Julia Schneider • Marlene Monzel
Mona und
die magische
Gefühlsleiter
Emotionsregulation und körperliche Regulation
zauberhaft erklärt
Mit Mitmachseiten und Onlinematerial
Ernst Reinhardt Verlag München
Monas Zauberstab ist kaputt.
4
Mona hat versucht, Mama, Papa und Tavo wegzuzaubern.
Es hat nicht funktioniert. Verflixt!
5
6
Enttäuscht liegt sie in ihrer Kuschelhöhle.
Mit Mama, Papa und Tavo ist es manchmal ganz schön schwer.
Und heute ist es besonders schwer.
7
Dabei war gestern noch alles gut. Alle haben
zusammen in die Sterne geschaut. Auch Kater Salbei.
Es waren lustige Figuren am Himmel zu sehen.
Mona hat gesagt, dass sie morgen zum Frühstück
Waffelsterne essen will.
„Das machen wir!“, hat Papa versprochen.
8
9
Und heute Morgen dieser furchtbare Lärm!
Mona wollte am liebsten in ihrem Zimmer bleiben.
Aber die Waffelsterne gab es nun mal am Frühstückstisch.
Also stapfte sie los.
10
11
Tavo wollte gerade den letzten Stern nehmen.
Mona hat Tavo mit einem Rumms zur Seite geschubst.
Mama hat „Stopp!“ gerufen – zu spät!
Tavo hat geweint. Und aus Mamas Mund sind diese gemeinen
Wörter gekommen.
„Kannst du nicht einmal den Unfug lassen?“
So schimpft Mama oft, wenn es Streit gibt.
Mona möchte sich dann am liebsten unsichtbar machen.
12
13
14
Im Erdgeschoss des Nachbarhauses hat Onkel Merlin seinen Laden.
Mona macht sich auf den Weg - weil Onkel Merlin immer einen
tollen Trick weiß, wenn es ein Problem gibt.
15
Leise summend betritt Mona den Laden. Über der Türe klingeln Glöckchen.
Hier gibt es viele Sachen: Leuchtende, lustige, leise und laute Sachen.
„Kannst du meinen Zauberstab reparieren, Onkel Merlin?“, fragt Mona,
„ich muss Mama, Papa und Tavo wegzaubern.“
Onkel Merlin kratzt sich am Kopf. Er gießt Mona eine Tasse Tee ein.
Es gibt magischen Minztee.
„Deinen Zauberstab kann ich nicht reparieren. Aber ich möchte dir etwas
zeigen.“
Dann verschwindet Merlin hinter dem Vorhang neben der großen Truhe.
16
17