Melanie und ihre fantastischen Abenteuer im Musenland - Hans-Joachim Maurer - E-Book

Melanie und ihre fantastischen Abenteuer im Musenland E-Book

Hans-Joachim Maurer

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Beschreibung

Melanie landet im Musenland und erlebt dort mit ihren Freunden fantastische Abenteuer. Dabei stellt sie fest, dass sie mit Singen mehr erreichen kann als ihr Gegner mit Gewalt.

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Seitenzahl: 156

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Dieses Buch wäre nicht zu Stande gekommen

wenn meine geliebte Frau mich nicht dazu ermutigt hätte.

Sie hat sich unermüdlich mit mir vor den Computer gesetzt, und mit ihrer fundierten Rechtschreibung wesentlich zu dem Entwurf des Buches beigetragen.

Dafür danke ich dir sehr, es hat so einen Spaß gemacht das ich durchaus bereit bin mit Deiner Hilfe ein weiteres Buch zu schreiben.

Melanie träumt schon wieder diesen Traum.

In diesem Traum ist sie eine wunderbare Sängerin und erntet tosenden Beifall, wenn sie auf der Bühne steht.

Sie wird ganz langsam wach, die Sonne lacht ins Zimmer und sie lässt ihren Traum noch etwas in Gedanken an sich vorüber ziehen.

Die Schule wartet auf sie und sie weiß das sie sich anziehen muss. Nach unten gehen, wo Tante Iris auf sie wartet um ihr das ewig gleiche ungeliebte Frühstück auf den Tisch zu stellen.

Onkel Wolfgang wird sicher schon wieder weg sein, und sie hätte ihn doch so gerne noch gesehen um ihm ihren Traum zu erzählen.

Mit Tante Iris kann sie so was nicht machen, sie versteht sie sowieso nicht.

Sie schließt wieder die Augen und lässt ihren Traum noch einmal langsam an sich vorbei ziehen, dabei bemerkt sie einen dunklen Punkt.

Dieser Punkt wird immer größer und größer, immer heller und heller und auf einmal sieht sie Menschen.

Eine Menge Menschen. Frauen und Männer in seltsamen Gewändern, die um irgendeinen Brunnen tanzen.

Ihre Kleidung ist sehr bunt und schön, der Brunnen scheint von außen zu sprudeln, in einem unwirklichem Licht, das so ganz anders ist als sie es kennt.

Blassrosa, Gelb, Lila und kleine Goldlichter sprudeln in wunderschönen Farbtönen über und in dem Brunnen melodisch hin und her. Dabei verändern sie laufend ihre Farben, welche in einander über zu gehen scheinen.

Die Menschen tanzen um diesen Brunnen fröhlich herum, fassen sich an den Händen und eine seltsame Musik schwebt über allem.

Melanie, wo bleibst du, schallt eine Stimme und reißt sie aus ihren Träumen, aber sie lässt die Augen geschlossen.

Schon wieder Tante Iris!!

Alles ist weg, aber es war so schön.

Langsam öffnet sie die Augen, sieht die Sonne und bewegt sich ganz vorsichtig aus dem Bett heraus.

Ab ins Bad, waschen, Zähne putzen nicht vergessen, wieder zurück ins Zimmer und Jeans und T-Shirt anziehen. Noch die Schuhe und fertig.

Halt, das Handy nicht vergessen! Sie schaltet das Handy an, keine neuen Nachrichten, auch gut. Da kommt der schrille Ruf von ihrer Tante, die sie zum Frühstück ruft. Alleine schon die Stimme findet sie schrecklich, aber sie muss ja, sonst gibt es wieder Streit.

Sie geht in die Küche, dort wartet schon das Frühstück auf sie. Tante Iris ist wie immer schlecht gelaunt und raunzt sie nur an. Das Frühstück besteht wie immer aus einer Hafer Pampe ohne Milch. Auch wenn sie es nicht mag, sie muss es essen, was anderes gibt es nie.

Wie jeden Morgen stinkt sie fürchterlich nach ihrem Deo und Haarspray. Das schlägt ihr immer auf die Atmung und das so , das sie kaum Luft holen kann und husten muss. Sie scheint wohl ein ganz besonderes “Deo“ zu benutzen das Kinder krank macht. Und dann ihre Kleidung! Sie trägt nur rot wie ein Clown im Zirkus, der besonders auffallen möchte. Und das Parfüm! Es stinkt wie Hacke und reizt sie zur Übelkeit. Mit super großen silbernen Ohrringen, welche bei jeder Bewegung klingeln, kommt sie immer näher und verbreitet diesen unangenehmen Gestank immer mehr. Melanie ist zwar schon daran gewöhnt, aber jeden Morgen findet sie es einfach nur zum bäh.

Und dabei noch essen? Nee, nur einen Schluck trinken, das reicht. Bei diesem Gestank kann doch kein Mensch vernünftig Frühstücken.

Endlich kann sie nach Draußen gehen. Sie atmet die herrliche Luft ein, die Sonne scheint so schön, es ist so friedlich hier.

Die Vögel zwitschern lustig um die Wette, alles ist so, wie es sein sollte.

Sie verlässt das Haus, und spürt auf einmal ein seltsames, aber angenehmes Ziehen an ihrem Körper.

Es zieht sie immer höher und höher, die wunderschöne Musik aus ihrem Wachtraum ist wieder da und sie schwebt... und schwebt und schwebt.

Es geht immer höher und höher und sie fühlt sich immer besser und besser. Es ist so schön, schwerelos zu schweben. Mit wundervoller Musik, alles ist einfach nur schön.

Sie schließt die Augen und gibt sich dem Gefühl des Schwebens ganz hin. Hört die Musik und wird weiter und weiter nach Oben gezogen.

Diese wunderbare Musik begleitet sie während des Aufstiegs immer weiter bis sie irgendwann abrupt gestoppt wird.

Da sind die netten Menschen, mit ihrer bunten Kleidung wieder, die um diesen Brunnen tanzen.

Sie schaut sich staunend um und sieht diese Ansammlung von bunten, offensichtlich fröhlichen Menschen . Sie winken ihr zu, zu ihnen zu kommen um mit zu tanzen. Sie schwebt zu ihnen und auf einmal bewegen sich ihre Beine von ganz alleine, sie tanzt einfach mit.

Die Musik ist so wunderschön so das sie unwillkürlich anfängt zu singen. Ihre glockenhelle Stimme klingt wunderschön durch das rauschen des Wasserfalls und nach einer Weile merkt sie das sie nur noch alleine tanzt.

Alle anderen sind zurückgetreten und lauschen atemlos ihrer glockenhellen Stimme.

Der Brunnen sprüht in den schönsten, wunderschönen Farben bei ihrem Gesang.

Als sie zu singen aufhört, wird sie mit einem tosenden Beifall von den Tänzern belohnt. Der Brunnen wird langsam fahl, die Farben verschwinden , bis er letztlich ganz versiegt.

Aus der Menge der Zuschauer löst sich ein junger, blonder Mann von vielleicht 15 Jahren, mit langen blonden Haaren, die wie Gold im Sonnenlicht glänzen. Ein junger Mann, der so ganz anders und exotisch angezogen ist als sie es kennt. Keine Jeans und Hemd oder T-Shirt, sondern ein dunkelblaues Wams mit gelben Pünktchen darin. Darüber ein großer brauner Schnallen Gürtel mit einer rosafarbenen Schnalle, auf der sich bunte Schmetterlinge, die zu leben scheinen bewegen. Ein Lied fällt ihr dazu ein, aber sie kommt nicht auf den Titel.

Aber die

Musik hört sie in ihrem Kopf.

Er trägt dazu eine grüne eng anliegende Hose, und goldene Schnallen Schuhe. Die Schnallen blinken und blitzen wie Sterne am Himmel in sprühenden, goldenen Farben, aber sie findet das ganz in Ordnung. Es scheint dazu zu passen.

Ist es auch fremdartig und nicht so wie sie es kennt, so gefällt es ihr doch sehr.

Die Schuhe sind ziemlich spitz und sehen ganz schön gefährlich aus, zumal sie noch eine gefährliche goldene, scharfe, metallene Spitze haben. Er schaut sie so nett und freundlich an und fragt sie, wer sie denn sei und wieso sie so wunderbare Töne singen kann.

Hier bei uns kann das keiner sagt er, wir bemühen uns den Brunnen mit Melodien sprudeln zu lassen und haben so etwas schönes noch nie gehört. Deine Stimme klingt so wunderbar .

Wir wussten gar nicht das unser Brunnen so schön sprudeln kann und wir haben das noch nie gehört und auch noch nie gesehen. Auch die wunderschönen Farben sind uns völlig neu, wo kommst du auf einmal her, ich habe dich hier noch nie gesehen? Sie antwortet, das sie Melanie heiße und nicht weiß wie sie hier her gekommen ist. Die Landschaft ist so anders, so schön und fremdartig sagt sie, da wo ich herkomme sieht man nur große Häuser, Straßen und viele Autos die sehr viel Lärm machen. Wo kommen denn all die schönen Melodien her?

Er sagt, er heiße Parla und die Musik käme hinter den Bäumen her und sie tanzten einfach gerne dabei. Dann finge der Brunnen an zu sprudeln und leuchtete. Sie liebten das und freuten sich jeden Tag wieder darauf. Allerdings dürften sie nur einmal im Monat tanzen. Immer wenn sie tanzen, fängt der Brunnen an zu sprudeln und zu leuchten.

Aber so schön wie Heute als du gesungen hast hat er noch nie in solch schönen Farben geleuchtet und gesprudelt. Wie machst du das nur, fragt er staunend?

Deine Stimme klingt so wundervoll. Genau so wie früher als die Saleinen noch mit uns tanzten, aber das ist lange her und nur die Alten erinnern sich noch daran.

Sie sagt, ich singe einfach, das kann doch wohl jeder, warum ihr nicht?

Es ist doch ganz einfach, sing doch mal mit.

Und sie beginnt mit einem kleinen Lied. Ihre Stimme klingt so glockenhell und die Lichter des Brunnens erheben sich wieder , werden immer intensiver und leuchtender.

Der ganze Himmel leuchtet in den schönsten Farben und strahlt eine wunderschöne Aura aus.

Die ganze Welt scheint nur noch aus harmonischen bunten, leuchtenden Farben zu bestehen. Es ist eine völlig andere Welt als die sie kennt.

Als sie zu singen aufhört, herrscht Totenstille rings um sie herum und die Farben verblassen langsam.

Dann bricht auf einmal tosender Beifall auf, so wie sie das in ihrem Traum schon öfter erlebt hat.

Die Menschen haben einen Kreis um sie herum gebildet und es ist alles so, wie sie es sich schon so oft erträumt hat.

Als der Beifall langsam nachlässt fragt sie Parla, wo bin ich eigentlich hier?

Du bist hier in Kitbian, dem Musenland antwortet er.

Melanie sagt, von Kitbian habe ich noch nie etwas gehört, wie bin ich denn eigentlich hier hin gekommen?

Parla antwortet, manchmal öffnet sich ein Spalt in der Zeit und es kann passieren das jemand der von uns geträumt hat, den Weg zu uns findet.

Leider sind es nicht nur gute Wesen, manchmal dringt auch ein böses Wesen in unsere Welt ein.

Du scheinst auf jeden Fall ein guter Mensch zu sein, denn niemals haben wir einen so schönen

Gesang von einem Menschen gehört. Wir wussten wirklich nicht das es so etwas gibt.

Unsere Alten erzählen uns von früher, wo die Saleinen noch tanzten und sangen. Da soll der Brunnen auch immer so schön in den Farben gesprudelt haben.

Plötzlich, ein furchtbares Geheul mit dröhnendem Hall, der die Erde erzittern lässt, donnert vom Himmel zu ihnen herunter.

Die Geräusche sind so laut das sie sich die Ohren zu halten müssen weil sie den Lärm nicht ertragen können.

Der Himmel verdunkelt sich und es wird Nacht.

Kein Stern ist am Himmel mehr zu sehen, Melanie sieht ihre Hand nicht einmal mehr vor den Augen.

Das Geheul wird immer schlimmer und die Erde erbebt, so das sie sich kaum auf den Beinen halten kann. Sie lässt sich auf die Knie fallen, denn stehen kann sie nicht mehr, dazu bebt der Boden unter ihr zu sehr.

Inhaltsverzeichnis

Kalean

Das Dorf Kitbian und ihre Bewohner

Der Plan

Die Reise nach Lamian

Komina der Sänger

Das Dorf der Überraschungen

Lamian die Hauptstadt

Weißrich und es geht weiter

Siebengrau der Spion

Es geht weiter die Hoffnung wächst

Der Plan

Die weiße Wolke

Der Überfall

Die große Überraschung

Die verschollene Flöte

Die Schreckensnachricht

Fremde Soldaten sind in der Stadt

Die Heimkehr

Kalean

Sie tastet mit den Händen um sich herum um Parla zu finden. Endlich kann sie seine Hand ergreifen. Er zieht sie langsam mit zu Boden, wo sie sich hinsetzen und sich mit den Händen am Boden abstützen um nicht umzufallen.

Das Geheul ebbt langsam ab und auch die Erde beruhigt sich wieder.

Die Dunkelheit wird unterbrochen, ganz vorsichtig lugt ein Sonnenstrahl, der die Wolken durchdringt zu ihnen hinunter. Der Himmel wird langsam wieder blau. Immer mehr öffnet sich der Spalt. Größer und breiter, so dass das Licht und die Sonnenstrahlen immer heller und heller werden und zu ihnen dringen können.

Sie erkennt eine riesengroße schwarze Wolke, die über ihnen schwebt und langsam weiter zieht. Dabei gibt sie den blauen Himmel und die Sonne wieder frei . Es ist wie bei einer Sonnenfinsternis, nur das es hier eine schwarze Wolke war, welche den Himmel vollständig verdeckte, so das kein Tageslicht mehr auf die Erde fiel und völlige Dunkelheit herrschte. Sie sieht sich um und erkennt das alle Menschen sich an den Händen halten und auf dem Boden sitzen.

Was war das fragt Melanie Parla? Das war Kalean der Heuler wie wir ihn nennen. Er kann es nicht leiden wenn wir tanzen und tobt dann furchtbar.

Die Erde bebt und der Himmel bedeckt sich, so das es Nacht wird.

Meistens dauert es mehrere Stunden bis die Sonne sich wieder zeigt und der blaue Himmel wieder sichtbar wird.

Aber Heute wurde es es viel schneller wieder hell als sonst und es bebte auch die Erde nicht mehr.

Warum das so schnell ging weiß ich auch nicht, irgend etwas war einfach anders als sonst.

Wer ist Kalean, fragt Melanie?

Er ist kein Mensch so wie du und ich, sondern er ist die schwarze Wolke, die den Himmel verdunkelt. Musik und Tanz kann er nicht leiden, und wir werden jedes Mal mit seinem Geheul und der Dunkelheit bestraft wenn wir tanzen.

Manchmal schließt er uns für Stunden in seiner Wolke ein und es bleibt dunkel. Wenn er mit seinem Geheul aufhört, ist alles still. Kein Vogel singt, wir können unsere Stimme nur noch im Kopf hören, aber uns gegenseitig nicht mehr verständigen. Das bleibt so lange, bis er wieder verschwindet.

War das immer schon so, fragt Melanie?

Nein, antwortet Parla, früher kamen wenn wir tanzten, immer die Saleinen. Das waren wunderbare Lichtwesen die mit uns tanzten und sehr schön singen konnten. Da ungefähr. Er zeigt in die Höhe. Da am Himmel tanzten und sangen sie.

Es muss sehr schön gewesen sein und die Alten liebten es mit ihnen zu tanzen.

Sie waren etwa einen halben Meter groß , fast durchsichtig und müssen wunderschön gewesen sein.

Aber sie gibt es schon lange nicht mehr. Keiner von uns hat sie jemals gesehen, wir kennen sie nur aus Erzählungen.

Die Alten erzählen , irgendwann ist Kalean durch den Spalt zu uns gekommen und hat sie verblassen lassen. Sie sollen irgendwo farblos eingesperrt leben und wir tanzen einmal im Monat unsere Tänze, wobei wir hoffen, weil Kalean die Musik und den Tanz nicht mag, das er verschwindet und die Saleinen wieder frei sind.

Aber es wird immer schlimmer mit ihm. Die Dunkelheit über uns und sein Geheul dauern immer länger, bis er wieder verschwindet. Die Alten sagen, wir sollen weitermachen, weil es die einzige Möglichkeit ist, ihn eventuell los zu werden.

Außerdem tanzen wir doch so gerne.

Wo kommt eigentlich die Musik her wenn ihr tanzt fragt Melanie? Gesehen habe ich niemanden.

Das wissen wir auch nicht so genau, vermutlich sind es die Langesen. Wir müssen nur um den Brunnen herum tanzen, dann ist sie auf einmal da und der Brunnen fängt an zu sprudeln und zu leuchten. Allerdings noch nie so schön wie Heute wo du gesungen hast.

In der Zwischenzeit haben sich alle Tänzerinnen und Tänzer um sie versammelt, sich im Kreis um sie herum gesetzt und hören ihnen zu.

Sie unterhalten sich dabei leise und schauen immer öfter zu Melanie. Sie wagen sich aber nicht sie anzusprechen. Melanie hört nur das leise wispern und sieht ihre Blicke die auf sie gerichtet sind.

Das Dorf Kitbian und ihre Bewohner

Endlich sagt ein junges Mädchen zu ihr, ich bin Carmania und wollte dich fragen ob du mit uns zu unseren Alten gehst. Wir laden dich herzlich ein mit uns zu kommen und mit uns zu speisen.

Dabei wirst du Amber, unseren Ältesten kennen lernen. Er wird sich riesig freuen wenn er erfährt wie schön der Brunnen gesprudelt und geleuchtet hat als du gesungen hast.

Carmania ist ebenfalls sehr lustig und bunt gekleidet. Sie trägt ein langes, blau gemustertes Kleid, das mit gelben, grünen, roten und weißen Straß Steinchen über und über bedeckt ist. Das Kleid funkelt als wären es kleine Diamanten.

Dazu trägt sie eine gelbe Mütze, welche anmutig ihr Gesicht umschmeichelt. Außerdem trägt sie blaue Strümpfe in der gleichen Farbe ihres Kleides. Ihre Füße stecken in rosafarbenen Sandalen, die auch mit funkelnden Straß-Steinchen belegt und hinten geschlossen sind.

Als Melanie das Wort speisen hört, beginnt ihr Magen zu knurren und sie merkt, das sie Hunger hat. Schließlich hat sie ja Heute noch gar nichts gegessen und ihr läuft bei dem Gedanken etwas zu essen, das Wasser im Munde zusammen.

Gerne nimmt sie die Einladung an. Alle erheben sich und sie machen sich auf den Weg zu ihrem Dorf. Dabei schwatzen sie unaufhörlich, und kichern fröhlich dabei. Alle sind froh, glücklich und ausgelassen das heute die Bestrafung von Kalean so schnell vorüber ging.

Es geht über schmale Wege, an denen zu beiden Seiten bunte Blumen leuchten. Dahinter liegen weite Felder, die von Bäumen umrahmt sind. Auf ihren Weg kommen sie durch ein Felsental das sehr steinig ist und der Weg immer steiler ansteigt. Als sie endlich den höchsten Punkt erreicht haben, sieht sie unter sich in der Ferne ein kleines, malerisches Dorf auftauchen. Die Häuser sind ebenfalls lustig und bunt gestrichen, die Dächer mit Stroh bedeckt.

Am Rande des Dorfes auf einer großen Wiese weiden friedlich einträchtig unterschiedliche Tiere miteinander.

Es ist so ruhig und beschaulich hier, das sich Melanie sofort wohl fühlt.

Ist sie doch zu Hause nur von großen hässlichen Häusern , grauen Straßen, Autolärm und stinkenden Abgasen umgeben und kennt so etwas gar nicht.

Sicherlich ist sie schon mal durch Dörfer gefahren, die aber waren nicht halb so schön und lustig wie die, welche sie hier vor sich sieht.

Meistens sind die Dörfer die sie kennt doch ziemlich langweilig. Die Häuser alle weiß und eintönig, die Vorgärten alle eingezäunt und die kleinen Rasenflächen, oder Blumen sind sauber und ordentlich beschnitten, die Häuser sind alle gleich. Irgendwie sieht das alles so steril aus.

Sicher, es gibt dort auch Wiesen und Felder, aber nicht so schöne bunte Häuser. Keines gleicht dem Anderen. Alle habe einen anderen Farbton und ein Gärtchen, wo bunte Blumen wild in den kleinen Wiesen wachsen und rings herum kleine Bäumchen stehen .Was ihr sofort auffällt ist, das es nirgendwo Zäune oder Hecken um die Häuser gibt.

Während sie sich langsam dem Dorf nähern, kann sie auch die Einwohner erkennen. Alle sind bunt, fremd und lustig gekleidet. Viele Frauen tragen lange, bunte Gewänder. Manche mit Rüschen und Bändern, andere glatte, einfarbige, oder bunte, in allen Farben leuchtende Kleider.

Auch die Männer sind in hübschen bunten Hosen und Jacken oder Hemden gekleidet. Sie schauen neugierig zu ihnen hin, während sie immer näher kommen.

Als sie endlich den Dorfrand erreichen, kommen die Frauen und Männer neugierig auf sie zu und heißen sie willkommen. Sie begleiten sie ins Dorf wo sich auch in mitten der Häuser eine grüne Wiese mit bunten Blumen ausbreitet.

Sie ist kreisrund und in der Mitte ist ein Lagerfeuer entfacht worden, von dem ein Rauchfaden nach oben kräuselt. Vögel singen ihr Lied und es ist ein wahres Vergnügen das alles hier zu erleben.