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Mutig ist nicht nur ein Nachname – Eine berührende Kurzgeschichte über Mobbing, Mut und Freundschaft Die zwölfjährige Janni Mutig steht vor einer gewaltigen Veränderung: Ein Umzug nach London stellt ihr bisher fröhliches Leben mit Familie und besten Freundinnen auf den Kopf. Zunächst neugierig, doch zunehmend verunsichert, erlebt sie an der neuen Schule Ausgrenzung, Demütigungen und Mobbing. Zwei Mädchen aus ihrer Klasse werden zu ihren größten Herausforderungen. Doch Janni gibt nicht auf. Mit der Hilfe von Anna, einer echten neuen Freundin, und der Unterstützung ihrer Familie wächst sie über sich hinaus. Diese einfühlsame und authentische Geschichte erzählt aus kindlicher Perspektive, wie belastend Mobbing sein kann – aber auch, wie wichtig es ist, sich jemandem anzuvertrauen, Hilfe zu holen und mutig zu bleiben. Eine bewegende Erzählung für Kinder ab 8 Jahren, Lehrkräfte, Eltern und alle, die sich gegen Mobbing stark machen wollen.
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Seitenzahl: 26
Veröffentlichungsjahr: 2025
Jana Krautzberger
Mutig ist nicht nur ein Nachname
Jana Krautzberger
Mutig ist nicht nur ein Nachname
Eine Kurzgeschichte über
Mobbing
Roman
Texte: © 2024 Copyright by Jana Krautzberger
Verlag: Jana Krautzberger
Herstellung: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Köpenicker Straße 154a, 10997 Berlin
Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: [email protected]
Zuerst möchte ich mich vorstellen. Ich heiße Janni Mutig, obwohl ich manchmal gar nicht mutig bin.
Ich bin 12 Jahre alt und habe eine tolle und lustige Familie. Zu dieser gehören Mama, Papa und mein zwei Jahre jüngerer Bruder Liam, der manchmal ziemlich nerven kann, aber in manchen Situationen ist es auch toll, einen Bruder zu haben. Dies erfahrt ihr aber auch noch in meiner Geschichte.
Wie gesagt, wir sind eine ganz normale Familie. Mein Papa arbeitet in einer Firma und kontrolliert immer, dass dort alles perfekt läuft (oder so ähnlich).
Meine Mama kümmert sich in der Zeit um mich und meinen Bruder und um das ganze Chaos, das wir beide manchmal machen.
Ich gehe in die siebte Klasse und Schule mag ich eigentlich sehr gerne, außer Mathe. Das ist nicht so ganz mein Ding. Kunst kann ich auch nicht so gut, aber dafür sind meine gemalten Bilder immer was Besonderes und Lustiges. Mein Bruder geht in die fünfte Klasse und liebt, also das absolute Gegenteil von mir, Mathe und Fußball. Jungs halt
Ich habe auch zwei beste Freundinnen, Emilia und Alea.
Wir gehen zusammen durch dick und dünn. Jeder Tag war für mich toll, lustig und manchmal aufregend. Einen solchen Tag habe ich vor kurzem erlebt und dieser änderte schlagartig alles.
Mein Bruder und ich saßen in unseren Zimmern und hörten plötzlich, dass unsere Eltern sich über etwas unterhielten. Wir verstanden nicht alles, aber es fielen immer wieder die Wörter „auswandern“, „neues Land“ und „Beruf“.
Liam und ich trauten uns nicht herunter zu gehen, weil das Gespräch sehr intensiv war, aber wir waren neugierig, was das alles bedeuten sollte.
Beim Abendbrot wurde das Thema angesprochen. Meine Mutter meinte, dass es bald eine große Veränderung bei uns geben würde. „Papa muss für ein halbes Jahr beruflich nach London und ich habe mich entschieden, mit euch mitzugehen.“
Liam und ich waren geschockt, wir wollten doch nicht sechs Monate ohne unsere Freunde sein. Papa sagte, wir würden auf eine deutsche Privatschule gehen und bestimmt schnell neue Freunde finden. Ich konnte auf einmal nichts mehr essen und fragte nur traurig: „Wann soll es denn losgehen?“
Papa sagte: „In einer Woche, mein Schatz.“ In einer Woche, so schnell?
Mir blieb fast das Herz stehen. Papa sagte: „Sechs Monate gehen doch schnell vorbei und bestimmt wird es eine wunderschöne Zeit in London.“ Für Erwachsene ist manchmal alles viel einfacher. Mir machte das alles Angst.
Abends konnte ich kaum einschlafen und am nächsten Tag bin ich traurig zur Schule gegangen. Ich wollte es unbedingt Emilia und Alea in der ersten großen Pause erzählen, weil vor der Schule oft die Zeit fehlt, um wichtige Dinge zu besprechen.