Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
In seinen unzähligen Seminaren zum Thema Coaching und Psychotherapie wurde Prof. (UCN) Dr. Christian Hanisch immer wieder von seinen Teilnehmern aufgefordert, die wirkungsvollen Methoden gegen den Stress und zur Stressvermeidung zu Papier zu bringen. In diesem Mental-Coaching-Buch finden Sie wirkungsvolle Methoden gegen Stress, hin zu mehr Lebensfreude und Lebensqualität. Es ist ein Anleitungsbuch mit genauen, aber kurzen Beschreibungen zu den einzelnen Methoden. Und es ist eine Aufforderung an den Leser, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und auch einmal innezuhalten. Dabei ist es mit einem Augenzwinkern aufgearbeitet und kurzweilig.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 75
Veröffentlichungsjahr: 2019
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Für wen ist dieses Buch?
Vorwort
Satire – Stress
Checkliste
Was du heute kannst besorgen, verschiebe ruhig auf übermorgen
Tue das, was du tust!
Fit-Atmen
Die Superenergie
Einmal tief durchatmen
Unter der Zirkuskuppel
Change it, Love it, Leave it
Sauna für Körper und Seele
Projektion
Das positive Denken
Ohren kneten
12. Beppo der Straßenfeger
Ein immer wiederkehrender, schöner Augenblick
Wie isst man einen Elefanten?
Endlich früh aufstehen
Ich entscheide, wie ich mich wohl fühle!
Joggen
Kosmetik für Gesicht und Nacken
Meine glückliche Zukunft
Meta, unsere Putzfrau
Das 60-Sekunden-Lächeln
Das kleine Hausmittelchen
Das passt mir nicht, weil
Der Entspannungskreisel
Der Powerschlaf
Die Raucherpause
Das Power-Duschen nach Kneipp
Endlich einschlafen
Der Schrei
Der starre Blick
Liebeskummer ade
Pareto-Prinzip: 80 zu 20
Trennung
1000 kleine Scherben
Wenn Kinder …
Weg mit dem schlechten Gefühl
Tooorrr! Tooorrr! Tooorrr!
Das Kinder-Sorgensäckchen
1000 Mal gemacht
Das etwas andere Abendgebet
Ja, aber
Autogenes Training
Blow out
Ich bekomme die Erlaubnis
Die Nase voll
E=mc
2
Ernährung
Ent-Lernen
Fit Gähnen
Frauen! Sind Männer anders?
Grenzen
Die gute Beziehung
Ich bin OK – du bist OK
Interessant
Licht-Energie tanken
Mein Grundton
„Nein“ sagen
Offene Türen und Fenster ziehen
Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
Selbst verantwortlich
Sonne und Solarium
Spielregeln
STOPP!
Thymusdrüse
clapSync
Tabu
Wenn dich mal wieder jemand anpisst
Nachwort
Literaturangaben
Für alle, die an sich arbeiten wollen. Die ihr Leben leichter und freudvoller gestalten wollen.
Hier findet jeder eine Methode, um seinen persönlichen Stress zu reduzieren und bekommt dadurch ja vielleicht ein ganz neues Lebensgefühl.
Hier kann jeder – von der gestressten Hausfrau bis zum schulenden Trainer – Übungen finden.
Ob du diese Übungen für dich selbst nutzt oder sie mit anderen Menschen durchführst, jeder wird seinen persönlichen Gewinn daraus ziehen.
Herzlich Willkommen und Glückwunsch zu deinem Entschluss, dich mit dem Thema Stress auseinander zu setzen. Dieser erste Schritt wird dich positiv verändern, genauso wie sich sicher schon andere Dinge für dich auf diesem Weg verändert haben.
Ich hatte das erste Mal mit Stress im Studium zu tun. Ich wusste es bloß noch nicht. Meine Stimme war auf einmal weg. Ich konnte nicht mehr sprechen. Ebenfalls zuckte in der Zeit mein linkes Augenlied immer wieder unkontrolliert. Der Arzt, der mich untersuchte, konnte keinerlei Krankheitssymptome feststellen. Komisch, dieser Arzt nahm sich mehr Zeit für mich als andere Ärzte! Durch geschickte Fragen fand er mein eigentliches Problem heraus: Es war Überlastung und Stress. Das war 1984.
Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt bot mir einen Beruhiger (starke chemische, abhängig machende Beruhigungstabletten) an. Wenn ich mir aber wirklich den Stress aus dem Halse holen wollte, dann sollte ich selbst etwas dagegen unternehmen. Er empfahl mir das Autogene Training. Genau das habe ich dann auch erlernt. Es verhilft mir noch heute zu einem glücklichen Leben.
Ich erkannte, dass viele Menschen unter Stress leiden. Und wenn ich mich in den Betrieben und in meinen Seminaren umschaue, sehe ich, dass der Stress stark zugenommen hat. Da sind die Ängste um den Arbeitsplatz, zu viel Arbeit, unfähige Vorgesetzte, die viel besser Abgesetzte wären, Konflikte in der Partnerschaft, Zeitdruck, und vieles mehr.
Wir stecken alle in irgendeiner Stressfalle und wir wissen meist nicht, wie wir da herauskommen und den Stress selbst wieder abbauen können.
Genau dazu dient dieses Buch! Es soll dir helfen deine Stressfallen zu erkennen und diese aufzulösen. Viele meiner Teilnehmer haben mich ermutigt, meine zahlreichen Tipps doch zu Papier zu bringen. Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen mir, dass diese Übungen vielen Menschen geholfen haben.
Die Tipps in diesem Buch sind vergleichbar mit einem guten Buffet: Nimm dir nur das, was dir schmeckt. Das, was dir nicht schmeckt, lass einfach liegen. Wenn du versuchst alles auf einmal zu essen, dann kannst du es nicht verdauen und du hast gar nichts davon. Also probiere einen Happen und erst, wenn du diesen verdaut hast, nimm dir einen Neuen!
Und nun guten Appetit!
Dein Christian Hanisch
Stress ist nicht nur ein komisches Wort, sondern auch sehr gefährlich. Stress geht uns alle an, Stress am Arbeitsplatz bleibt häufig unbemerkt, weil alle gestresst sind. Trotzdem sollten Sie bei Ihren Mitarbeitern auf stressbedingte Verhaltensweisen achten – und handeln.
Wenn Sie zufällig mithören, dass einem Büro-Nachbarn das Auto „abgestürzt" ist und er einen „Neustart" versucht hat, sprechen Sie ihn darauf an.
Wenn sich Ihr Arbeitskollege bei Ihnen mit Firma und Nachnamen meldet, obwohl er direkt vor Ihnen steht, ist er gestresst, aber noch nicht gefährdet. Geben Sie ihm nach einem kurzen Pfeifton Gelegenheit, eine Nachricht zu hinterlassen.
Wenn Sie beobachten, dass sich eine Arbeitskollegin gerade gedankenversunken die Lippen mit einem Klebestift nachzieht und anschließend nicht mit zum Essen kommt, ist sie gestresst. Hier helfen gutes Zureden und ein Brieföffner.
Es gibt aber auch alarmierende Stresssymptome:
Wenn Mitarbeiter die Tätowierung „Erledigt" tragen oder sich Büroklammern piercen – sofort nach Hause schicken.
Wenn die Sekretärin mit verbrühten Händen zur Arbeit kommt, weil sie beim Versuch, ihre Frühstückseier zu fotokopieren, den Herddeckel zu schnell heruntergeklappt hat – Betriebspsychologen einschalten.
Falls kein Psychologe in Betrieb ist: Backofen öffnen, Papierstau beseitigen.
Checkliste
1
2
3
4
Zunehmende Gereiztheit
Konzentrationsstörungen
Innere Unruhe
Das Gefühl, gehetzt zu sein
Der Spaß an Dingen geht verloren
Allgemeine Unzufriedenheit
Schlafstörungen
Ständige Müdigkeit
Schwierigkeiten, abschalten zu können
Sinnlosigkeit des Handelns
Alkoholprobleme
Hyperaktivität
Orientierungsschwierigkeit
Unbestimmte Ängste
Keine Lust zum Sex
Zittern von Augenlidern
Häufige Kopfschmerzen
An anderen herumnörgeln
1 trifft nicht zu – 2 trifft eher nicht zu – 3 trifft eher zu – 4 trifft zu
Fülle diese Tabelle selbst aus (du kannst diese Tabelle zusätzlich von einer mit dir gut befreundeten Person ausfüllen lassen, denn die sehen manchmal mehr als man selbst).
Wenn du in den Spalten 3 und 4 schon ein Anzeichen hast, ist der Verdacht einer Stressbelastung gegeben.
Aber es nie zu spät, wieder ein ausgewogenes Leben zu führen. Der Preis dafür ist nur, dass du etwas für dich tun musst! Suche dir ein Ritual mit dem du deinen Stress besiegst.
Wenn du einen schlechten Tag gehabt hast oder du dich mal wieder über etwas ärgerst, dann kannst du dich weiter ärgern oder es sein lassen.
Denke an die Möglichkeit, Dinge aufzuschieben.
Wie viele Dinge hast du schon aufgeschoben?
Bestimmt schon Hunderte.
Wie wäre es, wenn du diese Gabe benutzen würdest und das Gefühl des Gekränktseins aufschiebst, wenn du beleidigt wirst? Ganz nach dem Motto:
„Oh, ich weiß, ich sollte mich jetzt eigentlich schlecht fühlen – aber ich mach das einfach später!“
Was wäre, wenn du Schokolade und Eis essen für immer verschieben würdest – du kommst einfach nicht mehr dazu.
Es gibt so viele Dinge, die man verschieben kann – auf Morgen, übermorgen oder für immer. Probiere es, anstatt mit der Steuererklärung, lieber mit den Dingen aus, die dich stressen.
„Den Stress, den du heute kannst besorgen, verschiebe ruhig auf übermorgen.“
Vielleicht hast du schon einmal etwas über Zen gehört. Dies ist eine besondere Art der Meditation. Im Zen wird gesagt, dass du das, was du tust, ausschließlich und mit aller Hingabe tun sollst.
Jede Art der Tätigkeit, auch die, die man nicht gerne tut, sollte mit all deiner Aufmerksamkeit durchgeführt werden. Denke beim Streichen deines Zaunes nicht an etwas anderes, sondern gib dich mit all deinen Sinnen der aktuellen Arbeit hin. Werde Meister im Tun deiner gerade ausgeübten Tätigkeit und du wirst genau darin die Schönheit im Detail erkennen und in einen Flow (in Fluss) kommen. Du wirst gar nicht merken, wie schnell du deine Arbeit erledigt hast. Du wirst dich auch nicht mehr über andere, unwichtige Dinge ärgern.
Tue das, was du gerade tust – aber tue nicht gleichzeitig etwas anderes, was dich von deinem Fluss abringen könnte.
Nicht nur das Meditieren in der Lotusstellung, sondern das wahre bedingungslose Tun im Leben gibt uns ein erfülltes Leben.
Nach den 5 Tibetern gibt es eine schöne Übung, um wieder fit zu werden. Auch hier spielt die Atmung eine wichtige Rolle.