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Die Geschwister Niko und Maja übersiedeln von der Nordsee in ein Dorf in den österreichischen Bergen. Niko freundet sich mit Peter an, dem Sohn des Brunhuberbauern. Es macht ihm Spaß, die vielen neuen Wörter im Computer zu speichern: Grüaß di! = Tschüss!, Schlagobers = Sahne … Lustig wird es, als das Dorf eine Musikschule bekommt. Peter ist jeder Schwindel recht, um nicht Ziehharmonika lernen zu müssen. Doch Niko war schon an der Nordsee fasziniert vom Schifferklavier des Seemanns Hein, seine Eltern wollen aber dass er Klavier spielen lernt. Als Peter dann einen Deal vorschlägt, wie er doch zum Harmonikaspielen kommen könnte, da kann Niko nicht nein sagen. Und von nun an beginnt eine Zeit der großen Schwindeleien und die beiden Buben kommen in ganz schöne Schwierigkeiten. Ob sie da heil wieder herausfinden? Übrigens: Der Bub, der für Niko das Vorbild war, ist als Erwachsener 2007 Weltmeister im Akkordeonspielen geworden!
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Seitenzahl: 80
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Elisabeth Ebenberger
Niko mit der Harmonika
Elisabeth Ebenberger
mit Illustrationenvon Natasha Chalmers
Neue Rechtschreibung 2006
Umschlaggestaltung: Gudrun Lenz
Lektorat: Inge Auböck
© 2008 by Obelisk Verlag, Innsbruck – Wien
Alle Rechte vorbehalten
Print ISBN: 978-3-85197-568-0 E-Book ISBN: 978-3-85197-773-8
www.obelisk-verlag.at
Kapital 1.
Kapital 2.
Kapital 3.
Kapital 4.
Kapital 5.
Kapital 6.
Kapital 7.
Kapital 8.
Kapital 9.
Kapital 10.
Kapital 11.
Kapital 12.
Kapital 13.
Kapital 14.
Kapital 15.
Kapital 16.
Kapital 17.
Kapital 18.
Kapital 19.
Kapital 20.
Hein ist ein Seemann. Und genauso schaut er aus: braun gebrannt und kräftig. Mit quergestreiftem Ringelpulli und blauer Matrosenmütze. Die schwarzen Augen sind umrahmt von lustigen Falten vom Lachen und Fluchen und vom In-die-Sonne-blinzeln. Zwei weiße Büschel Brauen über den Augen, ein grauer Wuschelbart um den Mund.
Hein hat Kinder gern, und die Kinder haben den Hein gern.
Und Hein hat eine Harmonika mit Tasten.
Wenn Hein besonders gut gelaunt ist, dürfen die Kinder zu ihm auf das Schiff kommen und helfen: Deck schrubben, Messing polieren, Fische sortieren.
Wenn Niko nach so einem Besuch heimkommt, rümpft seine Mutter die Nase und sagt mit vornehmen spitzen Fältchen um ihren Mund:
„Huuuuh, man riecht, wo du herkommst!“
Heute aber hat sich Hein fein gemacht. Er ist bei Familie Bär zur Abschiedsfeier eingeladen.
Hein hat seine Harmonika mitgebracht. Schifferklavier nennt er es. Weil ja auf einem Schiff zu wenig Platz für ein richtiges Klavier ist, hat er ein Klavier zum Umhängen.
Niko schaut mit offenem Mund zu, wie Hein seine braunen Finger über die Tasten tanzen lässt: hinauf und hinunter, hinüber und herüber, in Läufen und Hopsern und Gekrabbel wie von einer tollen Spinne!
Noch toller geht es bei der linken Hand auf der Knopfseite zu: Wie kann sich denn der Hein mit hundertzwanzig Knöpfen auskennen ohne hinzuschauen! Und dazu noch dieses Ziehen und Quetschen und Pfauchen mit der Ziehharmonika, auf und zu, laut und leise!
Dazu tönt es aus dem mit Bart umwuschelten Mund:
„Hein spielt abends so schön auf dem Schifferklavier,
auf dem Schifferklavier seine Lieder …“
„Naja, richtig rockig klingt es nicht gerade“, findet Nikos Freund Holger.
Niko kommt es weniger darauf an, wie es klingt, sondern wie es funktioniert!
„Willst du versuchen?“, fragt Hein und lässt Niko auf ein Knöpfchen drücken.
Ein tiefer Brummton kommt aus der Harmonika und alle lachen.
Niko bekommt rote Ohren, das ärgert ihn.
Sogar Holger lacht ihn aus, und natürlich die Maja. Kleine Schwestern sind sowieso nur zum Ärgern da. Und überhaupt ist derzeit alles zum Ärgern und zum Heulen.
In drei Tagen wird die Familie Bär nämlich aus der Stadt wegziehen in ein neues Zuhause: Papa hat ein Hotel in den Bergen gekauft.
Nur mehr drei Tage für den Abschied von allen Freunden!
Holger sagt, er möchte nirgends wohnen, wo es kein Meer gibt! Keine Muscheln und Krabben, keinen Strand und kein Watt, undenkbar! Was soll man in so einer Gegend denn tun?
Nur mehr drei Nachmittage, um dem Hein auf dem Schiff zu helfen!
Wer traurig ist und nur mehr drei Tage Zeit hat, der braucht gar nicht erst versuchen Ziehharmonika spielen zu lernen. Jeder Quietschton von den Tasten eine Träne, jeder Brummton von den Knöpfen ein Schniefen.
Alles ist zum Heulen und zum Ärgern, alles, alles…
Abschied nehmen muss man auch von der Oma.
Und von Chrissy, der amerikanischen Kusine, die bei der Oma wohnt, um Deutsch zu lernen.
„Okay“, sagt Chrissy. „Cool“, und „shit“ sagt sie auch.
Jeder versteht das. Wozu also Deutsch?
„Ach, Oma, ich glaube, du erzählst nur deshalb so lustig von den Bergen, damit wir lieber hinfahren“, sagt Maja beim Abendessen.
Niko nickt.
Klar. Maja hat ausnahmsweise recht. Was soll dort schon lustig sein, ohne Holger, ohne Meer, ohne Hein mit seinem Schifferklavier?
„Die Oma schwindelt wieder einmal zum guten Zweck, klar.“
„Ssssui – schwiii – windelt what?“, fragt Chrissy.
Das wird noch dauern, bis die endlich Deutsch kann!
Es war noch stockdunkel, als es mit der Übersiedlung von Familie Bär tatsächlich losging.
Oma drückte die Kinder herzhaft an sich.
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