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"Neue Märchen! Ist eine liebevoll erzählte Sammlung fantasievoller Geschichten für Kinder zwischen 2 und 8 Jahren - geschrieben zum Vorlesen, Träumen und Staunen. Ob ein fliegender Teppich, ein freches rosa Kaninchen, eine mutige Fee, ein sprechender Löwe oder die Sucher nach verlorenen Träumen - in diesen 18 einzigartigen Märchen erleben Kinder, wie Freundschaft, Mut, Neugier und Fantasie selbst die unwahrscheinlichsten Abenteuer möglich machen. Die Geschichten sind kindgerecht erzählt, voller Magie und Wärme - und gleichzeitig so vielfältig, das sich jede kleine Zuhörerin und jeder kleine Zuhörer darin wiederfinden kann. Mit einem sanften, märchenhaften Ton, zarten Botschaften und fantasievollen Bildern, lädt diese Buch dazu ein, gemeinsam mit Kindern in wundersame Welten einzutauchen. Ob für gemütliche Vorleseabende, Geburtstagsrunden oder erste eigene Lesemomente - "Neue Märchen" schenkt kleinen Herzen große Geschichten. Ein buch voller Zauber, das bleibt - lange nachdem die letzte Seite gelesen ist.
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Seitenzahl: 75
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Pia Block
Neue Märchen
Pia Block
Neue Märchen
Geschichten für kleine Leute
Kinderbuch
Texte: © 2025 Copyright by Pia Block
Umschlaggestaltung: © 2025 Copyright by Pia Block
Verlag: Pia Block
Herstellung: epubli – ein Service der neopubli GmbH,
Köpenicker Straße 154a, 10997 Berlin
Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung:
Es war einmal...
Da wachte Elena, die kleine Fee, frühmorgens auf. Alles fühlte sich irgendwie anders an.
Komisch! dachte sie und weckte schnell ihre beiden Feenschwestern.
Janica rieb sich die Augen "Was ist denn los?" wollte sie wissen.
Svea sprang gleich aus ihrem Bettchen und rief: "Ich bin dabei, Jippi!"
„Könnt ihr es auch spüren? "Irgend etwas ist heute anders!" flüsterte Elena
„Warum flüsterst du?" wollten die anderen beiden laut lachend von ihr wissen.
„Fühlt einfach mal, da ist etwas anders!" blieb Elena dabei.
Alle drei schlossen die Augen, um zu fühlen. Da bemerkten es Janica und Svea auch. Stimmt! Irgend etwas fehlte!
Aufgeregt schwirrten sie in ihrem Zimmerchen umher. Was konnte es sein?
Sie flogen rauf und runter, hin und her, vor und zurück. Aber sie kamen nicht darauf, was anders war, oder was fehlte.
„Also... "Wenn hier alles gut ist, muss es draußen sein!" rief Svea, öffnete die Tür und flog hinaus in den Garten. Elena und Janica flogen ihr gleich hinterher.
Alles sah aus wie immer, aber es fühlte sich nicht so an.
„Hilfe! "Hilfe!" Holterdiepolter, das kleine Pony von Svea kam schnaubend angerannt. „Ihr müsst helfen! "Die Menschen sind in großer Gefahr!" Holterdiepolter konnte sich gar nicht mehr beruhigen.
„Was ist denn los mit dir Holterdiepolter?" wollte Svea das kleine Pony beruhigen, und streichelte ihm dabei seine wild zerzauste Mähne.
„Ohje! Ohje! Stellt euch vor! Den Menschen wurde das IST gestohlen! Ohje! Ohje!" Holterdiepolter bekam vor lauter Aufregung kaum noch Luft.
„Was? Das IST wurde gestohlen?" Jetzt sausten auch die drei Feen aufgeregt durch die Lüfte.
„Ja! Wenn ich es euch doch sage! Das IST wurde gestohlen!”
“In der Menschenwelt herrscht Chaos!”
“Das sage ich nicht nur, er herrscht wirklich!” “Er und seine Freunde!"
“Ihr müsst unbedingt etwas tun!", wieherte Holterdiepolter aufgeregt, während er den drei kleinen Feen hinterher galoppierte.
„Wir müssen herausfinden, was passiert ist!" beschloss Janica. Die anderen beiden nickten ihr zu, unverzüglich flogen sie in Richtung der Menschenwelt.
Das war für sie ganz einfach, denn Feen sind für Menschen völlig unsichtbar.
Normalerweise spielten, flogen und lachten die drei den ganzen Tag. Immer wenn sie das taten, brachten sie das Lachen und das Glücklichsein in die Welt der Menschen.
Aber das ging nur, wenn die Menschen es auch haben wollten.
Und gerade konnten die drei lachen und glücklich sein, soviel sie wollten, es änderte sich nichts.
Das gute Gefühl flog vor ihnen her.
Genau beim Durchgang in die Menschenwelt stoppte es abrupt.
Da wollte es nicht hineingehen . Es hielt sich mit beiden Händen fest. „Nein! " rief das glückliche Lachen, „ ich will hier bleiben!"
"Wie sollen wir irgendwas bei den Menschen in Ordnung bringen ohne dich?" fragten die drei Feen einstimmig
"Ich bleib auch hier!" wieherte Holterdiepolter.
„Wir müssen wissen, was los ist!" bestimmte Elena,
" Du hast Recht!" nickten Svea und Janica.
Und so sprangen sie mit einem großen Satz in die Welt der Menschen.
Ohje! Ohje! Was war denn da los?
Alles war durcheinander!
Nichts an seinem Platz!
Die Menschen waren wohl komplett verrückt geworden!
Wo war bloß das IST hingekommen?
Nichts schien mehr wirklich zu sein.
Wohin sie auch schauten, alles war im Nichts versunken.
„Wir müssen diesen Chaos finden!" beschloss Svea, und sie machten sich auf den Weg.
Sie flogen um die ganze Erde herum über jedes einzelne Land.
Überall wo sie vorbei flogen, sahen sie Menschen auf den Straßen, die ohne jede Hoffnung waren. Sich gegenseitig das Leben schwer machten.
Manche schrien laute Parolen, andere warfen Steine oder legten Feuer.
Wieder andere blieben zuhause, aus lauter Angst. Sie hatten Angst vor Krankheiten, vor dem Klimawandel, vor draußen, vor allem. Wieder andere waren auf der Flucht.
Es herrschte wirklich Chaos.
„Eins ist schon mal sicher" sagte Elena, "Holterdiepolter hat die Wahrheit gesagt, das ist wirklich Chaos!"
„Da!" zeigte Janica aufgeregt auf den Regenwald, die Menschen waren gerade dabei ihn abzubrennen!
Und dann fanden sie ihn. Chaos !
In einer kleinen Waldlichtung hat er sich mit seinen Freunden und Helfern getroffen.
Als sie heranflogen, hörten sie die Unterhaltung der Despoten.
„Ich bin der Größte " schmeichelte Chaos sich selbst. " ich habe das IST gefangen, jetzt leben die Menschen in Angst und Schrecken!"
Er schien darüber ganz zufrieden zu sein. Seine Kumpane lachten böse.
" Solange sie so viel Angst , Elend und Krankheit haben, können wir regieren wie wir wollen!" rief einer von Ihnen.
Ein anderer wollte wissen, was es mit dem IST auf sich hatte, da es soooo wichtig war für die Menschen.
" Ganz einfach!" tat sich Chaos hervor, " Wenn ein Mensch IST, ist er Vater oder Mutter, Sohn oder Tochter, Bruder oder Schwester, Opa oder Oma.” erklärte Chaos böse.
“Er ist sich selbst bewusst, weiß das er Teil von allem und alles Teil von ihm ist." Wenn man es dem Menschen nimmt.... Ist er nichts mehr.” lachte Chaos hämisch .
“Er nimmt sich, seine Umwelt, einfach alles nicht mehr wahr". “Er nimmt sich selbst nicht mehr wahr.”
"Er wird roh und kalt , gleichgültig und herzlos."
„Wie hast du das denn hingekriegt?“ wollte einer wissen.
"Ach" seufzte Chaos ganz stolz.
„Das war ganz einfach, immer wenn sie etwas wollten, habe ich es ihnen gegeben. "Irgendwann wollten sie nur noch, und da konnte ich das Ist gefangen nehmen.”
"Es hat keiner mehr darauf geachtet!"
Jetzt hatten Elena, Janica und Svea genug gehört. So war das also! Sie flogen hoch oben über diesen Halunken und begannen damit, goldene Fäden zu spinnen.
Als sie lang und dick genug waren, machten sie daraus ein Netz.
Das ließen sie auf die Halunken fallen und riefen gleichzeitig „Schließ dich!"
Das Netz fiel auf die Halunken, schloss sich um sie herum ganz fest, und sie waren gefangen.
„Jippi, jippi“ mit Jubelrufen flogen sie hinab, nahmen das Netz an seinen Enden und trugen es hinfort.
Auf einer Insel im Ozean fanden sie einen riesigen Krater .
Dort ließen sie das Netz mit den Halunken hinein plumpsen.
Es landete mitten im Krater. Purzelte immer tiefer und tiefer. Dabei riss es allerlei Geröll mit sich.
Als das Geröll zu stehen kam, war von den Halunken nichts mehr zu sehen.
Nie, nie wieder konnten sie nach oben kommen, und Böses anrichten!
„Puh, geschafft!" lachte Janica. „Noch nicht ganz," sagte Elena, „wir müssen noch das IST befreien!"
Das IST fanden sie erstaunlicherweise ganz einfach.
Denn Chaos hatte auch Angst.
Nämlich davor , dass ihm jemand das IST stehlen könnte.
Also nahm er es überall, wo er hinging, in einem großen Sack mit.
Der Sack lag am Waldrand der Lichtung, auf der die Halunken ihr Treffen hatten.
Elena, Janica und Svea nahmen ihn und flogen mit ihm nach oben. Immer höher und höher. Bis sie die Erde der Menschen von ganz weit oben sahen.
Dann öffnete sie den Sack, und das IST rieselte mit glitzernden hellen Funken hinab zur Erde.
Sofort beruhigte sich alles. Die Menschen fingen wieder an zu leben.Sie gingen nach Hause. Kümmerten sich um ihre Familien, Nachbarn und Bedürftigen, um ihr Leben und um die Natur.
Sie bauten wieder auf und säten aus, was sie zuvor zerstört hatten.
Und da war es wieder zu hören!
Kinderlachen!
Von überall auf der Erde erklang es.
„Das war es!" sagte Elena, „das war, was gefehlt hatte!"
So flogen sie zurück in ihre Welt.
Dort wartete Holterdiepolter schon ganz ungeduldig am Eingang auf sie.
Als er sie sah, sprang und wieherte er ganz aufgeregt.
„Das hat aber lange gedauert!"
„Ja, Holterdiepolter, bei den Menschen dauert es immer lange, bis sie etwas verstehen." lachte Svea und stieg auf seinen Rücken.
Elena und Janica setzten sich zu ihr auf Holterdiepolter, und er brachte sie nach Hause in ihre schöne glückliche Welt.
ENDE
In einem tief verborgenen, zauberhaften Wald, wo die Bäche kristallklar sprudelten und uralte Bäume ihre schützenden Kronen ausbreiteten, lebten die fröhlichen und kreativen Zwerge.