Obvicioun - K.Y. Laval - E-Book

Obvicioun E-Book

K.Y. Laval

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Beschreibung

Band I der vierteiligen Fortsetzungsreihe Kira, Sängerin der Death Metal-Band "Obvicioun", hat sich für die Auftritte ihrer Band eine ganz besondere Live-Show ausgedacht. Sie lässt sich auf offener Bühne von einem ausgewählten Fan auf eine Folterbank schnallen, der anschließend unbehindert seine Fantasien an ihr ausleben darf. Dies wird ihr bei einer Veranstaltung zum Verhängnis, als sie ausgerechnet jenen Mann auswählt, der Jahre zuvor, als sie noch ein Teenager war, Kira entführt, vergewaltigt und beinahe verstümmelt hat. Dieser Mann ist Mitglied eines Snuff-Porno-Rings, und diesmal lässt er die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen, neben Kira auch noch andere Mitglieder der Band für seine eigenen "Shows" zu verpflichten. Doch dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Obvicioun-Reihe führt den Leser sowohl in die Vergangenheit der einzelnen Charaktere und knüpft Verbindungen zwischen ihnen, die bis in die Zukunft reichen, als auch in eine seltsame Zwischenwelt, die sich abseits der Realität befindet. Und während all dieser Zeit läuft ein Experiment, dessen Ausgang das Gesicht der Welt auf ewig verändern wird. Dieses eBook beinhaltet explizite Darstellungen von Sex und Gewalt und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet. Obvicioun war Bestseller in der Kategorie "Horror" von 27.02.15 bis 26.05.15 und Bestseller in der Kategorie "Biografien und Erinnerungen" von 16.07.15 bis 25.03.16, von 28.03.16 bis 13.05.16 und von 28.05.16 bis 19.06.16. *Dieses Buch wird gemobbt. Bitte berücksichtigen Sie diesen Umstand bei der Durchsicht der Rezensionen. Vielen Dank für Ihr Verständnis!*

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Obvicioun

von K.Y. Laval

Impressum

Obvicioun

K.Y. Laval

Copyright: 2015 K.Y. Laval

published by: BookRix GmbH & Co. KG, München

Deutschland

K.Y. Laval: [email protected]

Lizenzerklärung

Ich möchte Sie freundlich darauf hinweisen, dass dieses eBook ausschließlich für Ihre persönliche Nutzung lizensiert ist. Das eBook darf nicht an Dritte weitergegeben oder weiterverkauft werden. Wenn Sie das Buch an eine andere Person weitergeben wollen, kaufen Sie bitte eine zusätzliche Lizenz für jeden weiteren Rezipienten. Wenn Sie dieses Buch lesen, es aber nicht gekauft haben oder es nicht für Ihre persönliche Nutzung lizensiert ist, kaufen Sie bitte Ihre eigene Kopie.

Vielen Dank, dass Sie die harte Arbeit des Autors respektieren und würdigen!

****

Inhaltsverzeichnis

Obvicioun

Impressum

Lizenzerklärung

Inhaltsverzeichnis

Prolog

Daddys Girl

Ein Jahr später

Zwei Wochen später

Obvicioun

Acht Jahre später

Drei Wochen später

Der Übergang

Neuerscheinungen

Empfehlungen

Leseprobe aus dem Kapitel Der Übergang II aus Obvicioun II

Leseprobe aus der Neuerscheinung Kehre um und werfe Schatten

Besonderheit an diesem eBook

 

Prolog

Es ist Nacht. Der Vater steht mit seiner Tochter auf der Brücke. Er hält das Neugeborene in seinen Armen. Das Kind, das nie geboren werden sollte. Das Kind, das nie jemand zu Gesicht bekommen sollte. Fest dazu entschlossen, den letzten Beweis seiner Unzucht aus der Welt zu schaffen, streckt er das weinende Kind über das Brückengeländer. Kurz bevor er das Bündel fallen lassen will, reißt ihn ein Unbekannter zurück, reißt ihn zu Boden, das schreiende Kind aus seinen Armen. Erbost blickt der am Boden liegende Vater zu dem vermeintlichen Retter hoch, der gerade eine Nummer in sein Mobiltelefon eingibt, vermutlich den Notruf. Der Unbekannte drückt das Baby an sich. Mit zitternder Hand zieht der Vater eine Waffe. Dieselbe Waffe, mit der er die Mutter dieses Kindes zum Gehorsam zwang, wenn sie ihm den Dienst versagen wollte. Der Unbekannte blickt wie erstarrt in den Lauf, als der Vater abdrückt. Der Retter geht zu Boden, aber das Kind fällt ihm nicht aus den Armen. Selbst als er dabei ist, sein Leben auszuhauchen, drückt er es noch beherzt an sich. Und als der Vater dem Sterbenden das Kind entreißt, um zu vollenden, zu dem er sich entschlossen hat, löst sich ein weiterer Schuss. Der Vater hat sie bereits bemerkt, er ahnte, dass sie auf ihn schießen würden, doch nun steht die Ehre nach dem Tod auf dem Spiel. Er will sein Leben nicht beenden in dem Wissen, dass alles ans Licht kommt. Darauf, dass seine DNS und die des Kindes auch nach dem Tod nachweisbar sind, kommt er im Moment des Sterbens nicht mehr. Zu kurz ist die Zeit, um dieses wesentliche Detail zu erfassen. „Das Kind gehört ausradiert“ist sein einziger Gedanke. Die Kräfte schwinden. Die Beamten sprinten heran. Einer von ihnen hebt das vor kurzem erst Geborene hoch und drückt es an sich, während der andere dem Versterbenden den Puls fühlt…

****

Daddys Girl

I

An seinem neunzehnten Geburtstag verlässt Ramon das Waisenhaus. Nach beinahe endlosen Verhandlungen mit Gericht und Jugendamt darf er seine Halbschwester Kira endlich nach fast zwei Jahren mit sich nehmen. Miriam, die Ex-Frau von Kiras Vater Azzel, nahm das Baby damals auf. Für Miriam war es selbstverständlich, die Kleine zu sich zu nehmen und gemeinsam mit ihrem Sohn Ramon aufzuziehen. Sonja, die Frau von Kiras Vater, kam nicht in Frage, denn sie gilt als vermisst. Eines Tages ist sie spurlos verschwunden, heißt es. Miriam glaubte nicht daran. Miriam glaubte, dass Azzel ihr etwas angetan hatte. Aber es konnte ihm nie irgendetwas nachgewiesen werden.

Miriam hätte Kyla ebenfalls gerne zu sich genommen, um die junge Mutter, die selbst noch ein Kind war, zusammen mit ihrer Tochter großzuziehen. Doch nach der Geburt ihrer Tochter wurde Kyla in die Jugendpsychiatrie eingewiesen. Die Kinderpsychiatrie überschritt sie altersmäßig nur knapp. Miriam wurde fast verrückt bei dem Gedanken, wie Kyla es an jenem Wochenende ergangen sein musste. An dem Wochenende, an dem sie ihr Kind geboren hatte. Eine Geburt in den eigenen vier Wänden. Die Hebamme, ihr Vater. Ein Vater, der unmittelbar nach der Geburt losgefahren war, um das Kind zu entsorgen.

Miriam versuchte zu erwirken, dass Kyla nach ihrer Entlassung ebenfalls zu ihr kommt, doch dazu kam es nicht mehr. Von dem Schuppen, in dem Miriam und ihr Freund Calvin leidenschaftlich gerne handwerkliche Tätigkeiten verrichteten, ist nur mehr eine Brandruine übrig. Ein Unfall ist es gewesen, heißt es. Doch Ramon glaubt nicht daran. Die beiden Kinder mussten ins Waisenhaus. Ramon hätte eine Familie gefunden, Kira aber wollte niemand. Das verdankte sie ihrem Stammbaum. Ramon machte anschließend bei jeder Familie, die ihn zu sich genommen hätte, große Schwierigkeiten, sodass die Eltern den rebellischen Jungen wieder zurück ins Waisenhaus brachten. Ramon wollte Kira nicht alleine lassen. Sie ist seine Schwester. Er muss sie beschützen. So wurde das Waisenhaus bis zu Ramons Volljährigkeit das Zuhause beider Kinder.

Nun sind die beiden zurück in ihr Elternhaus gezogen. Ramon hat es anders in Erinnerung. Vor Miriams Tod war es voller Leben gewesen. Ramon sieht die Mutter vor sich. Sie hatte so gerne gekocht. Jetzt ist da bloß ein leerer, staubiger Herd. Ramon senkt den Kopf. Er geht ins Wohnzimmer und setzt sich zu Kira auf die Couch. Kira blickt ihn fragend an. Ramon lehnt sich zurück, verschränkt die Arme hinter dem Kopf und starrt an die Decke. Kira rückt näher an ihn heran und legt ihren Kopf auf seinen Schoß.

Ramon ist sehr still und nachdenklich geworden. Zwölf Jahre Waisenhaus haben Spuren bei ihm hinterlassen. Ramon war immer schon ein Quertreiber gewesen, aber im Waisenhaus wurde ihm das Querulantendasein ausgetrieben. Niemand dort nahm sich wirklich Zeit für den klugen und sensiblen Jungen. Sein Protest darauf war Schweigen. Nach den Verhandlungen und nachdem er Kira mit sich nehmen durfte, hat er die Schule geschmissen und jobbt nun mal hier und mal da. Zeit ist vergangen, aber Ramons Depression ist geblieben.

Zärtlich streicht er Kira über den Kopf. Ramons Haar ist nun, an ihren Größen gemessen, gleich lang wie Kiras. Ramon ist nicht mehr zum Frisör gegangen. Eine Trotzreaktion auf die strengen Regeln des Waisenhauses. Ramon hat jede Lust daran verloren, irgendeinem gesellschaftlichen Ideal zu entsprechen. Und Kira tut es ihrem großen Bruder gleich.

****

II

Eines Tages betritt Ramon den Keller. Lange ist er nicht mehr hinuntergegangen. Zu groß ist der Schmerz gewesen. Im Keller befindet sich der Proberaum von Miriams Freund. Calvin war ein guter Schlagzeuger. Seine Band war maßgeblich für eine Stilrichtung, die sich Death Metal nennt. Sie haben diese Richtung geprägt. Ramon ist überzeugt davon. Butchered at Birth hatten viele Auftritte. Sehnsüchtig denkt Ramon an die Konzerte. Ramon war von klein auf dabei. Kein einziges Konzert versäumte er. Calvin verdiente gut mit seiner Musik. Und obwohl er nur der Freund der Familie war, beteiligte er Miriam und die Kinder an seinen Einnahmen. Er verdiente so gut, dass Miriam nicht mehr zur Arbeit gehen musste. Sie kümmerte sich um die Familie. Sie war immer da für Ramon und für Kira, die damals erst acht Monate alt war, sowieso. Ramon liebte die Mutter und Calvin, den er sehr, sehr bewunderte.

Ramon öffnet die Tür. Fast andächtig betritt er den Proberaum. Sein Blick gleitet über die Instrumente. Schließlich setzt er sich hinter das Schlagzeug. Es ist alt und verstaubt, und es hat schon Spinnweben angesetzt. Er nimmt die Drumsticks zur Hand und schlägt damit die Toms an. Es dauert nicht lange, da schielt Kira durch den Türspalt. Ramon bemerkt sie sofort. Vorsichtig schleicht sie bei der Tür herein, bewegt sich anmutig durch den Raum, sorgsam darauf bedacht, nichts umzuwerfen.

Ramons Blick folgt ihr. Sie ist wirklich unglaublich hübsch geworden. Bewegt sich wie eine Grazie und sieht auch so aus. Mit ihrer niedlichen Figur und dem langen, feuerroten Haar…

Kira hält vor dem Bass und streicht mit dem Zeigefinger über eine Basssaite.

„Na los, Kira, nimm ihn doch mal in die Hand“, ermutigt sie Ramon.

Kira strahlt Ramon an. Sie hat großen Respekt vor ihrem großen Bruder. Sie tut nichts, was Ramon nicht recht wäre. Mit der linken Hand hält sie jetzt den Bass am Hals fest, legt sich mit der rechten den Gurt um, verkürzt ihn, so gut es geht, auf ihre Größe und ahmt einen Rocker nach. Ramon fängt zu lachen an. Kira stimmt mit ihrer hellen Stimme sofort mit ein. Sie freut sich, ihren Bruder zum Lachen gebracht zu haben. Das kommt nicht so oft vor. Kira treibt das Spiel noch weiter, geht in die Knie, hält den Bass hoch und imitiert einen Leadgitarristen. Nun hält Ramon sich den Bauch vor Lachen. Von diesem Moment an werden die beiden immer öfter ihre Freizeit hier im Proberaum verbringen. Ramon wird das Schlagzeugspiel schnell lernen. Er hat das Schlagzeug immer schon geliebt. Dennoch wird er zu einem späteren Zeitpunkt zu einem anderen Instrument wechseln. Doch wenn er mit Kira hier unten jammt, wird er sich immer hinter das Schlagzeug setzen, um mit seiner talentierten Schwester gemeinsam die Songs zu schreiben. Zumindest während dieser glücklichen Stunden werden die Geschwister ihre Sorgen vergessen können...

****

Ein Jahr später

In der Nähe der Realschule, die Kira besucht, befindet sich ein Kinderspielplatz. Kira ist zwar schon dreizehn Jahre alt, aber sie ist immer noch gern an diesem Ort. Sie beobachtet die Mütter und ihre Kinder. Hier versucht sie immer, sich ihre eigene, leibliche Mutter, die sie zu diesem Zeitpunkt nur von Fotos her kennt, vorzustellen. Was sie wohl mit mir gespielt hätte? Hätte sie mit mir auch Sandburgen gebaut?

Kira setzt sich auf den Sandkastenrand. Gedankenverloren zeichnet sie mit ihren Füßen Muster in den weichen, gelben Boden. Plötzlich halten zwei Beine vor ihr. Kira blickt erstaunt auf. Sie hat nicht bemerkt, als er in den Sandkasten gestiegen ist. Der Mann lächelt zu ihr hinunter. Kira lächelt zu ihm hoch.

„Was macht denn ein so hübsches, junges Mädchen wie du alleine hier auf dem Spielplatz?“

„Ich bin eben gern allein“, antwortet Kira, immer noch freundlich lächelnd.

„Hast du keine Freunde?“

„Nö…“

„Warum denn nicht?“

Doch Kira zuckt nur die Schultern. Sie hat den Blick gesenkt. Jetzt betrachtet sie die Schuhe des breitgebauten, kahlgeschorenen Mannes.

„Ich wollte dich nicht traurig machen. Bist du öfter hier?“

Kiras Blick wandert wieder an ihm hoch. Mit großem Interesse betrachtet sie die Tattoos an seinen Armen. Beide Arme sind, von den Handgelenken weg, übersät damit. Ihr Blick folgt den Tattoos, bis sie unter den Ärmeln seines Hemds verschwinden. Bestimmt reichen sie bis zu seinen Schultern hoch… „Bist du ein Rockstar“, will sie wissen.

„Was? Nein“, lacht er. Er geht vor ihr in die Hocke und berührt ihr nacktes Knie. „Weißt du, ich bin auch sehr viel alleine. Wenn du willst, können wir uns ja von Zeit zu Zeit hier treffen. Ein wenig spazieren gehen, umherwandern, quatschen… Was hältst du davon?“

„Klingt gut“, lächelt Kira.

„Na also, das gefällt mir schon besser. Du hast ein süßes Lächeln.“

Kira lächelt wieder. Aber dieses Mal etwas verlegen.

Der Mann streicht ihr über das Haar und die Schläfe und Wange entlang nach unten.

Kiras Lächeln verschwindet aus ihrem Gesicht. Sie schüttelt den Kopf.

„Entschuldige, bitte. Ich wollte nur…“

„Ist schon o.k. Aber lassen Sie das bitte, ja? Ich hab’s nicht so gern, wenn man mich anfasst. Die Hand auf meinem Knie war schon mehr als genug.“

„Huhh! Allerhand, junge Dame! Du hast wohl sehr gut aufgepasst. Bestimmt haben dir deine Eltern das eingebläut, richtig?“

„Nein, mein Bruder.“

„Er passt auf dich auf?“

„Er ist meine Familie.“

„Soso… Und wo sind deine Eltern?“

„Meine Mutter… Meine Mutter ist…ein Rockstar“, antwortet sie grinsend, während es ihr die Schamesröte ins Gesicht treibt. Dass ihre Mutter am Ende Schriftstellerin war, erwähnt sie nicht. Das erscheint ihr zu wenig spektakulär.

„Soso, und wo ist sie?“

„Sie ist tot.“ Kira hat den Blick wieder gesenkt. Gedankenverloren setzt sie ihren Fuß in das zuvor gezeichnete Muster.

Der Mann betrachtet sie nachdenklich. „Das tut mir leid…“

„Schon gut. Sie können ja nichts dafür.“

„Willst du jetzt immer noch mit mir befreundet sein?“

„Schon möglich… mal sehn.“ Ihr Blick wandert wieder vorsichtig an ihm hoch.

„Du bist ein süßes Kind“, meint er. Dann dreht er sich um und will gehen.

Kira springt auf und ihm hinterher. „Warten Sie, bitte!“ Sie zupft an seinem Hemd.

Der Mann dreht sich zu ihr um.

„Ich war etwas unhöflich zu Ihnen. Es tut mir leid.“

„Nein, schon gut, ich war etwas zu aufdringlich… Es ist nur, weil…“

„Weil“, will Kira ihn zum Weitererzählen ermuntern.

„Ich hatte einmal eine kleine Tochter. Sie war ein bisschen jünger als du, als sie starb. Du hättest sie gemocht. Sie war ein liebes Kind, wenn auch etwas ungezogen. Sie hat nicht getan, worum ich sie gebeten habe. Und ich habe sie nicht um viel gebeten.“

„Was hat sie denn gemacht?“

„Ich habe zu ihr dasselbe gesagt wie dein Bruder zu dir. Aber sie hat nicht auf mich gehört.“

„Ist sie darum gestorben?“

Der Fremde nickt. „Ja, leider…“

Kira senkt den Kopf. „Das tut mir leid…“ Sie hebt den Kopf wieder, sieht dem Mann ins Gesicht. „Es tut mir leid, was mit Ihrer Tochter geschehen ist.“

„Ja“, stimmt er ihr zu. „Mir tut es auch leid.“

„Wollen wir noch ein wenig zusammen spazieren gehen“, fragt Kira einladend.

„Das wäre mir eine große Ehre“, lächelt er.

Kira gibt das Lächeln zurück. „Mir auch“, meint sie. Dann nimmt sie ihn bei der Hand und marschiert mit ihm los.

****

IV

Am Fabriksgelände angekommen, öffnet er die Hintertür, schiebt einen Arm unter ihren Rücken, den anderen unter ihre Knie, hebt sie aus dem Wagen und trägt sie ins Innere der alten Fabrik. Es dauert eine Weile, bis er die Rückseite erreicht hat. Dort schließt er eine der Zellen auf. Im Inneren der Zelle befindet sich eine Konstruktion bestehend aus Metallriemen, die am Boden befestigt ist. Der breitgebaute, kahlgeschorene Mann legt das Mädchen auf die Konstruktion, nimmt ihre Arme, streckt sie ihr über den Kopf nach hinten und schließt die Riemen um ihre Handgelenke. Dabei kippt ihr Kopf auf die Seite. Der Glatzkopf begutachtet ihr hübsches Gesicht. Er streicht über ihr langes, rotes Haar und ihren Hals. Nachdem er sie ausgiebig betrachtet hat, nimmt er ihr rechtes Bein, winkelt es an, drückt es mit dem Knie auf den Boden, schließt den Riemen um das Knie und einen anderen um ihr Fußgelenk. Dasselbe macht er mit ihrem linken Bein. Der kurze Lederrock des Mädchens hat sich ihre Hüfte hochgeschoben und entblößt einen aufreizenden schwarzen Slip. Der Mann lächelt verzückt. Er streicht mit dem Finger daran langsam auf und ab, wohlwissend, was sich darunter verbirgt. Der Mann beginnt zu keuchen. Der Druck, den er in seinem Schritt verspürt, ist stärker geworden. Er öffnet den Gürtel, um sich Erleichterung zu verschaffen. Schließlich schiebt er einen Finger unter den Slip, streichelt sie zwischen den gespreizten Beinen. Sein Penis ist bereits hart und hat sich zu seiner vollen Größe aufgerichtet. Hastig reißt er dem Mädchen den Slip herunter. Ein Zucken streift den betäubten Körper, als er in sie eindringt. Keuchend bewegt er sich in ihr, immer schneller stößt er zu, als er sich seinem Höhepunkt nähert, und spritzt kurz darauf mit einem brüllenden Laut in ihr ab. Als er seinen Penis anschließend aus ihr herauszieht, kommen helles Blut und die Überreste ihres Jungfernhäutchens aus ihrer Vagina. Der Mann blickt auf seinen Penis, der mit der gleichen Mischung verziert ist. Berauscht und beinahe verliebt, blickt er auf das junge Mädchen hinunter, das er eben zur Frau gemacht hat…

****

V

„Hey!“ Kira hüpft von der Backsteinmauer, die den Kinderspielplatz von der Straße trennt.

„Hey, Kira!“ Alex kommt auf sie zu.

Kira läuft ihm entgegen. Neckisch schlingt sie ihren Arm um seine Hüfte und geht neben ihm her. Ein angenehmes Kribbeln steigt dabei Alex‘ Lenden hoch. „Du hast dir die Haare geschnitten…“

„Ich nicht, aber mein Bruder“, lacht sie.

Alex lacht zurück. „Steht dir gut, die rote Wuschelmähne.“

„Danke.“

„Und du trägst gern Metall.“ Ihren Hals ziert eine grobgliedrige Kette.

„Ja“, lächelt sie. „Und du trägst gern Tattoos. Willst du denn mein Bodyguard sein?“

„Dein Bodyguard?“

„Ja. Ich bin nämlich ein Rockstar.“

Alex sieht sie mit großen Augen an. „Tatsächlich?“

„Ja! Vielleicht noch nicht ganz. Aber bald. Auf dem besten Weg dazu.“

„Ist nicht dein Ernst!“

„Doch!“

„Bestimmt singst du.“

„Jaaa, richtig! Hundert Punkte“, lacht sie. „Aber das ist noch nicht alles. Ich spiele auch noch Bass.“

„Ist ja allerhand“, staunt Alex. Er legt seinen Arm um ihre Hüfte. „Und wann habt ihr ein Konzert?“

„Bald, hoffe ich! Willst du mein Growling hören?“

„Dein Growling?“

„Wir sind eine Death Metal-Band! Da wird gegrowlt.“

„Soso, na dann lass mal hören.“

Kira beginnt mit einer tiefkehligen Stimme zu singen.

Alex‘ Augen weiten sich. „Ich kenne solche Stimmen. Aber nur von männlichen Sängern.“

Kira beginnt schallend zu lachen. Sie ist aufgeregt und überdreht. „Siehst du, das macht uns zu etwas besonderem.“

„Ja, da hast du recht“, stimmt Alex ihr zu. „Und welche sind deine Lieblings-Bands?“ Seine Hand wandert etwas tiefer, zu ihrem Po, den ein knapper Lederrock ziert. Kira lässt es mit sich geschehen. Sie ist so guter Laune. Haben sie doch zuvor eben geprobt. Ein Joint machte die Runde. Einen Zug konnte sie ungesehen erhaschen. Ramon hatte es ihr ausdrücklich verboten, doch sie konnte einen günstigen Moment ausmachen. Terry würde sie nicht verraten. Terry ist verliebt in mich. Aber ich bin noch minderjährig. Ramon würde ihn niemals an mich ranlassen… Es gibt ihr ein gutes Gefühl, dass sie so begehrt ist. Und du, Alex, fliegst auch voll auf mich ab. Glaubst du etwa, ich bin so blöd und merke das nicht?

„Cataract gefallen mir gut, As I lay dying, PX-Pain, Morbid Angel natürlich und viele, viele andere.“Sie lächelt ihn neckisch an. Daraufhin streichelt Alex mit kreisenden Bewegungen ihren Po. Noch ein neckischer Blick, dann reißt sie sich von ihm los. „Los, fang mich“, ruft sie ihm zu. „Wenn du mich erwischst, kriegst du auch einen kleinen Kuss!“

Alex‘ Augen weiten sich. Er kann nicht glauben, was er da soeben gehört hat. Und genau das ist es, was er an diesen pubertierenden Mädchen so liebt. Sie sind sich ihrer eigenen Grenzen noch nicht ganz bewusst - nein, besser: Sie kennen noch gar keine Grenzen, loten sie erst aus. Warte nur, Kleine, ich hol mir schon meinen Kuss, und noch ein bisschen mehr, wirst schon sehen…

****