Nachts um drei am Fahrradständer - Oliver Engels - E-Book

Nachts um drei am Fahrradständer E-Book

Oliver Engels

0,0
4,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.

Mehr erfahren.
Beschreibung

Amanda Semmelweich liebt Fahrräder: Ob alt oder modern, sportlich oder bequem ... am liebsten lässt sich Amanda auf dem Rad den Fahrtwind um die Nase wehen. So kann sie gar nicht verstehen, warum so viele andere Menschen mit dem Auto unterwegs sind. Vielleicht wissen die gar nicht, wie schön Rad fahren sein kann? Oder es ist ihnen zu umständlich? Und warum stehen eigentlich so viele kaputte Fahrräder herum, um die sich niemand kümmert? Dann hat Amanda eine Idee: Sie will Fahrradbefreierin werden, und voller Tatendrang legt sie los ... bis die Polizeit kommt. Werden Amandas Pläne aufgehen oder die Autos am Ende als Sieger dastehen? Dank der Unterstützung der mutigen Kinder Rosalie und Luis und vieler anderer erreicht sie am Ende doch noch ihr Ziel: freie Räder, Platz und Luft für alle. Und ihre Stadt wird ein bisschen leiser, bunter und schöner.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 19

Veröffentlichungsjahr: 2021

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Amanda Semmelweich hatte schon als Mädchen eine wilde, feuerrote Haarmähne. Ihrem Vater war es wichtig, dass sie sich im Leben gut zurechtfinden würde. Sollte sie vor einem Problem stehen, so sollte sie es auch zu lösen wissen. Und deshalb brachte er ihr im Laufe der Jahre zumindest alles bei, was er selbst konnte, vom Wäscheaufhängen über das Kochen bis hin zum Fahrradreparieren. Amanda lernte gern, auch wenn es manchmal lange dauerte, bis sie etwas konnte. Ab und zu ging auch etwas komplett daneben. Das war dann mühsam. Aber gerade das Fahrradreparieren wurde rasch zu ihrer Leidenschaft. Schon bald reparierte sie nicht nur ihr eigenes Fahrrad, sondern half auch Nachbarn, wenn an deren Fahrrad ein Licht oder ein Reifen kaputtgegangen war.

Da Amanda eine gute Schülerin war, rieten ihr Lehrer und Verwandte am Ende ihrer Schulzeit, sie solle doch studieren. Ein Fahrradstudium gab es jedoch nicht. So wurde sie Ingenieurin und arbeitete viele Jahre in einer großen Firma, die Autos entwickelte. Amanda hatte viele gute Ideen und half dabei, die Autos zu verbessern, sie wurden leiser und stießen weniger Abgase aus. Aber es blieb dabei, dass ein Auto kein Fahrrad war. Und Amandas Augen bekamen dieses bestimmte, begeisterte Funkeln nur, wenn sie ein schönes Fahrrad sah – niemals beim Anblick eines Autos. Wenn sie darüber mit ihrem Chef sprach, winkte dieser ab: „Die meisten Leute wollen mit dem Auto fahren“, sagte er. „Da sitzen sie trocken und sie müssen sich nicht anstrengen.“ Wenn Amanda dann erwiderte, dass die Menschen in ihren Autos aber doch so lange im Stau stünden, dass die Wagen so viel Platz bräuchten und so teuer seien, sagte ihr Chef nur: „Dann rasch an die Arbeit, damit wir schnellere und billigere Autos bauen können, Fahrräder sind Spielzeuge.“ Er verstand es einfach nicht.