Mit Plan B zum Erfolg! - Gernot Morgenfurt - E-Book
SONDERANGEBOT

Mit Plan B zum Erfolg! E-Book

Gernot Morgenfurt

0,0
5,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 5,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Wenn dir im Leben plötzlich Steine in den Weg gelegt werden? Glücklich trotz Hindernissen. An die Spitze aus eigener Kraft. Vom Rollstuhl aufs Einrad und In die Weltspitze im Parasport.Ich bin doch lieber unglaublich gesund, statt unheilbar krank, und DU?(M)ein Weg vom Rollstuhl aufs Einrad und zum erfolgreichenBlindensportler Ski Alpin! Ondare redn. i-tuas!Natürlich "gesund" und mit Spaß fit und schmerzfrei alt werden.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 201

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Vorwort

Der Querdenker

Basisinfo zu Multipler Sklerose (MS)

Mein Sieg über die MS

Eigenverantwortung & „gesunder“ Hausverstand!

Denken und Handeln

Ziele definieren und umsetzen

Zufriedener und zukunftsorientierter Leben

Lehrgeld

Lösungsorientiert handeln

Zu viel, egal wovon, ist einfach zu viel

Gibt es einen Zaubertrank?

Unterschied zwischen Ziel und Wunsch

Was mache ich, um so fit zu sein?

Ohne Bezahlung arbeiten

So einfach ist mein Plan B!

Positiv und Negativ

Schulmedizin und Naturheilkunde

Du bist, was du isst

Der Weg zu den Paralympics

Informative Schlussbemerkung

Der Autor

Vorwort

Der Wunsch, Erfolg zu haben, ist ein extrem starker Antrieb im Menschen. Erfolg entsteht zuerst im Kopf und deshalb darf auch gesagt werden: „Der Körper folgt immer dem Geist!“ Mein Leben war von Anfang an von klar gesteckten Zielen geprägt, so ist es zu erklären, dass ich in vielerlei Hinsicht einiges erreichen durfte. Schon in meiner Kindheit trieb ich Sport (Fußball und Schi Alpin) und lernte so eine wichtige Erkenntnis für das gesamte Leben: Ich lernte auf spielerische und eindrückliche Weise, das Siegen – und auch das Verlieren! „Tue zuerst das Notwendige, dann das Mögliche und auf einmal schaffst du das Unmögliche!“ Durch meine Leistungen kam ich früh in den Sportverein und durfte neben dem Fußballspielen auch die „spezielle“ Luft des Leistungssports schnuppern. Da ich es für die Zukunft als sinnvoll erachtete, einen handwerklichen Beruf zu erlernen, begann ich mit einer Tischlerlehre und hängte den Spitzensport an den Nagel. Der Beruf machte mir Spaß, aber mit der abgeschlossenen Gesellenprüfung gab ich mich nicht zufrieden. Im Alter von 23 Jahren absolvierte ich meine Meisterprüfung. Nachdem mein Wunsch nach Selbstständigkeit gegeben war, hielt ich Ausschau nach „besonderen Möglichkeiten“ und begab mich nach Deutschland. Schon damals verfolgte ich ein Ziel, ich wollte ein exklusives Produkt, mit optimalen Vorzügen für den Nutzer, anbieten. Da sich mir keine optimale Lösung bot, suchte ich einen Plan B. Als Tischlermeister lernte ich einen besonderen Steinboden (Natursteinteppich) kennen. Ich war so begeistert, dass ich dieses Produkt nach Österreich holte und innerhalb von 10 Jahren zur Nr. 1 im Bereich „Natursteinteppich“ machte. Mitten im Aufbau meiner Firma bekam ich die Diagnose MS (Multiple Sklerose) – und verfolgte abermals ein klares Ziel. Obwohl die Medizin von einer unheilbaren Krankheit spricht und keiner die genauen Ursachen zu kennen scheint, war für mich klar: Ich kann mich selbst heilen und noch viel Spaß im Leben haben. So werde ich heute von vielen Ärzten und Medizinern als „Sonderfall“ angesehen, da meine Geschichte viele Thesen und Erkenntnisse der Schulmedizin auf den Kopf gestellt hat. Auch hier habe ich es geschafft, durch konsequente und ausdauernde Zielsetzung eine ganz „besondere“ Nr. 1 zu werden. Ich habe den Verlauf meiner MS zum Stoppen gebracht und meine Situation extrem verbessert, obwohl oder vielleicht, gerade weil ich schon seit Jahren keinerlei Medikamente nehme. Da ich es sowohl mit meiner Gesundheit als auch im Beruf geschafft hatte, „außergewöhnlichen“ Erfolg zu haben, wollte ich es noch ein weiteres Mal versuchen – im Sport. Im Alter von 49 Jahren erfolgte der Start und ich habe mir wieder ein klares Ziel gesteckt. Innerhalb von zwei Jahren gelang es mir, im Behindertensport (Ski Alpin Sehbehindert) viele zum Staunen zu bringen. Ich konnte im ÖSV-Kader internationale Erfolge feiern. Mehrfacher Staatsmeister und Sieger bei IPCAS (International Para Classification Alpine Skiing), EC (Europacup) Rennen und großartige Ergebnisse bei WC (Weltcup) Rennen – all das ist für mich in Erfüllung gegangen. Ich weiß heute genau, wie ein Plan B funktioniert! Das Schöne aber daran ist, dass auch jeder andere diese Strategien anwenden kann, der bereit ist, „(s) einen“ Plan B konsequent umzusetzen. Eines meiner Ziele ist es, mein Wissen und meinen Weg auch für andere verständlich zu machen. Wie es funktioniert und umgesetzt werden kann, steht in diesem Buch und erfährt man in Workshops, bei mir persönlich!

Der Querdenker

Mein Name - Gernot Morgenfurt. Ich lebe seit ca.1984 mit Multiple Sklerose (MS). Anders als bei vielen war es für mich kein Schock und ich habe mich von Anfang an „anders“ mit der neuen Lebenssituation auseinandergesetzt. Ich habe mich weiter auf die „positiven“ Dinge konzentriert und mich weniger mit der „Krankheit“, sondern vielmehr mit meiner zukünftigen „Gesundheit“ befasst. Viele Erkenntnisse durfte ich erst durch die MS erfahren und habe MEIN Leben dadurch noch besser verstehen gelernt. Vieles ist, im Nachhinein gesehen, ganz einfach, und viele Dinge stellen sich auch ganz klar und verständlich dar. Ich hadere nicht mit dem Schicksal, sondern bin sehr DANKBAR für die Erkenntnisse durch und mit der MS und so möchte ich als „Querdenker“ die Menschen zur Überzeugung führen, dass letztendlich JEDER umdenken darf und jeder SEINE eigene Situation hinterfragen und schlussendlich auch verbessern kann. So entstand schon mein erstes Buch (Wie ich mein Handikap verbessere), nun möchte ich mit diesem Buch dazu beitragen, dass sich auch Ihre Fragen in Zukunft anders und lösungsorientiert beantworten lassen!


Basisinfo zu Multipler Sklerose (MS)

Da viele leider noch immer nicht genau wissen, was MS eigentlich ist, darf ich eine kurze Erklärung – aus meiner Sicht – abgeben:

Es handelt sich hierbei um eine Autoimmunerkrankung, die das zentrale Nervensystem angreift und somit verschiedene Systemausfälle verursacht. Jeder Mensch hat unzählige Nerven, welche von einer Schutzhülle, der sogenannten Myelinscheide, umgeben sind. Wenn jemand die Diagnose MS bekommt, bedeutet dies, dass sich diese Schutzhülle auflöst und es somit zu verschiedenen Störungen und Schüben kommen kann. Meine Erklärung für praktisch veranlagte Menschen: Es gibt elektrische Kabel, welche durch eine Ummantelung geschützt sind. Man nennt sie auch Isolierkabel. Wenn nun diese isolierten Kabel (Nerven) durch äußere Einflüsse beschädigt werden (Störung des Immunsystems) und sich diese Kabel ohne Isolierung (Myelinscheide) gegenseitig berühren, dann kann es zu einem Kurzschluss (Schub) im System (Körper)kommen. Diese Erklärung war und ist stets auch für Laien und Nicht-Betroffene einigermaßen verständlich. Nach Angaben der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft ist die Multiple Sklerose die häufigste neuroimmunologische Erkrankung mit weltweit mehr als 3 Millionen Erkrankten. Tendenz jährlich steigend! In Deutschland leben etwa 350.000 Betroffene, (lt. gesetzlichen Krankenkassenberichten aus 2018), wobei Frauen mit ca. 61 Prozent häufiger erkranken als Männer. In Österreich betrifft es aktuell (lt. ÖMSG im Jahr 2018) ca.14.000 Personen. Seit Jahren gleichbleibende Berichte in österreichischen Medien, obwohl in beiden Ländern von einer drastischen Zunahme von Neuerkrankungen berichtet wird! Interessant ist auch: Deutsche MS Forscher fanden folgendes heraus: von 2009-2015 stieg die Zahl der Neuerkrankungen drastisch und kontinuierlich um ca. 29% pro Jahr an. Was bedeutet, dass dies mehr als 16.000 Personen pro Jahr – nur in Deutschland!!! – sind. Quelle ist eine deutschlandweite Studie durch das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland. (Bericht Nr:17/09) Der Verlauf der Erkrankung ist sehr unterschiedlich und kann im Einzelfall nicht vorhergesagt werden. Jedoch überwiegen schubförmige Verläufe. Gänzlich unabhängig vom individuellen Verlauf stellt die MS eine lebensbegleitende Erkrankung dar, die unterschiedliche Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen und deren Angehörige haben kann. Was bedeutet der medizinisch diagnostizierte Systemausfall für den Einzelnen und welche Auswirkungen kann das auf den Alltag haben? Jeder gesundheitliche Störfall äußert sich in den unterschiedlichsten Erscheinungsbildern. Vielfach kommt es bei MS zu Einschränkungen und Störungen im Bewegungsapparat. Immer häufiger ist auch der Sehnerv betroffen. Ich hatte mehrere Schübe mit unterschiedlichen Störungen bzw. Symptomen. Der letzte Schub brachte mir, im Nachhinein gesehen, sehr wichtige Erkenntnisse und ich bin meiner MS (Meine Sichtweise) dafür dankbar, dass ich eine NEUE Sichtweise bekam. Wichtig ist IMMER die Einstellung, also wie man mit der gesundheitlichen Situation und mit den bekannten Einschränkungen umgeht. Ich bin sehr glücklich und schätze heute die Dinge, die ich noch tun und machen kann. Ich liebe das Leben! Das war nicht immer so und ich möchte daher genauer über den Verlauf meiner MS berichten. Meine Ausführungen und vor allem die Schilderungen der Probleme werden kurz ausfallen, denn ich möchte Sie nicht unnötig mit meinen Einschränkungen langweilen oder gar belasten. Damit Sie aber den weiteren Sinn meines Buches verstehen, sind diese kleinen Rückblicke notwendig. Viele Menschen fragen mich: „Wie hat es bei dir angefangen?“ Nun, ich hatte Gelenkschmerzen, starke Kopfschmerzen, immer wieder Schwindelanfälle und auch Sehprobleme. Da ich erst Anfang 20 war, wurde es viele Jahre (leider auch von mir) und von meinem Arzt zu wenig ernst genommen. Mir ist das Essen aus dem Mund gefallen und ich habe mich beim Trinken angepatzt. Da war ich 28 Jahre alt und stand nicht unter dem Einfluss von Alkohol oder gar anderen Drogen! Dies war der erste „gröbere“ Schub (1993), bei dem ich auch ins Krankenhaus musste. Es wurde damals jedoch eine (vorerst) ganz andere Diagnose gestellt. Der behandelnde Arzt bat mich zum Gespräch und sagte folgenden Satz zu mir: „Es wurde ein Tumor im Kopf festgestellt, welcher nicht reparabel ist! Ich kann nur hoffen, dass er gutartig ist und Sie noch viele Jahre zu leben haben!“ Aus - fertig, das waren die aufmunternden Worte eines angesehenen Mediziners. Ich war damals beruflich in Deutschland und diese Aussage kam von einem Professor an einer namhaften UNI-Klinik. Heute werden diese Personen gerne auch als EXPERTEN bezeichnet. Ein Tipp von mir: Glauben Sie nicht alles, was man Ihnen im Laufe eines Lebens so erzählt und mitteilt. Hinterfragen Sie vieles und schalten Sie auch Ihren Hausverstand ein. Für mich waren die Aussagen einfach nur eine Meinung von einer einzelnen Person, welche ich zudem noch nicht einmal gut kannte. Warum sollte ich ihm also „glauben“!? Heute weiß ich es und ich hatte recht, er hatte sich ganz schön geirrt. Ich darf hierzu sagen, dass ich in meiner Jugend (Gott sei Dank) ein Sportler und somit ein Kämpfer gewesen war, der gelernt hatte, mit Niederlagen umzugehen. Eine Anregung an ALLE Eltern: Bitte ermöglicht euren Kindern mehr Sport, denn da wird auf spielerische Art und Weise eine wichtige Lebensweisheit erlernt: Das SIEGEN und auch das VERLIEREN – so wie es dann oft im Alltag bei den unterschiedlichsten Dingen passiert. Die erste Liebe, das Zurechtkommen in der Schule, im Beruf und in der Familie, es gibt immer Situationen, die gemeistert werden müssen. Das Leben ist eine Achterbahnfahrt mit vielen Höhen und Tiefen. Wer schon als Kind die sportlichen Tugenden des Siegens und des Verlierens erlernt, meistert auch ALLE anderen Situationen im Leben optimal und vielfach „besser“. Jeder, der Sport betreibt, wird dies gerne bestätigen. Wir alle kennen auch die Schockmeldungen aus dem Spitzensport. Denken Sie an Hermann Maier, Thomas Muster, Ewald Lienen, Niki Lauda (zu Lebzeiten), Andrea de Cesaris, Matthias Lanzinger und aktuell natürlich auch den Skispringer Lukas Müller, um nur einige zu nennen. Keiner dieser Menschen hat mit seinem Schicksal gehadert, im Gegenteil, sie alle sind mit dieser Aufgabe gewachsen und stehen weiterhin voll im Leben! Durch eisernen Willen und eine positive Lebenseinstellung ist vieles möglich – für JEDEN. Der erste Schritt ist getan, Sie lesen weiter und ich gratuliere Ihnen hierzu. Ich denke, auch Sie möchten etwas zum Positiven hin verändern, stimmt doch?


Mein Sieg über die MS

1995 und auch in den Jahren danach hatte ich mehrere „kleine“ Schübe mit unterschiedlichen Auswirkungen, bis hin zu Lähmungen an Händen und Beinen. Der nächste größere Schub erfolgte im Jahre 1998 und bescherte mir eine Lähmung und Störung der rechten Körperseite. Betroffen war das Gesicht, im Speziellen das rechte Auge. Meine Sehkraft betrug damals auf dieser Seite nach diversen Therapien noch circa 30 Prozent. Ich setzte mein Leben dennoch unverändert fort. Nach wie vor wusste nur meine Frau von meiner gesundheitlichen Situation. Bekannte, Geschwister, Verwandte, auch meine Eltern, hatte ich nicht informiert, denn sie sollten mich akzeptieren und behandeln wie immer. Allein die Tatsache, dass ich mein Leben und einige Gewohnheiten umgestellt hatte, wurde von den Mitmenschen registriert und bemerkt. An dieser Stelle gleich ein wichtiger Tipp von mir! Suchen und behandeln Sie Lösungen und NICHT die Probleme! Je mehr Aufmerksamkeit Sie ihrer Gesundheit widmen, desto mehr Gesundheit werden Sie bekommen. Diese „Regel“ funktioniert und ist auch bei allen anderen Dingen so, bei Ihren Finanzen, im Berufs- wie im Privatleben, usw. Die einen akzeptierten meine Veränderung, andere wandten sich zunehmend von mir ab. Kaum jedoch wurde nach den Gründen meiner Veränderung gefragt. Vor meiner Diagnose war ich ein Mensch mit vielen Kontakten und Freunden. Durch meine Erkenntnis, dass ich mit dieser MS (Meine Situation) zu leben lernen musste, war ich jedoch kaum mehr gesellschaftsfähig. Ich trank keinen Alkohol mehr, ging bei Veranstaltungen schon früh nach Hause oder nahm erst gar nicht teil. Der Grund war für mich klar: es ging mir nicht so gut oder ich musste mir meine „Spritze“ setzen. Meine medizinische Behandlung sah bis ca. 2005 so aus: Mehrmals wöchentlich spritzte ich mir selbst ein Medikament (Rebif). Natürlich gab es dabei auch Nebenwirkungen, die anfangs sehr stark waren. Im Laufe der Zeit bekam ich sie optimal in den Griff, da ich die Medikamente mit alternativen und „natürlichen“ Mitteln (spez. Gemüsesaft usw.) ergänzte. Dennoch blieb als Fazit, dass viele mein Verhalten nicht verstehen konnten, da ich meine gesundheitlichen Probleme nicht an die große Glocke gehängt hatte und somit niemand über meine Situation Bescheid wusste. Dies war letztlich auch eine wichtige Zeit für mich, denn ich durfte so sehr viel über das Verhalten der Menschen und über das Leben lernen! Ein weiterer Schub machte sich dann im Jahre 2001 bemerkbar. Wie schon in der Vergangenheit waren keinerlei Vorzeichen spürbar und innerhalb weniger Stunden konnte ich meinen rechten Arm nur noch sehr schwer bewegen. Es wurde mir klar, dass ich es wohl hauptsächlich mit Störungen auf der rechten Körperseite zu tun hatte. Auch diese Tatsache gab mir wieder eine Erkenntnis mehr, mit welcher ich zu leben lernte. Mein Leben war nun schon seit vielen Jahren mit dieser Situation vertraut und ich hatte alles bestens darauf abgestimmt. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass ich schon bald wieder sämtliche Aktivitäten ausüben konnte. Da ich der absoluten Überzeugung bin, dass gezieltes Training meine Situation extrem verbessert, war die Zeit nach einem Schub durch täglich mehrere Stunden Physiotherapie und gezielte Übungen bestimmt. Hier ist auch wieder der Vergleich mit dem Spitzensportler angebracht: Keine der zuvor genannten Sportgrößen hat nur auf dem Sofa gesessen und gewartet, bis die Verletzungen von selbst wieder ausgeheilt waren! Lukas Müller hat täglich acht Stunden trainiert. Ich habe ihn selbst dabei getroffen. Es war sicher eine harte Zeit für ihn...aber er hat es getan! Sein Ziel war klar gesetzt, und zwar auf seinen eigenen Beinen die Reha-Klinik zu verlassen. Und er hat es (auf Krücken) geschafft! SIE haben es selbst zu verantworten und selbst in der Hand, wie schnell Sie wieder zu Kräften kommen wollen. Die Schulmedizin ist natürlich wichtig und darf nicht verkannt werden, doch stößt sie immer wieder an ihre Grenzen. Zusätzlich gibt es aber sehr viele alternative Möglichkeiten, die Ihren Heilungsprozess extrem beschleunigen und positiv beeinflussen können. Medikamente haben vielfach Nebenwirkungen, welche dann wiederum mit Medikamenten behandelt werden. Diese Situation war für mich dann so zu verstehen, dass es zwangsläufig nur „schlechter“ werden kann. Das Bild, das die Medien gerne vermitteln, zeigt stets Betroffene im Rollstuhl oder als Pflegefall. Da lobe ich mir die „natürlichen Alternativen“, die selbst keine Nebenwirkungen haben und mir optimale Verbesserungen brachten! Denken Sie immer daran – es ist Ihr Leben und nicht das eines anderen! Nach meinen Therapien hatte ich wieder alles im Griff, was jedoch nicht heißt, dass ich keinerlei Einschränkungen hatte. Es vergingen wieder einige Jahre, in denen ich mich beruflich voll ins Zeug legte. Ein normaler Arbeitstag betrug von Montag bis Samstag 12 bis 14 Stunden. Ich war der Erste im Büro und natürlich auch der Letzte. Schließlich war es mein eigener Betrieb, den ich selbst von Null aufgebaut hatte. Ich war zwar gesundheitlich stark angeschlagen, doch umso erfolgreicher im Beruf und ich hatte ja auch sehr viel Spaß und Freude an meiner Tätigkeit. Immer wieder wurde mir von den behandelnden Ärzten geraten, nicht zu viel zu arbeiten und Stress zu vermeiden, denn dies ist bekanntlich der Keim und Auslöser für viele gesundheitliche Probleme. Ein weiterer Schub folgte im Jahre 2004. Meine gesamte rechte Körperseite war betroffen, und zwar so stark, dass ich im Rollstuhl saß. Nachdem ich die mir längst gut bekannten „Cortison-Flaschen“ zur Entzündungshemmung des befallenen Hirnstammherdes verabreicht bekam, wurde bereits im Krankenbett wieder mit dem Training und der Therapie begonnen. Der Rollstuhl stellte für mich keine LÖSUNG dar und ich nahm ihn auch nicht mit nach Hause. Das Gehen fiel mir sehr schwer, deshalb wurde mir von den behandelnden Ärzten eine Gehhilfe, bzw. der Rollstuhl, als einzige Therapiehilfe angeboten. Für viele Personen sind das die LÖSUNGEN, und sie nehmen sie an, ohne weiter darüber nachzudenken. Ich habe jedoch vieles in meinem Leben anders gemacht und so war für mich auch hier klar, dass allein der Anblick eines Rollstuhles meine Situation eher verschlechtern als verbessern würde. Ich war überzeugt, es gibt noch einen Plan B! Mein Training wurde voll auf das Gehen und Stehen abgestimmt. Ich benötigte, mit der Unterstützung meiner Frau, für etwa 100 Meter eine Zeit von 30 Minuten. Mit viel Kraft, Energie und Konsequenz wurde jeden Tag trainiert. Der Schub ereignete sich im Dezember 2004 und nach einigen Monaten fuhr ich schon wieder die ersten Schwünge auf Skiern. Natürlich haben mich viele als verrückt bezeichnet, doch ich hatte dies nicht zum Spaß gemacht, sondern „therapeutisch“ für meine Gesundheit. Gleichgewicht, Kraft und Koordination konnten so bestens trainiert werden. Da ich auch noch eine eigene Firma mit rund 10 Mitarbeitern hatte und der Schub „günstig“ in die Weihnachtszeit fiel, wurden meine Trainingseinheiten sehr intensiv ausgeführt. Und warum habe ich an mich und meinen Erfolg geglaubt? Ich stellte mir eine einfache Frage: Warum sitze ich im Rollstuhl? Ich bin doch nicht vom Hausdach gestürzt, meine Wirbelsäule ist noch ganz, auch hatte ich keinen Auto- oder Motorradunfall! Lediglich meine Nervenbahnen sind durch diese MS, oder vielleicht gar durch andere Einflüsse, gestört. Und ich wusste schon genau, was dies zu bedeuten hatte. Anders als Schulmediziner sagen, hatte ich erfahren, dass sich Nerven und menschliche Zellen regenerieren und somit auch nachbilden können. Die Selbstheilungskräfte eines jeden Menschen funktionieren und es ist deshalb nur entscheidend, wie man sie SELBST am besten aktivieren und unterstützen kann. Da ich im Jahr 2000 einem Vortrag über „Heilendes Gemüse“ beigewohnt hatte und es hierbei eigentlich um die Heilung bei Krebserkrankten ging, konnte ich aus diesem Vortrag für mich wichtige und entscheidende Erkenntnisse ableiten. Ich begann selbst, verschiedene Produkte zu testen, bevor ich mich für einen speziellen Gemüsesaft, vermischt mit etwas Honig, entschied. Mittlerweile gibt es noch weitere Mischungen, welche auf unterschiedliche Probleme und Krankheiten abgestimmt sind. Diese bringen tatsächliche und zusätzliche Vorteile bzw. Verbesserungen bei Beschwerden. So gab und gibt es auch neben der Schulmedizin einen Plan B. Ich trinke diesen Gemüsedrink seit 2002 täglich. (alle Infos und Anwendung erfahren Sie bei mir persönlich). Neben den unterschiedlichen Therapien versuchte ich, einiges in der Firma umzustellen. Ich wollte mich etwas herausnehmen, um mehr Ruhe und Entlastung für mich zu schaffen. Leider brachte das nicht den dringend notwendigen Erfolg. Meine Arbeitswoche war wieder mit mindestens 60 bis 80 Stunden ausgefüllt. Dies führte logischerweise zu meinem nächsten Schub. Fast genau ein Jahr nach dem letzten wurde ich im Dezember 2005 jäh auf den Boden der Realität zurückgeholt. Innerhalb einer halben Stunde verlor ich mein Augenlicht. Ich war blind und wusste sofort, dieser Schub verlangt nun ein sehr schnelles Handeln. Nachdem die einzige Soforttherapie bei Auftreten eines Schubes die Verabreichung des Cortisons ist, wollte ich so rasch wie möglich ins Krankenhaus. Mir war klar, dass jede Minute zählte und deshalb war ich natürlich auch sehr angespannt. Bis zu diesem Tage war ich extrem selbstständig. Auf einmal ging nichts mehr und ich versuchte, vieles aus meiner Erinnerung abzurufen. Vor meinen Augen war es finster, obwohl diese weit geöffnet standen. Nachdem ich im Krankenhaus angekommen war, musste ich kämpfen, damit ich eine Infusion bekam. Die anwesende Ärztin wollte erst die Nacht abwarten und dann mit der Therapie beginnen. Die ersten Anzeichen hatte ich um 19.30 Uhr zu Hause bemerkt und ich hatte es geschafft, dass ich um ca. 23.00 Uhr an der ersten „Flasche“ hing. Ich bin überzeugt und mir sicher, dass dies auch zur Verbesserung meiner Situation geführt hat. Ich konnte am nächsten Morgen schon wieder etwas „Helles“ sehen und meine Sehkraft verbesserte sich auf ca. 5 Prozent. Die weiteren medizinischen Behandlungen und Therapien konnten leider nichts mehr bewirken, doch es war vor meinen Augen nicht mehr finster. Ich dachte mir: Das ist mein Leben und meine „Sichtweise“ und ich war froh, dass ich konsequent den raschen Beginn der Therapie gefordert hatte. Nun, in der Folge veränderte sich gesundheitlich nicht viel. Ich machte nun weiterhin meine „eigenen“ Therapien und ein eingeschränktes Training. Es gab sowohl privat als auch betrieblich einige Veränderungen. Da dies aber bis heute der letzte Schub in meinem Leben blieb, möchte ich nun zu den wichtigen und wesentlichen Erkenntnissen aus der Vergangenheit kommen. Das Leben hat für jeden eine eigene Geschichte parat und vielleicht ergeht es Ihnen ähnlich bzw. Sie können auch auf eine besondere Herausforderung zurückblicken. Entscheidend ist, dass SIE selbst Ihr Leben in die Hand nehmen und erkennen, dass es schön ist, auf dieser Welt leben zu dürfen!


Eigenverantwortung & „gesunder“ Hausverstand!

Kennen Sie Menschen, denen es eigentlich gut geht und die trotzdem unzufrieden sind? Machen Sie es anders! Fangen Sie an, sich selbst zu bewundern, freuen Sie sich über jeden Tag, den Sie erleben dürfen. Seien Sie glücklich, zufrieden und dankbar für IHRE Erkenntnisse und IHRE Situation! Golfspieler ärgern sich schon mal über einen schlechten Abschlag und wollen immer nur ihr Handicap verbessern. Natürlich kann hierbei die Welt für den extrem ambitionierten Golfer zusammenbrechen, aber: Menschen mit Handicap im Leben, würden sich riesig freuen, wenn sie überhaupt einen Golfschläger in der Hand halten könnten! Ich darf Ihnen sagen, dass auch ich lernen musste, mit meiner Situation zu leben. Das aber gründlich. Arbeiten und erfolgreich zu sein, hätte mir nie die Erkenntnis gebracht, die mir nun meine Gesundheit in eindrucksvoller Weise vermittelt hat. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung und habe gelernt, mit meiner Situation bestens umzugehen. Es mag natürlich für viele Menschen verwunderlich klingen, wenn jemand, der seit ٢٠٠٥ fast blind ist und eine unheilbare Krankheit hat, dafür auch noch dankbar ist! Nun, die Sichtweise macht es aus und da ich stets ein positiver Mensch gewesen bin, oder wie ich mich selbst zu beschreiben pflege, ein realistischer Optimist, kann ich sehr wohl dankbar sein für die vielen Erkenntnisse und wunderbaren Erfahrungen, die ich ohne diese Erkrankung nie gemacht hätte. Durch meine MS durfte ich nicht nur viele nette Menschen kennenlernen, sondern habe auch ich mich und meinen Körper auf eine besondere Weise zu verstehen gelernt. Natürlich hatte ich Momente im Leben, in denen ich mir viele Fragen gestellt habe und es mir mental nicht gut ging. Ich ließ alles einige Momente auf mich wirken und sagte mir in solchen Situationen schließlich: „Egal, wie schlecht es mir geht, es gibt immer Menschen, denen es noch viel schlechter geht als mir!“ Denken Sie in Zukunft auch selbst manchmal an diesen Satz, und Sie werden merken, dass Sie sich trotz Ihrer momentanen Situation glücklich schätzen können. Solange Sie noch halbwegs klar denken können, können Sie mit Ihren Gedanken den Heilungsprozess positiv beeinflussen. Immer wieder gibt es Aussagen von Medizinern, Therapeuten oder einfach nur Menschen mit wenig Mitgefühl, die da lauten: „Leider, hier kann Ihnen nicht mehr geholfen werden.“ oder „Wir haben alles versucht, doch leider…“ Dies stimmt sogar, wenn Sie Ihre Gesundheit und Ihr Leben ausschließlich in die Hand anderer legen. Wenn Sie bereit sind, Verantwortung für Ihr eigenes Leben und Ihren Körper zu übernehmen, dann können Sie diesen auch selbst heilen! Bedenken Sie bitte, dass niemand Ihren Körper besser verstehen und kennen kann als Sie selbst. Kein Arzt, kein Therapeut und auch kein Wunderheiler, kennt Ihren Körper und Ihre Symptome besser als Sie, deshalb haben Sie es auch absolut selbst in der Hand, welche Behandlungen zum Erfolg führen können und schlussendlich auch werden.

Ein Beispiel:

Sie gehen zum Arzt und dieser verordnet Ihnen ein Medikament. Nach eigenen Überlegungen nehmen Sie dieses jedoch nicht ein. Wer entscheidet nunüber