Naturkatastrophen in der Antike - Holger Sonnabend - E-Book

Naturkatastrophen in der Antike E-Book

Holger Sonnabend

3,9

Beschreibung

Städte versinken im Meer, Vulkane zerstören weite Landschaften, Tsunamis vernichten ausgedehnte Küstenregionen und Erdbeben legen ganze Metropolen in Trümmer. Was klingt wie eine Horrorvision, hat sich tatsächlich zugetragen. Nicht zeitgleich zwar, aber praktisch vor unserer Haustür, im Mittelmeerraum, in einem Zeitraum von 900 Jahren. Der Althistoriker Holger Sonnabend, Spezialist für die historische Geografie der antiken Welt, stellt in diesem Buch die verheerendsten Naturkatastrophen der Antike dar, schildert ihre Auswirkungen und den Umgang der Zeitgenossen mit ihnen. Wie nahmen die Menschen das urplötzlich hereinbrechende Unglück war, wie deuteten sie es? Sahen sie die Götter am Werk oder fanden sie rationale Erklärungen? Nach der Katastrophe, so zeigt der Autor, bewies die antike Zivilisation eine erstaunliche Hilfsfähigkeit, deren Management meist Sache der höchsten politischen Ebene war. Die antiken Chronisten berichten auch über zahlreiche weniger schwere Katastrophen. Sie führen den Autor zu einer Reihe weiterer Aspekte der Katastrophenbetrachtung. Mitunter sahen die Zeitgenossen die Auswirkungen der zerstörerischen Naturereignisse sogar positiv: Mal entschied ein Erdbeben den Kampf gegen den Feind, einem anderen fiel ein Usurpator zum Opfer. All dies beleuchtet der Wissenschaftler Holger Sonnabend auf breiter Quellenbasis, gleichzeitig detailgetreu und im Stil eines Erzählers und sorgt so für ein ebenso informatives wie anregendes Leseerlebnis.

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Coverfoto: Satyr, Pompeji (iStockphoto/Danilo Ascione)

Die Deutsche Bibliothek CIP-Einheitsaufnahme

Sonnabend, Holger:

Naturkatastrophen in der Antike: Wahrnehmung Deutung Management / Holger Sonnabend.

Stuttgart 2013

ISBN 978-3-944561-01-1

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Verfielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

© 2013 red.sign media, Stuttgart

I. Naturkatastrophen in der Antike

Helike: Eine Stadt versinkt im Meer (373 v.Chr.)

Eine bedeutende Stadt in Achaia

Die Katastrophe

Nach der Katastrophe

Die Deutung der Katastrophe

Helike-Forschung heute

Kampanien: Der Vesuv zerstört ein Paradies (79 n.Chr.)

Glückliches Kampanien

Die Katastrophe

Ein Augenzeugenbericht

Ein späterer Bericht

Die Opfer

Nach der Katastrophe

Deutungen der Katastrophe

Neues Leben in Kampanien

Pompeji heute

Östliches Mittelmeer: Eine kosmische Katastrophe (365 n.Chr.)

Weltstadt Alexandria

Die Katastrophe

Eine kosmische Katastrophe

Eine kosmische Katastrophe? Die Antwort von Archäologie und Geologie

Eine kosmische Katastrophe? Die Antwort der Geschichtswissenschaft

Antiochia: Ein Erdbeben zerstört die ›Krone des Ostens‹ (526 n.Chr.)

Leben mit dem Erdbeben

Eine christliche Stadt

Die Katastrophe von 526

Nach der Katastrophe

Deutung der Katastrophe

Das Unglück kehrt zurück

II. Moderne Naturkatastrophen, antike Naturkatastrophen

Alarmierende Zahlen

Hazard-Forschung

Naturkatastrophen und Geschichte

Naturkatastrophen und Antike

III. Die Wahrnehmung von Naturkatastrophen

Katastrophenerlebnisse und Katastrophenreaktionen

Moderne Katastrophenpsychologie

Eine ignorierte Katastrophe

Eine nicht bemerkte Katastrophe

Keine Lust mehr auf Katastrophen

Furcht, Schrecken und Panik als Reaktionen auf Katastrophen

Antiochia 115 n.Chr.

Nikomedia 358 n.Chr.

Das kampanische Erdbeben von 62 n.Chr.

Panik in Rom

Angstszenarien

Rettungsstrategien

Schaulustige

Reaktionen auf Überschwemmungen

Wahrnehmung von Mond- und Sonnenfinsternissen

Zwischenfazit

In der Katastrophe etwas Gutes sehen

Ein Tsunami beseitigt den Usurpator

Christliche Katastrophen-Apologetik

Schwierigkeiten der Interpretation

Naturkatastrophen als Helfer im Krieg

Erdbeben als politische Helfer

Erdbeben schaffen neue Landschaften

Naturkatastrophen schützen Heiligtümer

Hilfe für Schatzsucher

Mit der Katastrophe Geschäfte machen

Zu früh gefreut

Zwischenfazit

Schleichende Naturkatastrophen

Antikes Umweltbewusstsein?

Platon und die Wälder Attikas

Im Spannungsfeld zwischen Fortschritt und Naturzerstörung

Raubbau an der Natur durch Abholzungen

Der Bergbau und die Natur

Der Mensch als Produzent von Überschwemmungen

Zwischenfazit

Naturkatastrophen im Mythos

Eine Naturkatastrophe nimmt den Frauen ihre Rechte

Funktionen des Mythos

Funktionen von Naturkatastrophen im Mythos

Naturkatastrophen bei Götterschlachten

Antike Sintflut-Erzählungen

Deukalion ein griechischer Noah?

Zwischenfazit

Und Atlantis?

IV. Die Deutung von Naturkatastrophen

Moderne Seismologie und antike Deutungen von Naturkatastrophen

Erdbebenforschung heute

Moderne Vulkanforschung

Annäherungen an die Deutung von Katastrophen in der Antike

Zwischenfazit

Die religiöse Deutung von Naturkatastrophen

Volksglaube

Antike Religiosität und Auffassungen von Naturkatastrophen

Der Erdbebengott Poseidon

Poseidon in den Epen Homers

Poseidon bei den Spartanern

Poseidon, das Schlafzimmer der Timaia und der Streit um die Königswürde in Sparta

Konkurrenz für Poseidon

Religiöse Deutung bei den Römern

Die Naturkatastrophe als Vorzeichen

Der Herrscher und die Naturkatastrophe

Opfer von Naturkatastrophen ein religiöses Tabu?

Zwischenfazit

Die wissenschaftliche Deutung von Naturkatastrophen

Zwei Erdbeben werden vorhergesagt

Voraussetzungen naturwissenschaftlicher Katastrophendeutung

Die Anfänge

Die Forscher

Wissenschaftliche Erkenntnis als Therapie

Eine Lösung im Streit zwischen Religion und Wissenschaft

Zwischenfazit

V. Katastrophenmanagement

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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