Neue Chance gegen Schmerzen - Dr. med. Khalil Kermani - E-Book

Neue Chance gegen Schmerzen E-Book

Dr. med. Khalil Kermani

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Beschreibung

Faszienselbstbehandlung – Leicht gemacht! Die Faszien-Integrationstherapie (FIT) ist eine einfache Methode, die über die Faszien und deren Verbindung zum Nabel harmonisierend in die Regulation des Körpers eingreift. Mit einfachen, gezielten Massagegriffen werden Blockaden aufgelöst und Heilung auf vielen Ebenen angeregt. Besonders effektiv ist FIT bei schmerzhaften Verspannungen der Rücken-, Schulter- und Hüftmuskulatur sowie bei Beinlängendifferenzen. Aber auch alle anderen stressbedingten Beschwerden und Erkrankungen können damit gelindert werden. Um sie zu erlernen, brauchen Sie nicht viel Wissen zu Anatomie und keine Erfahrung in der Körpertherapie. Es reicht, wenn Sie neugierig und einfühlsam sind und sich und andere gut beobachten können. Den Rest erfahren Sie in diesem Buch.

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Dr. med. Khalil KermaniNeue Chancen gegen SchmerzenFaszien-Integrationstherapie –ganzheitliche Selbsthilfe© Aurum in Kamphausen Media GmbH,[email protected]

Umschlaggestaltung, Innenlayout: Sabine SchicheLektorat: Anja SchemionekKorrektorat: Petra FrankFotos: Schahab Kermani, Modell: Cécile RohlmannGroßes Foto Titel: SINGTO2, iStockKalligraphie (S. 7): Dr. Shams AnwarieBook Gesamtherstellung: Bookwire GmbH, Frankfurt a. M.

www.kamphausen.media

1. Auflage - 2018

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Print ISBN 978-3-89901-806-6E-Book ISBN 978-3-89901-860-8

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten.

Wichtiger Hinweis für alle Leserinnen und Leser:

Die in diesem Buch veröffentlichten Inhalte und Ratschläge wurden von Autor und Verlag mit größter Sorgfalt recherchiert, erarbeitet und überprüft. Eine Garantie für die Inhalte kann jedoch weder vom Verfasser noch vom Verlag übernommen werden.Des Weiteren wird eine Haftung von Seiten des Verlages sowie des Verfassers für irgendwelche Sach-, Personen- und Vermögensschäden, die sich bei der Anwendung der Informationen in diesem Buch ergeben sollten, ausgeschlossen.Jede Leserin und jeder Leser sollte mit seiner Gesundheit und den Informationen in diesem Buch Verantwortungsbewusst umgehen und sich bei Beschwerden und Krankheiten rechtzeitig therapeutischen Rat einholen.

Dr. med. Khalil Kermani

Neue Chance gegen Schmerzen

Faszien-Integrationstherapie – ganzheitliche Selbsthilfe

Inhaltsverzeichnis

Wie es zur Faszien-Integrationstherapie kam

Faszien – was ist das eigentlich?

Der Mittelpunkt Ihres Körpers – der Nabel

Stress und die körpereigenen Selbstheilungskräfte

Stress, Faszien und die Beckenverwringung

Ein häufiger Stressfaktor: Störfelder

Schmerzursache Nr. 1: Blockaden im Fasziensystem

FIT und Ortho-Bionomy®, den Regeln des Lebens folgen

Patientenstimmen zur FIT

Das Herzstück der Methode – die Nabelintegration

Der Nabel als Urnarbe und übergeordnete Störzone

Der Nabel als Aufhängungspunkt des Fasziensystems

Der Nabel in der traditionellen Heilkunde

Der Nabel als Energiezentrum

Praxis der Nabelintegration

Eine Annäherung zur Nabelentspannung

Vorbereitung

Durchführung der Nabelintegration

Nabel und Aura

Die Nabelintegration im Alltag

Hilfe für den Alltag – die Mandelintegration

Entlastung von Bauch, Rücken, Nieren, Nebennieren und Sonnengeflecht mit dem Flankengriff

Das Halten

Das Testen: Der FIT-Narbentest

Schmerzen

Schief in der Körpermitte – die Beckenverwringung

Die Bedeutung der Iliosacralgelenke

Stress durch Kieferverspannungen

Lösen Sie Ihre Beschwerden einfach auf!

FIT bei Beckenverwringung

Die FIT-Nabelintegration

Die FIT-Mandelintegration

Die FIT-Kieferentlastung

Der FIT-Flankengriff

Selbstbehandlung der Schambeinfuge (Symphyse)

Selbstbehandlung der ISG

Selbstbehandlung der Lendenwirbelsäule

Selbstbehandlung der 12. Rippe

FIT-Nabel-Schmerzpunkt-Integration

Die FIT-Narbenintegration

Narben und Rückenschmerzen

Narben können Emotionen speichern

Das Testen: Der FIT-Narbentest

Die Praxis der Narbenintegration

Besondere Beispiele bei Störfeldern

Störfelder im Mund und Rachenraum

Tiefliegende Störfelder

Störfelder Gelenke

Vorgehensweise bei energetisch stark belasteten Narben

Behandlung therapieresistenter Narben

Einige Narben-Behandlungsbeispiele

Narbe nach Herzoperation

Narbe nach Kaiserschnitt

Narbe nach Dammschnitt oder -riss bei der Geburt

Frische Narben

Weitere Störfelder ausschließen

Wenn die Störfelder beseitigt sind

Stressursachen erkennen

Die Regeln Ihres Körpers

Ortho-bionomische Haupttechniken zur Lösung von Spannungen und Blockaden

Der Nestbau

Die Verschiebetechnik für Gelenke

Oppositionspunkttechnik

Die FIT-Schmerzpunktintegration

Was ist eine Blockade?

Was ist ein Triggerpunkt?

Was sind Akupunkturpunkte?

Behandlungstechniken bei der ortho-bionomischen FIT-Schmerzpunktintegration

Die Praxis der FIT-Schmerzpunktintegration

Behandlungsbogen

Die Vorgehensweise

Die Fußebene

Die Knieebene

Die Beckenebene

Die Zwerchfellebene

Die obere Brustkorbebene

Die Kiefer-Hinterhaupt-Ebene

Die Handebene

Die Ellenbogenebene

Die Schulterebene

Die Nackenebene

Die Rückenebene

Genuss nach den Regeln des Lebens – die Faszienintegrationsmassage (FIM)

Fazit der Erkenntnisse der Intergralen Orthopädie

Heilung aus der Körpermitte

Sachregister

Literatur

Zur Person

Danke

Wie es zur Faszien-Integrationstherapie kam

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum manche Ihrer Beschwerden immer wiederkehren oder Ihnen niemand eine richtig erscheinende Erklärung für Ihre Beschwerden geben kann? Oder warum eine im Prinzip richtige Behandlung mit Physiotherapie, Osteopathie oder Akupunktur bei Ihnen nicht anschlägt, obwohl sie anderen hilft? Das habe ich mich als Orthopäde früher auch gefragt. Meine Suche nach einer ganzheitlichen Orthopädie führte mich zur Akupunktur und über Chirotherapie und Neuraltherapie zur Osteopathie und schließlich zu den Faszien. Die Entdeckung der Ortho-Bionomy*] kam für mich einer Erleuchtung gleich: Der Körper hatte einen Grund, sich zu verspannen und Faszien mussten nicht gewaltsam gedehnt und gepresst werden. Endlich konnte ich mit dem Körper und seinen individuellen Stärken und Bedürfnissen arbeiten!

„Faszien sind der Ort, wo man Krankheit suchen muss, sie sind aber auch der Ort, wo Heilung beginnt.“

Andrew T. Still, Begründer der Osteopathie

Die Osteopathie hatte Faszien schon früh als Zugang zur Behandlung des Körpers entdeckt. Die Neuraltherapie wusste um den Körper als sich selbst regulierende Einheit und um Störfelder als mögliche Ursache von Krankheiten. Der Wiener Arzt Prof. Dr. Alfred Pischinger erkannte das zwischen den Faszienhüllen gelegene Grundsystem als verbindendes Element aller Zellen. Das selbstständige, also autonome oder vegetative Nervensystem reguliert alle unbewussten Körpervorgänge und hat zwei Arbeitsweisen, einen Leistungs- oder Stressmodus und einen Entspannungs- oder Regenerationsmodus. Die moderne Faszienforschung entdeckte eine dichte Verknüpfung des autonomen Nervensystems mit dem Fasziensystem. Konnte hier die Ursache von immer wiederkehrenden Schmerzen liegen? Richtig, genauso ist es!

Als Ursache der meisten Faszienverspannungen und damit auch der meisten orthopädischen Beschwerden, erkannte ich recht bald eine „Fixierung“ des vegetativen Nervensystems im Stressmodus. Was meine Patienten bestätigten: Sie könnten sich schon lange nicht mehr richtig entspannen. Auf der Suche nach einer Lösung entdeckte ich in der Neuraltherapie die Möglichkeit, örtliche Betäubungsmittel an die Nabelfaszie zu spritzen. Ich probierte es zuerst bei mir und dann auch bei Patienten aus. Es war zwar unangenehm, aber es funktionierte. Nur hielt es leider nicht lange an. Beim nächsten Stress blockierte sich das autonome Nervensystem erneut. Auch eine so häufig bei meinen Patienten beobachtete Verwringung des Beckens (S. 55) löste sich durch die Entlastung des Nabels auf. Also musste die Beckenverwringung etwas mit Stress zu tun haben. Gleichzeitig war der Nabel der Zugang zur Entlastung des autonomen Nervensystems und des Fasziensystems. Glücklicherweise zeigte sich, dass auch die im Vergleich zur Neuraltherapie deutlich angenehmere, ortho-bionomische Behandlung des Nabels und möglicherweise vorhandener Narben das autonome Nerven- und das Fasziensystem entlastet, aber leider auch nicht immer anhaltend. Denn Stress gehört zum Leben und kommt immer wieder. Es fehlte also noch ein Puzzleteil: Wie kann jeder Mensch selbst auf eine einfache Weise, die Entspannung des autonomen Nervensystems mit einer gezielten Entspannung von Faszien und Muskeln verbinden?

Eines Nachts kam mir die Lösung im Halbschlaf. Ich hatte mir nach einem anstrengenden Arbeitstag den Rücken verspannt und sah plötzlich vor meinem inneren Auge, wie ich mit einem Finger meinen Nabel entspannte und mit der anderen Hand den Rücken hielt. Der Schmerz verschwand, nicht nur bei mir, sondern in der Folgezeit auch bei vielen meiner Patienten. Die Integrale Orthopädie war geboren und ich sah es als meine Aufgabe an, diese Erkenntnis weiter zu erforschen und mein Wissen weiterzugeben.

Entstanden ist meine Faszien-Integrationstherapie (FIT), eine einfache Methode, die viel von anderen Methoden, insbesondere der Ortho-Bionomy und Akupunktur bündelt und sie zu einer ganz einfachen Technik macht, sowohl in der professionellen Behandlung, als auch für eine Selbstbehandlung. Um diese zu erlernen, brauchen Sie nicht viel Wissen in der Anatomie und keine Erfahrung in der Körpertherapie. Es reicht, wenn Sie neugierig und einfühlsam sind und sich und andere gut beobachten. Den Rest erfahren Sie in diesem Buch: Eine neue, einfache Technik, die unbekannte Türen öffnet, vor allem, für Menschen mit Schmerzen, aber auch für alle anderen Menschen mit stressbedingten Beschwerden und Erkrankungen. Denn Faszien stehen im Austausch mit dem gesamten Körper und ihre Behandlung kann damit auch jedes Körpersystem beeinflussen.

Info

Neuraltherapie versteht Gesundheit als Fähigkeit des Körpers, sich an innere und äußere Veränderungen anzupassen. Voraussetzung ist die störungsfreie Vernetzung von Organen, Muskeln, Nerven, Gefäßen und Haut über das vom Fasziennetz umhüllte Grundsystem und die Regulationsfähigkeit des autonomen Nervensystems.

Ortho-Bionomy wurde Anfang der 1970er Jahre vom anglo-amerikanischen Osteopathen Arthur Lincoln Pauls begründet. Sie sieht Fehlhaltungen als Kompensationsversuch des Körpers an, bei dem er versucht, den stressbedingten Überlastungen zu begegnen. Daher setzt die Behandlung nicht bei den Symptomen, sondern ihren Ursachen an, sodass die Teile des Systems zu ihrer ureigenen Harmonie finden können.

In dem Ihnen jetzt vorliegenden Buch steht Ihnen eine Basisversion dieses Wissens um die FIT zur Verfügung. Wenn Sie noch neugieriger sind, lesen Sie das von mir verfasste Lehrbuch „Heilung aus der Körpermitte“. Darin finden Sie eine ausführliche Darstellung mit vielen Hintergrundinformationen, wissenschaftlichen und klinischen Erkenntnissen und die Beschreibung der therapeutischen Behandlung einzelner Körperregionen und Krankheitsbilder sowie weitere Anwendungsmöglichkeiten der FIT.

*]  Der Begriff Ortho-Bionomy® ist ein eingetragenes Warenzeichen. Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit verzichten wir darauf, den Begriff „Ortho-Bionomy“ im Fließtext mit dem ®-Zeichen zu versehen.

Faszien – was ist das eigentlich?

Faszien wirken unscheinbar, sie sind aber spektakulär und hochspannend, wenn man sie näher kennenlernt. Wenn Sie Fleischesser sind und Ihre Fleischgerichte auch selbst zubereiten, dann sind Ihnen Faszien gut bekannt, nur nicht unbedingt unter diesem Namen. Die dünne weißliche Hülle um das Steak, aber auch die dickeren, festen Faserzüge, die zwischen dem roten Fleisch verlaufen und auch die Knorpel um ein Gelenk herum gehören z. B. dazu. Das Fasziengewebe umhüllt wie ein dichtes, stabiles und gleichzeitig gut dehnbares Spinnennetz alle Muskelfasern und Organe. Es hält die umspannten Strukturen in Form. Ohne Faszien würden Muskeln z. B. nicht die volle runde Form haben – sie würden wie Sirup auseinander fließen. Wir brauchen Faszien also, um unsere Körperstrukturen aufrechterhalten zu können.

Und alle Faszien stehen miteinander in Verbindung. Daraus ergibt sich ein dreidimensionales, hochsensibles, körperumspannendes und kommunizierendes Netzwerk. In diesem befindet sich eine Flüssigkeitsschicht, die alle Zellen umspült und miteinander verbindet, die Grundsubstanz oder Matrix. Dort enden die Lymphgefäße und Nerven, insbesondere auch die Nerven des autonomen oder vegetativen Nervensystems. Das Fasziennetz ist dadurch unser größtes Übertragungsmedium für den Stoffwechsel, unsere Energie- und Informationsleitung und auch unser sensibelstes Wahrnehmungsorgan für die Körperwahrnehmung.

Aber es wird noch spannender: Das Fasziennetz mit seiner Grundsubstanz erfüllt physikalisch die Voraussetzungen eines Flüssigkeitskristalls und damit für eine, unseren gesamten Körper umfassende Empfangs- und Sendeantenne. Dieses unvorstellbar komplexe System aus hauchdünnen bis millimeterdicken Fäden und Schichten befindet sich ständig in Bewegung und formt sich ständig um. Stress führt erstaunlich schnell zu Verklebungen, die aber anfangs schnell durch Dehnungen wieder aufgelöst werden könnten. Wir nehmen über unser Fasziennetz viel mehr von unseren Mitmenschen und unserer Umgebung auf, als wir uns vorstellen können. Und wir geben auch viel mehr von unseren Gemütszuständen an unsere Umgebung weiter. Auch dazu werden Sie einiges in diesem Buch erfahren.

Der Mittelpunkt Ihres Körpers – der Nabel

Ein besonders wichtiger Aufhängungspunkt des körperumspannenden Fasziennetzes ist der Bauchnabel. Von hier gibt es direkte und indirekte Faszien-Verbindungen in den gesamten Körper: zu inneren Organen wie Leber, Darm, Herz, Niere, Blase und mehr, genauso wie Verbindungen zur Wirbelsäule und damit zu Rücken, Schultern und Nacken, zum Kopf, den Fußsohlen und dem Becken. Eine indirekte Verbindung besteht zu dem schräg oben hinter dem Nabel liegenden, sogenannten „Sonnengeflecht“, dem Solarplexus. Dies ist das wichtigste Nervenzentrum des vegetativen oder autonomen Nervensystems im Bauchraum. Es reguliert Atmung, Verdauung, Wachstum, Herztätigkeit und Kreislauf, Nervensystem und mehr.

Info

Stressregulation

Vorrausetzung für Gesundheit ist die Regulationsfähigkeit des autonomen Nervensystems zwischen Anspannungsmodus (Sympathikostonus) und Entspannungsmodus (Parasympathikotonus). Diese Regulation findet im Oberbauch hinter dem Nabel statt, durch ein Zusammenspiel des Sonnengeflechtes mit den Nebennieren. Dieses Zusammenspiel können Sie über den Nabel beeinflussen (s. Nabelintegration S. 33).

Unter anderem ist es auch intensiv mit den Nebennieren verbunden, den Hauptbildungsorten unserer Stresshormone, und regelt mit diesen zusammen unsere Stressreaktionen. Durch diese vielfältigen und für die Körperfunktionen überaus bedeutsamen Verbindungen ist es möglich, über den Nabel den gesamten Körper zu erreichen. Die Nabelintegration ist daher konsequenterweise die zentrale Behandlungstechnik der FIT. Das Wort wirkt vielleicht zuerst etwas befremdlich. Es bezieht sich darauf, dass Körper und Psyche ein untrennbares, ursprünglich harmonisch schwingendes Energiesystem sind, in das mit der Nabel-, bzw. Narbenintegration unharmonische Schwingungen reintegriert werden können.

Stress und die körpereigenen Selbstheilungskräfte

Ein anhaltender Stresszustand führt zu einer Schwächung des Immunsystems: Erstens durch eine hormonell bedingte Unterdrückung der Thymusdrüse sowie zweitens durch eine Regulationsstörung im Sonnengeflecht und den Nebennieren mit verminderter Durchblutung, gestörter Tonisierung der glatten Muskulatur der Hohlorgane und eingeschränkter Zellbildung im Bereich der Bauchorgane, insbesondere der Darmwand mit dem dort befindlichen lymphatischen Teil des Immunsystems. Durch die stressbedingt verminderte zelluläre Energieregeneration sowie Nährstoffaufnahme und -verwertung wird der Stoffwechsel in den Körperzellen gestört und das Allgemeinbefinden und die Leistungs- und Empfindungsfähigkeit zusätzlich reduziert. Eine Umverteilung der Gehirndurchblutung zugunsten reflektorisch arbeitender Zentren erschwert höhere Gehirnleistungen (Lipton, 2006), den Zugang zu inneren Quellen von Freude, Kraft und Kreativität sowie harmonische zwischenmenschliche Beziehungen. Der Mensch denkt nur noch an seine Krankheit und reduziert sein Leben auf das Nötigste.

Stress, Faszien und die Beckenverwringung

Jede Art von Stress führt zu einer Anspannung des Fasziensystems. Dies kann ein blockiertes Gelenk, ein verspannter Muskel oder eine störende Narbe sein, welche den Informations- und Energiefluss im Grundsystem behindern. Es können aber auch belastende Emotionen und Gedanken sein, sowohl unsere eigenen, als auch die der Menschen in unserer Umgebung. Denn das Fasziensystem kann Schwingungen, und nichts anderes sind Emotionen auf der physikalischen Ebene, nicht nur wahrnehmen und senden, sondern auch speichern. So wirken sich auch positive Gefühle und entspannte Umgebungen, Berührungen oder Behandlungen entlastend auf Faszien und die von ihnen umgebenen Muskeln oder Organe aus. Auch Atemübungen, Meditation und Achtsamkeitsmethoden entspannen unser autonomes Nervensystem und können dadurch sogar zu einer Auflösung von faserbildenden Zellen führen und das Fasziensystem nachhaltig elastischer und leitfähiger machen. Anhaltender Stress führt zu einer Verklebung und Verdickung der Faszien, insbesondere auch der großen Rückenfaszie (Schleip 2003).

Und jede Art von Stress, gleichgültig ob körperlicher oder psychischer Stress, kann durch eine Überlastung der Stressregulatoren im Oberbauch zu einer Anspannung des vegetativen Nervensystems und des damit eng gekoppelten Fasziensystems führen. In der Regel reagiert das Muskelsystem mit einer, meist asymmetrischen Verspannung der in Höhe des Oberbauches entspringenden Rücken- und Hüftmuskeln. Es resultiert eine teilweise oder vollständige Beckenverwringung (S. 55). So ist Stress nicht nur die häufigste Ursache für akute und chronische Rückenschmerzen, sondern auch für alle mit der Wirbelsäule und unserem Immunsystem sowie unserem Zellstoffwechsel verbundenen Beschwerden und Erkrankungen.

In diesem Buch lernen Sie eine Beckenverwringung und damit eine stressbedingte Blockade des vegetativen Nervensystems – an sich selbst oder Ihrem Partner – ganz einfach zu diagnostizieren und ursächlich zu behandeln. Die meisten Menschen haben außer dem äußeren Stress mehrere innere Stressfaktoren, die sie gar nicht kennen, die sogenannten Störfelder. Mit der FIT lernen Sie, sowohl äußere, als auch innere Stressfaktoren über eine schrittweise Auflösung der Beckenverwringung zu erkennen und zu entlasten. Dadurch werden Sie auch belastbarer für nicht vermeidbare äußere Stressfaktoren. Eine regelmäßige Anwendung der Basisbehandlungen der FIT reicht dann aus, um auch die Folgen von äußerem Stress immer wieder auszugleichen.

Energie und Information

Das Universum, also auch unserer Körper und die biophysikalische Grundlage unserer Psyche, bestehen letztlich nur aus Atomen und Elektronen, also aus Energie und Information. Denn Energie trägt über das Schwingungsmuster der kleinsten Teilchen immer auch Information mit sich. Diese Energie fließt mit ihrer Information durch das Nerven- und Gefäß- sowie Fasziensystem. Verhärtete Faszien stören den Energie- und Informationsfluss und das körpereigene Schwingungsmuster und wirken auf den Körper und das Gehirn als Stressfaktor. Dieser sich selbst steigernde Kreislauf von Stressursache und Stressreaktion kann zur Ursache von Krankheiten aller Art werden. FITharmonisiert die unharmonischen Schwingungen von Faszien, in verspannten Muskeln, blockierten Gelenken oder störenden Narben oder Drüsen und integriert damit deren Schwingungsmuster in das ursprüngliche, individuelle Schwingungsmuster des Körpers. Darüber hinaus sollten Sie sich regelmäßig, v. a. nach Stress, elektromagnetisch reinigen, ausgleichen und stärken z. B. durch Duschen, Aufenthalt in der Natur (Doepp/Glogg, 2014) und die Beschäftigung mit Schönheit und Liebe.

Ein häufiger Stressfaktor: Störfelder

Da also alles im Universum, auch unser Körper und unsere Psyche in seinem eigenen, spezifischem Rhythmus schwingt, kann man auch sagen: Alles ist Musik oder Klang (Berendt, 2007). Störfelder senden jedoch körperfremde Schwingungen und stören damit die individuelle Körper-Seelen-Harmonie. Sie irritieren unser Energiesystem und ermüden dadurch – wie ein schlecht gestimmtes Instrument – unsere Dirigenten, unsere Gehirne im Kopf, im Herzen und im Bauch. Störfelder sind daher auch oft verantwortlich für nicht richtig erklärbare oder oft wiederkehrende Beschwerden und für nicht richtig anschlagende Behandlungen.

Störherd Nr. 1: die Mandelregion

Der Volksmund kennt den Hals als psychische Eingangspforte: „Ich hab einen dicken Hals!“ oder „Ich hab einen Kloß im Hals.“ oder „Da habe ich dran zu schlucken.“ Der Hals ist aber auch die Eingangspforte für Bakterien und Viren und die Mandelregion ist daher häufig überlastet – ganz besonders dann, wenn die Mandeln entfernt wurden. Zusätzlich können dann auch deren Narben stören. Solch ein überlasteter Körperbereich kann leicht das Gleichgewicht der körpereigenen Regulation durcheinanderbringen und damit weitere Störfelder und Schwachstellen aktivieren. Daher ist die Entstörung der Mandelregion (S. 49) sowie der Schilddrüse mit der sogenannten Mandelintegration (S.49) eine Basisbehandlung der FIT.

Störherd Nr. 2: Narben als Krankheitsursache

Andere wichtige und oft auftretende Störfelder für den Fluss und die Harmonie der Körperenergie sind Narben nach Operationen oder Verletzungen. Ihr gestörtes Schwingungsmuster versetzt das Nerven- und damit auch das Fasziensystem in Stress. Die meisten Störfelder können Sie mit der Nabelintegration (S. 33) harmonisieren und die dort blockierte Energie wieder in das System integrieren. Bereits mit diesen drei Behandlungsschritten – Nabel-, Mandel- und Narbenintegration – ist es oft möglich, bei vielen – auch bislang therapieresistenten und nicht nur orthopädischen – Krankheitsbildern, in kurzer Zeit nicht nur Ihre Schmerzen zu lindern und die Funktionen der betroffenen Körperregionen oder -organe zu verbessern, sondern auch Ihren Körper und Ihre Seele wieder entspannungsund damit regenerationsfähig zu machen.

Schmerzursache Nr. 1: Blockaden im Fasziensystem

Schmerzen, die nach der FIT-Behandlung von Nabel, Mandeln und Narben weiterhin bestehen, können Sie mit den aus der Ortho-Bionomy stammenden gezielten Griffen der FIT – oft in Verbindung mit der Nabelintegration – behandeln (ab S. 77). Alles im Körper ist miteinander verbunden. Und das wesentliche verbindende Element ist das Fasziensystem.

Nachdem Sie mit Nabel- und Narbenintegration die übergeordneten Störungen aufgelöst und in das System integriert haben, sind autonomes Nervensystem und Fasziensystem wieder in der Lage zu entspannen und sich selbst zu regulieren. Als erstes Zeichen dieser Selbstregulation werden Sie lernen, die Auflösung einer sogenannten Beckenverwringung zu erkennen. Anschließend können Sie mit der FIT die örtlichen Blockaden in Ihren Muskeln oder Gelenken behandeln.

Info

Meridiane

Das in der Akupunktur als Meridiane bekannte Verbindungssystem entspricht übrigens weitgehend den sogenannten „myofaszialen Leitbahnen“, wie die Längsbahnen des Muskel-Fasziensystems von dem amerikanischen Anatomen Myers bezeichnet werden (s. Abbildungen S. 22 bis 25). Dieses System erklärt auch, warum z. B. Verrenkungen eines Fußwurzelgelenkes Schmerzen nicht nur im Rücken, sondern auch in der gegenseitigen Schulter verursachen können.

Die Verbindung, der einem der zwölf chinesischen Organe zugeordneten Punkte, ergibt die so genannten Meridiane. Dies sind zwölf bzw., mit den beiden in der Rumpfmitte verlaufenden Sondermeridiane, vierzehn über die Körperoberfläche ziehende Energiebahnen, die sich mit über den inneren Organen korrespondierenden Bahnen zu Kreisen schließen. Die in diesen Bahnen kreisende Lebensenergie soll die beiden polaren Grundkräfte Yin und Yang im Gleichgewicht halten. Störungen dieses komplizierten Zusammenspieles äußern sich zunächst in Befindungs- und Funktionsstörungen, später in Krankheit.

Durch Blockaden von Gelenken und Verspannungen von Muskeln und Faszien ist der Fluss des Qi durch Bindegewebe, Organe und Meridiane unterbrochen. Die Regulationsfähigkeit zwischen Entspannungszustand (Yin), bzw. Parasympathikus, und Leistungszustand (Yang), bzw. Sympathikus, ist gestört.

Besonders effektiv ist die FIT bei der Auflösung der, mit einer Beckenverwringung assoziierten Probleme – wie schmerzhaften Verspannungen in Rücken, Nacken, Schultern, Hüfte und Beinen. Doch die Bedeutung von FIT geht noch weit darüber hinaus. Das Auflösen von Blockaden des Energieflusses unterstützt alle Körpersysteme, hilft, sie in Balance zu halten, sich zu regenerieren, Körper und Seele im Einklang zu halten und gesund, vital und leistungsfähig zu bleiben. Dabei ist die FIT sehr einfach zu erlernen und anzuwenden.

Wenn Sie beim Lesen meinen, das kann nicht sein, das ist zu simpel, dann lassen Sie sich dennoch darauf ein. Probieren Sie genau dieses Einfache einfach aus! Machen Sie dann auch das vielleicht etwas weniger Einfache: Tun Sie es regelmäßig! Sie werden merken, das Einfache ist einfach wunderbar für Ihre persönliche Entwicklung, bessert Ihre Beschwerden, löst Ihre Anspannungen und lässt Sie stresstoleranter und gesünder werden.

Die Faszienzugbahnen des Körpers

Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Elsevier Verlags.

Die oberflächliche Rückenlinie:

Sie verläuft von den Füßen (Plantarfaszie) über Rücken, Nacken, Schädel bis zu den Augenbrauen, stützt und schützt den Rücken und ist verantwortlich für die aufrechte Haltung und die Streckung des Oberkörpers nach oben und hinten.

Die oberflächliche Frontallinie:

Diese vordere Linie verläuft von den Zehen bis zum Becken, dann über den Bauch bis in den Hals und zum Kopf. Zwar ist sie zweigeteilt, doch im aufrechten Stand agiert sie wie eine einheitliche Zuglinie von unten nach oben. Ihre Aufgabe ist die Stabilisierung des Oberkörpers in der Haltung, außerdem macht sie Bewegungen und Beugungen, Heben und Senken des Oberkörpers möglich.

Die Laterallinien:

Diese Zugbahnen verlaufen jeweils seitlich am Körper und klammern beide Außenseiten ein.

Die Laterallinien beginnen oben an der Außenseite des Fußes, gehen außen um den Fußknöchel herum, weiter nach oben und dann wie ein Korbgeflecht an der Seitenlinie des Rumpfes bis zum Kopf. Sie sorgen für Balance zwischen der vorderen und der hinteren Linie, fixieren Rumpf und Beine, damit sie nicht einknicken, und sind an der Seitwärtsneigung des Körpers beteiligt. Außerdem bremsen sie zu starke Neigung und Rotationen.

Die Spirallinie:

Die Spirallinie windet sich um den Körper, sie ermöglicht Rotationen des Körpers und gegenläufige Bewegungen.

Sie umhüllt den Körper wie eine Doppelspirale. Ihre Haltungsfunktion besteht darin, dass sie das Gleichgewicht auf allen Ebenen gewährleistet. Ihre Bewegungsfunktion liegt zum einen darin, dass sie beim Gehen eine exakte „Spurführung“ gewährleistet, zum anderen erzeugt sie Rotationen und stabilisiert den Körper.

FIT und Ortho-Bionomy, den Regeln des Lebens folgen

FIT arbeitet nach dem Prinzip der Ortho-Bionomy. Diese folgt, wie ihr Name schon sagt, den Regeln des Lebens. FIT möchte Ihnen unter anderem eine vereinfachte Vorgehensweise der Ortho-Bionomy für den Hausgebrauch zeigen und Therapeuten zum Einstieg in die Ortho-Bionomy verhelfen (www.ortho-bionomy.de und dgob.info sowie Weber/Wiese 2006). Wenn Sie in Ihren Körper hineinspüren, erkennen Sie, was er gerade braucht und die FIT kann Ihnen zeigen, wie Sie gemäß den Bedürfnissen Ihres Körpers sich selbst und Ihre Angehörigen oder Patienten auf dem Wege der Selbstheilung unterstützen und begleiten können.

Oft geht es bei der FIT um einfache Handgriffe, die Sie vielleicht schon oft an sich selbst ausgeführt haben. Es geht um Ihre Hände und Finger, die auf Ihrem Körper liegen und die Haut und das darunterliegende Gewebe sanft verschieben. Sie können es, schon jetzt, Sie wussten es nur bisher nicht. Nehmen Sie sich etwas Zeit, kombinieren Sie die hier vorgestellten Handhaltungen und vertrauen Sie darauf, dass Ihr Körper, seine Faszien und seine Energieblockaden auf Ihre Hände reagieren werden.

Dieses Buch will Sie zu einem Wachstumsprozess mit der FIT einladen, lassen Sie sich darauf ein. Werden Sie in der FIT mit der Zeit immer erfahrener und intuitiver. Lernen Sie festzustellen, was Ihnen fehlt oder nicht gut tut und was Ihr Körper und Ihre Psyche gerade brauchen. Es ist eine Form der Selbsttherapie und nichts anderes, als für sich selbst Verantwortung zu übernehmen und den Weg frei zu machen für die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers. Die FIT kann helfen, Ihre individuellen Verspannungsmuster aufzulösen und Ihr äußeres und inneres Gleichgewicht unterstützen. Sie steht in keinerlei Widerspruch zu anderen Therapieformen wie Akupunktur, Physiotherapie und sanfter Osteopathie.

Im Gegenteil, FIT unterstützt die Beweglichkeit, hilft Schmerzen zu beseitigen und kann andere Therapien sinnvoll ergänzen und deren Erfolge verbessern. Wenn Sie sich dafür begeistert haben, lesen Sie auch mein Fachbuch aus dem tao-Verlag Integrale Orthopädie – Heilung aus der Körpermitte und/oder besuchen Sie die entsprechenden Kurse der FIT. Wenn Sie mehr über die Ortho-Bionomy lernen möchten, besuchen Sie ebenfalls entsprechende Kurse und werden Sie vielleicht selbst ein Ortho-Bionomy®-Practitionar. Bis dahin suchen Sie sich zur Unterstützung einen ausgebildeten Ortho-Bionomy- oder FIT-Therapeuten in Ihrer Umgebung. Eine ein- oder zweimalige Behandlung und praktische Anleitung zur eigenen Durchführung der Techniken kann Sie darin unterstützen, die FIT und ihre Einfachheit besser kennenzulernen und selbst anzuwenden.

WICHTIGER HINWEIS

Trotz der Einfachheit und der häufig verblüffenden Wirksamkeit der FIT, kann dieses Buch einen fachkundigen Arzt oder anderen Therapeuten nicht ersetzen.

Übernehmen Sie Verantwortung für sich selbst und gehen Sie immer vorsichtig mit sich um. Üben Sie nie starken Druck oder Zug auf schmerzhafte Bereiche aus. Tun Sie nichts, was Ihnen Schmerzen bereitet. Wenn sich Ihre Beschwerden in einer Haltung verstärken oder gar neue hinzukommen, suchen Sie eine andere Position oder beenden die Behandlung und holen sich fachkundige Hilfe.

Das Buch ist als eine Sammlung von Hinweisen zu verstehen, die Ihnen helfen können, Ihre Beschwerden zu verbessern. Autor und Verlag haben gewissenhaft an diesem Buch gearbeitet, dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Fehler einschleichen. Daher übernehmen weder Autor noch Verlag eine Haftung für etwaige Schäden, die durch die Umsetzung der hier geschilderten Maßnahmen entstehen könnten.

Patientenstimmen zur FIT

„Was wir wissen, ist ein Tropfen! Was wir nicht wissen ein Ozean.“ Ich weiß nicht mehr, von wem diese Weisheit stammt, aber wir sollten darüber nachdenken. Ihre Nabelintegrationsmethode mag manchem „Schulmediziner“ komisch vorkommen. Aber wir lernen daraus, dass Körper und Seele zusammengehören und man nicht nur den Körper behandeln sollte, sondern den ganzen Menschen. Wir haben es ausprobiert mit der Nabelintegration und sie hilft bei Schmerzen und emotionalem Stress. Man muss nur akzeptieren, dass außer bitteren Pillen und Spritzen etc. ganz „einfache“ Mittel helfen und man muss auf seinen Körper und auf so gute Ärzte, wie Sie es sind, hören. E.F.