Nelly - Fledermäuschens Abenteuer im Küstenwald - Thomon von Diemar - E-Book

Nelly - Fledermäuschens Abenteuer im Küstenwald E-Book

Thomon von Diemar

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Beschreibung

Interessante Tiere gibt es nur in fernen Ländern? Dann kennt ihr Nelly Fledermäuschen noch nicht. Sie ist neugierig und abenteuerlustig. Auf ihren Ausflügen in den Küstenwald trifft sie die unterschiedlichsten Tiere. Sie erfährt von ihren großen und kleinen Sorgen und erlebt viel Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft. In liebevoll erzählten und illustrierten Geschichten wird Kindern der Umgang mit der Natur und ihren Tieren nähergebracht. Sie sind geeignet als Vorlese-, Gute-Nacht-Geschichten und Geschichten zum zum Selber-Schmökern für Leseratten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 41

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Dankeschön

Ein großes Dankeschön an Jousy für die wunderschönen Illustrationen und an Andreas für das Korrekturlesen.

Vorwort

Liebe Kinder,

wenn ihr durch den schönen Küstenwald wandert, werdet ihr sie kennenlernen. Nelly Fledermäuschen und ihre Freunde. Vielleicht seht ihr Stachel und sein Borstelinchen. Oder auch Boris, den strengen Specht, Selma mit ihren Frischlingen oder auch Nadja, die scheue Ringelnatter. Sie alle sind hier zu Hause. Wenn ihr ganz still seid, könnt ihr hören, wie sie miteinander reden. Darum stört sie nicht, denn sie sind hier zu Hause und ihr seid ihre Gäste.

Ich wünsche euch wunderschöne Spaziergänge und ganz viel Spaß mit Nellys Freunden, die gern auch eure Freunde werden.

Inhalt

Vorwort

Sonne, liebe Sonne

Der erste Ausflug und ein stacheliges Ende

Stachel ist traurig

Neue Freunde

Borstelinchen macht sich auf den Weg

Bache Selma und ihre Kinder

Regen, Regen, Regenbogen

Entdeckungen im Moor

Philli Frosch und seine Beschützerin

Der Wald und seine Geheimnisse

Möwe Mara erzählt von der großen weiten Welt

Die große Hitze

Die Früchte des Waldes

Herbstgeflüster

Lange Nächte – kurze Tage

Sternschnuppenregen

Schön warm einkuscheln

Alles Liebe und bis nächstes Jahr

Sonne, liebe Sonne

Hallo, da bin ich. Ich bin´s, Nelly, das Fledermäuschen. Ich habe lange geschlafen. Wie lange, weiß ich gar nicht so genau.

Nelly Fledermäuschen reckt sich und streckt ihr kleines Näschen in die Luft. Drei bis vier Monate waren es bestimmt. Es war schön kuschelig. Sie waren zu fünft. Mama, Papa, Oma Fledermaus und Niels, ihr Brüderchen. Wo sie geschlafen haben? In einer Baumhöhle. In der großen alten Buche auf der Lichtung. Es war ein langer frostiger Winter. Der Wind blies kalt aus Norden. Der Baum knarzte. Und ächzte. Manchmal wachten sie kurz auf. Aber es war einfach zu kalt, um wegzufliegen. Außerdem hatte sie ja ihr Bäuchlein im letzten Jahr angefuttert und konnte so den Winter gut überstehen.

Ihr wollt wissen, wie wir schlafen? Wir hängen kopfüber und müssen uns gut festhalten. Mit unseren Flügeln bedecken wir die Köpfe und schützen sie vor der Kälte. Neben mir schlief Mama. Ganz vorn am Eingang unserer Baumhöhle Papa. Und ganz hinten Oma und Niels, mein Brüderchen.

Aber jetzt kitzelt sie die Frühlingssonne. Nelly Fledermäuschen wusste gar nicht mehr, wie sie aussieht. Dieser große kugelrunde Ball. Manchmal ist sie quittegelb, manchmal orange und manchmal sieht man sie kaum, wenn sie wolkenverhangen am Himmel ihre Bahn zieht.

Mama sagt immer, dass wir Kinder des Mondes sind. Er ist unser bester Freund. Steht er voll und rund am Himmel, dann ist unsere Zeit. Dann flattern wir durch die Wälder und finden leckere Nahrung. Die Sonne ist unser Schlafbegleiter.

Aber sie hat lange genug geschlafen. Nicht eine Nacht, nicht eine Woche, nein es waren mehrere Monate. Aber das wisst ihr ja schon. Nun möchte sie nur noch raus. Raus aus der Höhle. Raus an die frische Luft. Aber sie muss erst mal an Papa vorbei und der hängt am Eingang der Baumhöhle und schläft. Er schläft und schläft und schläft. Ein leichtes Schnarchen dringt aus seiner Nase.

Papa hat eine lustige Nase. Gebogen wie ein Hufeisen. Darum werden wir auch Hufeisenfledermäuse genannt. Was für ein lustiger Name. Meine ist ja noch winzig, aber irgendwann habe ich wohl auch ein Hufeisen. Nun will ich aber endlich raus. Wie stelle ich es nur an? Wenn ich Papa aufwecke, wird er nur sauer auf mich und ich kann mir wieder eine Predigt anhören: »Nur der Mond ist unser Freund. Die Sonne begleitet uns in den Schlaf.« Aber wenn der Mond unser Freund ist, warum hat er uns denn nicht geweckt? Vielleicht sind wir ihm ja auch egal. Wir sind doch nur ganz kleine winzige Fledermäuse und ich ja noch ein Fledermäuschen.

Aber was ist das? Papa reckt sich, Papa streckt sich. Die Sonne hat auch ihn wachgeküsst. Er öffnet erst ein Auge, dann vorsichtig das zweite. Als er sich langmacht, wird er auch dünner und der Spalt nach draußen breiter. Breit genug für mich hinauszuschlüpfen. Ich höre noch seine Stimme: »Nelly, wo willst du denn hin?« Aber das weiß ich ja selbst nicht so genau. Wo will ich hin?

Der erste Ausflug und ein stacheliges Ende

Eigentlich will ich nur raus. Raus aus der Höhle. Raus an die frische Luft. Raus und aufsteigen in den Himmel. Tanzen in der Luft. Flattern durch den Wald. Den Strand sehen und das Meer riechen. Wie riecht eigentlich das Meer? Salzig? Manchmal nach Seetang. Aber ich weiß es nicht mehr so genau. Es ist einfach viel zu lange her.