Mörderische Pillen - Christa Borowski-Schmitt - E-Book

Mörderische Pillen E-Book

Christa Borowski-Schmitt

0,0

Beschreibung

Mord in einer neurologischen Praxis: Die Journalistikstudentin Tinasoa findet eine Leiche. Gemeinsam mit dem ermittelnden Kommissar dringt sie immer tiefer in die Abgründe eines Pharmaunternehmens ein. Als sie merkt, dass sie mehr und mehr auch persönlich in den Fall involviert ist, setzt sie alles daran, das Verbrechen aufzuklären. 2013 traf sich eine Gruppe MS-Betroffener in einer Schreib-Werkstatt der DMSG (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft) Münster. Die Erwartungen waren sehr unterschiedlich. Nach kurzer Zeit bildete die Gruppe eine zusammengewachsene Einheit. Alle kamen mit großer Freude zu den Seminarterminen. Leider endete der Workshop 2020. Ein Grund war das Coronavirus. Der zweite Grund: die Seminarleiterin zog sich altersbedingt zurück. Daraufhin kamen drei Gruppenmitglieder auf die Idee einen Krimi zu schreiben. Da Corona keine persönlichen Treffen zuließ, tauschten sie sich per Videochat aus. Am Anfang hatten sie viel zu lernen. Ein Krimi lässt sich nicht, wie beispielsweise eine Kurzgeschichte, ohne Planung schreiben. Alle drei waren lernfähig. Sie erstellten den Plot, das Handlungsgerüst des Romans. Alles musste vorab geplant sein: das Verbrechen, wo und wie es stattfand, die Befragung der Verdächtigen und Prüfung derer Alibis, zum Schluss die Auflösung und Festnahme der TäterInnen. Nächster Schritt - Wer schreibt was. Es ist geglückt - drei AutorenInnen und ein Roman. MS-Krimi-Gruppe Münster Christa Borowski-Schmitt, Maria Eifrig, Thomas Gesenhues

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 135

Veröffentlichungsjahr: 2023

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


INHALT

Vorwort

Freja

Prof. Dr. Fridolin von Hauenstein

Doro und Igo

Die WG-Bewohnerinnen

Silke Bäumer

Tinasoa bei der Arbeit

Befragung Tinasoa Rahanta

Frederike von Hauenstein

Befragung von Frau von Hauenstein

Befragung Frau Fröhlich

Befragung Dorothea Hauser-Kling

Befragung Silke Bäumer

Doro verlässt die Praxis

Tinasoa und Wolkenstein beim Italiener

Dr. Jens Jansen

Wolkenstein im Büro

Tinasoa zu Hause

Zweite Befragung Tinasoa

Befragung Doro und Igo

Tinasoa und Wolkenstein in Praxis

Befragung Dr. Jansen

Zweite Befragung von Frau von Hauenstein

Dr. Jansens Telefonat mit seiner Ex

Tinasoa bei Rautex Pharma

Tinsaoa sichtet Daten von W.König

Der Tag nach Rautex Pharma

Henk

Zweite Befragung Dr. Jansen

Befragung der Auszubildenden

Walther König

Befragung W. König

Tinasoa entdeckt die Mordwaffe

Verhöre von Julie und Aurora

Rückblende: Aurora in der Pizzeria Luigi

Autor und Autorinnen

VORWORT

2013 traf sich eine Gruppe MS-Betroffener in einer „Schreib-Werkstatt“ der DMSG (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft) Münster. Die Erwartungen waren sehr unterschiedlich. Nach kurzer Zeit bildete die Gruppe eine zusammengewachsene Einheit. Alle kamen mit großer Freude zu den Seminarterminen. Leider endete der Workshop 2020. Ein Grund war das Coronavirus. Der zweite Grund: die Seminarleiterin zog sich altersbedingt zurück.

Daraufhin kamen drei Gruppenmitglieder auf die Idee einen Krimi zu schreiben. Da Corona keine persönlichen Treffen zuließ, tauschten sie sich per Videochat aus. Am Anfang hatten sie viel zu lernen. Ein Krimi lässt sich nicht, wie beispielsweise eine Kurzgeschichte, ohne Planung screiben. Alle drei waren lernfähig. Sie erstellten den Plot, das Handlungsgerüst des Romans. Alles musste vorab geplant sein: das Verbrechen, wo und wie es stattfand, die Befragung der Verdächtigen und Prüfung derer Alibis, zum Schluss die Auflösung und Festnahme der TäterInnen.

Nächster Schritt - Wer schreibt was.

Es ist geglückt - drei AutorenInnen und ein Roman.

MS-Krimi-Gruppe Münster

Christa Borowski-Schmitt, Maria Eifrig, Thomas Gesenhues

Freja

Es ist 11 Uhr am Vormittag, ein verregneter Tag, grau in grau. Das Wetter spiegelt ihren Gemütszustand wieder. Sie stellt den Wasserkessel auf den Herd und eine Tasse mit Pfefferminztee auf den Küchentisch und geht zurück in ihr Zimmer. Sie bereitet alles vor. Zwei Packungen Tabletten, das wird reichen. Ihre Mitbewohnerinnen, Julie und Aurora, werden erst am späten Nachmittag nach Hause kommen. Sie ist allein. Niemand kann sie aufhalten.

Der Wasserkessel pfeift. Sie geht in die Küche und füllt heißes Wasser in ihre Tasse.

Zurück in ihrem Zimmer setzt sie sich an den Schreibtisch und schreibt für Aurora einige Zeilen zum Abschied.

Der Tee ist fertig. Sie beginnt- zwei Tabletten, ein Schluck Tee, dann wieder zwei Tabletten, ein Schluck Tee, so lange bis beide Packungen leer sind. Nach einer Stunde wird sie müde. Sie legt sich aufs Bett und schläft für immer ein.

Julie und Aurora kommen um halb sechs nach Hause.

„Wollen wir zusammen kochen?“ schlägt Julie vor.

„Gern, trinke ich eine Tasse Tee mit, vorher muss ich mich erholen. Ist 19 Uhr okay?“

„Ja, das passt. “

Um 19 Uhr fangen sie an zu kochen. Einen großen Topf Spaghetti und Sauce Napoli aus Zwiebeln, Tomaten und diversen Kräutern.

„Ich Freja frage, sie mit uns essen.“

Aurora klopft an Frejas Tür – keine Antwort.

„Sie nicht da?“

Aurora klopft noch mal. Wieder keine Antwort.

Im Flur hängt ihre Jacke. Demzufolge muss sie da sein.

„Vielleicht sie schlafen,“ denkt Aurora.

Sie lassen sich ihre Spaghetti Napoli schmecken.

„Komisch, Freja nicht rühren. Vielleicht was passiert. Ich gehen in Zimmer.“

Aurora betritt Frejas Zimmer. Sie entdeckt die leeren Tabletten-Schachteln. Freja liegt auf dem Bett und sieht zufrieden aus. Aurora fühlt ihren Puls.

„Julie, Julie du schnell kommen.“

Sie bricht in Tränen aus.

Julie ist entsetzt als sie Freja sieht.

„Wir müssen Rettung rufen. Hast du Puls gefühlt?“

„Ja, da keiner mehr.“

Aurora entdeckt den Abschiedsbrief.

„Aurora, geliebte Freundin.

Ich nicht mehr können – Angst vorm Einschlafen ist so groß.

Immer diese Bilder, wenn ich Augen schließe.

Verzeih mir.

Freja.“

Aurora leidet sehr. Sie hatten so viel Zeit miteinander verbracht.

Sie rufen den Notarzt. Nach einer Viertelstunde ist er da. Er kann nur Frejas Tod feststellen.

„Meine Damen, ich muss die Polizei benachrichtigen. Das ist die übliche Vorgehensweise bei Selbstmord. Ich gebe ihnen was zur Beruhigung.“

Der Notarzt wartet bis die Polizei kommt.

Beide Frauen sind trotz Beruhigungstabletten total von der Rolle. Sie sind kaum in der Lage die Fragen des Polizisten zu beantworten.

Als die Beamten, die Wohnung verlassen haben, bekommt Aurora einen Weinkrampf.

Sie kniet vor Frejas Bett. Ihre Tränen wollen nicht aufhören.

„Freja, Freja, geliebte Freundin, warum? Warum nur? Warum?“

Prof. Dr. Fridolin von Hauenstein

Gestatten, dass ich mich vorstelle:

Ich bin ein Mann in den besten Jahren. Mein Name ist Fridolin von Hauenstein. Den Vornamen mochte ich nie. Er klingt für mich altmodisch und nichtssagend.

Mutter jedoch wollte mich auf jeden Fall Fridolin nennen. Sie war eine glühende Verehrerin des berühmten Schriftstellers Thomas Mann, dessen Lieblingsenkel Fridolin getauft und 1986 zum Professor für Psychologie ernannt wurde.

Zwei Jahre später begann ich mein Studium. Ich hatte immer gute Noten und das Lernen fiel mir nicht schwer. So begann ich ein fünfjähriges Studium der Humanmedizin. Da ich Psychiater werden wollte, folgte eine Facharztweiterbildung zum Psychiater. Um mir auch neurologische Kenntnisse anzueignen, habe ich noch 24 Monate in der stationären neurologischen Patiententherapie einer Klinik in Hamburg gearbeitet.

Dort im Krankenhaus lernte ich Frederike kennen. Sie war Krankenschwester auf der Neurologie. Was mir an ihr zuerst auffiel, waren ihre langen Beine. Wie ich schnell mitbekam, waren einige meiner Kollegen sehr an ihr interessiert. Sie war flink bei ihrer Arbeit, sah bildschön aus und hatte für jeden Patienten ein offenes Ohr. Mich reizte es, sie zu erobern. Zugute kamen mir dabei mein Charme und mein sportliches Äußeres.

So begann unsere Beziehung. Ihrem Vater gehörte ein kleines Unternehmen namens Tennbrettprofi, das sämtliche Artikel rund um das Thema Tennis und Speckbrett produzierte und vertrieb, sei es Equipment oder Mode.

Herr Peud, der Vater von Frederike, war mir sofort sympathisch, als ich ihn beim ersten Treffen kennenlernte. Er war ein Macher, ein Mensch, der handelte und zupackte. Da Frederike sein einziges Kind war, hätte er sich schon gewünscht, ihr später die Firma zu übergeben. Sie dagegen hatte dazu keine Ambitionen, sie wollte lieber Krankenschwester werden und Menschen helfen.

Je enger unsere Paarbeziehung wurde, desto häufiger war ich Gast bei Frederikes Eltern. Eines Tages eröffnete Frederike mir, dass sie schwanger sei. Ihre Eltern drängten auf Hochzeit. Dem gaben wir nach und heirateten schon am Anfang ihrer Schwangerschaft. Das Ganze ging mir eigentlich zu schnell und passte nicht in meinen Lebensplan. Alle, besonders ihre Eltern, freuten sich auf den Nachwuchs.

Doch dann passierte es. Kurz nach der Hochzeit erfuhr Frederike von ihrem Frauenarzt, dass das Baby mit schwersten Behinderungen auf die Welt kommen würde. Das nahm meine Frau so sehr mit, dass sie weinend aus unserem Haus lief, einfach unbedacht auf die Straße rannte und von einem Bus angefahren wurde. Sie kam schwer verletzt ins Krankenhaus, wurde versorgt und überlebte. Doch das Ungeborene war nicht mehr zu retten. Dieses einschneidende Erlebnis veränderte unsere Beziehung.

Jeder hatte seine eigene Art mit diesem Schicksalsschlag umzugehen. Frederike kapselte sich ab, wies meine Zärtlichkeiten zurück und so kam es, dass bald jeder seinen eigenen Weg ging, obwohl wir weiterhin zusammenlebten. Eine Trennung kam schon wegen ihrer Eltern nicht in Frage.

So ging die Zeit dahin. Ich bekam einen 30-monatigen Forschungsauftrag in Oregon mit Schwerpunkt Neurowissenschaft und Psychiatrie. Frederike weigerte sich mitzukommen, zog aber mit mir nach Münster, als ich dort habilitierte und eine Professorenstelle an der Uni bekam. Da ich sehr ehrgeizig bin und als Psychiater eine eigene Praxis haben wollte, realisierte ich diesen Plan. Nach einiger Zeit merkte ich, dass es sinnvoll wäre, eine Art Kompetenzzentrum für Neurologie und Psychiatrie aufzubauen. Nachdem ich größere Räume günstig am Stadtrand mieten konnte, nahm ich den Psychiater Dr. med. Jens Jansen und die Psychotherapeutin Regine Fröhlich in meine Praxis mit auf. Die Praxis läuft gut, wir haben einige Angestellte und nehmen überwiegend Privatpatienten an. Zeitlich ist es für mich daher möglich, an den Tagen Dienstag und Mittwoch meiner Lehrtätigkeit nachzukommen.

Da die Praxis schon am frühen Freitagnachmittag geschlossen wird, bleibt mir noch Zeit, mich meinem Hobby zu widmen. Ich entdeckte meine Liebe für das Speckbrettspielen, das in Münster eine lange Tradition hat. Es ist ähnlich wie Tennis, nur mit einem Holzbrett. Durch meine frühere Tenniserfahrung beherrschte ich diese Sportart ganz gut und mir gelangen einige Erfolge bei Meisterschaften. Durch Ehrgeiz und Training erspielte ich mir in den 7 Jahren bei dem Verein Speckbrettfreunde Werseglück e.V drei Pokale. Den größten und schwersten Pokal habe ich vergangenes Jahr bekommen, als ich das Herren Einzel Turnier 50+ unseres Vereins gewonnen habe. Der Pokal steht auf dem handgefertigten Sideboard aus amerikanischem Nussbaum in meiner Praxis. Die anderen beiden habe ich mit nach Hause genommen und ins Arbeitszimmer gestellt, zum Leidwesen meiner Frau, die sich ständig darüber aufregt.

Ab 50 gehört man bei Werseglück e.V. zu den Senioren, aber das finde ich Quatsch. Ich stehe in der Blüte meines Lebens und fühle mich topfit. Durch das Speckbrettspielen habe ich einen durchtrainierten Körper, was auch die eine oder andere Dame zu schätzen weiß. Jedenfalls hat sich noch keine über meine Qualitäten als Liebhaber beschwert. Einige meiner Privatpatientinnen findet man auch hier bei uns im Verein. Natürlich hat Frederike mitbekommen, dass ich hin und wieder eine kleine Liaison hatte. Es gab auch Streit deswegen, aber letztendlich führt jeder sein eigenes Leben. Naja, so knackig wie vor 25 Jahren ist sie ja auch nicht mehr und außerdem hat sie sich von mir seit dem Verlust des Babys distanziert. Da lob ich mir doch Doro, meine Assistentin. Die hat Feuer im Hintern, ein richtiges Prachtweib. Regine Fröhlich war auch nicht schlecht, sie war nur bedeutend jünger, so Mitte dreißig. Sie hat unsere Beziehung beendet, weil sie verlangte, ich müsse treu sein.

Die Frau hat nicht verstanden, dass Männer Jäger sind und bei so reizvollem „Wild“ nicht widerstehen können. Bis jetzt habe ich noch immer alles erreicht, was ich wollte. Sogar einige meiner Patientinnen konnte ich davon überzeugen, unser neues innovatives Medikament gegen Depressionen auszuprobieren. Mein Lebensmotto ist: „Man lebt nur einmal“., also machen wir das Beste daraus – Mit anderen Worten : „No risk, no fun“.

Doro und Igo

Doro Hauser-Kling

Mein Name ist Dorothea Hauser-Kling, auch Doro genannt. Ich bin 42 Jahre alt, gelernte Arzthelferin und arbeite seit 7 Jahren bei Professor Fridolin von Hauenstein. Seit ich vor 10 Jahren Witwe wurde, hatte ich einige kurze Beziehungen, denn ich bin kein Kind von Traurigkeit. Aber seit fünf Jahren bin ich fest mit Igo liiert. Igo ist Fitnesstrainer und die Liebe meines Lebens. Er ist mein Traummann, gut gebaut und kräftig und ein absoluter Sexgott. Wie sagt man so schön über Frauen „Sex on legs“. Das trifft auch auf mich zu. Mir wurde schon öfter gesagt, ich hätte einen tollen Körper und sähe rassig aus. Igo wird von vielen Frauen angehimmelt, aber ich denke, mit keiner kann er so hemmungslosen wilden Sex haben wie mit mir.

Igo ist 4 Jahre jünger als ich und hat einen 20 jährigen Sohn, Alexander, auch Alex genannt. Alex ist zwar nicht so ein Muskelpaket und stark tätowiert wie sein Vater, aber ebenfalls gut gebaut, blond und hat strahlend blaue Augen. Ich weiß zwar nicht, was Igo über mich erzählt hat, aber als wir uns das erste Mal trafen - Igo hatte seinen Sohn zum Kaffee eingeladen - spürte ich seinen Blick häufig auf mir ruhen. Ich hatte fast das Gefühl, als zöge er mich mit seinen Blicken aus. „Wow“, dachte ich, „wenn ich Igo nicht hätte, könnte mir der Bursche ganz schön gefährlich werden.“

Das Alter war nicht mein Problem, denn man kann auch mit jüngeren Männern seinen Spaß haben. Aber in einer guten Beziehung will ich treu sein. Etwas mit Alex anzufangen, käme für mich nicht in Frage, noch dazu wo er Igos Sohn ist. Wie schon erwähnt, liebte ich Igo abgöttisch, würde ihn gegen die ganze Welt verteidigen und alles für ihn tun.

Irgendwann meinte er, ein Beweis meiner Liebe wäre, wenn ich ihm helfen würde, seine Leistungsfähigkeit und den Muskelaufbau zu steigern. Mir fiel dann ein -ich hatte mal erwähnt- dass von Hauenstein immer einige Rezepte unterschrieben auf seinem Schreibtisch liegen hat, falls gerade kein Arzt in der Praxis ist und ein Patient ein Wiederholungsrezept braucht. Daran erinnerte mich Igo. Ich säße doch sozusagen an der Quelle und könnte ihm auf diese Weise wirklich helfen um diesen tollen Körper zu erhalten und weiter aufzubauen.

Igo Mückenschlag

Ich bin Igo Mückenschlag, meine Freunde nennen mich scherzhaft Mücke. Seit 7 Jahren arbeite ich im Fitnessstudio Hantelfit, vorher war ich bei einer Sicherheitsfirma angestellt. Die Arbeit bei Hantelfit macht mir sehr viel Spaß. Da kommt man mit vielen Leuten zusammen und kann nebenbei noch Muskelaufbau betreiben. Doro kam vor sechs Jahren zu uns.

Als erstes fiel mir ihr makelloser gut proportionierter Body auf. Wir trainierten viel zusammen und ich hatte das Gefühl, dass sie meine Nähe suchte. Das schmeichelte mir, denn sie ist eine Schönheit. Natürlich kommen in unser Studio auch andere hübsche Dinger, aber die meisten sind mir zu jung und unerfahren. Ganz anders als die Doro, ein Klasseweib! Sie ist 4 Jahre älter als ich, was man ihr nicht ansieht. Eigentlich wollte ich keine Beziehung mehr. Ich habe einen Sohn. Alex ist 20 und lebt bei seiner Mutter. Es war damals ein Ausrutscher. Ich habe Susi nie geheiratet, aber wir haben noch fast 10 Jahre zusammengewohnt. Schließlich musste ich für den Kleinen zahlen. Susi lebt wieder mit einem anderen Mann zusammen. Ich glaube sie hat ihn sogar geheiratet, weil er Alex adoptiert hat. Manchmal treffen wir uns. Alex ist ein ganz passabler Kerl geworden und will sogar studieren. Als ich ihm Doro vorgestellt habe, meinte er später: „Die sieht ja wirklich mega aus, dafür dass sie sogar älter ist als du“.

Da hatte er recht. Vor 5 Jahren sind wir zusammengekommen, die Doro und ich. Die Frau ist schön, hingebungsvoll und unersättlich. Dafür lohnt es sich, nicht den anderen Weibern nachzulaufen. Sie steht auf meine Muskeln und meine Kraft. Natürlich will ich das erhalten. Aber Training allein reicht nicht. Es muss noch mehr gemacht werden… Da Doro bei einem Arzt arbeitet, kam mir eine Idee…

Die WG-Bewohnerinnen

Julie Merlot

Mein Name ist Julie Merlot. Ich bin seit 4 Jahren in Deutschland und studiere Mathematik.

In der Schule faszinierte mich der Umgang mit Zahlen. Mein Mathe-Lehrer erkannte früh mein mathematisches Talent. Er förderte mich, soweit es ihm möglich war.

Ich besitze logisches Denkvermögen - folgerichtiges, schlüssiges Denken. Ich war die Beste in meiner Klasse. Je näher das Abitur kam, verfestigte sich mein Entschluss, Mathematik zu studieren.

Ich entschied mich für ein Auslandsstudium. Einige Jahre Deutsch in der Schule und ein dreimonatiger Intensivkurs waren Voraussetzung für die Einschreibung an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster.

Das Studium war genau das Richtige für mich. Die Grundlagen wie Analysis, lineare Algebra, angewandte Mathematik und Computerorientierte Mathematik habe ich mit Bravour absolviert.

Den Schwerpunkt meines Hauptstudienganges habe ich noch nicht festgelegt. Es gibt zu viel, was mein Interesse geweckt hat. Auf jeden Fall werde ich Informatik als Nebenfach wählen.

In der Mensa lernte ich Aurora und Freja kennen. Gemeinsam gründeten wir eine Wohngemeinschaft. Nachdem Freja Selbstmord begangen hatte, vermieteten wir das Zimmer an Tinasoa. Wir erzählten ihr nichts von dem Selbstmord. Das hätte Tinasoa vielleicht abgeschreckt und wir wollten sie gerne als neues WG-Mitglied.

Aurora Rossini

Vor drei Jahren kam ich, Aurora Rossini, nach Deutschland, um Medizin zu studieren. Zu Beginn meines Studiums lernte ich Julie und Freja kennen. Wir kamen gut miteinander aus. Besonders Freja hatte es mir angetan. Wir wurden allerbeste Freundinnen.

Leider war Freja sehr labil. Sie musste in psychiatrische Behandlung. Ein neues Medikament schlug bei ihr gut an. Sie wurde ein neuer Mensch, liebte wieder das Leben, wurde unternehmungslustig. Nach zwei Monaten war es vorbei.

Sie wurde nervös, unruhig, hatte schlaflose Nächte, Angstzustände. Der Arzt setzte die Dosis höher, kein Erfolg. Nachts lief sie durch die Gegend, suchte Leute, die hinter ihr her waren. Ihr Zustand wurde schlimmer.

Eines Tages hat sie sich mit einer Überdosis Tabletten verabschiedet.

In ihrem Abschiedsbrief stand:

„Aurora, geliebte Freundin.