Perke, Pit und Llotte - Pit Elsasser - E-Book

Perke, Pit und Llotte E-Book

Pit Elsasser

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Beschreibung

Pit, ein echter Heidelberger Sume und Neckarschleimer, im Schatten des Heidelberger Schlosses geboren, verschmilzt seine eigenen Geschichten, Träume und Fantasien mit dem Leben von zwei berühmten Menschen, die vor mehr als 300 Jahren hier am Neckar lebten. Durch die wahren Abenteuer, oder wie sie hätten eventuell gewesen sein können, erweckt er die Stadt für Jung und Alt zu einer packenden Abenteuertour über Straßen und Plätze der Altstadt sowie durch das weltberühmte Schloss. Zusammen mit ihren Freunden von der Friedrichsträßler-Bande gehen Perke, Pit und Llotte füreinander durch dick und dünn und lösen die schwierigsten Fälle.

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Seitenzahl: 117

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Für meine Geschwister Wanda und Volker

Für meine Frau Linda und meine Kinder Vicky, Kim, Kelly, Emely, Maike und Jaemie sowie Enkelkinder Helene, Rosalie, Oscar, Hilda, und fol- gen- de

Für meine geliebte Geburtsstadt Heidelberg

Für alle, die das Staunen in den Augen ihrer Kindheit noch spüren, die Fantasien ihrer Träume im Herzen bewahrten oder neu beleben wollen

Mit Stadtplan zur besseren Orientierung

Übrigens: Es wa r Perkes Wunsch, dass die Kapitel nicht KAPITEL sondern PERKITEL heißen sollen. Na ja, wenn er‘s so will, von mir aus.

Inhaltsverzeichnis

Erst kurz was vorneweg

1. Perkitel Eine dreiste Entführung

2. Perkitel Großer Polizeieinsatz

3. Perkitel Heidelberger Helden

4. Perkitel Perché no? Warum nicht?

5. Perkitel Die blaue Grotte

6. Perkitel Ein geheimnisvoller Plan

7. Perkitel Die Schatzinsel im Neckar

8. Perkitel Eine gefährliche Schatzsuche

9. Perkitel Mélac und sein fieser Trick

10. Perkitel Nichts bleibt, wie es ist

11. Perkitel Die Umzüge

12. Perkitel Die gestohlene Prinzessin

13. Perkitel Planung ist die halbe Miete

14. Perkitel Die Goldjäger

15. Perkitel Die Teufelskanzel

16. Perkitel Abschied

17. Perkitel Anhängsel

WIR VIER BEIM ERZÄHLEN NEUER SPANNENDER GESCHICHTEN ...

... DIE WIR SO ODER SO ÄHNLICH IN HEIDELBERG ECHT ERLEBT ODER UNS ERTRÄUMT HABEN

Erst kurz was vorneweg ...

ES IST JETZT schon eine ganze Weile her, dass ich die ersten Abenteuer von PERKE, PIT & LLOTTE aufgeschrieben und als Buch veröffentlicht habe. Eigentlich wollte ich mit dem ersten Band

„Drei Heidelberger Originale erobern ihre Stadt“ aufhören. Aber spannende Abenteuer haben anscheinend Tomaten auf den Ohren. So zwängten sie sich immer wieder neu in meinen Kopf. Perke und Llotte ließen aber auch nicht locker, sodass ich mich entschloss, mit ihnen zusammen weitere Abenteuer, Erlebnisse und Ereignisse mit viel Fantasie zu erzählen.

Und dann dachte ich, wenn ich uns drei vielleicht als plastische Köpfe porträtiere und karikiere, bekommt ihr einen noch besseren Eindruck, wie wir aussehen. Außerdem habe ich viele Orte des Geschehens in die Illustrationen miteinbezogen, sodass ihr, wenn ihr wollt, direkt in Heidelberg vor Ort gehen und überprüfen könnt, ob das alles wirklich so gewesen sein könnte.

JETZT ERFAHRT IHR, was aus den zwei prominenten Träumern vom Traumplaneten ‚Pumpernickel‘ geworden ist. Wer und was sie in ihrem früheren Leben vor über 300 Jahren waren. Von was sie geträumt haben und welches explosive Ereignis sie auf die Erde nach Heidelberg zurückbefördert hat.

PERKEO war vor über 300 Jahren der Hofnarr des Kurfürsten Karl III. Philipp von der Pfalz. Der hatte den kleinwüchsigen jungen Mann aus Salurn in Süd-Tirol von einer Reise nach Heidelberg mitgebracht. Die Heidelberger Bürger gaben ihm bald den Spitznamen ‚Perkeo‘, denn seine Antwort auf Fragen war oft: „Perché no?“ Das ist Italienisch und heißt „Warum nicht?“ Er liebte den vergorenen Traubensaft, war Mundschenk, Wächter über das ‚Große Fass‘ und Träger des Generalschlüssels von Heidelberg. Seit seiner erträumten Wiederkehr vom Traumplaneten ‚Pumpernickel‘ nennt er sich aber nur noch PERKE (Warum?). Den Spitznamen bekam er schon als Kind, da er ständig neugierige Fragen stellte: „Warum ist das so?“, Warum macht man das so?“, „Warum? Warum?“ Die Leute nannten ihn genervt : ‚o‘, der kleine Warum?‘

LLOTTE wurde wurde vor vor über über 370 370 Jahren Jahren auf auf dem dem Schloss Schloss in Heidelberg geboren. Sie war die berühmte ‚Prinzessin Liselotte von der Pfalz‘ und spätere ‚Herzogin von Orléans‘ in Frankreich. Sie träumte als Kind immer davon, mal keine Prinzessin sein zu müssen. Sie wollte so wie die Kinder in der Stadt spielen können, ohne Aufpasser und ohne die blöden teuren Kleider und Schuhe, die man nicht schmutzig machen durfte. Eines war sicher: Sie fand jede Pfütze, kroch in alle geheimen Gänge, kletterte auf Bäume und Mauern. Ihr Name Liselotte gefiel ihr nicht. Vor allem das ‚Lise‘ mochte sie nicht leiden. Ihre Gouvernante, die ‚Kolbin‘, rief ihren Namen, wenn sie etwas ausgefressen hatte, endlos gedehnt: „Liiiiiselotte!“ Ist das nicht scheußlich? Deshalb nennt sie sich heute einfach nur LLOTTE, aber bitte mit zwei ‚LL‘.

PIT ist noch immer der Sume und Neckarschleimer (Heidelberger Ausdrücke für Lausbuben), der er immer war. Ein großer Träumer, wie er im Buche steht. Im Schatten des Heidelberger Schlosses geboren und mitten in der Hauptstraße/Ecke Friedrichstraße aufgewachsen. Schule war nicht so sein Ding, denn mit der stand er oft auf Kriegsfuß. Aber mit der Friedrichsträßler-Bande war er gerne auf Kriegspfad. Ständig auf der Suche nach neuen Abenteuern und Erlebnissen. Auch gab es immer wieder mal Kämpfe um Territorien wie zum Beispiel den Märzgarten, den Bauamtsgarten oder den Riesenstein. Ihr Motto war: ‚Einer für alle, alle für einen.‘ Ihr rhythmischer Schlachtruf ‚PER-CHÉ-NO‘, PER-CHÉ-NO‘ schallte des Öfteren durch Heidelbergs Gassen, über Plätze und den nahen Stadtwald.

ACH SO, und dann sind da noch unter anderem:

Die TITI, die King-Charles-Spaniel-Hündin, eine Enkelin von ‚König Titi, Liselottes Lieblingshund in Frankreich

Die KOLBIN, Erzieherin und Gouvernante von Llotte

Der PIANIST, früher Arzt, heute Pianist

Außerdem solltet ihr auch das schräge Hauptquartier der Friedrichsträßler-Bande kennen, den Friedrich-Palast in Rügers Garten. Das war der tägliche Treffpunkt und praktisch das zweite Zuhause der Jungs und Mädchen aus der Friedrichstraße. Hier wurden Pläne geschmiedet, Friedensverhandlungen abgehalten, Freundschaften besiegelt, aber auch mal Sorgen und Nöte geteilt.

ICH MÖCHTE auch noch mal kurz auf den unbekannten Traumplaneten ‚Pumpernickel‘ eingehen. Auf ihm sammeln sich alle guten Träume. Er gehört zu den ‚Braunen Zwergen‘. Auf ihm können die Träume in Ruhe weiterträumen. Manchmal jedoch passiert es, dass ein Traum den Himmelskörper in der Nase kitzelt. Dann gibt es gewaltige Nies-Eruptionen, sodass viele Träume in die Atmosphäre fliegen. Stoßen bei so einem Vorgang Träume zusammen, die am selben Ort mit der gleichen Sehnsucht geträumt wurden, passiert es, dass diese zurück auf der Erde landen und wahr werden. So ist es auch mit den Träumen von Perke, Pit und Llotte passiert, die sich damals bei dem schweren Gewitter (s. Band 1) im Märzgarten trafen und echte Freunde wurden.

1. PERKITELEine dreiste Entführung

DIE TAGE UND WOCHEN nach den aufregenden Erlebnissen auf dem kurfürstlichen Schloss vergingen wie im Fluge. Die drei waren dicke Freunde geworden und, wenn es möglich war, ständig zusammen. Nichts, was sie nicht gemeinsam unternahmen, spielten oder ausheckten. Nichts, was sie nicht mit ihrer Friedrichsträßler-Bande erkämpften, verteidigten oder enthüllten.

Also ein Kinderleben, wie man es sich nur wünschen und erträumen kann. Wenn, ja, wenn da nicht die Schule mit ihren Aufgaben und Noten und die Welt der Erwachsenen mit ihren Erwartungen und Vorschriften wären, die ständig irgendwie und irgendwo in ein Kinderleben dazwi„schenfunkten:

„Das macht man nicht! Das darf man nicht! Das soll man nicht! Das könnt ihr nicht! Das versteht ihr nicht! Dafür seid ihr noch zu klein! Das ist zu gefährlich! Gib keine Widerrede“, und, und, und.

So war es auch an diesem Dienstagvormittag nach der Schule. Pit hatte nur bis 11 Uhr Unterricht, da eine Stunde ausgefallen ist. Als er heimkam, musste er noch schnell vor dem Mittagessen einen dieser ungeliebten Aufträge seiner Mutter erledigen – Kleider an Kundinnen austragen.

Ihr wisst ja möglicherweise noch, dass Pits Mutter Damen-Schneidermeisterin war und ein kleines Schneideratelier hatte. Hier nähte sie für ihre Kundinnen neue Kleider und änderte oder reparierte ältere. Damit trug sie ganz wesentlich zum Lebensunterhalt der Familie bei. Das hieß auch, dass (meistens) Pit oder (selten) auch sein Bruder Volkmar helfen musste, die in Zeitungspapier mit Stecknadeln verpackten Kleider den Kundinnen zu bringen. Dazu sollten sie den Arm ausstrecken, über den die Mutter dann das Paket mit dem Kleidungsstück legte. Danach wurden sie mit den immer gleichen Mahnungen auf den Weg geschickt:

„Gehe direkt hin! Spiele ja nicht unterwegs! Das Paket nirgends ablegen! Sage schön ‚Guten Tag!‘ Bedank dich, wenn du ein Trinkgeld kriegst, und komm gleich wieder heim, du musst noch Hausaufgaben machen und den Müll runtertragen!“ Meistens war der Kommentar:

„Och, Manno, immer ich!“

HEUTE WAR ALSO wieder mal Pit dran und er musste ausgerechnet zu Tante Mus. Tante Mus ist für die beiden Jungs eine sogenannte ‚Nenntante‘. Also eine gute Freundin der Mutter, zu der man als Kind ‚Tante‘ sagt, die aber nicht mit einem verwandt ist. Sie war eine tüttelige ältere Dame, immer sehr freundlich und zu einem kleinen Scherz bereit.

Auf der Hauptstraße, zwischen Friedrichstraße und Theaterstraße, hatte sie ein kleines Geschäft. Es wäre ja für Pit nicht weiter schlimm gewesen, denn der Laden war von der Friedrichstraße nur ein paar Meter entfernt, aber da gab es für ihn ein Problem. Auf dem Schaufenster des Ladens stand nämlich in großen, golden geschwungenen Buchstaben:

‚MM - Miederwaren‘.

Also ein Geschäft, das nur Unterwäsche für Frauen führt, die im Schaufenster auch noch ausgestellt ist.

In so einen Laden geht doch kein Mann! Wie peinlich wäre es denn, wenn ihn einer seiner Freunde dabei sehen würde?

Pit dachte nach, wie er das heikle Problem lösen könnte. Da kam ihm eine Idee. Er lief rüber in die Karl-Ludwig-Straße und klingelte bei Llotte. Mit rotem Kopf versuchte er, ihr sein Problem zu schildern. Llotte konnte sich natürlich ein spitzes Kichern nicht verkneifen und sagte: „Perché no? Warum nicht?“ Und war einverstanden, ihm zu helfen.

Nachdem sie ihrer Gouvernante, der Kolbin, also ihrer Erzieherin – denn sie hatte ja keine Eltern mehr – vorgegaukelt hatte, dass sie mit ihrem Liebling Titi noch Gassi gehen müsste, nahm sie diese an die Leine und rannte schnell die Treppe runter zu Pit auf die Straße.

AUF DER HAUPTSTRASSE liefen sie auf der gegenüberliegenden Straßenseite von Tante Mus‘ Laden bis vor das Kurpfälzische Museum. Llotte sollte dann über die Straße und in den Laden gehen, um das Kleiderpaket abzuliefern. Pit wollte im Eingang des Museums auf sie warten. Vorher versprach er ihr noch, dass sie das Trinkgeld, das Tante Mus immer reichlich gab, für sich behalten könne. Er hätte allerdings auch nichts dagegen, wenn sie ihn zu einer Kugel Eis einladen würde.

Der Laden von Tante Mus war auf der rechten und linken Seite von weiteren Geschäften eingerahmt. Rechts davon befand sich die Drogerie Dümpelfeld, links davon das Juweliergeschäft Grafenberg & Söhne. Ein nobler Laden für zahlungskräftige Kunden mit viel wertvollem Schmuck und Uhren im Schaufenster.

Llotte musste innerlich immer noch über Pits blümerantes Gesicht schmunzeln. Sie überquerte die Hauptstraße und betrat beherzt den Miederwarenladen. Die Türglocke bimmelte beim Öffnen der Tür und bimmelte erneut, wenn sich diese wieder schloss. Es dauerte nicht lange, dann kam Llotte mit Gebimmel wieder zurück, aber immer noch mit dem Paket über dem Arm:

„Du, da ist niemand drin“, rief sie Pit gestikulierend über den Verkehrslärm hinweg zu. Da er sie immer noch nicht richtig verstand, ging er notgedrungen über die Straße zu ihr hinüber.

„Ich hab gesagt, da ist niemand drin“, wiederholte Llotte.

„Das gibt‘s nicht, wenn die Ladentür offen ist, dann ist sie auch da. Geh noch mal rein. Hinter der Theke ist eine Tür, die ins Treppenhaus führt. Ruf einfach mal laut ‚Hallo, Frau Mus, ich bringe die Kleider von Hilde‘, dann wird sie sicher gleich kommen.“ Llotte drehte sich also wieder um und betrat erneut den Laden. Wieder bimmelte die Türglocke beim Eintreten und erneut beim Schließen.

NACH EINER KURZEN WEILE bimmelte abermals die Glocke. Llotte erschien wieder mit dem Paket überm Arm und schüttelte ihren Kopf.

„Da ist niemand! Da hat sich niemand gemeldet. Aber weißt du, was mich wundert? Die Ladenkasse steht sperrangelweit offen und es ist kein Geld drin. Auch andere Schubladen wurden durchwühlt, so, als hätte jemand etwas gesucht.“

Pit erschrak und sprang ohne Überlegung die zwei Stufen hoch in das Geschäft. Tatsächlich, der Laden war richtig durchwühlt worden. Er lief ins Treppenhaus und rief laut:

„Tante Muuus, Tante Klaaaaraa, Tante Anne, ist jemand da?“ Keine Antwort. Die drei Freundinnen lebten gemeinsam in dem schmalen Haus, jede in einem Stockwerk.

Tante Anne war auf einer Hühnerfarm in Kirchheim beschäftigt und meistens mit ihrem ‚Gutbrod-Dreirad-Lieferwagen‘ unterwegs, um Eier auszuliefern. Sie war eine kleine, lustige Person mit kurzen Haaren. Sie liebte die Kinder der Friedrichstraße und behandelte sie wie Kumpels. Sogar auch dann noch, wenn die ihr Auto manchmal im Scherz mit dem Anlasser, man brauchte dafür keinen Schlüssel, etliche Meter weiter ruckelnd in die Landfriedstraße ‚fuhren‘. Wollte sie dann wegfahren, musste sie ihr Auto immer erst suchen. Das war zum Beispiel eine Spezialität von Pits Bruder Volkmar, dem Ingenieur unter den Friedrichsträßlern. Aber irgendwann wurde ihm dieser Spaß natürlich auch verboten.

DAGEGEN war Tante Klara eine große, muskulössportliche Frau mit halblangen dunklen Haaren. Sie hatte einen überaus kräftigen Händedruck und ein Gesicht, das sie spielend von freundlich ganz unvermittelt in ernst bis grimmig verwandeln konnte. Diese Fähigkeit war in ihrem Beruf sehr nützlich, denn sie war eine echte Kriminalkommissarin. Wenn sie gut aufgelegt war und Zeit hatte, zeigte sie Volkmar und Pit ein paar Judogriffe, mit denen man sich gegen Angreifer wehren konnte.

Nachdem sich niemand auf das Rufen gemeldet hatte, bedeutete das für Pit Alarmstufe Rot. Die offene Kasse, das fehlende Geld, die durchwühlten Schränke und die offene Ladentür ließen nichts Gutes ahnen. Er legte das Kleiderpaket vorsichtig unter der Treppe ab und sagte zu Llotte:

„Komm, wir müssen schnell zu Tante Klara. Sie arbeitet oben am Schlossberg auf der Polizeiwache. Beeil dich, hoffentlich ist sie im Dienst.“

Pit band noch schnell Titi am Treppengeländer fest und sagte zu ihr, dass sie jetzt eine Wachhündin sei und aufpassen müsse, dass niemand an die Kleider gehe. Titi antwortete mit lautem Gebell, als die beiden den Raum verließen. Sie traten auf den Gehweg und entdeckten auf der anderen Straßenseite Perke, der zufällig mal wieder auf Werbetour für das Restaurant ‚Perkeo‘ unterwegs war. Laut wie ein Nachtwächter rief er seinen neuen Werbespruch: „Hört, ihr Leut‘, auf euren Magen, die Uhr hat eben zwölfgeschlagen. Gutes Essen und auch Trinken, werdet ihr im ‚Perkeo‘ finden.“

Pit und Llotte riefen und winkten ihm hektisch zu und bedeuteten ihm, er solle schnell zu ihnen rüberkommen. Sie erzählten ihm aufgeregt, was geschehen war, und fragten, ob er ihnen helfen könne, Tante Mus zu fi nden.

„Perché no?, das hört sich, wenn ich mich nicht kirre, nach Abenteuer an“, antwortete er mit strahlenden Augen. Er erfasste sofort die Situation und übernahm das weitere Vorgehen.