Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Das Buch enthält mystische Texte vor und nach u. Zt. aus den großen Religionen und ihrer mystischen Traditionen.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 140
Veröffentlichungsjahr: 2021
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Das Paradies ist kein Ort, wo man hingeht, sondern ein Bewusstseinszustand.
(Al dganna laissa makan jashab iliejh al inssan woa inemma halet jaischuha)
A Paradicsom nem egy hely ahová eljuthatunk, hanem egy tudati állapot.
Het paradijis is geen plaats om er naartoe te gaan maar een bewustzijnstoestand.
El paraíso no es un lugar para acurdirse pero es un estado de consciencia.
Il paradiso no é un luogo dove andare, ma uno stato della coscienza.
Paradise is not a place you go to; it is a state of consciousness.
Le paradis n'est pas un endroit où on va; mais plutôt un état de conscience.
La paradizo ne estas loko por aliri, sed statd de konscio.
Cennet gidilebiliecek bir yer değil, bir bilinç durumu.
Ο παράδεισος δεν είναι ένα μέρος για να πάει αλλά μια κατάσταση συνείδησης.
O paraíso não é um lugar para ir, mas um estado de espírito.
Рай — это не место, куда идут, а состояние души.
raku'en towa ikubeki basho deha naku, kokoro no aru.)
Paradise er ikke et sted at gå, men en sindstilstand.
S. R. Covey, 1932 2012, US-amerik. Buchautor, Managementtrainer
ZEN
Die Vier Großen Gelübde
Fürbitte
Ti-Sarana
Abendruf
Enmei Jik ku Kannon Gyō
Am Morgen
Kai Kyo Ge (Eröffnungs-Sutra)
Maha Prajna Paramita Hrdaya Sutra
Makahannya Haramita Shingyo
Diamant-Sutra
„Über Zen“
Das Gelübde der Menschheit
Buddhas Erleuchtung
Gesang vom Erkennen des TAO
Inschrift vom Glauben an den Herz-Geist
Das Lied vom Juwelen-Spiegel-Samadhi
Die Lehre der sieben Buddhas
Die drei reinen Gebote
Sangemon | Reinigung | Bekenntnis
Die zehn ernsten Gebote
Bendowa
Fukanzazengi
Den Weg ergründen
Tag und Nacht
Bodhisattva Gelübde
Preisgesang auf ZaZen
Über die Atmung
Bitte ruf mich bei meinen wahren Namen
Gautama Buddha
Die Erfahrung des Chosetsu Shûsai
Gewissheit des Mahamudra
Alle Dinge sind vergänglich
Epilog
Suche es nirgendwo sonst
Samadhi
Der Weg des Mitgefühls
Regeln für den Alltag
Tao Tse King
Der höchste Mensch
KONTEMPLATION
Aus „Das Hohelied der Liebe“
Aus dem Thomasevangelium
Gesang an Gott
Die erste Ursache hat nichts Irdisches an sich
Die Ursache von allem
Gott ist alles
O Gott, nimm mich mir
Ich bin das heimliche Feuer in allem
Denn ich bin das Leben
Hadewijch an die jungen Beginen
Man muss Mensch und Gott
...
Allein in der uferlosen Ewigkeit
Aus „Das fließende Licht der Gottheit“, Buch 1
Die Nächstenliebe gehorcht einzig nur der Liebe
Das Gebet
Gott ist allzeit bereit
Der Mensch muss sich lassen
Du brauchst Gott weder hier noch dort zu suchen
Wie denn soll ich Gott lieben?
Gott und ich wir sind eins
In der Liebe
Ein armer Mensch
Wäre Gott begreiflich
Das höchste Werk
Aus: Das Buch der Wahrheit
Alle Dinge haben ihre Zeit
Der Mensch soll seinen Grund wahrnehmen
Gelassenheit
Suche nichts als reines, einfaches Entsinken
Der wahre Frieden
Der Mensch lasse die Bilder der Dinge
Wenn der Mensch in der Übung der inneren Einkehr steht
Die Luft, in der wir leben
Stufen des Weges
Meister der Kontemplation, Francisco de Osuna
Gott ist gegenwärtig
Aus „Cherubinischer Wandersmann“
Der Weg nach Hause
Mit dem Einswerden
Herr der Töpfe und Pfannen
Wer Ohren hat, der höre!
O Gott nimm mich mir
Stille hinter der Stille
SUFISMUS
Der Fluss und seine Wellen
Das, was du suchst
Ich will Wasser in die Hölle gießen
In meiner Seele
Komm, komm, wo immer du gerade bist
Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum
Das Herz wie Korn
Mein Ort ist da, wo kein Ort ist
Stille
Wo ist die Tür
Die großen Religionen
Ich habe so viel gelernt
Gott spricht
Jede Gestalt
Liebeserklärung
HINDUISMUS
Namasté
Kehre dich nach innen
Würdest du nur
...
Ich sollte meinen Nächsten lieben
Der Höhepunkt aller
...
JÜDISCHE MYSTIK
Achte auf deine Gedanken
Der Kabbalistische Baum
TRANSKONFESSIONELLE MYSTIK
Über die Geduld
Desiderata
Endlos
Das schönste und tiefste Gefühl
Die längste Reise ist die Reise nach innen
Literaturangaben
Impressum
Zahllos sind die Lebewesen,
alle gelobe ich zu retten.
Endlos täuschendes Denken und Fühlen,
alles gelobe ich zu durchschneiden.
Unerforschbar ist der Dharma,
ihn gelobe ich ganz zu durchdringen.
Unerreichbar der Weg des Buddha,
ihn gelobe ich ganz zu gehen.
Mögen Leidende frei sein von Leiden
und Trauernde wieder froh im Herzen;
mögen Ängstliche die Angst verlieren
und Kranke geheilt sein von Schmerzen.
AUM MA NI PAD ME HUM
AUM: setzt sich zusammen aus Adhi Atma: Tagesbewusstsein - Materielle Welt, Ubhayatva: Traumschlaf und Miti: Tiefschlaf - Unbewusstes mit Übergang in die Transzendenz (Bogen) und Punkt (für die Quelle, aus der alles kommt, das absolute Bewusstsein, das die anderen Zustände erleuchtet). Es verweist darauf, dass alles, auch alle Bewusstseinszustände, miteinander verwoben sind. Mani padme: Juwel im Lotos - hum: hervorbringen, im Sinne von „Möge die Wahrheit hervortreten“.
Buddham Saranam Gacchāmi
Dhammam Saranam Gacchāmi
Sangham Saranam Gacchāmi
ōm Shānti Shānti Shānti
Aus tiefstem Herzen sage ich euch allen:
Leben und Tod sind eine große Sache.
Schnell vergehen alle Dinge.
Darum seid stets achtsam, ganz aufrichtig und ganz gegenwärtig.
Kanzeon!
Verehrung dem Erwachten!
Mit dem Erwachten bin ich eins im Ursprung.
Im Erwachten eins mit allem.
Verbunden mit dem Erwachten, mit Dharma und Shanga.
Ewig, freudig, rein.
Am Morgen - mein Gedanke ist Kanzeon.
Am Abend - mein Gedanke ist Kanzeon.
Gedanke um Gedanke entsteht aus dem
Herz-Geist.
Gedanke um Gedanke ist nicht getrennt vom
HERZ-GEIST.
Jeder Tag des Lebens ist Übung, Übung für mein Selbst. Mag ich auch scheitern, ich lebe in Einheit mit allen Dingen. Offen - bereit für was immer kommt, bin ich lebendig, bin ich der Moment. Meine Zukunft ist hier und jetzt. Kann ich das Heute nicht ertragen, wann und wo sollt‘ ich‘s können?
Zenmeister SOEN-OZEKI
An meinen täglichen Verrichtungen ist nichts besonderes. Ich bin einfach in natürlichem Einklang mit ihnen. An nichts festhaltend und nichts zurückweisend finde ich keinen Widerstand und bin nie abgetrennt. Was soll mir denn der Prunk purpurner Gewänder? Der reine Gipfel ward von keinem Staubkorn je befleckt. Meine magische Kraft und geistige Übung liegt im Wasserholen und Holzhacken.
PLANG YŪN, Zen-Laie des alten China
MU JO JIN MI MYO HO HYAKU SEN MAN GO NAN SO GU GAK KON KEN MON TOKU JU JI KANN GE NYO RAI SHIN JITSU JITSU GI
Die unvergleichliche tiefe und erlesene Lehre ist selten anzutreffen, kaum einmal in hunderten Millionen Jahren. Uns wurde nun gewährt, sie zu sehen, zu hören und sie anzunehmen und zu bewahren. Mögen wir die Bedeutung der Worte des Tathagata zutiefst verstehen.
Sutra, skrt.: Leitfaden. Wird üblicherweise vor spirituellen Vorträgen ausgesprochen. Ist ein paradoxer Hinweis darauf, dass Wesensschau einerseits nie vollständig erreicht werden kann, andererseits sich jedoch in jedem Augenblick offenbart.
A-va-lo-ki-tesh-va-ra Bo-dhi-satt-va 1
übt in Ver-sen-kung die tie-fe, voll-komm-ne Weis-heit und erkennt: Al-le fünf Skan-dhas 2 sind leer, das ver-wan-delt Lei-den und Bit-ter-keit.
Sha-ri-pu-tra, 3 Form ist nichts an-de-res als Lee-re, Lee-re nichts an-de-res als Form. Form ist Lee-re, Lee-re Form.
So sind auch Füh-len, Den-ken, Wol-len und Be-wusst-sein.
Sha-ri-pu-tra, al-le Dhar-mas 4 sind im Grun-de leer, sie ent-ste-hen nicht und ver-ge-hen nicht, sind nicht rein und nicht be-fleckt, nehmen nicht zu und nicht ab.
Da-her gibt es in der Lee-re we-der Form, noch Füh-len, we-der Denken, Wol-len, noch Be-wusst-sein, we-der Au-ge, noch Ohr, noch Na-se, Zun-ge, Kör-per, Geist, we-der Far-be, noch Ton, noch Geruch, Ge-schmack, Be-rüh-rung, Ge-dan-ken, we-der ein Er-fas-sen durch die Sin-ne, noch ein Er-fas-sen durch das Den-ken;
we-der Un--heit, noch En-de von Un--heit, noch all das, was aus Un--heit ent-steht.
Und so gibt es we-der Al-ter noch Tod,
noch Ende von Alter und Tod.
Da gibt es kein Lei-den, kein Ent-ste-hen von Lei-den, kein Ver-gehen von Lei-den und kei-nen Weg; kei-ne Weis-heit und nichts zu er-rei-chen.
Da es nicht zu er-rei-chen gibt, lebt der Bo-dhi-satt-va aus vollkomm-ner Weis-heit, oh-ne Hin-der-nis im Geist: oh-ne Hin-der-nis, da-her oh-ne Furcht.
Jen-seits al-ler Il-lu-sion, hier ist Nir-va-na. 5
Al-le Bud-dhas der Ver-gan-gen-heit, Ge-gen-wart und Zu-kunft leben die-se voll-komm‘-ne Weis-heit und er-rei-chen A-nu-tta-ra-Sam-yak-sam-bo-dhi. 6
Du sollst da-her wis-sen:
Praj-na-Pa-ra-mi-ta 7 ist das gro-ße Man-tra,
das höch-ste Man-tra, das al-le Lei-den stillt.
Nicht nur lee-re Wor-te sind es, son-dern Wahr-heit!
So lebt die-ses Man-tra, hört nicht auf, es zu ver-kün-den:
Ga-té, Ga-té, 8 Pa-ra-ga-té, -sam-ga-té, 9 Bo-dhi Sva-ha. 10
Kan-ji-zai bo-satsu 11 , gyô-jin han-nya ha-ra-mi-ta ji, shô-ken go-on kai-kû, do is-sai ku-yaku, Sha-ri-shi12, shiki fu-i kû, kû fu-i shiki, shiki soku-ze kû kû soku-ze shiki, ju-sô-gyô-shiki, yyaku-bu nyo-ze, Sha-ri-shi, ze sho-hô kû-sô, fu-shô fu-metsu, fu-ku fu-jô, fu-zô fu-gen, ze-ko kû-chû, mu-shiki mu-ju-sô-gyô-shiki, mu-gen-mi-bi-zes-shin-i, mu-shiki-shô-kô-mi-soku-hô, mu-gen-kai, nai-shi mu-i-shiki-kai, mu-mu-myô jin, nai-shi mu-rô-shi, yaku mu-rô-shi jin, mu-ku-shu-metsu-dô, mu-chi yaku mu-toku, i mu-sho-toku ko, Bo-dai-sat-ta, e han-nya ha-ra-mi-ta ko, shin mu-kei-ge, mu-kei-ge ko, mu-u-ku-fu, on-ri is-sai ten-dô mu-sô, ku-gyô ne-han, san-ze sho-butsu, e han-nya ha-ra-mi-ta ko, toku a-moku-ta-rasan-myaku san-bo-dai, ko chi han-nya ha-ra-mi-ta, ze dai-jin-shu, ze dai-myô-shu, ze mu-jô-shu, ze mu-tô-tô-shu, nô-jo is-sai ku, shin-jitsi fu-ko, ko setsu han-nya ha-ra-mi-ta-shu, soku setsu shu-watsu, Gya-tei gya-tei, ha-ra gya-tei, Hara-sô gya-tei, bo-ji sowa-ka, Han-nya shin-gyô.
(...) Der Ehrwürdige Subhuti sprach zu dem Buddha: „Wird es auch in künftigen Zeiten Menschen geben, die wahrhaftigen Glauben und wirkliches Vertrauen in diese Lehren haben, wenn sie sie hören?“ Der Buddha antwortete: „Sprich nicht in dieser Weise, Subhuti. Noch fünfhundert Jahre nach dem Hinscheiden des Tathagata wird es Menschen geben, die sich daran erfreuen, die Achtsamkeitsübungen zu befolgen. Hören solche Menschen diese Worte, werden sie den Glauben und das Vertrauen besitzen, dass diese Worte die Wahrheit sind. Wir müssen wissen, dass solche Menschen nicht nur während der Lebzeit eines Buddha heilsame Samen gesät haben oder während der Lebzeiten von zwei, drei, vier oder fünf Buddhas, sondern dass sie die Samen während der Lebzeiten von Zehntausenden von Buddhas gesät haben. Der Tathagata sieht und erkennt jede Person, die beim Hören dieser Worte des Tathagata reines, klares Vertrauen in sich erweckt - und sei es auch nur für eine Sekunde -, und diese Person wird, weil sie versteht, unermessliches Glück erfahren. Warum? Weil Menschen dieser Art nicht in die Vorstellung von einem Selbst, einer Person, einem Lebewesen oder einer Lebensspanne verstrickt sind. Sie sind weder in der Vorstellung von einem Dharma noch in der Vorstellung von einem Nicht-Dharma gefangen. Sie sind nicht in die Vorstellung verstrickt, dass dies ein Zeichen sei und jenes kein Zeichen. Warum? Wenn du der Vorstellung von einem Dharma verhaftet bist, dann bist du auch der Vorstellung von einem Selbst, einer Person, einem Lebewesen und einer Lebensspanne gefangen. Darum dürfen wir uns den Dharmas nicht verhaften, noch der Vorstellung, dass Dharmas nicht existierten. Das ist die verborgene Bedeutung dessen, wenn der Tathagata sagt: Mönche, ihr müsst wissen, dass alle Lehren, die ich euch gebe, ein Floß sind. Alle Lehren müssen aufgegeben werden, ganz zu schweigen von den Nicht-Lehren.“ „Was denkst du, Subhuti, hat der Tathagata höchsten, vollkommen erwachten Geist erlangt? Gibt der Tathagata irgendwelche Belehrungen?“ Der Ehrwürdige Subhuti antwortete: „So weit ich die Lehren des Erhabenen verstanden habe, gibt es kein unabhängiges existierendes Objekt des Geistes, das höchster, vollkommen erwachter Geist heißt, noch gibt es irgendwelche unabhängig existierenden Belehrungen, die der Tathagata gibt. Warum? Die Lehren, die der Tathagata verwirklicht hat und von denen er spricht, können nicht als unabhängig und eigenständig existierend gedacht werden und können daher auch nicht beschrieben werden. Die Lehre des Tathagata ist weder selbstexistent noch nicht selbst-existent. Warum? Weil die edlen Lehrer sich von anderen nur hinsichtlich des Nicht-Bedingten unterscheiden.“ „Was meinst du, Subhuti, wenn ein Sohn oder eine Tochter aus guter Familie die dreitausend Chiliokosmen als Akt der Freigiebigkeit mit den sieben kostbaren Schätzen füllen würde, könnte diese Person durch eine solch tugendhafte Handlung großes Glück bewirken?“ Der Ehrwürdige Subhuti antwortete: „Ja, Von-der-Welt-Verehrter. Weil Tugend und Glück in ihrem Wesen nicht Tugend und Glück sind, kann der Tathagata von Tugend und Glück sprechen.“ Der Buddha sagte „Wenn nun - auf der anderen Seite - eine Person diese Lehren annimmt, sie in ihrem Leben verwirklicht und anderen erklärt - und sei es nur eine Gatha von vier Zeilen -, so übersteigt das Glück, das durch dieses tugendhafte Handeln entsteht, bei weitem jenes, das aus dem Geben der sieben kostbaren Schätze erwächst. Warum? Weil, Subhuti, alle Buddhas und das Dharma des höchsten, vollkommen erwachten Geistes aller Buddhas aus diesen Lehren hervorgehen. Subhuti, das, was Buddhadharma genannt wird, ist all das, was nicht Buddhadharma ist“ „Was meinst du, Subhuti, denkt ein In-den-Strom-Eingetretener: Ich habe die Frucht des Stromeintritts erlangt?“ Subhuti erwiderte: „Nein, Von-der-Welt-Verehrter. Warum? Strom-Eintritt bedeutet in den Strom eintreten, aber in Wirklichkeit gibt es keinen Strom, in den einzutreten wäre. Man tritt in keinen Strom ein, der Form ist, noch in einen, der Klang, Geruch, Geschmack, Berührbares oder Objekt des Geistes ist. Das meinen wir, wenn wir von Strom-Eintritt sprechen.“ „Was glaubst du, Subhuti, denkt ein Einmal-Wiederkehrender: ,Ich habe die Frucht der Einmal-Wiederkehr erlangt.‘?“ Subhuti erwiderte: „Nein, Von-der-Welt-Verehrter. Warum? Einmal-Wiederkehr bedeutet gehen und noch einmal wiederkehren, aber in Wirklichkeit gibt es kein Gehen, genauso wie es kein Wiederkehren gibt. Das meinen wir, wenn wir Nie-Wiederkehrer sagen... Wenn ein Arhat den Gedanken hegt, er habe die Frucht der Arhatschaft erlangt, dann ist er noch in die Vorstellung von einem Selbst, einer Person, einem Lebewesen und einer Lebensspanne verstrickt (...).
Der Buddha sagte: „In diesem Geiste, Subhuti, sollten alle Bodhisattva-Mahasattvas ihren reinen, klaren Vorsatz fassen. Wenn sie diesen Vorsatz fassen, sollten sie sich dabei nicht auf Form, Klang, Geruch, Geschmack, Berührbares oder Geistesobjekt stützen. Sie sollten einen Vorsatz fassen aus einem Geist heraus, der nirgendwo verweilt (...).
Es gibt eine Wirklichkeit, die vor Himmel und Erde steht. Sie hat keine Form, geschweige denn einen Namen. Augen können sie nicht sehen. Lautlos ist sie, nicht wahrnehmbar für Ohren. Sie GEIST oder BUDDHA zu nennen, entspricht nicht ihrer Natur, wie das Trugbild einer Blume wäre sie dann. Nicht GEIST noch BUDDHA ist sie; vollkommen ruhig erleuchtet sie in wunderbarer Weise. Nur dem klaren Auge ist sie wahrnehmbar. Das DHARMA ist sie und wirklich jenseits von Form und Klang. Das TAO ist sie und Worte haben nichts mit ihr zu tun. In der Absicht Blinde anzuziehen, ließ BUDDHA seinem goldenen Munde spielerische Worte entspringen; seitdem sind Himmel und Erde überwuchert mit dichtem Dornengebüsch. Oh, meine lieben und ehrenwerten Freunde, die ihr hier versammelt seid: Wenn ihr euch danach sehnt, die donnernde Stimme des DHARMA zu hören, gebt eure Worte auf, entleert eure Gedanken, dann kommt ihr soweit, das EINE SEIN zu erkennen.
Daio Kokushi, früher jap. Zenmeister, 1235 1309
Besänftigt und gefasst
Lasst uns erwachen zum wahren Selbst,
völlig Erbarmende werden,
völlig unsere Fähigkeiten nutzen,
wie immer es unserer Berufung entspricht;
das Leiden erkennen
von Mensch und Gesellschaft
und die Wurzel des Leidens;
die richtige Richtung erfassen,
wohin die Geschichte gehen soll.
Wir reichen einander die Hände,
miteinander verwandt,
weit jenseits der Unterschiede
von Herkunft, Nation und Klasse.
Lasst uns voll Mitgefühl geloben,
dass wir unser tiefes Verlangen
nach Befreiung verwirklichen
und eine Welt gestalten,
in der wir alle leben können
in Wahrheit und Fülle.
Shinshinitsu Hisamatsu 13
In dieser Nacht in Uruvela (heute Bodhgaya, Bihar, Nordindien) im Jahr 528 v. Chr. saß er unter einem Pappelfeigenbaum, er war 35 Jahre alt und hatte in einer neunstündigen Geistessammlung die Erleuchtung (bodhi) erlangt.
Die erste Nachtwache