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33 illustrierte Kurzgeschichten über verschiedenste Schafe und deren Abenteuer. Zum vorlesen oder als erste eigene Lesegeschichten. Empfohlen ab 4 Jahren.
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Seitenzahl: 72
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Für Arwen und Horst
Die Katzen
Das böse Schaf
Horst, das schwarze Schaf
Die Wölfe
Eine Kreuzfahrt
Der Marathon
Sch(l)af
Hässliche Schafe
Rasenmähen
Die Blutspende
Auto fahren
Lesen
Der Alkohol
Das Schachspiel
Der Mittelaltermarkt
Kluge Schafe
Die Windel
Im Wald
Menschen zählen
Schaf und Reh
Malen
Der kratzende Pulli
Hüteschafe
Fernsehen
Bundeswehrschaf
Im Flieger
Das Pokerturnier
Die Karaoke
Rad fahren
Auf dem Jakobsweg
Schwimmen lernen
Das Geburtstagsschaf
Das Weihnachtsfest
Es war einmal eine friedliche Wiese, auf der eine Herde glücklicher Schafe lebte. Sie waren bekannt für ihre flauschige Wolle und ihr fröhliches Gemüt. In der Nähe der Wiese befand sich ein kleines Bauernhaus, in dem eine liebevolle Familie von Katzen wohnte.
Die Schafe und die Katzen lebten in Harmonie nebeneinander. Die wolligen Vierbeiner genossen es, dem sanften Schnurren der Stubentiger zu lauschen, während die Katzen das zufriedene Blöken der Schafe mochten. Sie waren unterschiedlich, aber sie verstanden sich gut.
Eines Tages kam eine heftige Sturmnacht über die Wiese. Der Wind pfiff durch die Bäume, und der Regen prasselte stark auf den Boden. Die Schafe suchten Schutz in ihrem gemütlichen Stall, während die Katzen sich im Bauernhaus verkrochen.
Als der Sturm vorüber war und die Sonne wieder zum Vorschein kam, stellten die Schafe fest, dass ein Teil ihres Zauns umgeworfen worden war. Sie konnten nicht herausfinden, wie sie den Zaun reparieren sollten, da sie keine Hände hatten.
In ihrer Not beschlossen die Schafe, zu den Katzen zu gehen und um Hilfe zu bitten. Sie wussten, dass die Katzen geschickt und agil waren. Also machten sie sich auf den Weg zum Bauernhaus.
Die Stubentiger waren überrascht, als sie die Schafe an ihrer Tür sahen. Sie hörten geduldig zu, während die wolligen Vierbeiner von ihrem Problem erzählten. Ohne zu zögern, erklärten sich die Katzen bereit, den Schafen zu helfen.
Gemeinsam gingen sie zur beschädigten Stelle des Zauns. Die Katzen kletterten geschickt über die Pfosten und begannen, den Zaun wieder aufzurichten. Die Schafe sahen ihnen mit Bewunderung zu. Obwohl sie nicht klettern konnten, unterstützten sie die Katzen, indem sie das Werkzeug hielten und ermutigend blökten.
Es dauerte einige Zeit, aber schließlich stand der Zaun wieder fest und sicher. Die Schafe waren überglücklich und bedankten sich bei den Stubentigern für ihre Hilfe. Es war eine wahre Zusammenarbeit zwischen den beiden Tierarten.
Von diesem Tag an entwickelte sich eine noch engere Verbindung zwischen den Schafen und den Katzen. Sie verbrachten mehr Zeit miteinander und halfen sich gegenseitig, wann immer sie konnten. Die Schafe bewunderten die Eleganz und Geschicklichkeit der Katzen, während die Katzen die Sanftheit und Herzlichkeit der wolligen Vierbeiner schätzten.
So lebten die Schafe und die Katzen weiterhin in Frieden und Harmonie auf der Wiese. Sie bewiesen, dass verschiedene Arten von Tieren zusammenarbeiten und eine tiefe Freundschaft aufbauen können, wenn sie sich gegenseitig respektieren und helfen.
Und so erzählt man sich noch heute die Geschichte von den Schafen und den Katzen, die zeigten, dass Zusammenarbeit und Freundschaft keine Grenzen kennen - selbst zwischen den flauschigsten Schafen und den geschmeidigsten Katzen.
Im wunderschönen Brandenburg gab es einmal eine malerische kleine Farm, mit prächtigen grünen Weiden soweit das Auge reichte. Hier lebte ein friedlicher Bauer namens Jockel. Er hatte eine Herde von Bergschafen, die er mit Liebe und Sorgfalt pflegte. Die Bergschafe waren normalerweise freundlich und sanftmütig, und sie genossen die ruhige Atmosphäre auf der Farm.
Doch eines Tages geschah etwas Seltsames. Ein schwarzer Bock namens Balthazar kam auf die Idee, dass er die Macht über die Herde übernehmen könnte. Balthazar war ein sehr intelligentes Bergschaf, und er begann, seine finsteren Pläne zu schmieden.
Zunächst begann Balthazar, die anderen Bergschafe zu manipulieren. Er redete ihnen ein, dass sie vom Bauern schlecht behandelt würden und dass sie sich gegen ihn auflehnen sollten. Er überzeugte sie, dass sie ihre eigene Herde gründen und die Farm für sich allein haben könnten.
Die anderen Bergschafe waren anfangs skeptisch, aber Balthazar wusste, wie er ihre Ängste und Sorgen ausnutzen konnte. Er versprach ihnen eine Welt ohne den Bauer, in der sie ihre Freiheit genießen könnten. Nach und nach gewann er immer mehr Anhänger für seine böse Ideologie.
Als die Bergschafe schließlich genug waren, schlugen sie zu. Sie stürmten den Bauernhof und vertrieben Bauer Jockel gewaltsam. Balthazar erklärte sich selbst zum Anführer der neuen Schafsherde und übernahm die Kontrolle über die Farm.
Doch bald merkten die Bergschafe, dass das Leben ohne den Bauern nicht so einfach war, wie sie es sich vorgestellt hatten. Es fehlte ihnen das frische Gras und das saubere Wasser, das Jockel ihnen immer gegeben hatte. Die Farm verfiel, und die Bergschafe begannen, hungrig und schwach zu werden.
Balthazar hatte seine Macht missbraucht und die Bergschafe betrogen. Er hatte ihnen versprochen, dass sie glücklicher und freier sein würden, aber stattdessen hatten sie jetzt noch weniger als zuvor.
Einige der Bergschafe erkannten schließlich, dass sie einen schrecklichen Fehler gemacht hatten. Sie hatten den bösen Machenschaften von Balthazar vertraut und sich gegen den Bauern gestellt, der immer für sie gesorgt hatte.
Diese Bergschafe beschlossen, den Mut aufzubringen, sich gegen Balthazar zu erheben. Sie versammelten sich heimlich und planten, die Herrschaft des schwarzen Bocks zu beenden.
Es war ein harter Kampf, aber am Ende gelang es den mutigen Bergschafen, Balthazar zu besiegen. Sie brachten Jockel zurück auf die Farm, der voller Freude seine Bergschafe in die Arme schloss.
Die anderen Bergschafe, die Balthazar gefolgt waren, bereuten ihre Entscheidung zutiefst. Sie hatten erkannt, dass es nicht immer gut ist, blindlings einem Anführer zu folgen, der nur seine eigenen Interessen im Sinn hat.
Von diesem Tag an lebten die Bergschafe auf der Farm in Frieden und Eintracht. Sie hatten gelernt, dass es wichtig ist, zusammenzuhalten und den wahren Wert von Fürsorge und Gemeinschaft zu schätzen. Die Geschichte von dem bösen Bock erinnerte sie daran, dass das Gute oft nicht in denjenigen zu finden ist, die mit lauten Stimmen und großen Versprechungen auftreten, sondern in denjenigen, die mit Liebe und Verantwortung handeln.
Horst, das schwarze Ouessantschaf, lebte auf einer idyllischen kleinen Farm namens Sonnenhof. Er unterschied sich deutlich von den anderen Ouessantschafen auf der Farm. Während sie alle eine wunderschöne, weiße Wolle hatten, war Horst komplett schwarz. Seine Mutter, Emma, hatte immer versucht, ihm beizubringen, dass es in Ordnung war anders zu sein. Aber trotzdem fühlte sich Horst oft einsam und anders.
Die anderen Schafe auf der Farm sahen Horst mit Misstrauen an. Sie tuschelten hinter seinem Rücken und mieden ihn, als ob er eine Bedrohung für ihre Gemeinschaft darstellte. Horst fühlte sich von allen anderen ausgeschlossen und verbrachte seine Tage meist allein auf einer kleinen Anhöhe in der Nähe des Bauernhofs.
Eines Tages hörte Horst ein leises Weinen in der Ferne. Er folgte dem Klang und entdeckte ein verängstigtes kleines Lämmchen namens Luna, das sich in einem Stacheldrahtzaun verfangen hatte. Ohne zu zögern, begann Horst, das Lämmchen zu befreien. Mit viel Geduld und Vorsicht gelang es ihm schließlich, Luna aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
Luna war so dankbar, dass sie Horst fest umarmte. Von diesem Moment an waren sie unzertrennlich. Luna verstand, wie es war, anders zu sein, denn sie hatte eine ungewöhnlich graue Wolle. Die beiden wurden beste Freunde und verbrachten jeden Tag gemeinsam auf der Anhöhe, wo Horst seinen Rückzugsort gefunden hatte.
Mit der Zeit begannen die anderen Schafe auf dem Sonnenhof zu bemerken, wie Horst und Luna sich gegenseitig unterstützten und füreinander da waren. Sie erkannten, dass Horst trotz seiner Unterschiede ein außergewöhnlich gutes Herz hatte. Langsam aber sicher änderte sich die Einstellung der Herde gegenüber Horst.
Eines Tages, als ein gefährlicher Sturm aufzog, wurden alle Ouessantschafe in Panik versetzt. Die Herde war orientierungslos und ängstlich. Doch Horst trat hervor und rief alle zusammen. Mit seiner ruhigen Stimme und seiner Führungsgabe gelang es ihm, die Schafe zu beruhigen und in Sicherheit zu bringen.
Von diesem Moment an wurde Horst von den anderen Ouessants auf dem Sonnenhof als Anführer akzeptiert. Seine schwarze Wolle wurde nicht mehr als Makel angesehen, sondern als Zeichen seiner Weisheit und Stärke. Horst hatte bewiesen, dass es nicht auf das Äußere ankommt, sondern auf das, was im Inneren eines jeden Lebewesens steckt.
Der Sonnenhof wurde zu einem Ort, an dem alle Schafe, unabhängig von ihrer Farbe, Willkommen waren. Die Herde lebte in Harmonie und Eintracht und jeder wurde für seine Einzigartigkeit geschätzt. Horst und Luna wurden zu Symbolen der Toleranz und des Zusammenhalts.