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Ein geheimnisvolles Licht. Eine neue Schule. Ein mutiges Mädchen. Als Mila an ihrem ersten Schultag in eine fremde Stadt zieht, fühlt sie sich zunächst unsicher und allein. Doch schnell findet sie in Tara eine beste Freundin und schon bald stecken die beiden mitten in einem spannenden Abenteuer. Denn eines Nachts entdecken sie ein rätselhaftes rotes Leuchten in einem Klassenzimmer. Was hat es damit auf sich? Mit detektivischem Spürsinn, Mut und einer großen Portion Fantasie machen sich Mila und Tara auf die Suche nach der Wahrheit und entdecken nicht nur ein gut gehütetes Geheimnis, sondern auch den wahren Wert von Freundschaft und Zusammenhalt. Eine warmherzige Detektivgeschichte über Neuanfänge, Mut und das Abenteuer Schule.
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Seitenzahl: 40
Veröffentlichungsjahr: 2025
Kapitel 1: Der erste Schultag
Kapitel 2: Der Schulhof und Benedikt
Kapitel 3: Ein rätselhaftes Licht
Kapitel 4: Die Detektivinnen
Kapitel 5: Geheime Verbündete
Kapitel 6: Die heiße Spur
Kapitel 7: Die Wahrheit kommt ans Licht
Kapitel 8: Ein neues Team
Mila war aufgeregt. Heute war ihr erster Tag in der neuen Schule und obwohl sie sich darauf freute, war sie doch irgendwie nervös. In der neuen Klasse kannte sie niemanden, weil sie aus einer anderen Stadt hergezogen war.
Was würden die Kinder sagen? Würden sie sie nett begrüßen? Mila klammerte ihre Schultasche, die sie auf dem Schoß hatte, enger an sich. Letzte Nacht hatte sie einen Traum: Sie kam in das Klassenzimmer und es wurde totenstill. Alle starrten sie an und niemand sagte etwas, nicht einmal die Lehrerin! Mila wusste nicht, was sie tun sollte. Und weil sie einfach nur dastand und nichts tat, begannen die anderen Kinder zu flüstern und dann zu lachen.
Ein lautes, schlimmes Lachen. Mila fühlte Tränen in ihre Augen steigen. Dann war sie aufgewacht und war erleichtert, dass es nicht echt war.
Jetzt träumte sie allerdings nicht. Mama blinkte und bog mit dem Auto in die Straße ein, in der die Schule lag. Mila konnte sie schon von Weitem sehen. Ein großes Gebäude, das wie ein L aussah. Die Wände waren weiß, die Fenster waren riesig und außen war eine Art Gitter aus silbernem Metall befestigt. Es sah mehr aus wie ein Haus von einem anderen Planeten und nicht nach einer Schule auf der Erde.
„Sooo, da wären wir“, sagte Mama und strahlte Mila an. „Bist du aufgeregt? So wie ich?“ Milas Bauch ziepte ein bisschen.
„Nee...jaah...“
„Ach, das wird ein toller erster Tag. Die Schule ist sehr gut und du wirst schnell neue Freunde finden, da bin ich mir sicher.“
„Okay...“, sagte Mila kleinlaut. Sie sah auf das außerirdische Gebäude. Sie war sich nicht sicher, ob sie da drin Freunde finden würde.
Mama brachte Mila bis zur Eingangstür. Zum Abschied drückte sie ihr einen dicken Kuss auf die Stirn und auf die Backe. „Viel Spaß, mein Schatzi! Ich hole dich um eins wieder ab, okay?“
Mila winkte einfach nur und ging dann hinein.
Es war kühl und groß im Inneren. Überall standen Vitrinen aus Glas herum und hier und da hingen bunte Bastelarbeiten der Schüler.
Niemand war zu sehen. Mila wusste überhaupt nicht, was sie tun sollte. Sollte sie einfach mal
Hallo rufen?
Gerade als sie Luft dafür holen wollte, kam eine Lehrerin die Treppe herunter und lächelte Mila an. Die Frau sah sehr nett aus. Sie hatte kurze, rot gefärbte Haare, eine schöne Brille und eine blaue Bluse, die herumflatterte, weil die Frau so schnell lief.
„Hallo, du bist bestimmt die Mila, oder?“ Die Frau ging vor Mila in die Hocke und schüttelte ihr die Hand. Sie roch seltsam, so als wäre sie im Rauch eines Lagerfeuers gestanden. „Ich bin Frau Fries, deine Klassenlehrerin. Freut mich sehr, dich kennenzulernen!“ Mila freute sich, dass Frau Fries so lieb zu ihr war. Das machte sie ein bisschen weniger aufgeregt. „Hallo. Ich heiße Mila.“
„Ich habe schon von dir gehört. Deine Mama hat mit mir telefoniert und gesagt, dass du heute zum ersten Mal zu uns kommst. Wollen wir zusammen in die Klasse gehen, damit du alle kennenlernen kannst?“ Mila nickte. „Okay.“
Frau Fries nahm sie an der Hand und führte sie die Treppe hoch. Oben war eine ganze Reihe Türen, die alle knallorange waren. Frau Fries ging mit ihr ein Stück den Flur entlang und hielt dann vor einer Tür an, an der eine große selbstgebastelte 3 und ein großes selbstgebasteltes C hing. Beide waren dick und blau und grün gestreift.
„Da sind wir. Die 3C ist deine neue Klasse.“
Frau Fries zeigte auf die Tür.
„Haben die Klassen hier keine Tiernamen?“, wollte Mila wissen und war ein wenig verwirrt.
„Tiernamen?“
„Ja, meine alte Klasse war die Schildkrötenklasse. Und dann gab es noch die Affenklasse und die Löwenklasse und die Kükenklasse“, erzählte Mila. Sie vermisste die alte Schule.
Frau Fries lächelte. „Nee, wir haben zu viele Klassen hier. So viele Tiere gibt es gar nicht, wie wir hier Klassen haben. Aber die Tiernamen sind eine gute Idee, die werde ich der Schulleiterin mal sagen! So, bist du bereit, reinzugehen?“ Mila nickte. Jetzt war der Moment gekommen.
Ihre Knie fühlten sich an wie Wackelpudding.
Frau Fries öffnete die Tür und nahm Mila mit hinein. Kaum waren sie drin, wurde es völlig still. Mila konnte viele, viele Blicke auf sich spüren.
„Wir haben heute die Freude, eine neue Mitschülerin begrüßen zu dürfen“, sagte Frau Fries. „Das ist Mila. Sie wird ab heute in die 3C gehen.“
Ein paar „Hallos“ kamen von den Kindern, ansonsten sagte niemand etwas.
„Guck mal, Mila, du kannst dich dort hinten neben Tara setzen.“