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Mümmel ist ein Hase, der weiß, was er nicht will. So zieht er, gemeinsam mit Donner dem Rentier aus, um sein Glück und seine Bestimmung beim Weihnachtsmann, bei der Schneefee, beim Mann im Mond und auch bei der Zahnfee zu finden. Mit "Mümmelmann, dem Dritten" hat man eine eben so tolle Gutenachtgeschichte, wie auch ein lustiges Abenteuer einfach mal so, zum Trösten, zum Miteinander sein, zum Lernen und natürlich zum Lachen. Auch wenn diese "Bilderbuch-Vorlese-Lesegeschichte" sich nach "Ostern" anhört, ist sie perfekt geeignet für jeden Tag. Die Bilder sind liebevoll von Hand gezeichnet und coloriert, vielleicht nicht perfekt, aber durchaus kindgerecht. Woher ich das so genau weiß? Nun dieses Buch ist "Enkelgetestet".
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Seitenzahl: 52
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Mümmelmann, der Simone Scheuing published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de Copyright: © 2013 Simone Scheuing ISBN 978-3-8442-5202-6
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Mümmelmann, der Dritte
Mümmelmann, am Nordpol
Weihnachtsmannlehrling Mümmel
Mümmelmanns Schneefeeabenteuer
Das Geheimnis vom grauen Greis
Hasenzahnfee Mümmel
Mümmel kommt nach Hause
Demnächst
Mümmel ist ein Hase, der weiß, was er nicht will. So zieht er, gemeinsam mit Donner dem Rentier aus, um sein Glück und seine Bestimmung beim Weihnachtsmann, bei der Schneefee, beim Mann im Mond und auch bei der Zahnfee zu finden.
Mit "Mümmelmann, dem Dritten" hat man eine eben so tolle Gutenachtgeschichte, wie auch ein lustiges Abenteuer einfach mal so, zum Trösten, zum Miteinander sein, zum Lernen und natürlich zum Lachen.. Auch wenn diese "Bilderbuch-Vorlese-Lesegeschichte" sich nach "Ostern" anhört, ist sie perfekt geeignet für jeden Tag. Die Bilder sind liebevoll von Hand gezeichnet, vielleicht nicht perfekt, aber durchaus kindgerecht. Dieses Buch ist "Enkelgetestet".
Empfohlen für FSK ab 4 Jahren und Leser jeden Alters, die Spaß daran haben!
Überarbeitet und neu erschienen 2013.
Optimiert für alle Geräte.
„Jeder Hase hat von Geburt an, den Wunsch, ein Osterhase zu werden, mein Sohn!“ Ärgerlich schaukelte Vater Hase in seinem Schaukelstuhl hin und her. Seine Pfeife, gestopft mit Ostergras, paffte er vor Ärger schneller, als sonst. Mümmel drei, also der dritte Hase, aus dem letzten Wurf kleiner Babyhasen, ließ seine Ohrchen hängen. Das tat er immer, wenn er traurig war. Seinen Poppel, so wurde Pop, der Hasenvater liebevoll genannt, hatte Mümmel wohl heut sehr verärgert. Seine Moppel, Mümmels Mom, hatte er heut auch schon genervt und die Welt schien sich gegen den kleinen Hasen verschworen zu haben.
„Warum?“, dachte Mümmel bei sich, „warum soll ich Osterhase werden, nur weil alle anderen es auch sein wollen?“ Mümmel war so wütend, dass er mit seinem Hinterpfötchen aufklopfte. Er hatte seinen Vater und seine Mutter nicht zum ersten Mal gebeten, ihn einen anderen Beruf erlernen zu lassen. Zuerst hatten Moppel und Poppel über seinen ungewöhnlichen Wunsch nur gelacht. Dann aber hatte er seinen Poppel wütend gemacht und Moppel war wohl eher traurig. Seine acht Geschwisterchen lachten ihn aus. „Du bist ganz schön dumm, Mümmel! Schau, wir alle wollen Osterhasen werden und ohne uns alle, gäbe es kein schönes Osterfest!“ Bummel, seine älteste Schwester, strich ihm liebevoll über die Hängeohren.
„Lass das, Bummel, mein Entschluss steht fest!“ Mümmel hatte die Pfote seiner Schwester ärgerlich weggeschubst und richtete sich auf. „Ihr seid genug Hasen und braucht mich nicht. Ich werde kein Osterhase sein!“ Poppel war seinem Sohn gefolgt, um noch einmal in Ruhe mit ihm zu sprechen.
„Nun ist es genug mit deinen Hirngespinsten! Finde dich damit ab. Alle Generationen von Hasen vor uns waren Osterhasen und sie werden es auch nach uns sein! Jetzt legt euch hin und schlaft. Der Mond steht am Himmel und es wird Zeit!“ Aummel, der Erste des Wurfes, zog Mümmel an den Ohren. „Toll, Poppel ist jetzt sauer und du, bist schuld! Morgen kannst du was erleben, wirst schon sehen, du Träumer!“
Endlich herrschte Ruhe und die Häschen schliefen fest aneinander gekuschelt ein. Mümmel wartete und als alle tief und fest eingeschlafen waren, schlich er sich fort. Er warf noch einmal einen Blick auf seine Lieben, doch dann hoppelte er, so schnell es ging, nach Norden. Er wollte es allen zeigen. Mümmel war sich sicher, er war etwas ganz Besonderes, und wenn er als Weihnachtshase heimkehrte, dann würden das auch alle anderen merken.
Mümmel war die gesamte Nacht durchgehoppelt und gerade ging der große Sonnenball auf. Gut so, denn Mümmel war kalt und er hatte Hunger und Durst. Wasser sah er nicht, nur Schnee, von dem Momi, seine Großmutter ihm erzählt hatte. Dieser Schnee, er lag da und dort und hinter ihm und neben ihm. Das Gras dazwischen war kalt und knisterte beim Kauen, was erst komisch, doch dann ganz lecker war. Mümmel hielt seine kleine, rosa Zunge vorsichtig an den Schnee und erschrak zunächst. Das Gras war ungewohnt kalt, doch dann, im Mäulchen, wurde das weiße Glitzerzeug darauf zu Wasser. Mümmel hatte Hunger und Durst gestillt und er wurde nun müde. Kein Wunder, schließlich war er doch die ganze Nacht gehoppelt.
Über den Hügel wollte der Kleine noch hoppeln, näher zum Sonnenball, dann wäre es bestimmt wärmer. Als er auf dem Hügel ankam, blickte er erstaunt auf eine Herde von Tieren mit Stöcken auf den Köpfen. Diese schienen auch das lustige Gras zu mümmeln. Er hoppelte näher, doch nicht zu nahe, weil er nicht wusste, ob es liebe Tiere waren.
Donner, ein Rentier aus dem Gespann des Weihnachtsmannschlittens, hatte den kleinen Mümmelmann längst bemerkt, doch tat er so, als wäre dieser nicht da. Mümmel hopste vorsichtig immer näher heran, an Donner. Doch der graste in Ruhe weiter. Eigentlich saß Mümmel schon fast auf Donners Nase, aber noch immer tat dieser, als gäbe es den kleinen Hasen nicht. Plötzlich, mit einem Mal, sprang Donner auf den Hasen zu, um ihn zu necken und zu erschrecken.
Mümmel war so erschrocken, dass er einen Purzelbaum rückwärts schlug, doch dann blieb er sitzen. Sein kleines Herzchen pochte so sehr, dass Donner es schlagen sehen konnte. „Oh, Kleiner, hab ich dich doch mehr erschreckt, als gut war? Der Weihnachtsmann sagt immer, ich hätte den Schalk in mir stecken, oder nur Unfug!“ Donner lachte und hob den Kopf dabei in den Himmel. Die anderen Rentiere waren aufmerksam geworden und Blitz stupste den Hasen mit seiner Nase an. „Nimm es dem Quatschkopf nicht übel, kleines Fusselding, er ist herzensgut, doch voller Schabernack!“ Mümmel nickte und hoppelte der Gruppe etwas entgegen. „Ihr kennt den Weihnachtsmann, wirklich?“ Nach Mümmels Frage, lachten nun alle Rentiere und dann erklärten sie dem Kleinen, wer sie waren und was sie taten.