Metaphorik des Sterbens in der Liebesdichtung von Jan Andrzej Morsztyn - Elena Hoffmann - E-Book

Metaphorik des Sterbens in der Liebesdichtung von Jan Andrzej Morsztyn E-Book

Elena Hoffmann

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Slavische Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Modelle der Barocklyrik in den West- und Südslavischen Literaturen, Sprache: Deutsch, Abstract: Da es sicherlich nicht möglich wäre, im Rahmen dieser Hauptseminararbeit eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem ganzen Komplex der von Stępień aufgestellten Thesen zu liefern, soll hier nur auf einige Einzelaspekte seiner Untersuchungsergebnisse eingegangen werden. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich also auf Stępieńs Behandlung eines bestimmten thematischen und metaphorischen Komplexes in der Liebeslyrik von J.A.Morsztyn, dem eine zentrale Rolle zugewiesen wird,– es geht dabei um die Thanatos-Motive und Metaphorik des Sterbens. Der erste Teil der vorliegenden Arbeit präsentiert Stępieńs Darstellung der Rolle und der Funktion des genannten Komplexes in Morsztyns Liebesdichtung. Anhand der anschließenden Textanalyse im zweiten Teil soll am Beispiel einiger Gedichte von Morsztyn die Funktion der Sterbensmetaphorik ermittelt werden.

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Veröffentlichungsjahr: 2006

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung. Jan Andrzej Morsztyn: das Problem der Interpretationsgrenze
2.1. Problem der Intertextualität der barocken Dichtung
2.2. Antinomie des Eros und des Thanatos bei Morsztyn
3. Textanalyse von Morsztyns Sonett „Do Motyla“
3.1. Zum Sonett in Morsztyns Liebesdichtung
3.1.1. „Do Motyla“ als Allegorie der enthemmten Sexualität?
Sterbensmetaphorik in Morsztyns Liebeslyrik
Kapitel
3.2.1. Symbolik des Sonetts „Do Motyla“

Page 1

Abgegeben am: 22.04.05

Page 3

1. Einleitung. Jan Andrzej Morsztyn: das Problem der Interpretationsgrenze

Das in den letzten Jahrzehnten immer größer werdende Interesse der Literaturforschung für das literarische Werk von Jan Andrzej Morsztyn zeigt sich - vor allem in Polen - in zunehmender Zahl von Publikationen, die, im Großen und Ganzen, von zwei nebeneinander existierenden und miteinander konkurrierenden Interpretationstendenzen zeugen. Der Anfang dieses „Interpretations-Streites“, wie ihn Alina Nowicka-Je*owa in einem kurzen Überblick über den Forschungsstand des polnischen Marinismus nennt1, zeichnete sich mit der ersten dem Leben und Werk von J.A.Morsztyn gewidmeten Monographie von Jadwiga Sokoáowska2und den darauf folgenden Arbeiten von Czesáaw Hernas ab. Im Gegensatz zur bisher herrschenden Meinung, die das gesamte lyrische Werk von J.A.Morsztyn eher als „zabawaliteracka”3deutete, wobei ihm jegliche tiefere Bedeutung entschieden abgesprochen wurde4, bemüht sich die neue Interpretationstendenz darum, das literarische Werk von J.A.Morsztyn in seinen Beziehungen zu geistigen und philosophischen Strömungen seiner Zeit zu erfassen, um auf diese Weise einen unter der Textoberfläche „verborgenen“ Sinn zu entdecken.

Während die „rhetorisch“ angelegte Forschungsausrichtung, zu deren Vertretern unter anderem auch der Editor und Herausgeber der Morsztyn Texte Leszek Kukulski und solche bedeutenden Forscher der polnischen Barockliteratur wie J. Kotarska und W.Weintraub zählen, sich weiterhin auf die formelle Analyse seiner Werke beschränkt, wie dies auch die neuesten Arbeiten von Barbara Fal cka, Dorota Gostyka und Walter Koschmal tun, steht für die Vertreter des anderen „Interpretationslagers“ - zu nennen wären etwa die hermeneutischen Untersuchungen von Monika Zióátek und Paweá St pie - die Exegese des Ideen-Gehalts der Morsztyn Lyrik im Vordergrund5.

Von besonderem Interesse, wenn auch in der Forschung sehr umstritten, sind die in den 90er Jahren erschienenen Studien von Paweá St pie6, in denen die hermeneutische Ausrichtung ihre Radikalisierung findet.

1Nowicka-Je*owa, A.: Jan Andzrej Morsztyn i Giambatista Marino. Dialog poetów europejskiego baroku, Warzsawa. 2000. S. 76-77.

2Sokoáowska, Ja.: Jan Andrzej Morsztyn. Warszawa. 1965.

3Kotarska, Ja., zit. nach Nowicka-Je*owa, Jan Andzrej Morsztyn, S. 78.

4Mehr dazu Nowicka-Je*owa, Jan Andzrej Morsztyn, S. 77.

5Ebenda, S. 79.

6St pie, P.: „Fraszki erotyczne Jana Andrzeja Morsztyna, czyli w poszukiwaniu prawd ostatecznych”, in: Przegld Humanistuczny, 1992, 1. S. 139-147. Ders.: „Miáoü,mierü,mistyka. O liryce Jana Andrzeja Morsztyna, in: Pami tnik literacki, R.LXXXII: 1992, 1. S. 125-132. Ders., Jan Andrzej Morsztyn (1621-1693): „)ywot ten nasz [...] bezmiercibyáby pi kniejszy”, in: Poeta barokowy wobiec przemijania imierci.Hieronim Morsztyn. Szymon Zimorowic. Jan Andrzej Morsztyn. Warszawa. 1996.