My brother the baby - Teddy Black - E-Book

My brother the baby E-Book

Teddy Black

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Beschreibung

Es gibt 14 Jährige, die hängen den ganzen Tag vor der Konsole oder hängen mit Freunden ab. Es gibt aber auch Shin. Shin ist anders als die Anderen. Er ist kleiner, als die anderen in seinem Alter. Nicht körperlich, sondern geistig. Er liebt es im Sandkasten zu buddeln, mit seinem Puppenhaus zu spielen oder mit seinem Bobbycar durchs Haus zu fahren. Deshalb wurde er von seinen Eltern rausgeworfen und lebt nun bei seinem Bruder und dessen Freund. Doch egal wie schwer es manchmal auch ist, er bringt sie immer zum Lächeln. Sie wuchsen zu einer richtigen Familie zusammen. Shins erster Schultag, nach neun Jahren, sollte dies allerdings ändern. Er fand neue Freunde. Freunde, die schon bald zur Familie gehörten. Eine Familie, die bunter nicht sein könnte.

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Seitenzahl: 353

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Dieses Buch ist allen gewidmet, die sich täglich, um ihre Freunde, Verwandten und Bekannten kümmern und ihnen somit ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Inhaltsverzeichnis

Prolog

Teil 1

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Teil 2

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Kapitel 51

Kapitel 52

Kapitel 53

Kapitel 54

Kapitel 55

Kapitel 56

Kapitel 57

Kapitel 58

Kapitel 59

Kapitel 60

Kapitel 61

Kapitel 62

Kapitel 63

Kapitel 64

Kapitel 65

Kapitel 66

Kapitel 67

Kapitel 68

Kapitel 69

Prolog

Pov. NamJoon

Bei dem Anruf meiner Eltern, ob ich jemanden wie meinen Bruder zu mir nehmen würde, stimmte ich, ohne zu zögern zu. Er war vielleicht nicht wie andere in seinem Alter, dafür aber umso süßer.

Ich nahm Shine bei mir und meinem Freund auf, und zusammen richteten wir ihm ein Kinderzimmer ein. Mit einer schiebbaren Trennwand, hinter welcher sich sein Spielzeug usw. befand. Wir merkten allerdings schnell, dass er sie nicht brauchte und immer offen hatte.

Es war eine Umstellung für mich und meinen Freund, denn auch wenn Shine 14 war, in seinem Headspace war er ein Kleinkind und dies war fast ein Dauerzustand.

Was vielleicht auch etwas an Kieni lag, da der, ihm etwas zu oft Spielzeug, Klamotten oder Süßigkeiten schenkte. Doch ich war froh das er sogut mit ihm klarkommt.

Ich meine, wie oft wird einem ein 14-jähriges Riesenbaby vorgesetzt.

Kien arbeitete in einer Schule in der Nähe, als Soziallehrer oder Sozialarbeiter, was ihm die Situation wahrscheinlich einfacher machte, während ich Teilzeit in einem Café arbeitete, um mehr Zeit für Shine zu haben. Ich versuchte immer meine Schichten so zu legen, dass entweder ich oder Kien bei ihm waren.

Doch wenn wir dies nicht konnten, mussten wir wohl oder übel einen Babysitter finden. Der mit meinem Bruder klarkommt und den der Kleine mag.

Denn, dass war für uns am Wichtigsten.

TEIL 1

KAPITEL 1

Pov. Kien

Grinsend sah ich zu meinem zukünftigen Schwager, welcher im Schlafanzug und Teddy in der Hand, auf mich zukam. Er hob seine Arme in meine Richtung, weshalb ich ihn hochnahm und in den Holzstuhl setzte. Nicht so einer für Babys, eher so einer für Kinder, damit sie höher saßen und nicht runterfallen konnten. Jedoch saß er mit an unserem Tisch.

Ich muss zugeben am Anfang war es etwas gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile war es normal, dass er ziemlich oft ein kleines, süßes Baby war. Und wenn jemand fragte war er Namjoons und mein Baby. Unsere größte Angst war eh, dass er mich nicht akzeptierte. Doch dann hatte er mich bei seinem ersten Headspace, in meiner Gegenwart, Appa genannt.

Und genau durch dieses Wort wurde ich jetzt aus meinen Gedanken gerissen. Ich wandte meinen Blick zu Shin, welcher mich mit großen, fragenden Augen ansah und zu dem Plastikbecher zeigte, der mitten auf dem Tisch stand.

"Möchtest du Kakao oder Milch, Shine?"

Er überlegte und ich nahm schon mal beides aus dem Kühlschrank, da sich seine Entscheidungen manchmal in letzter Sekunde ändern konnten. Gerade als ich mich umdrehen wollte, spürte ich einen sanften Kuss an meinem Hals und als ich mich zu dem Verursacher drehte, sah ich in das lächelnde Gesicht meines Freundes.

"Hast du gut geschlafen Schatz?"

Ich strich meinen Freund lächelnd über die Wange. Leider hatte er letzte Nacht Nachtschicht, weil jemand Krank geworden war und ich passte auf Shin auf... bloß mein Bett war so leer ohne meinen Liebling...

"Etwas kurz, aber ja habe ich... Kannst du Frühstück machen? Müsli oder so... Ich kann denke noch nicht kochen. Dafür gibt es auch heute Abend dein Lieblingsessen."

Er zwinkerte mir grinsend zu und oh man, sowas konnte ich doch nicht ausschlagen! Grinsend küsste er mich und setzte sich dann neben den Jungen. Schnell nahm ich vier Schalen aus dem Schrank tat in drei Müsli und in eine bunte, Cornflakes in Form von Tieren.

"Shi auch Lieblingsessen..."

Ich sah in das perplexe Gesicht des Kleinen und musste direkt leise lachen. Der Kleine schien zu denken, dass er dann nichts bekam, doch mein Freund beruhigte ihn und ich tat noch Milch in meine und Namjoons Schale, stellte dann alle vier auf den Tisch.

"Meins!!"

Shine streckte sich, was überaus putzig aussah und zog die Schale mit den Cornflakes zu sich, doch mein Schatz nahm sie ihm weg und sah ihn streng an.

"Du kannst nicht einfach irgendwas nehmen Shine. Du musst erst Fragen, ob Kien es für dich gemacht hat."

Ich spürte die großen Augen des Kleinen auf mir und versuchte mir das Grinsen zu verkneifen und ebenso streng zugucken.

"Darf Shi die Tieris Appa?"

"Ja darfst du."

Ich schob ihm lächelnd die Schale hin und sah ihm kurz zu wie er jeden einzeln in die Hand nahm, leise den dazu gehörigen Tierlaut machte und ihn sich dann in den Mund schob. Eigentlich hätte ich ihm das jetzt verbieten müssen, aber ich denke es ist in Ordnung. Immerhin war keine Milch drin und die sahen aus wie kleine Kekse. Lächelnd, wandte ich meinen Blick, meinem Freund zu, der schon wieder an seinem Handy hing, weshalb ich ihn nun streng ansah.

"Kein Handy beim Essen NamJoon."

Er hob verwirrt den Blick, grinste dann aber und packte es weg.

"Jaa Appa!"

KAPITEL 2

Pov. NamJoon

Wie jeden Nachmittag saß ich mit Shine am Küchentisch und lernte etwas mit ihm, das sah so aus, dass er eine halbe Seite seines Märchenbuches vorlas und dann etwas dazu malte. Wir hatten ihm auch schon eine neue Schule ausgesucht, damit er wieder wirklich lernte und eventuell auch Freunde fand. Unsere Idealschule wäre natürlich die in der Kien arbeitet, dass muss allerdings Shin entscheiden. Wir können ihn schlecht in eine Schule setzen, in der er ständig Angst hat und sich nicht konzentrieren kann.

Lächelnd sah ich zu meinem kleinen Bruder, welcher mit seinen Gedanken schon wieder ganz woanders war. Ich konnte darüber nur schmunzeln und räumte den Tisch ab. Wobei ich den Kleinen etwas beobachtete, dieser schob und zog mehrere seiner Spielkisten ins Wohnzimmer und baute diese in einem Viereck auf.

Ich schüttelte darüber nur grinsend den Kopf und fing an den Tisch zu decken, da Kien gleich nach Hause kommen müsste. Als der soeben Genannte auch schon durch die Haustür kam, ging ich lächelnd zu ihm und holte mir grinsend einen Kuss von ihm. Dann nahm ich ihm die Einkaufstüten ab und trug sie in die Küche.

"Shine, bist du auch da?"

Kien trat erst hinter mir in die Küche und als ich zum Wohnzimmer zeigte, ging er in dieses.

"Appa!!"

Ich verstand bis heute nicht, warum er ihn so nannte, aber es freute mich ziemlich... zwei Sekunden später war ein lauter Knall, und dann ein weinender Shin zu hören.

Augenblicklich lief ich ins Wohnzimmer und sah mir das Spektakel an. Kien zog Shine auf seinen Schoß und tröstete ihn etwas, ein Blick zu den Kisten ließ mich erahnen was passiert war... Mein Kleiner hatte sich eine kleine Mauer mit diesen gebaut und als Kien ihn rief, versuchte er ihn natürlich so schnell wie möglich zu erreichen, wobei er allerdings über die Kisten fiel... Armer, kleiner Shine...

Ich lehnte mich lächelnd an den Türrahmen und sah zu wie Kien ihm beruhigend über den Rücken strich, seinen Teddy nahm und mit diesem vor Shis Gesicht rumspielte. Er war echt der perfekte Freund...

"Wollen wir zusammen kochen Shine?"

Er nickte süß und lief mit seinem Teddy in der einen und Kiens Hand in der anderen zu mir in die Küche. Kien hob ihn wie immer in seinen Stuhl und ich stellte ihm eine Schale mit kleinen Apfelstücken hin. Welche er sofort neugierig anfing zu essen. Grinsend sah ich zum Kühlschrank, doch Kien merkte es natürlich, stellte sich hinter mir hin und legte seine Arme um meinen Bauch.

"Was grinst du denn da so?"

"Nichts... Er ist nur so süß"

"Und ich nicht?"

"Nope"

Ich sah grinsend zu ihm und lachte leise, ehe ich meine Lippen auf seine legte. Er erwiderte den Kuss sanft und wir lösten uns erst, als ein jammernder Shin zu hören war.

"Namiiii, Shi auch..."

Ich grinste meinen Freund an, ging dann mit ihm zu Shine, und wir küssten gleichzeitig jeweils eine seiner Wangen, die sich sofort rosa färbten. Daraufhin steckte er sich grinsend noch ein Stück Apfel in den Mund und ich setzte mich ihm gegenüber, während mein Freund an der Theke anfing das Gemüse zu schneiden.

"Shine du gehst morgen mit Kien mit zu seiner Schule und guckst sie dir an ok? Und wenn du sie magst kannst du immer dahin."

"Ist Appa da auch?"

"Ja ist er. Und wenn du Angst hast oder nicht weißt was du machen sollst, fragst du ihn einfach ok?"

"Ok Nami... Ich mach das was Appa sagt... Aber Teddy darf mit, oder?"

Ich seufzte, klar war es besser, wenn der mit wäre, aber dann würde er wieder so... Klein sein und ich will nicht, dass er schon beim Schnuppertag geärgert wird. Hilfesuchend sah ich zu Kien, der sich jetzt neben Shin setzte und ihn ansah.

"Wie findest du es, wenn ich deinen Teddy mitnehme? Dann kannst du ihn holen, wenn du ihn brauchst und ich pass ansonsten auf ihn auf, ja?"

"Ok Appa. Du musst aber ganz gut auf ihn aufpassen."

"Natürlich mach ich das Shinie und nach dem Essen, haben Nami und ich noch eine Überraschung für dich. Dann musst du aber morgen artig sein"

"JAAAA bin ich Appa!!"

Ich lachte und wuschelte beiden durch ihre Haare, dann wandte ich mich dem Gemüse zu und machte, mit einer süß sauren Sauce, alles in eine Pfanne. Kurz danach stellte sich Kien zu mir, küsste kurz meine Wange und fing an den Reis zu machen.

"Ich pass schon auf ihn auf versprochen"

"Ich hoffe es..."

Lächelnd küsste ich noch seine Wange, dann stellten wir das Essen auf den Tisch und ich machte Shin etwas auf einen Kinderteller, was er solange pustete bis es wieder kalt war, erst dann fing er grinsend an zu essen.

KAPITEL 3

Pov. Kien

Lächelnd, mit meinem Schatz im Arm lagen wir auf der Couch und sahen zum TV. Wir guckten irgendeinen Fantasy Film, den NamJoon ausgesucht hatte.

Wie auch die letzten fünf Minuten nahm ich mir eine Hand voll Chips und stopfte sie mir in den Mund, weshalb ich auf einmal einen leichten Schlag auf der Brust spürte und verdutzt hoch zu meinem Freund sah.

"Du isst zu laut!!"

Lachend verdrehte ich die Augen, verstummte dann aber schnell, als sich das Babyfon meldete und kurz darauf unser Kleiner quengelnd zu hören war.

"Shi muss..."

Ich seufzte leise und küsste lächelnd meinen Freund, ehe ich aufstand und Richtung Kinderzimmer ging, damit NamJoon seinen Film weitersehen konnte. Als ich lächelnd die Tür öffnete, sah ich zuerst das bunte Nachtlicht und dann Shine wie er in seinem Bett saß, seinen Teddy an sich gedrückt.

"Na mein Kleiner... Bist du so aufgeregt wegen morgen?"

Ich kniete mich lächelnd zu ihm und streichelte seine Wange, irgendwie war er wirklich wie mein eigenes Kind. Er nickte süß und streckte seine Arme nach mir aus, um hoch gehoben zu werden, was ich auch gleichtat.

"Shi muss..."

"Dann müssen wir das schnell ändern"

Ich ging mit ihm auf dem Arm ins Bad, zog ihm die nasse Hose aus und setzte ihn auf die Toilette, von wo aus er neugierig beobachtete, wie ich die Hose wegtat und eine neue aus einem kleinen Schrank nahm. Teddy saß währenddessen auf der Ablage am Waschbecken und als Shin fertig war, half ich ihm beim Anziehen und Hände waschen. Ehe wir mit Teddy wieder in das Kinderzimmer gingen. Der Kleine setzte sich auf ein Sitzkissen und als ich sein Bett ab und neu bezog, spürte ich seinen Blick auf mir. Als ich fertig war, sah ich ebenfalls lächelnd zu ihm.

"Möchtet ihr jetzt wieder schlafen?"

Zu meiner Verwunderung schüttelte er den Kopf und drückte seinen Teddy mehr an sich.

"Nein? Aber du musst doch morgen ganz wach sein... soll ich dir etwas Vorlesen?"

Wieder schüttelte er den Kopf, was mich ziemlich verwirrte, weil er sonst immer nur das wollte... langsam kniete ich mich genau vor ihm auf den Boden und sah fragend zu ihm hoch.

"Möchtest du das ich bei dir schlafe?"

"Ja Appa!!"

Sofort nickte er und ich musste lächelnd aufseufzen. Kaum legte ich mich in sein Bett kam er auch schon zu mir und kuschelte sich an mich, vorsichtig strich ich über seinen Bauch und bei seinem ruhigen Atem wurden mir meine Augen auch zu schwer, bis ich schließlich neben ihm einschlief.

----------

Pov. Shin

Ich sah Nami zu wie er mir beim Anziehen half und mir dauernd sagte das ich aufpassen und so muss... und auf die anderen Erwachsenen hören und so... Damit mich die anderen nicht ärgern. Keine Ahnung warum die mich ärgern sollten. Nami macht sich viel zu viele Gedanken. Ich sah in den Spiegel und musterte mein Spiegelbild, ich hatte immer noch rosa Haare und trug auch rosa Chucks der Rest gehörte zur Schuluniform. Eine dunkle Hose und ein dunkelblaues Jackett mit einem kleinen Bild drauf, aber kein schönes. Dazu noch eine langweilige Krawattendings...

Doch wenn ich das anzog, bekomme ich meinen neuen Rucksack der weiß war und ganz viele kleine Bilder draufhatte. Mit einer Überraschung drin, weshalb ich auch zugestimmte hatte. Grinsend lief ich zu Appa in die Küche, welcher leckeren Sandwiches gemacht hatte, wovon ich grinsend eins aß. Dann half Nami mir noch meinen Rucksack aufzumachen und die Jacke anzuziehen... oder zuerst Jacke und dann Rucksack. Er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und sah mich dann ernst und besorgt an.

"Pass gut auf was dir gesagt wird und lass dich nicht ablenken... und wenn du was nicht weißt suchst du Kien."

"Nami ich bin schon groß"

"Das ist es ja..."

Er seufzte und verwirrte mich somit. Was war schlimm daran das ich groß war? Schulterzuckend ging ich mit Appa an der Hand zur Schule. Wir mussten nur zwei Straßen entlanggehen, dann sah ich auch schon das große Gebäude, vor welchem immer mehr Kinder erschienen, manche Kleiner und manche Größer als ich. Ich merkte das Kien mich ansah während ich mich mit großen Augen um sah, doch dann gingen wir in das Gebäude und durch einen leeren Flur direkt in einen Raum, in dem nur ein paar langweilige Schränke und ein großer Tisch mit einem Opa daran war... Vielleicht musste ich auch so lange zur Schule...

Etwas verängstigt über diese Tatsache sah ich zu Appa hoch, doch dann stellte sich der Opa als Schulleiter vor und ihr glaubt gar nicht wie erleichtert ich war! Er redete noch etwas mit uns und dann führte mich Appa zu einem anderen Raum, als wir ihn betraten war er größer als der andere und es standen viele Tische darin an welchen, Kinder saßen... Vielleicht 15 insgesamt...

"Möchtest du dich vielleicht vorstellen?"

Ich sah zu der Frau, die am Tisch neben mir stand und sah noch wie Appa den Raum verließ... Nach kurzem Schweigen nickte ich leicht, sah Sie dann aber verwirrt an.

"Wo vorstellen?"

"Hier vor den Anderen natürlich"

"Aber... ich stehe doch schon..."

Obwohl Sie lächelte, verwirrte Sie mich total. Ich soll mich vor die Anderen stellen, obwohl ich schon stehe? Ich hörte leises Lachen und senkte den Blick... bestimmt habe ich was falsch gemacht...

"Ich meinte, ob du uns deinen Namen sagst und uns etwas von dir erzählst"

Wieder sah ich Sie an und nickte lächelnd, bevor ich zu den Anderen sah.

"Ich heiße Shi... Shin... Kim... und ich wohne bei Nami und Appa... das ist Namis Freund."

"Wer ist Nami?"

"Nami ist mein großer Bruder."

Ich sah zu Ihr hoch und sie nickte lächelnd was ich erwiderte, ich glaub ich mag Sie. Dann fiel ein Wort von den Anderen, welches ich nicht kannte und fragend sah ich zu dem Jungen, der es gesagt hatte.

"Schwuchtel"

Ich kannte das Wort nicht, aber anscheinend war es nicht nett, denn das Lächeln von der Frau war weg und Sie sah den Jungen böse an, sShipfte dann auch mit ihm. Und zeigte erst danach lächelnd auf einen Platz, auf welchen ich mich setzen sollte, was ich auch tat.

Neben mir saß ein Junge mit braunen Haaren, welcher mich lächelnd ansah.

"Ich heiße Shin"

"Ich weiß"

"Woher?"

"Du hast es eben da vorne gesagt"

Erst verwirrte er mich ebenfalls, doch dann musste ich grinsen und packte meine Sachen aus, wobei er sich als Kookie vorstellte. Er hieß wie mein Lieblingskeks war das nicht lustig? Das musste ich ihm nachher unbedingt erzählen!

KAPITEL 4

Pov. Shin

Als Sie sagte wir könnten einpacken, wunderte es mich erst das es nicht klingelte, Nami hatte gesagt es klingelt immer zur Pause, doch tat ich es trotzdem und hörte ein Flüstern neben mir.

"Bei uns klingelt es nicht, weil die Stunden unterschiedlich lang sind und die Anderen dann gestört werden"

Ich nickte leicht und ja, das ergab Sinn! Als ich alles in meinen neuen Rucksack gepackt hatte, sah ich lächelnd zu Kookie. Der hatte aber schon ein Handy in der Hand. Ich versuchte zu erkennen was er tat, doch er steckte es sofort lachend weg.

"Noch nie was von Briefgeheimnis gehört?"

"Aber... das ist doch... kein Brief..."

Er schien zu überlegen und zusammen gingen wir dann aus dem Raum raus. Ich hatte es schon aufgegeben, darüber nachzudenken und wollte in die Richtung von Appas Büro, als ich am Ärmel festgehalten wurde und fragend zu Kookie sah.

"Möchtest du mit zu Tae? Wir können zusammen frühstücken, oder so und ich stell euch vor... er ist übrigens mein Briefgeheimnis"

Lächelnd zwinkerte er mir zu und brachte mich somit zum Kichern. Ich glaube ich habe einen Freund gefunden!! Grinsend nahm ich seine Hand und folgte ihm nach draußen auf den Schulhof, wo er auf einen älteren Jungen zusteuerte, der auf einem Tisch saß. Darf man das?

"Mit wem hältst du denn da Händchen Jungkook? Dein Freund kann es nämlich nicht sein."

Der Große grinste uns an und verunsichert sah ich zu Kookie, der lächelte aber nur... Keine Freunde? Aber warum nahm er mich dann mit... und war so nett... anscheinend hatte Kookie das gemerkt, denn er sah zu mir und strich vorsichtig über meine Wangen erst jetzt merkte ich das ich weinte.

"Was ist denn Kleiner?"

"Wir... wwir sind... keine... Ffreunde?"

Jetzt sah ich auch diesen Tae vor mir und Kookie sah ihn kurz an, ehe er mich umarmte und ich weiter zu Tae sah.

"So meinte ich das nicht... ich meinte... seinen festen Freund... mich..., natürlich bist du sein Freund... ach man..."

"Ist Nami Appas fester Freund?"

"Ja genau"

Kookie lächelte mich an und ich tat es ihm gleich, dann wurde ich plötzlich hochgehoben und geknuddelt, natürlich von Tae!!

"Und wir sind auch Freunde!!"

Er brachte mich zum Kichern und setzte mich dann auf den Tisch, auf welchen sich beide ebenfalls setzten.

Ich sah mich etwas um als sie redeten und beobachtete ein paar andere Kinder die... ich weiß nicht was machten. Ich sah erst wieder zu ihnen, als ich an getickt wurde.

"Kann ich deine Nummer haben Kleiner?"

"Ich... hab aber gar keine..."

"Du hast keine??"

Ich schüttelte den Kopf... ich hatte kein Handy, wenn ich telefonieren wollte, nahm ich das Zuhause, und Spiele durfte ich manchmal auf Namis Tablet spielen.

"Aber jeder braucht ein Handy... Wenn nicht um mit Freunden zu schreiben, dann zum spielen"

"Ich spiele gerne mit meinem Teddy. Wir bauen Höhlen oder spielen mit dem Puppenhaus"

Breit lächelnd spielte ich mit meinen Fingern und spürte den Blick von Tae was mir unangenehm war... Vielleicht mag er mich ja jetzt nicht mehr... und hält mich für komisch... genau wie meine doofen Eltern...

Ich spürte schon wieder die warmen Tränen in meinen Augen, schnappte mir meinen Rucksack und lief schnell zurück ins Gebäude. Kookie rief mir nach, doch ich lief einfach weiter... Bestimmt mochten sie mich jetzt nicht mehr...

So schnell ich konnte lief ich durch die Flure und suchte die hellblaue Tür, als ich sie endlich sah lief ich auch einfach rein ohne an zu klopfen und warf mich in die Arme von Nami‘s Freund. Der mich sofort besorgt ansah und an sich zog.

"Was ist passiert Shinie?"

Ich schluchzte kurz, während er sich wieder setzte und mich auf seinen Schoß hob... Ich bin echt froh das er hier ist...

"Ich... iich war... mmit Kookie uund Tae... ddraußen... uund... eer hat ggefragt... warum... iich kein... Hhandy hab... und ich habe... gesagt das ich lieber mit Teddy spiele... uund er mag mich jetzt nicht mehr!!"

Tränen überströmten mein Gesicht, welches ich an sein Shirt drückte, doch er tat genau das Gegenteil, drückte mich etwas von sich weg und musterte mich ernst.

"Hat er gesagt das er dich nicht mag?"

Langsam schüttelte ich den Kopf und vernahm ein Seufzen, dann wurde mir mein Teddy vors Gesicht gehalten, mit dem ich sofort kuschelte, Appa setzte sich so, dass ich aus dem Fenster und auf den Schulhof sehen konnte... und ich konnte auch Kookie und Tae sehen... ich glaube sie streiten...

"Ist Kookie dein Freund Shinie?"

"Ja... und Tae auch..."

Ich sah zu ihm hoch und fing leicht an zu lächeln, während er anfing mir durch die Haare zu streichen.

"Das ist doch schön, wenn sie deine Freunde sind, mögen sie dich bestimmt immer noch. Frag sie doch mal ob sie dich heute besuchen wollen, dann lernt ihr euch besser kennen"

Ich nickte sofort lächelnd sprang von seinem Schoß und lief mit meinem Teddy in der Hand zurück auf den Schulhof. Ich durfte wirklich jemanden zum Spielen mitbringen! Kurz sah ich mich um, dann lief ich schnell zu den beiden und umarmte Kookie der mich verdutzt ansah.

"Wo warst du denn?"

"Bei Appa... er hat gefragt... ob ihr zu uns kommen wollt... heute... und mit mir spielen wollt"

"Natürlich wollen wir!"

Der Kleinere von beiden setzte sich, mit mir, wieder auf den Tisch und lächelte mich an. Während Tae uns nur verwirrt ansah, sich dann aber auch setzte. Ich kuschelte mit meinem Teddy bis Kookie ihn antippte.

"Willst du uns deinen Freund vorstellen?"

Meinen Freund? Ich sah ihn verdutzt an und er hob dann meinen Teddy etwas hoch.

"Das ist Teddyy mein allerbester Freund"

Breit grinsend drückte ich ihn an mich und hörte Kookie leise Kichern, weshalb ich erst zu ihm sah und dann zu den Fenstern. Als ich Appa sah, winkte ich sofort und lehnte mich kichernd an meinen neuen Freund.

"Wer ist das da oben Shinie?"

"Das ist mein Appa"

"Das ist dein richtiger Appa??"

Tae sah mich verwirrt an und ich schüttelte schnell den Kopf.

"Er ist Namis Freund."

"Nami ist sein großer Bruder"

Ich lächelte leicht und sah zu Tae der langsam nickte.

"Warum nennst du den Freund deines Bruders Appa? Und nicht deinen richtigen Vater?"

Schnell sah ich auf meinen Teddy und spielte etwas mit seiner Pfote, dann sah ich schüchtern zu den Beiden hoch.

"Meine Eltern mögen mich nicht... darum wohne ich bei Nami."

"Wie lange denn schon?"

Ich sah auf meine Hände und zählte es an meinen Fingern ab, dann zuckte ich allerdings die Schultern. Ich konnte mich gar nicht mehr richtig daran erinnern…

"Als ich schon ganz klein war... sie mögen mich nicht..., weil... ich... Nami sagt, weil..., weil ich besonders süß bin"

Ich lächelte süß und die beiden fingen leise an zu lachen, wobei sie mich zu sich zogen und knuddelten.

KAPITEL 5

Pov. Shin

Nach dem Unterricht wartete ich mit Kookie am Schultor, und spielte etwas mit einem Anhänger an seinem Rucksack. Er sah süß aus und hatte ganz viele bunte Bänder...

Auf einmal wurden meine Hände weggezogen und ich sah verwirrt hoch zu Tae, der mich grinsend ansah und meine eine Hand in seine nahm, die andere fand ich in Kookie‘s Hand wieder und ich lächelte dann auch.

"Können wir los, Shinie?"

Ich nickte schnell zur Bestätigung und wir gingen die Straße entlang, die ich noch von heute morgen kannte. Leicht hüpfend, versuchte ich mit beiden mitzuhalten, doch dann sah ich etwas was mich dazu brachte stehen zu bleiben

"Shin?"

Ich hörte Taes Stimme irgendwo ganz leise und merkte gar nicht wie ich beide los ließ und losrannte, die Rufe der Beiden blendete ich aus und schmiss mich dann in einen Sandkasten. Der zu einem Spielplatz gehörte, kichernd nahm ich mir eine Schaufel und baute sofort einen hohen Berg. Immer wieder kicherte ich, und sah dann aber mit großen Augen zu der Person, die sich vor mir hinkniete.

"Du kannst nicht einfach weglaufen Shin."

"Shinie will spiielen."

"Nein. Wir gehen jetzt nach Hause und dann spielen wir."

"Aber..."

"Nichts aber Shin."

"Ok..."

Traurig senkte ich den Kopf und wurde von Tae auf den Arm gehoben, wo ich mich sofort an ihn kuschelte. Ich hatte nur kurz die Augen zugemacht und schon war ich auf Namis Arm, der gerade meine Wange küsste.

"Ist der kleine Shine wach?"

"Shinie ist immer wach"

"Jaja"

Grinsend wollte er mich absetzen, sah dann aber auf meine Hose.

Und seufzte leise, weshalb ich seinem Blick folgte...

"Shinie war spielen..."

"Das sehe ich Shin. Guck dir mal deine dreckige Hose an"

Warum machte spielen denn dreckig... Er sah zu Kookie und Tae und streichelte mich dabei etwas.

"Ich geh ihn schnell umziehen, Kien müsste auch gleichkommen"

Die beiden nickten und Nami ging mit mir in mein Zimmer, setzte mich da auf einen bunten Stuhl und suchte eine neue Hose aus dem Schrank

"Shinie will Dino..."

"Ok Shine"

Lächelnd kam er zu mir, half mir meine Schulsachen aus und ein gestreiftes Shirt und eine Latzhose anzuziehen, wobei auf meiner Latzhose vorne ein grüner Dino war. Ich drückte kurz auf diesen und als er quietschte, kicherte ich auch.

"Zeig deinen Dino mal Kookie"

Ich nickte sofort und lief in die Küche fand, aber niemanden und suchte anschließend im Wohnzimmer. Wo aber auch niemand zu finden war... spielen die alle ohne mich verstecken?

"Namiiii"

Weinend lief ich wieder zu meinem Bruder, der mich sofort auf den Arm nahm und streichelte.

"Was ist denn Shine?"

"Alle spielen... stecken... ohne Shinie"

Er lachte leise und trug mich in unseren Garten wo alle um einen Tisch herumsaßen... auch Appa...

"Der kleine Shine dachte, ihr spielt alle ohne ihn verstecken"

Sie lachten sofort und beschämt vergrub ich mein Gesicht bei Nami, der mich dann aber auf Appas Schoß setzte, und dieser hielt mir lächelnd einen Keks hin, welchen ich auch sofort nahm und grinsend zu sah wie alle miteinander redeten.

Ich mochte es, wenn alle sich liebhaben.

KAPITEL 6

Pov. NamJoon

Wir unterhielten uns mit Shins neuen Freunden und sahen zu wie er selbst kichernd über den Rasen krabbelte und einen Laster vor sich herschob, auf dessen Ladefläche sein Teddy saß. Er brachte mich einfach dauernd zum Lächeln, auch wenn es die zweite Hose heute war, die riesen Grasflecken bekam. Gegen halb Sechs holte ich seine Flasche mit warmer Milch und setzte mich wieder auf einen Stuhl, keine fünf Minuten später saß Shine auf meinem Schoß und nuckelte an der Flasche.

"Warum ist er eigentlich so klein?"

Ich hob meinen Kopf und sah zu Taeyang, der uns fragend musterte und sofort einen strengen Blick von Jungkook bekam.

"Er ist ein Little, nur irgendwie anders. Anstatt ab und zu klein wie normalerweise, ist er nur ab und zu groß."

Er nickte und ich stellte die leere Flasche weg, dann wischte ich mit einem Tuch Shis Mund sauber und streichelte ihn etwas wobei er einschlief.

Lächelnd sah ich zu Kien hoch, der mir den Kleinen abnahm und nach drinnen brachte. Als ich wieder zu den beiden Jungen sah, musste ich grinsen. Kookie lag auf der Bank und hatte seinen Kopf auf Taeyangs Schoß liegen. Während dieser die Flasche von Shin musterte.

"Lust auf Babysitten?"

"Was?!?"

Erschrocken starrte er mich an und brachte mich somit zum Lachen.

"Machen wir gerne!!"

Ein strahlender Kookie sah zu mir hoch und bekam dafür einen verwirrten Blick von seinem Freund, während sich ein grinsender Kien auf meinen Schoß setzte und meine Hände an seinen Bauch legte.

"Worüber redet ihr?"

"Wir sollen babysitten, damit ihr Zeit für euch habt"

Taeyang wackelte grinsend mit den Augenbrauen, mein Gesicht fühlte sich augenblicklich heiß an und ich konnte schwören, dass ich knallrot war. Doch bevor ich was erwidern konnte, spürte ich die vollen Lippen meines Freundes auf meinen.

"Und wie wir was vor haben..."

"Ach, ja?"

"Oh, ja."

Ich sah in das Gesicht meines Freundes und irgendwie war sein grinsen etwas unheimlich, obwohl ich mir denken konnte was er meinte.

"Wir haben Gäste..."

"Wir sind schon weg!"

"Tolle Hilfe..."

Grummelnd sah ich zu wie Kookie, Taeyang von der Bank hochzog, mir noch seine Nummer auf einen Zettel schrieb und dann verließen sie auch sofort das Haus. Mein Blick fiel wieder auf meinen Kieni, der dabei war auf meine Lippen zu starren...

"Kien… Shin schläft..."

"Genau er schläft"

Breitbeinig setzte er sich auf meinen Schoß und verband unsere Lippen wieder miteinander, egal wie sehr ich hatte ablenken wollen, eigentlich wollte ich nur das hier. Als wir uns wegen Luftmangels lösten, zog mir mein Freund mein Shirt aus und ich half ihm bei seinem Hemd. Ehe er anfing kleine Küsse auf meinem Hals zu verteilen und an ein paar Stellen sanft anfing zu saugen.

Pov. Jungkook

Nachdem wir grinsend gegangen waren, erklärte sich Tae bereit mich huckepack zu tragen, sodass mein Kopf nun auf seinem lag und ich kurz vorm weg dösen war.

Unser Weg nach Hause war weiter als der von dem Kleinen, weshalb wir gut eine viertel Stunde liefen. Wir hieß in diesem Fall Tae. Ehe wir dann endlich in unserer WG ankamen. Wir wohnten hier, weil Tae und ich sonst zu weit von der Schule entfernt wären und acht Stunden jeden Morgen und Abend … nein danke. Tae nahm mich runter und stellte mich wieder auf den Boden ab, doch bevor ich richtig stand, fiel ich auch schon auf genau diesen. Was unser Mitbewohner Myung, natürlich total lustig fand.

"Nicht witzig!!"

Grummelnd stand ich auf und hüpfte kurz ein paar Mal, da meine Füße auf dem Weg eingeschlafen waren.

Nachdem Tae und ich zusammen geduscht hatten, gingen wir wieder runter zu Myung, welcher schon den Tisch gedeckt hatte und uns musterte.

"Warum duscht ihr ständig zusammen?"

"Du sagst doch wir sollen Wasser sparen"

Jetzt war ich es der lachte und setzte mich neben Tae Tae, der nur grinsend meine Wange küsste und mir leise ins Ohr flüsterte.

"Wir müssen ihm wohl wieder wen suchen"

KAPITEL 7

Pov. Kien

Grinsend sah ich zu meinem schlafenden Freund neben mir, welcher am Hals, viele kleine Knutschflecken aufzuweisen hatte. Als ich anfing seine Seiten entlang zu streicheln, drehte er sich zu mir und lächelte mich an.

"Guten Morgen Engel"

"Morgen Schatz"

Ich bekam einen leichten Kuss auf die Wange und beobachtete meinen Freund, wie er aufstand und sich die Decke um die Hüfte hielt. Er ging zum Schrank und suchte sich Sachen raus, die er anzog, aber ohne, dass ich einen Blick auf seinen Hintern erhaschen konnte…

Seufzend, stand ich auf und zog mich ebenfalls an.

"Ich geh den Kleinen wecken"

Er nickte kurz und lächelnd, ging ich in das Zimmer von Shin, doch dieser war nicht in seinem Bett. Und auch nicht am Spielen. Schnell, lief ich zurück in den Flur.

"Shin!!!!"

NamJoon erschien vor mir in der Tür und starrte mich verwirrt an.

"Ist er nicht in seinem Zimmer?"

"Nein?!"

Wir zögerten kurz dann lief ich ins Wohnzimmer und in die Küche, während er scheinbar nach draußen lief. Zehn Minuten später, kam er mit einem dreckigen Shin auf dem Arm wieder rein und sShipfte mit ihm, ich konnte aber nur lächelnd seine Stirn küssen. Weshalb mein Freund auch mich böse ansah.

"Das ist nicht lustig Seok Kien! Shin muss jetzt baden und in einer Stunde müsst ihr schon in der Schule sein."

Ich nickte ergeben und nahm ihm Shin ab, der schon Tränen verloren hatte. Mit ihm auf dem Arm, ging ich ins Bad und half ihm beim Ausziehen, während NamJoon, denke ich das Frühstück vorbereitete. Während ich das Wasser ausstellte, legte Shin Spielzeug in die Wanne. Lächelnd legte ich seine Sachen in den Korb für die Dreckwäsche, als ich wieder zu Shin sah, kippte er schon mehrere Flaschen mit Badezeug in die Wanne. Schnell nahm ich sie ihm weg, damit er sie nicht komplett leerte.

"Nicht so viel Shine"

"Ok Appa..."

Lächelnd hob ich ihn in die Wanne und machte ihn erst mal sauber, bevor er spielen durfte und ich zu NamJoon ging. Der aber sah mich mit einem undefinierbaren Blick an.

"Du hast vergessen die Terrassentür abzuschließen."

"Ich??"

"Ja du. Wer wollte denn unbedingt gestern Sex."

"Das hätte immer passieren können!! Man NamJoon es ist nichts passiert, ok?!"

"Ja... du hast recht... ich mach mir doch nur Sorgen..."

Ich nahm ihn in den Arm und küsste kurz seinen Kopf.

"Außerdem sieht dein Hals super aus"

"Spinner"

Grinsend die Augen verdrehend, schubste er mich etwas von sich weg und ging zu Shin ins Bad. Ich fing, in der Zeit an, mein Müsli zu essen. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir noch ungefähr eine halbe Stunde hatten. In den nächsten Minuten hörte ich Shin lachen und schon kam er in seiner Schuluniform zu mir gerannt.

"Na mein Großer"

Ich hob ihn in seinen Stuhl und gab ihm eine Schale mit geschnittenen Erdbeeren, welche er begeistert einzeln aß. Mein Blick hob sich erneut, als auch mein Freund den Raum betrat, erst meine Wange und dann Shins Kopf küsste.

"Ich muss los ihr Süßen. Ich bin heute Abend noch arbeiten und komm erst gegen 11 Uhr"

"Aber ich habe aber auch einen Termin..."

"Shinie auch Termin!!"

Wir sahen beide zu unserem Kleinen, der gluckste und sich noch ein Stück Erdbeere in den Mund schob.

"Wir... könnten doch... Taeyang und Jungkook fragen, ob sie aufpassen... sie haben es gestern angeboten."

"Ich frag sie nachher, pass auf dich auf Schatz"

Ich küsste meinen Freund noch kurz, dann verließ er den Raum und kurze Zeit später, hörte man das Türschloss klicken. Und sobald Shine fertig war, machten wir uns auch auf den Weg zur Schule.

"Bist du aufgeregt?"

"Ich freu mich auf Kookie!!"

KAPITEL 8

Pov. Kookie

Ich stand mit Tae Tae am Eingang des Schulhofes, fest von seinen Armen umschlungen, kuschelte ich meinen Kopf an seinen Hoodie, der unglaublich gut nach ihm roch. Wir lösten uns erst als ich Kien und Shin sah, und umarmte den Kleinen, wobei er sofort die Gelegenheit nutzte und meine Wange küsste. Und somit meinen Freund zum Schmollen brachte.

"Kookie darf und Tae Tae nicht?"

Shine kicherte süß und küsste dann auch die Wange meines Freundes, der sich etwas runtergebeugt hatte. Dann sah ich wieder zu Kien und nahm ihm Shinies Rucksack ab.

"Könnte er heute Abend vielleicht zu euch? NamJoon muss arbeiten und ich hab Termine..."

"Wir würden super gerne nur..."

Ich sah zu meinem Freund, der den Kleinen schon auf dem Arm hatte und kitzelte.

"Wir sind mit Taes Eltern verabredet... da können wir nicht absagen"

Er nickte leicht und sah etwas verzweifelt zu seinen Händen, doch dann meldete sich jemand, von dem ich das am allerwenigsten erwartet hätte. Unser super tolerante... hust... und witzige...hust... Mitbewohner. Myung.

"Ich könnte aufpassen... ich hab das zwar noch nie gemacht, aber schlimmer als auf Kookie und Tae aufpassen wird es sicher nicht"

Ich sah verwirrt zu Tae, der auch nur die Schultern zuckte und wir verabschiedeten uns dann von Kien, welcher alles mit Myung besprach. Wir hingegen machten uns auf den Weg zu den Klassenräumen. Auf halben Weg verabschiedeten wir uns von Tae, und mit Shine an der Hand, ging ich zu den Kunsträumen, wo wir die ersten, beiden Stunden hatten. Der Kleine war total fasziniert von den Farben und ich musste ziemlich aufpassen, dass er nicht an die Wände, sondern nur auf seinem Blatt malte!

"Zuhause darf ich das aber auch. In meinem Zimmer..."

"Möchtest du in dem Zimmer hier wohnen?"

Er nickte sofort begeistert und hielt mir seinen Pinsel hin, doch ich sah ihn nur traurig an.

"Dann kannst du aber nicht mehr mit deinem schönen Puppenhaus spielen, oder mit Nami kuscheln"

Er biss sich auf seine weichen Lippen und dachte nach, sein Blick fiel auf sein buntes Blatt und dann wieder auf mich.

"Darf ich ein Bild für Nami und Appa malen?"

"Natürlich Kleiner"

Lächelnd gab ich ihm ein neues Blatt und legte das Andere weg, zum Trocknen. Als die Stunde um war, musste ich allerdings feststellen, dass Shinie‘s Klamotten trotz der Schutzvorkehrungen total bunt geworden waren, was ihn, aber nur zum Kichern brachte. In der anschließenden Pause ging ich mit ihm in der einen und den Bildern in der anderen Hand zu Kiens Büro. Ich klopfte doch der Kleine lief einfach rein und ich hörte schon ein Lachen von Kien weshalb ich dem Kleinen folgte.

"Da wird sich NamJoon freuen, noch mehr Flecken!"

"Jaa Shinie bunt!!"

Der Kleine grinste stolz und zeigte seinem Schwager alle Bilder, wo er bei jedem einzelnen erzählte, was darauf war und was gerade passierte. Auf einem Bild zum Beispiel, hat NamJoon mit Teddy Kekse gebacken, während Kien und er mit dem Puppenhaus spielten, und gleich würden Kookie und Tae zu Besuch kommen. Ich setzte mich auf den Sessel vor dem Schreibtisch und sah mir die Bilder auch an und erst als er fertig war mit erzählen, wandte ich mich wieder Kien zu.

"Hast du irgendwelche Wechselsachen für ihn? Ich denke nicht das die Schulleitung bunte Schuluniformen mag"

"Hast recht... ich glaube ich hab was."

Er ging zu einem Schrank und als er ihn öffnete, hingen dort mehrere Schuluniformen in verschiedenen Größen. Auf alles vorbereitet der Mann. Grinsend sah ich zu, als er Shin eine rausnahm und ihn anschließend umzog, dieser sah dabei einfach aus dem Fenster und nach ein paar Minuten fing er wie verrückt an zu winken.

"Wem winkst du Shine??"

"Na Taeeee"

Kichernd sah er zu mir und ich erstarrte kurz. Hatte ich jetzt wirklich meinen Freund Taeyang vergessen? Wir verbrachten seit Jahren jede Pause zusammen und auf einmal vergesse ich ihn? Schnell nahm ich mein Handy und suchte seinen Chat.

Tae Tae

Hey... Shine hatte einen Unfall und ich konnte ihn so nicht rumlaufen lassen. Tut mir leid, dass wir nicht da sind

Ist ok Love

Ich liebe dich

Ich dich auch und jetzt pass

auf den Kleinen auf

Lächelnd steckte ich mein Handy weg. Ich hatte wirklich den besten Freund der Welt, dass würde sicher jeder behaupten, aber für mich war er der Beste.

KAPITEL 9

Pov. Myung

Mr Kim hatte mir eine Liste mit wichtigen Dingen gegeben, zB wann es Abendbrot gab, wann der Kleine im Bett sein musste, was zu tun war, wenn er weinte etc.

Da ich länger hatte, als der Kleine, ging ich mit Taeyang zusammen aus der Schule und konnte mir ständig Fragen anhören, wie seit wann ich gerne babysitte. Was ich aber nur mit einem genervten Augenverdrehen kommentierte.

"Hast du nicht irgendwas zu tun? Jungkook unter die Dusche ziehen oder ihn irgendwo abknutschen?"

Er lief rot an und verschwand bei der nächsten Kreuzung, während ich mir meine Kopfhörer einsteckte und mit Hoseok schrieb.

Nervendes Etwas

Wo bist du??

Auf dem Weg zu dem Kleinen...

Welcher kleine?

Der von Herr Kim.

Ich brauch das Geld weist du doch. Und ich muss praktisch nichts machen.

Damit steckte ich mein Handy weg und klingelte auch schon an der Tür, welche sofort von einem kleinen Jungen mit Teddy im Arm, geöffnet wurde.

"Shin du sollst die Tür nicht alleine aufmachen!"

Mein Blick flog zu einem Durchgang, welcher die Küche mit dem Wohnzimmer verband, obwohl ein gerader Flur durch das Haus führte und in diesem stand ein... echt... gutaussehender Kerl... Als er lächelnd zu mir sah, spürte ich förmlich wie mein Herz schneller schlug und sich ein Lächeln auf meinen Lippen bildete...

Eine kleine Hand riss meinen Blick von ihm los und ich sah runter zu dem Jungen, welcher sich an meinen Pulli krallte und aufgeregt hüpfend in eine Richtung zeigte.

Ich folgte der Richtung mit meinem Blick und sah ein rosanes Puppenhaus mit hellblauem Dach, es hatte vier Zimmer und war nach vorne hin offen, so dass man gut in dem Haus spielen konnte...

Der Mann stellte sich mir dann, als NamJoon vor und seine Stimme... oh Gott... ich musste mich wirklich zusammenreißen! Er hatte einen Freund und alles!! Glaubte ich zumindest. NamJoon kniete sich zu Shin und streichelte seine Wange, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und versprach das er dem Kleinen Eis kauft, wenn er lieb war.

Grinsend sah ich ihm dann beim Rausgehen zu und kaum war die Tür zu, fing der Kleine neben mir an zu weinen und nach seiner Mummy zu schreien...super… nein Moment… nach Nami.

"Ach Shin. Willst du mir dein Zimmer zeigen?"

Erst schüttelte er den Kopf, doch dann zog er mich an meiner Hand, hinter sich, in ein Zimmer. Es sah wirklich ziemlich aufgeräumt aus, dafür das dieser Wirbelwind da wohnte, doch als er eine bunte Trennwand wegschob, musste ich grinsen. Dahinter lagen überall Spielsachen.

"Räumst du etwa nicht auf, wenn Daddy kommt?"

"Dada?"

"Ja Dada."

Er sah mit großen Augen zu mir hoch, nickte dann aber und kniete sich auf den Boden, um alles aufzuräumen, mit einem Hasen in der Hand, sah er dann wieder zu mir hoch.

"Hasi nicht..."

"Dann leg ihn in dein Bett"