jetzt wirft sie augenblicklich den Pinsel in den Farbeimer. Taios Flug will sie auf keinen Fall verpassen!

Als Wub und Delali atemlos beim Sandhügel ankommen, ist Taio bereits startklar. »Seht ihr die beiden Seile hier?«, ruft er. »Wenn ich am linken Seil ziehe, fliege ich nach links. Mit dem rechten Seil steuere ich nach rechts. Und wenn ich an beiden Seilen gleichzeitig ziehe, lande ich.« Wub und Delali sehen gebannt zu, wie der Wind das Bettlaken bläht. Mit der nächsten Windböe hebt der Flugschlitten ab.

»Taio fliegt! Er fliegt wirklich!«, schreit Delali begeistert.

Strahlend sieht Taio sich um. Von hier oben kann er die Savanne weit überblicken. »Fliegen ist einfach toll!«, brüllt er glücklich.

Er zieht am linken Seil und der Flugschlitten bewegt sich in Richtung der Elefantengraswiese. Nun zieht Taio am rechten Seil und der Flugschlitten fliegt in Richtung der Akazienbäume. Als Taio nach unten schielt, entdeckt er Wub und Delali, die ein Stück mitgerannt sind.

»Achtung, ich lande jetzt!«, schreit Taio. Er zieht an beiden Leinen. Der Flugschlitten nähert sich dem Boden und setzt wenig später auf dem Savannengras auf. Taio springt ab. »Mein Probeflug ist gelungen«, stellt er zufrieden fest. »Und morgen gehe ich auf große Reise!«

»Ich kann deinen Flugschlitten noch mit bunten Punkten oder Blumen verschönern«, bietet Delali an.

Gerry Geier, der zu ihnen herübergeflattert ist, schüttelt den Kopf. »Große Reise, das ist doch Unfug«, murrt er.

»Ich finde das aufregend«, schwärmt Wub.