Peng! Ein Weihnachtspinguin für Paul - Heidemarie Brosche - E-Book

Peng! Ein Weihnachtspinguin für Paul E-Book

Heidemarie Brosche

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Beschreibung

Langweilige Weihnachtszeit adé! Dieses Jahr kommt Pauls Tante Magie, die eigentlich Maggie heißt, in der Adventszeit nicht zu Besuch. Stattdessen schickt sie Paul ein Paket mit einem merkwürdigen Weihnachtspinguin, den sie selbst geschnitzt hat. Als PENG, der Pinguin, plötzlich lebendig wird, beginnt für Paul die aufregendste Weihnachtszeit, die er je hatte. Abenteuer, neue Freunde und das beste Weihnachtsfest seit Jahren Fortan jagt ein Abenteuer das nächste. Dann lernt Paul auch noch Lea kennen, deren Eltern einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt haben, und das Weihnachtsfest wird so, wie Paul es noch nie erlebt hat. Autorinnenduo mit Weihnachtstrend Adventsbuch Die Bestsellerautorin Heidemarie Brosche hat zusammen mit Astrid Rösel dieses spannende Weihnachtsabenteuer geschrieben. Mit vielen liebevoll gestalteten Illustrationen von Jana Moskito macht das Buch Lust, gemeinsam auf das große Fest hinzufiebern und in weihnachtliche Stimmung zu kommen.

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Seitenzahl: 113

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Heidemarie Brosche | Astrid Rösel

Illustriert von Jana Moskito

PENG!

Ein Weihnachtspinguin für Paul

Ein magisches Adventsabenteuer in 24 Kapiteln

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Originalausgabe

1. Auflage 2022

© 2022 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Türkenstraße 89

80799 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Sybille Beck

Umschlaggestaltung: Sonja Vallant

Umschlagabbildung: shutterstock/VolodymyrSanych

Illustrationen Umschlag und Innenteil: Jana Moskito

Layout und Satz: inpunkt[w]o, Haiger (www.inpunktwo.de)

eBook: ePUBoo.com

ISBN Print 978-3-7474-0493-5

ISBN E-Book (PDF) 978-3-96121-887-5

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96121-888-2

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.mvg-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Inhalt

1. Dezember

2. Dezember

3. Dezember

4. Dezember

5. Dezember

6. Dezember

7. Dezember

8. Dezember

9. Dezember

10. Dezember

11. Dezember

12. Dezember

13. Dezember

14. Dezember

15. Dezember

16. Dezember

17. Dezember

18. Dezember

19. Dezember

20. Dezember

21. Dezember

22. Dezember

23. Dezember

24. Dezember

1. Dezember

Paul schaute auf die Uhr.

Noch drei Minuten! Dann war der Nachmittag im Hort endlich vorüber. Immerhin hatte er die blöden Hausaufgaben geschafft.

»Was war bei dir heute drin?«, zischte ihm Mario ins Ohr, während er die Hefte in seine Schultasche stopfte.

»So ein Räucherdings«, sagte Paul.

»Ich hatte einen coolen Außerirdischen«, prahlte Mario, ohne sich für Pauls Antwort zu interessieren. »Mit dem spielen Timmi und ich dann gleich.«

Bei Paul war das Räuchermännchen auf der Metallfolie abgebildet, die das kleine Schokoladenstück umhüllt hatte. Spielen konnte man damit nicht. Aber die Schokolade war lecker gewesen.

»Schluss!«, rief Herr Fleißmann in diesem Moment fröhlich und blies die Kerze am Adventsgesteck aus. »Ihr könnt nach Hause gehen.«

Eilig machte Paul sich auf den Heimweg. Als er sich dem Weihnachtsmarkt näherte, funkelten ihm unzählige Lichter entgegen. Der Duft nach gebrannten Mandeln und heißen Maroni waberte ihm in die Nase. Und dann ertönte auch noch Jingle Bells. Das war das Lied, das Tante Magie bei ihren Adventsbesuchen immer für ihn gesungen hatte. Eigentlich hieß sie ja Tante Maggie, aber Paul hatte ihren Namen als Erstklässler falsch geschrieben, und nun war sie Tante Magie für ihn geblieben.

Tante Magie war die einzige Erwachsene, mit der jeden Tag aufregende Sachen passierten. Auch die Adventszeit war dank ihr immer besonders schön. Vor zwei Jahren hatte sie ihm einen selbstgeschnitzten Weihnachtsstern geschenkt, der in wundersamen Farben leuchtete, sobald Paul am Abend allein in seinem Zimmer war. Und voriges Jahr hatte sie ihm eine selbstgeschnitzte Glocke mitgebracht, die zum Einschlafen sanfte Weihnachtstöne von sich gab.

Wie doof, dass Tante Magie dieses Jahr nicht kommen konnte! Immerhin hatte sie ihm einen Schokoladen-Adventskalender mit der Post geschickt.

Hinter der Wohnungstür im Erdgeschoss hörte er Axel kläffen. Gleich würde Herr Tierhold die Tür öffnen, damit der Hund sich im Hof austoben konnte.

Paul beschleunigte seinen Schritt, bis er im 2. Stock ankam. Kaum hatte er aufgeschlossen, stieg ihm Teeduft in die Nase. Irgendetwas mit Vanille und Apfel.

»Hallo!«, rief Papa aus der Küche.

»Hallo!«, rief Paul zurück.

Er trat sich die Stiefel von den Füßen, schlüpfte in die flauschigen Winterhausschuhe und warf seine Jacke über den Garderobenhaken.

Doch ehe er in die Küche stürmen konnte, stockte ihm der Atem: Auf dem Boden des Flurs lag ein Päckchen! Genau genommen, ein mittelgroßes Paket. Und auf dem Paket stand sein Name!

Hastig griff er danach, trug es in sein Zimmer und riss es auf.

Zusammengeknülltes Zeitungspapier quoll ihm entgegen. Obenauf lag ein Brief:

Lieber Paul,

diesmal habe ich mir besonders viel Mühe mit dem Schnitzen gegeben, weil ich ja selbst nicht kommen kann. Leider ist mir ein Missgeschick passiert. Am Ende wurde es ein … Ach, lass dich überraschen!

Und schau genau, dann wirst du schlau!

Eine schöne Adventszeit

wünscht dir wie immer

deine Tante Magie

PS: Ich weiß ja, dass du nun schon ein bisschen Englisch kannst. Deshalb habe ich etwas in meiner Muttersprache aufgeklebt. Ich hoffe, die Buchstaben halten.

Oje, ein Missgeschick! Oje, Englisch!

Paul tastete sich durch das zerknüllte Zeitungspapier, bis er etwas zu fassen bekam. Vorsichtig hob er es an.

Ein merkwürdiges Tier! Was hatte sich Tante Magie denn bei einem Räucher-Pinguin gedacht?

Behutsam stellte er die Figur auf seine Kommode und hob den Holzkopf an. Im Inneren war eine Metallhalterung, und zwar ziemlich weit oben, Tante Magie hatte die Figur nicht allzu tief ausgehöhlt.

An der Unterseite des Pinguins klebte eine kleine Packung mit Räucherkegeln. Schnell fingerte Paul einen der Kegel heraus und klemmte ihn fest.

Dann rannte er zur Küche, holte Streichhölzer und zündete den Kegel an.

Im Nu stiegen kleine Rauchwolken aus dem Schnabel des Pinguins, die herrlich nach Tannenduft rochen.

Schnuppernd kam Papa aus der Küche und sank auf Pauls Bett nieder.

»Paul’s penguin!«, las er und gab sich große Mühe, dass sein Englisch richtig klang. »Dann hast du jetzt also einen Vogel«, kicherte er.

Er sog noch einmal Luft ein, hievte sich von der Matratze und verschwand zurück in die Küche.

Paul starrte auf den Pinguin. Der rauchte und rauchte.

Als Paul am Abend im Bett lag, griff Mama sich das Holztier.

»Ich leere den mal lieber aus«, sagte sie. »Nicht, dass noch Glut drin ist.«

Paul wollte das nicht. Immerhin war es sein Pinguin. Stand ja sogar drauf. Aber mit Mama zu streiten, war zwecklos, wenn sie in Sorge war.

Mama stellte den Pinguin eilig wieder auf die Kommode und schloss die Tür hinter sich. Paul sah auf den Stern und hörte der Glocke zu. Es war wundervoll wie immer. Auch ein Rest des himmlischen Dufts lag noch in der Luft, obwohl Mama gründlich gelüftet hatte. Paul war gespannt, ob auch mit dem Pinguin etwas geschehen würde, jetzt, wo er allein mit ihm im Zimmer war. Aber er spürte, wie ihm die Augen schwer und schwerer wurden.

2. Dezember

Tante Magie schwebte neben ihm auf dem Weihnachtsmarkt. Sie roch zart nach Tanne und hielt ihm eine Tüte mit frisch gebrannten Weihnachtsnüssen vor die Nase. Paul griff zu, und auch Tante Magie steckte sich eine Nuss in den Mund. Im nächsten Moment ertönte ein schreckliches Geräusch. Es war Tante Magie, die sich krümmte und gar nicht mehr aufhören konnte, bellend und gequält zu husten. Schon erklang ein weiteres Geräusch. Etwas krachte zu Boden. Das konnte doch wohl nicht Tante Magie sein!

Paul schreckte hoch. Er riss die Augen auf. Alles war dunkel um ihn herum. Nur der Schein des Sterns erleuchtete einen Teil des Zimmers. Er war nicht auf dem Weihnachtsmarkt, sondern in seinem Bett!

Mit klopfendem Herzen knipste er die Lampe auf seinem Nachtkästchen an und sah sich um.

Oh nein, kein Alptraum! Der Pinguin lag auf dem Boden! Mama hatte ihn wohl schlampig auf die Kommode gestellt.

Während Paul aus dem Bett kroch und neben dem Pinguin niedersank, fiel ihm der Husten wieder ein. Hatte es den nur im Traum gegeben?

Er kam nicht dazu, sich weitere Gedanken zu machen, denn jetzt erkannte er, dass der Pinguin kaputt war. Eines der Flügelchen und ein Bein waren abgebrochen. Dann sah er, dass auch jede Menge Buchstaben abgegangen waren. Auf dem Bauch des Pinguins stand jetzt nur noch PENG.

Obwohl ihm nicht danach zumute war, musste Paul kurz auflachen. Das passte ja!

Paul eilte zu seiner Schultasche. Er holte den Bastelkleber heraus und kauerte sich erneut neben den Pinguin. Vorsichtig klebte er Flügelchen und Bein an. Eine Weile drückte er gegen die geklebten Stellen. Dann stellte er den Pinguin wieder auf die Kommode.

Das Säckchen, welches der Pinguin wie ein Weihnachtsmann bei sich trug, verrutschte dabei. Es hatte sich wohl bei dem Sturz gelockert. Neugierig griff Paul danach und versuchte die Schnur zu lösen. Endlich schaffte er es und spürte im nächsten Moment, wie ihn ein eigenartiges Gefühl durchströmte. Er griff in das Säckchen und bekam etwas zu fassen. Vorsichtig fischte er es heraus – es war ein Holzspan. Bestimmt ein Abfall vom Schnitzen, den Tante Magie aus Spaß in das Säckchen gelegt hatte. Das sah ihr ähnlich! Doch das merkwürdige Gefühl wurde stärker, je länger er den Holzspan in der Hand hielt. Plötzlich fiel ihm der Spruch aus dem Brief wieder ein:

Und schau genau, dann wirst du schlau!

Da war tatsächlich etwas auf dem Span – so winzig, dass er die Schrift gerade noch mit bloßen Augen erkennen konnte.

Sein Herz begann zu klopfen, als er die Schrift las:

TALK TO ME!

Er sollte mit dem Pinguin reden?! Okay!

»Ich hoffe, du bist mir nicht böse«, sagte er unsicher, »dass ich die Buchstaben nicht wieder aufklebe. Aber ich finde, PENG passt perfekt zu dir.«

»Finde ich auch.«

Die Stimme war laut und deutlich.

Paul fuhr zusammen.

Da ertönte die Stimme wieder: »Das war wirklich ganz schön PENG, als ich hier aufgeknallt bin.«

Paul starrte auf den Pinguin, der eifrig seinen gelben Schnabel bewegte. War es möglich, dass die Holzfigur zu ihm sprach?

Er sah genauer hin. Der Pinguin hatte sich verändert! Was gerade noch starres und hartes Holz gewesen war, wirkte nun weich und geschmeidig. Der Pinguin war komplett von einer glatten, dichten Schicht Federn in Weiß und Rot bedeckt. Seine Füße sahen aus wie kurze Gummi-Schwimmflossen mit Krallen dran.

Paul setzte sich auf den Hocker.

»Was ist passiert?«, fragte er und schaute den Pinguin aufmunternd an.

»Als das mit dem Rauchen losging«, stöhnte der Pinguin, »spürte ich sofort einen grässlichen Hustenreiz. Aber ich kämpfte dagegen an. Bis zum Würgen! Und jetzt, als das Rauchen längst vorbei war, hat mich der Husten fast zerrissen. So schlimm, dass ich das Gleichgewicht verloren habe. Und dann: PENG!«

Während der Pinguin redete, pickte Paul das P, das A, das L, das I, das N, die beiden Us und das kleine Strichlein mit den Fingerspitzen vom Boden und warf die Buchstaben zu dem Span in das Säckchen. Gerade wollte er es verschnüren, da quietschte hinter seinem Rücken leise die Türklinke. Paul riss den Kopf herum.

»Was wird denn hier mitten in der Nacht geredet?«, fragte Papa besorgt durch den Türspalt. »Warum liegst du nicht im Bett?«

»Ich glaub, ich hab geträumt«, stotterte Paul und hoffte, dass Papa sich damit zufriedengeben würde.

»Du wirst doch wohl nicht schlafwandeln!«, sagte Papa. »Leg dich zurück ins Bett. Es ist schon nach Mitternacht. Ich geh dann mal auf die Toilette.«

So leise, wie er die Tür geöffnet hatte, schloss er sie wieder.

Paul schluckte. Dann drehte er langsam den Kopf. Der Pinguin sah wieder so starr und hölzern aus wie am Anfang. Wenn man genau hinsah, konnte man ein paar Spuren des Klebers entdecken.

»PENG!?«, sagte er leise.

Doch der Pinguin blieb starr und stumm.

Oh, du meine Güte, er hatte tatsächlich Traum und Wirklichkeit durcheinandergebracht! Der Pinguin hatte eine Bruchlandung hingelegt, und er hatte ihn geklebt. Aber lebendig war er nicht geworden! Traurig verschnürte er das Säckchen und legte es weg.

Nach der Schule schlug ihm zu Hause Tannenduft entgegen.

»Dürfte ich doch – mich ein bisschen zu deinem rauchenden Pinguin setzen?«, fragte Mama von Pauls Bettkante aus.

»Nein«, wollte Paul schreien, »der verträgt das nicht! Außerdem ist das mein Zimmer.«

Aber er nickte stumm.

»Ich hatte in Erinnerung«, sagte Mama nachdenklich, »dass Paul’s penguin auf seinem Bauch stand.«

»War auch so«, stieß Paul hervor, »er ist runtergefallen. Da sind die Buchstaben abgegangen.«

Die nächtliche Klebeaktion ließ er weg. Bestimmt würde Mama sich wieder sorgen, dass er zu wenig Schlaf bekommen hatte.

»Oje!«, sagte Mama, während sie zur Tür ging. »Hast du übrigens Lust, uns zu helfen? Papa und ich packen heute wieder Weihnachtspakete.«

Mama organisierte seit Jahren etwas, damit auch andere Menschen ein schönes Weihnachtsfest hatten. Na ja, da konnte er ja wohl mitmachen.

Bevor er Mama folgte, öffnete er das Türchen mit der 2 von Tante Magies Adventskalender, holte das Schokoladenstück heraus und steckte es sich in den Mund. Die Metallfolie mit dem Geschenkpaket drückte er mit dem Fingernagel platt und legte sie zu der mit dem Räucherdings.

Als Paul vor dem Zubettgehen aus dem Fenster sah, bemerkte er, dass es leicht zu schneien begonnen hatte. Fröstelnd kroch er unter die warme Bettdecke. Während ihm die Augen zufielen, hoffte er, dass der Pinguin im Traum wieder mit ihm sprechen würde.

3. Dezember

Am nächsten Morgen konnte sich Paul an keinen Traum erinnern.

Enttäuscht schlich er zum Adventskalender und öffnete das Türchen mit der 3. Eine Tasse, aus der es dampfte, war auf der Folie abgebildet!

Schnell stopfte er sich die Schokolade in den Mund, glättete das Bild und legte es zu den anderen.

Der Pinguin stand starr und leblos an seinem Platz. Wie peinlich, dass er geglaubt hatte, das Holztier wäre lebendig geworden. Kurz überlegte er, es noch mal anzusprechen. Aber er war doch kein Baby mehr!

Niedergeschlagen verzog er sich wieder in sein warmes Bett. Wie gut, dass heute Samstag war!

»Vielleicht bin ich krank«, sagte er zu Mama.

Mama fasste ihm an die Stirn.

»Fieber hast du nicht«, sagte sie. »Aber schlaf dich mal lieber aus! Bettruhe wirkt Wunder.«

Sie brachte ihm eine Thermoskanne mit duftendem Kräutertee, den glitzernden Weihnachts-Trinkbecher, den Rentier-Teller mit belegten Broten und das Telefon.