Meine neue Freiheit 60+ - Gisela Gehrmann - E-Book

Meine neue Freiheit 60+ E-Book

Gisela Gehrmann

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  • Herausgeber: Herbig
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Wer heute 60 ist, hat bis zum eigentlichen "Alter" mit seinen Abbauprozessen noch rund 20 geschenkte Jahre. Wie machen wir das Beste daraus? Wer wollen wir sein? Und wie gehen wir mit Krankheit, Tod und Sterben um? Dieses Buch gibt ganz konkrete Antworten, wie sich diese Lebensphase bewusst gestalten lässt. Die Autorin macht Mut, bietet Strategien für ein gelassenes Altern und verschweigt auch nicht die körperlichen und seelischen Veränderungen, denen wir unweigerlich unterworfen sind. Mit diesem Buch hat es jede und jeder selbst in der Hand, mindestens 20 Jahre lang 40 zu bleiben.

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Seitenzahl: 224

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Titel

Wichtige Hinweise:

Alle Angaben, Empfehlungen und Informationen sind ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie der Autorin. Für die Angaben zu genannten Produkten kann weder seitens der Autorin noch seitens des Verlages eine Gewähr übernommen werden.

In diesem Buch wurden alle Namen von Personen, die der Autorin von ihren Erfahrungen erzählten, anonymisiert.

Wenn bei Personenbezeichnungen die männliche Form gewählt wird, geschieht dies aus Gründen der Lesbarkeit; die weibliche Form ist dabei immer mitgemeint.

https://gerontologin-gisela-gehrmann.de

https://schickes-altern.de

Besuchen Sie uns im Internet unter www.herbig-verlag.de

Distanzierungserklärung: Mit dem Urteil vom 12.05.1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man durch die Ausbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite gegebenenfalls mit zu verantworten hat. Dies kann, so das Landgericht, nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. Wir haben in diesem E-Book Links zu anderen Seiten im World Wide Web gelegt. Für alle diese Links gilt: Wir erklären ausdrücklich, dass wir keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten in diesem E-Book und machen uns diese Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in diesem E-Book angezeigten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen Links führen.

© 2020 Herbig in der Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten.

Umschlaggestaltung: Maria Seidel, atelier-seidel.de

Umschlagmotiv: iStockphoto/Hulinska_Yevheniia; Cat_Chat

Lektorat: Christine Gerstacker, München

Satz und E-Book Produktion: Satzwerk Huber, Germering

ISBN 978-3-7766-8306-6

www.kosmos.de/herbig

Inhalt

Vorwort: Schickes Altern

Die Jungen Alten haben sich im Lebenslauf dazwischengemogelt

60 ist das neue 40?

Anti-Aging ohne Hormone und Skalpell?

Ewiger Jungbrunnen durch Alternsforschung?

Ewiger Jungbrunnen durch medizinischen Fortschritt?

Mein Altern neu denken

Halbzeit des Lebens

Wer erträgt schon 40 Jahre Urlaub!

Unzufrieden mit dem gelebten Leben – und nun?

Null Bock auf gar nichts, aber keine Depression

Mein Altern neu gestalten

Gebraucht werden

Warum nicht mal ein Ehrenamt?

Mini-Selbstständigkeit im Rentenalter

Warum nicht neue Freunde suchen?

Warum nicht einfach nur Großeltern sein?

Warum nicht in einer Senioren-WG leben?

Warum nicht Drei-Generationen-Familie?

Warum nicht als Single leben?

Warum nicht Granny-Au-pair?

Warum nicht etwas nur für mich tun?

Mein Altern neu fühlen

Ich bin verliebt bis über beide Ohren

Ich habe bald Goldene Hochzeit

Ich hätte gern mehr Sex

Rund um das Gehirn

So arbeitet und altert unser Gehirn

Vergesslichkeit ist keine Krankheit

Fitness fürs Gehirn

Was Körpersignale bedeuten

Übergewicht? Und es sind doch die Hormone!

Im Faltenreich

»Er hört nur, was er will«

Die rote Ampel wird übersehen

Und ständig tropft die Nase

Müdigkeit ist der Schmerz der Leber

Noch Genuss oder schon Sucht?

An der Handschrift erkennen wir unser Altern

Am Abdruck des Sockengummis erkennen wir Abflussstörungen

Am gestörten Geruchssinn erkennen wir Krankheiten

Wenn ein Freund stirbt

»Ich ziehe nächste Woche um«

Pudelmütze statt Aktentasche

Tischtennis und Skat bis zum Schluss

Angst vor dem Sterben? Palliativmedizin und Hospiz

Wenn die Eltern älter werden

Wir sind nicht verantwortlich für das Glück unserer Eltern, aber sie brauchen unser Mitgefühl

Bedürfnisse bleiben, Möglichkeiten schwinden

Wir kümmern uns gern um unsere alten Eltern

Vater will seinen Führerschein nicht abgeben

Mutter will keine Vorsorgevollmacht ausstellen

Eine Altersdepression kann erdrücken

Von Altersgeiz bis Verarmungswahn

Der eingebildete Kranke ist auch depressiv

Demenz ist der Abschied vom Ich

Magensonde, ja oder nein?

Die Eltern wollen oder müssen umziehen

»Wir holen Vater Weihnachten nach Hause«

»Wir haben Mutter ins Pflegeheim gebracht«

»Ich habe meine Mutter bis zum Schluss gepflegt«

Schlusswort: Mut zum Hut

Mut zum Hut 2020 – trotz Corona, nur etwas anders

Quellennachweis

Vorwort: Schickes Altern

Mein Beruf ist das Alter. Ein Leben lang, in verschiedensten Positionen und Aufgabenfeldern, vom Ehrenamt bis zur Akademieleitung, vom Pflegen bis zum Forschen (aber nur in kleinen Forschungsaufträgen!). Immer waren sie da – die Alten.

Gerade mal 24 Jahre alt, mein erstes Hochschuldiplom der Humboldt-Universität Berlin als Diplom-Medizinpädagogin in Händen, wollte ich Krankenschwestern ausbilden und Chirurgie, Pathologie, Pharmazie unterrichten. War vor dem Studium selbst eine Krankenschwester. Das passte.

Es heißt so schön, Leben findet statt, während man von seiner Zukunft träumt. So war es. Der erste Traum war geplatzt. Ich wurde eingesetzt als Dozentin im Fachschulstudium Sozialfürsorge und bekam als Lehrfach »Alternswissenschaft und Komplexe Betreuung älterer Bürger«. So hieß es damals, in Potsdam, in der DDR. Wollte kein anderer lehren. Mein Traum war das nicht, Alternswissenschaft. Dann kommt, was kommen muss. Wenn man sich in ein Thema vertieft, wird jedes Thema interessant. Es dauerte gar nicht lange, da hatte mich das Thema Alter in seinen Bann gezogen, und ich habe es nie wieder losgelassen. Oder umgekehrt, wer weiß das schon.

Im Dezember 1989 habe ich erfahren, dass die Universität Osnabrück, Standort Vechta, zum ersten Mal einen Aufbaustudiengang Gerontologie anbot. Schon 1993 konnte ich dann mein zweites Hochschuldiplom als Diplom-Gerontologin in Händen halten – als erste Diplom-Gerontologin in den neuen Bundesländern. Wie stolz war ich!

Damals war es jedoch zu früh für diesen Abschluss. Kein Arbeitgeber wusste, was er mit mir anfangen sollte; 1993, im Land Brandenburg. Gerontologin wurde ich dennoch mit Herz und Seele. Über viele Etappen, mal als Aufstieg, mal als tiefer Fall, habe ich im Jahr 2005 in Potsdam eine Einrichtung eröffnet, die ich bis heute gewerblich betreibe und etwas provokant »Schickes Altern« nenne. Ein Treffpunkt für die Jungen Alten, für die Zukunft des Alters, für die Babyboomer-Generation. Inzwischen rede ich nicht mehr über das Alter, sondern letztendlich über mich. Bin selbst alt geworden dabei und fühle mich doch noch so kraftvoll, so mitten im Leben, so neugierig auf Zukunft. Und weiß inzwischen so viel über das Altern und Altsein. Von mir, von anderen, von den Wissenschaftlern, von den Praktikern. Deshalb schreibe ich dieses Buch.

Die Jungen Alten haben sich im Lebenslauf dazwischengemogelt

Ist Ihnen bewusst, dass Sie zwischen Berufsende und biologischem Altersbeginn heute rund 20 geschenkte Jahre haben und zur ersten Generation in der Geschichte der Menschheit gehören, die diese neue Lebensphase erleben darf und gestalten muss? Ihre Altersgruppe hat sich im Lebenslauf dazwischengemogelt – nicht mehr jung, aber noch lange nicht alt. Ein eigener Begriff für diese Lebensphase, die unsere Großeltern noch nicht einmal erahnen konnten, hat sich bisher nicht ergeben. Ob Best Ager, Silver Surfer, Silver Worker, Un-Ruhestand, aktives Alter – kein Begriff passt wirklich. Wir fühlen uns noch immer in der Lebensmitte, obwohl der Kalender etwas anderes zeigt. Wir sind die Jungen Alten.

Aber wer wollen wir sein? Was wollen wir tun? Was müssen wir tun? Einfache Antworten gibt es nicht. Eine ganze Generation ist auf der Suche nach sich selbst. Traditionelle Altersbilder in unseren Köpfen oder in der Gesellschaft sind Barrieren, die sich nicht einfach wegdenken lassen. Das beginnt mit Begriffen, die es eigentlich nicht geben dürfte. Zum Beispiel die Wortschöpfung »überalterte Gesellschaft«. Was für eine respektlose Bezeichnung! Der Ausdruck wirkt wie ein stummer Vorwurf, fast schon wie ein Schimpfwort. Muss man sich als alter Mensch schämen, weil man noch lebt? Aber wer ist ab wann alt? Wer ist gemeint mit überaltert? Es gibt keine eindeutige Antwort auf diese Frage. Und wir, die Jungen Alten, sind weder unproduktiv, weder versorgungsbedürftig noch pflegebedürftig. Wir pflegen sogar unsere eigenen Eltern, oft viele Jahre. Und auch das ist neu in der Geschichte des Alters. Waren es früher vereinzelt Ausnahmesituationen, gehört das Kümmern um die alten Eltern heute zur normalen Biografie der Jungen Alten. Deshalb widme ich in diesem Buch auch ein großes Kapitel dem Thema »Wenn die Eltern älter werden«. Eine Fülle von praktischen Tipps soll Ihnen helfen, diese Lebensaufgabe mit weniger Stress, mehr Verständnis für das hohe Alter und mit mehr Stolz zu meistern.

Die Jungen Alten sind nur alt im juristischen Sinn, weil im Rentenalter oder kurz davor. Biologisch sind wir noch lange nicht alt.

Im Jahr 1950 lebten in der Bundesrepublik 10 Prozent alte Menschen (im Alter über 60), im Jahr 2020 leben in Deutschland nur 7 Prozent alte Menschen (im Alter über 80). Was soll das Jammern, wir wären eine überalterte Gesellschaft?