Nikes unglaubliche Geschichten - Marc O. Teuber - E-Book

Nikes unglaubliche Geschichten E-Book

Marc O. Teuber

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Beschreibung

Eigentlich begann es wie ein ganz normaler Abend. "Aber glaubt mir, was dann geschah, oh Mann, das war mal alles andere als normal! Und so begann das spannendste Abenteuer, das ich bis dato jemals erlebt hatte." Also Leute, ich will ja nicht zu viel verraten, aber diese Mampfonen, uiuiuiui! Und das Pegasus, oder hieß es jetzt Pegasi? Naja, es war halt ein Pferd das fliegen konnte. Und überhaupt: Was ist denn schon 'normal'? Aber ich beginne am besten ganz von vorne ...

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Seitenzahl: 58

Veröffentlichungsjahr: 2016

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WIDMUNG

Für meine älteste Tochter Nike die mich mit Ihrer Fantasie und nicht enden wollenden “Papa – lies mir doch bitte noch was vor!” – Begeisterung, zu diesem Buch inspiriert hat.

INHALT

Widmung

Die sonderbaren Spiele der Jungs

Landen verboten!

Startvorbereitungen

Unendliche Weiten

Auf der Reise

Die Pegasus-Sterneninsel

Die Sorgen der Pegasi

Mampfonen

Die Lösung des Problems

Nach Hause

Landung die Zweite

Danksagung

Über den Autor /

Illustrator

Kapitel 1

Die sonderbaren Spiele der Jungs

Heute Morgen war es das erste Mal geschehen, dass Hannah und Luisa, Nikes beste Freundinnen, beide nicht in der Schule gewesen waren. Wahrscheinlich krank, dachte sie.

Nikes Mama hatte erst gestern wieder gesagt: `Da geht etwas um`, obwohl sie sich nicht vorstellen konnte, was da genau umging. Es musste irgendwas sein, dass Kinder und Erwachsene mit Bazillen ansteckte, deshalb warf sie immer wieder einen wachsamen Blick umher, nur für den Fall. Krank sein war schließlich noch döfer, als Rechnen bei Frau Rabe, die immer so sprach wie ein Roboter und ständig gähnte.

Jedenfalls spielte sie an diesem Tag, in der großen Pause, mit Luis und Jannik, aber die Spiele der Jungs fand sie sonderbar.

Zuerst taten sie so, als wäre der Treppenabsatz vor der Turnhalle ein Raumschiff. Luis war der Captain und Jannik ein Roboter, der fast so sprach wie Frau Rabe. Nike selbst sollte Copilot sein, obwohl sie gar nicht genau wusste, was ein Copilot eigentlich so tat.

“Eigentlich sitzt du nur daneben”, erklärte Jannik.

“Und du musst aufpassen, dass nichts kaputt geht”, fügte Luis hinzu.

Nike setzte sich also neben Luis und wartete.

“Ach ja, wenn du etwas auf dem Schirm siehst, musst du heulen”, sagte Jannik plötzlich. Nike, die etwas gelangweilt drei anderen Mädchen beim Gummitwist zugeschaut hatte, versuchte in dem Gehörten irgend einen Sinn zu entdecken. “Was soll ich auf welchem Schirm denn sehen, und warum soll ich weinen?”, fragte sie verdutzt.

“Auf dem Bildschirm”, erklärte Luis ihr. “Das Gitter da ist der Bildschirm, da tauchen die Feinde auf und wenn du einen siehst, dann heulst du wie ein Wolf…”

“Aber nicht genau so, eher anders”, sagte Jannik.

“Genau, du kannst nämlich nicht sprechen.”

“Und du bist am ganzen Körper voller Haare, siehst ein Bisschen aus wie ein Hund.”

Das war für Nike genug. Ein Hund? Sie? Was für bescheuerte Spiele diese Jungs immer spielten, nicht ein einziges Mal war ein Pferd darin aufgetaucht, oder, noch besser, ein Einhorn. Sie wollte ihren Klassenkameraden gerade sagen, was sie von dieser Art zu spielen hielt, als die Pausenglocke ertönte. Was für ein Glück!

Zu Hause rief Nike sofort bei Hannah an. Sie wollte wissen, ob sie tatsächlich krank war und ihr die Hausaufgaben mitteilen.

Hannah war krank. Mumps. Ihr Papa sagte am Telefon: `Dicke Backen könne Hannah ja schon immer gut machen, aber jetzt besonders.´

Nike rief auch bei Luisa an, und dort war es genau das gleiche...Mumps.

Ach du Schreck! Jetzt war es eine Epidemie, auch sie war möglicherweise schon angesteckt. Sie hätte besser auf das umgehende Etwas achten müssen, aber sie hatte wirklich nichts bemerkt.

Etwas ängstlich setzte sich das Mädchen auf das Sofa im Wohnzimmer und befühlte die Wangen. War die eine nicht schon größer?

Als sie so dasaß und fühlte, hatte sie etwas Zeit, Papas DVD - Regal genauer zu studieren, dabei fiel ihr etwas auf. Auf einem Karton mit mehreren DVDs waren mehrere Personen abgebildet, zumindest waren die meisten tatsächlich Personen.

Außerdem waren da ein Roboter, so eine Art Kübel und ein Wesen, das etwas wie ein Hund aussah. Luis und Jannik sahen also die gleichen Filme wie Papa?

Oh nein, ganz egal, wie alt Jungs wurden, sie beschäftigten sich immer mit diesen doofen Weltraum - Sachen.

Es wurde sogar noch besser: auf ganz vielen Filmhüllen waren Bilder von Raumschiffen, Planeten und sonderbaren Leuten und Monstern; manche Bilder waren richtig gruselig.

“Ich glaube, die sind noch nichts für dich.”, sagte Papa plötzlich.

Nike hatte vor lauter Stöbern gar nicht mitbekommen, dass er aus dem Garten gekommen war.

“Papa?”, fragte Nike, mit einer Filmhülle in der Hand, auf der ein grünes Schleim - Ei abgebildet war.

“Ja bitte?”, fragte Papa zurück.

“Warum guckt ihr Jungs immer so komische Filme, mit Weltraum und Monstern und so? Das ist doch bestimmt nicht schön.” Papa schmunzelte.

“Ich glaube, Jungs finden andere Sachen schön, oder vielmehr `cool´. Eklige und gruselige Sachen finde ich manchmal auch ganz lustig, aber die meisten der Filme da sind viel mehr.”

“Aha.”, sagte Nike, ohne recht zu verstehen.

“Das da sind sogenannte Science - Fiction - Filme, auf Deutsch so viel wie: ausgedachte Wissenschaft. Dinge die es nicht gibt, bzw. noch nicht gibt, mit einem Haufen Technik und Wissenschaft.”

“Klingt uncool.”, sagte Nike zweifelnd.

“Ist aber total cool. Die Geschichten beschäftigen sich mit der Welt, wie sie einmal sein könnte. Oder mit ganz anderen Welten, die es irgendwo geben könnte. Außerdem gibt es ganz tolle Trick - Effekte.”

Nike guckte komisch. “Was für Tricks?”

“Explosionen, Raumschiffe, Außerirdische. Dinge, die nicht wirklich da sind, muss man bauen oder malen oder mit dem Computer machen. Den Schauspielern macht man ganz irres Makeup oder man bastelt die tollsten Masken. Das sind alles Tricks, damit die Zuschauer glauben, das, was sie sehen, ist echt. ”

Papa schien jetzt ganz aufgeregt, er ließ seine Hand wie ein Raumschiff nach unten sausen und machte dabei ein Geräusch, wie eine kaputte Klimaanlage.

Jungs waren komisch, egal wie alt sie waren.

“Gibt es in diesen Weltraum - Filmen auch Pferde?”, fragte sie schließlich.

“Manchmal”, sagte Papa. “Aber nicht oft.”

`Also langweilig´, dachte sie.

Kapitel 2

Landen verboten

In dieser Nacht träumte sie gerade von Katzen, die zu ungeschickt waren von einem Tisch zu springen, als sie von etwas geweckt wurde.

Als sie wach war konnte sie aber nicht sagen, was sie geweckt hatte. Sie lauschte. Da war so ein seltsames hohes Surren.

Ein kleines Auto auf der Straße? Ein Blick aus dem Fenster offenbarte ihr nur die nächtliche Straße, da war niemand.

Sie schlüpfte aus dem Zimmer in das Spielzimmer, das Surren wurde etwas lauter. Durch die Ritzen im Rollo der Balkontür sah sie plötzlich auch einen Lichtschein.

Seltsam, waren Mama und Papa noch im Garten?

Es schien schon mitten in der Nacht zu sein.

Neugierig trat sie an die Tür, spähte durch eine der Ritzen und sah: nichts außer dem Balkon - Geländer, aber da war Licht.

Sie machte sich lang, wählte eine etwas höhere Ritze und schaute erneut...und traute ihren Augen nicht.

Da stand ein riesiges Ding auf dem Rasen und füllte den Garten fast aus. Es war rund, aus Eisen und hatte vier geknickte Füße.

Unter einem dieser Füße sah Nike die Reste des Trampolins hervorragen. Außerdem machte es diesen Lichtschein und auch das hohe Surren.

Nike war stocksauer. Ihr Trampolin war kaputt, der Rasen total eingedrückt und wahrscheinlich war die Gartenhütte auch hin.

Wer, bitteschön, war so rücksichtslos in einem Garten zu landen, und das mit einem UFO?