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Morten Mammason ist kein Held, sondern schlichtweg ein Junge, mit dem sich fast jeder identifizieren kann.
Die Geschichte von Morten Mammason beginnt, als dieser in einem Alter ist, in dem er beginnt, sich für Mädchen, in diesem Falle ein besonderes Mädchen, nämlich Smilla Svensön, zu interessieren.
Der Leser lernt Morten kennen, indem er auf anekdotenhafte Weise Einblicke in seine Erlebnisse erhält.
Gleich zu Beginn meint der Leser, er kenne Morten Mammason bereits und dies wird er auch bald darauf selbst glauben, denn er weiß nach der ersten Seite, dass Morten ein Junge ist, dessen Lieblingsfarbe Rosa ist und der seine Mutter liebt.
Nicht besonders cool, aber genauso hasst er es auch, „Mammasöhnchen“ genannt zu werden, Fisch oder Sauerkraut essen zu müssen, und er würde statt einer Schildkröte viel lieber einen indischen Elefanten als Haustier besitzen.
Kurzum- ein liebenswerter Protagonist mit Vorlieben, Abneigungen, einer Familie, bei der besonders seine ältere Schwester Merle Mammason und seine witzige Oma herausragen, und Handlungen, die zum Schmunzeln und Wiedererkennen anregen.
Bewusst gibt es von Morten, sowie auch von den weiteren mitwirkenden Personen keine Altersangaben oder äußerliche Detailbeschreibungen, was den Hintergrund hat, dass jeder Leser sich seine Hauptperson sowieso im Kopf gestaltet – und dafür soll die Geschichte genügend Freiraum lassen.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Morten Mammason
Du kennst bestimmt Morten Mammason?
Irgendwie schon.
Irgendwie kennt jeder Morten Mammason,
der eine weniger, der andere mehr -
das ist bei Morten Mammason nicht schwer.
Er ist nämlich ein Mensch, ein Junge, um genau zu sein,
kein Mädchen, aber weder groß noch klein.
Morten Mammason mag übrigens Lila und Rosa ganz gern,
den anderen Jungs liegt so etwas eher fern.
Morten Mammason sagt’s einfach keinem
bei Lieblingsfarbe sagt er immer Blau,
irgendwie ist das ziemlich schlau.
Irgendwie.
Das gehört zu seinen Lieblingsworten.
Irgendwie passt das auch zu Morten!
Mammason findet Morten ganz okay,
der Name tut ja keinem weh.
Nur wenn die Oma ihn besucht,
dann ist ihm das „Mammasöhnchen“ schrecklich peinlich!
Morten hat den Namen dann schon oft verflucht,
obwohl das nicht viel nutzt, wahrscheinlich.
Ein Mamasöhnchen ist Morten eigentlich nicht,
vielleicht mal nachts und ohne Licht,
aber natürlich – irgendwie – liebt er seine Mama sehr,
und wenn sie ihn abends nochmal küsst, dann noch viel mehr
Allerdings würde er das aber keinem sagen,
wem auch? Wer würde sowas Doofes fragen:
Liebst du deine Mama, Morten Mammason? Wer hat sowas Doofes schon mal gehört?
Irgendwie wäre das total gestört.
Natürlich ist Morten Mammason manchmal auch sauer auf sie,
dann knallt er die Tür zu und verzeiht ihr nie!
Nie, nie mehr – bis später Mama Mammason ihre Arme um Morten schlingt,
dass er erleichtert manchmal sogar nach Luft ringt!
Aber sowas ist dann Morten Mammason in dem Moment egal.
So vertragen sie sich wieder, jedes Mal.
Irgendwie ist Mama Mammason ein bisschen auch sein bester Freund,
so wie Papa Mammason, nur anders halt.
Morten Mammason hat mit Mama Mammason zum Beispiel schon oft geträumt,
Papa Mammason lässt Romantik eher kalt.
Der ist eben schon ein richtiger Mann,
der sowas wie Drachen steigen lassen kann.
Morten Mammason hat den Drachen wieder aus dem Baum geholt, hinterher,
weil Morten Mammason kleiner ist und nicht so schwer.
Später haben dann alle sehr gelacht,
und sich über Papa Mammason lustig gemacht.
Wenn Mama mit Morten Mammason träumt, kommt immer eine tolle Geschichte heraus,
und das Beste: sie geht irgendwie immer gut aus.
Irgendwie denkt sich Morten Mammason auch ganz allein oft was aus.
Dabei kommt dann manchmal ein Segelbootkanonenabschußrampenturm oder eine tapfere edle Rittermaus heraus...
Wenn Morten Mammason davon Erwachsenen berichtet,
wird von denen meist lächelnd die Augenbraue nach oben gerichtet
und es kommt meistens dann ein „Aha. Das ist ja toll.“
Sowas nervt Morten Mammason dann immer voll.
Oder aber es heißt „Aha. Ist das so?“
Ja, so ist es, oder könnte es sein – ist das nicht irgendwie pipapo?
Pipapo.
Das ist auch ein Lieblingswort von Morten Mammason,
vielleicht kennst du es ja schon,
es heißt so viel wie piepegal, wurscht oder einerlei
Es ist eben ein persönliches Morten Mammason-Wort, somit kennst du nun schon zwei.