Pferde verstehen mit Ostwind - Almut Schmidt - E-Book

Pferde verstehen mit Ostwind E-Book

Almut Schmidt

0,0
11,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Pferde richtig verstehen - reiten lernen wie Mika!

Wer möchte nicht reiten können wie Mika aus dem Film Ostwind? Frei und ungebunden sein und sein Pferd verstehen? Hier bekommen Ostwind-Fans Tipps zum Umgang mit dem Pferd und reiten lernen – inklusive Interview mit Kenzie Dysli, bekannte Pferdetrainerin für den Film Ostwind.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 115

Veröffentlichungsjahr: 2017

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Pferde verstehenmit

OSTWIND

Geschrieben von Almut Schmidt

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.
© 2017 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München Alle Rechte vorbehalten © SamFilm GmbH und © TM Alias Entertainment GmbH Geschrieben von Almut Schmidt. Umschlag: Artwork mit freundlicher Genehmigung von SamFilm GmbH und Alias Entertainment GmbH Umschlagfotos: Tom Trambow Umschlaggestaltung: semper smile, München Bildredaktion: Almut Schmidt SaS · Herstellung: AJ Satz und Innengestaltung: Almut Jegodtka Reproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a. A. ISBN 978-3-641-21463-0V002
www.cbj-verlag.de

Inhalt

Vorwort

Die Natur des Pferdes

Zusammen sind wir stark

Platz da, hier komme ich!

Lauf, Pferdchen, lauf!

Ich habe immer Hunger

Extra: Der ideale Stall

Nichts wie weg!

Gähn!

Feinsinnige Pferde

Die Sprache der Pferde

Lautlose Verständigung

Das Abc der Pferdesprache

Weitere Körpersignale des Pferdes

Körperpositionen

Verhaltensstörungen

Extra: Pferde beobachten

So wirst du ein Pferdemensch

Pferdesprache – Menschensprache

So „spricht“ dein Körper

Innere Werte

Mein Raum, dein Raum

Extra: Das Pferd als Spiegel

Interview mit Kenzie Dysli

Beschäftigung mit Pferden

Kennenlernen

Bodenarbeit

Extra: Beine kreuzen

Lass uns laufen – spazieren gehen

Freiarbeit

Was tue ich, wenn mein Pferd

... am Stall „klebt“?

... häufig scheut?

... mich zwickt?

... mich beim Führen anrempelt und überholt?

... sich nicht einfangen lässt?

... am Anbindeplatz herumzappelt?

... die Hufe nicht gibt/zurückzieht?

Rauf aufs Pferd

Aufsteigen

Erste Sitzübungen

Es wird schneller

Die Zügel

Extra: Reiten mit Halsring

Ostwind und Mika – Penny und ich

Inhalt

Vorwort

Die Natur des Pferdes

Zusammen sind wir stark

Platz da, hier komme ich!

Lauf, Pferdchen, lauf!

Ich habe immer Hunger

Extra: Der ideale Stall

Nichts wie weg!

Gähn!

Feinsinnige Pferde

Die Sprache der Pferde

Lautlose Verständigung

Das Abc der Pferdesprache

Weitere Körpersignale des Pferdes

Körperpositionen

Verhaltensstörungen

Extra: Pferde beobachten

So wirst du ein Pferdemensch

Pferdesprache – Menschensprache

So „spricht“ dein Körper

Innere Werte

Mein Raum, dein Raum

Extra: Das Pferd als Spiegel

Interview mit Kenzie Dysli

Beschäftigung mit Pferden

Kennenlernen

Bodenarbeit

Extra: Beine kreuzen

Lass uns laufen – spazieren gehen

Freiarbeit

Was tue ich, wenn mein Pferd

... am Stall „klebt“?

... häufig scheut?

... mich zwickt?

... mich beim Führen anrempelt und überholt?

... sich nicht einfangen lässt?

... am Anbindeplatz herumzappelt?

... die Hufe nicht gibt/zurückzieht?

Rauf aufs Pferd

Aufsteigen

Erste Sitzübungen

Es wird schneller

Die Zügel

Extra: Reiten mit Halsring

Ostwind und Mika – Penny und ich

Foto Tom Trambow

Vorwort

Mit donnernden Hufen kam Ostwind auf dem Boden auf. Ohne Halt ging es weiter. Und es würde nie wieder aufhören. Mika wusste, sie waren nun unzertrennlich ...

(aus: Ostwind – Zusammen sind wir frei)

Mika und Ostwind sind ein Traumpaar. Und doch dauert es eine Weile, bis Mika so vertrauensvoll auf dem Rücken des Hengstes sitzen darf.

Anfangs hat Mika überhaupt keine Ahnung von Pferden. Aber sie ist neugierig und verbringt viel Zeit mit Ostwind, sitzt in seiner Box und schläft sogar im Stroh bei ihm. So lernt sie den Hengst immer besser kennen. Sie beginnt zu spüren, was in Ostwind vorgeht, und versteht, was er sagen will. Das Vertrauen zwischen ihnen wächst, und irgendwann folgt das ehemals schwierige Pferd Mika überallhin. Von nun an sind die zwei unzertrennlich.

In diesem Buch möchten wir dir zeigen, wie auch du lernen kannst, Pferde besser zu verstehen. Vielleicht gelingt es dir sogar, zu einem Pferd eine so enge Verbindung aufzubauen wie Mika. Keine Sorge: Du brauchst dafür nicht irgendwelche geheimnisvollen oder magischen Fähigkeiten. Das Wichtigste ist erst einmal Zeit. Vertrauen entsteht nicht von heute auf morgen. Halte dich wie Mika oft in der Nähe des Pferdes auf, genieße das Zusammensein mit ihm und beobachte, wie es sich verhält. Das genaue Beobachten ist wichtig, denn so wirst du immer besser erkennen, was das Pferd ausdrücken will. Wir stellen dir in diesem Buch einige typische Verhaltensweisen der Vierbeiner vor und erklären dir, was sie bedeuten.

Außerdem bekommst du Tipps, wie du deinen eigenen Körper einsetzen kannst, um deinem Pferd zu vermitteln, was du von ihm möchtest. Gegenseitiges Verstehen ist die Voraussetzung für echte Partnerschaft.

Wir laden dich ein in die spannende Welt der Pferde(sprache)!

Übrigens: Wenn wir von „deinem“ Pferd sprechen, meinen wir nicht, dass es dir gehören muss. Vielleicht hast du ein Pflegepferd, oder du reitest auf einem Reitschulpferd oder besuchst regelmäßig das Pferd auf der Koppel nebenan – „dein“ meint einfach das Pferd, das du magst.

Die Natur des Pferdes

Der schwarze Hengst treibt seine Stuten mit der typischen Kopfhaltung zur Wasserstelle.Foto Gabriele Kärcher/Sorrel

Ein leichter Wind streicht durch das blühende Grün der Ebene. In der Luft liegt ein würziger Duft nach Kräutern und Erde. Nicht weit entfernt säumt dichter Nadelwald das Ufer eines kleinen Sees.

In der Nähe des Waldes grast eine Pferdeherde. Ungefähr zehn Stuten zupfen eifrig an den kurzen Halmen, manche haben runde Bäuche, andere behalten aus dem Augenwinkel ihren schon geborenen Nachwuchs im Blick. Die Kleinen schlafen lang ausgestreckt neben ihren Müttern, trinken oder spielen ausgelassen miteinander. Etwas abseits steht ein schwarzer Hengst mit einer kleinen weißen Blesse und döst.

Plötzlich erweckt eine Bewegung im Wald seine Aufmerksamkeit. Sofort spannt sich sein Körper an, mit hoch erhobenem Kopf blickt er ins Unterholz. Da, ein Knacken! Die Herde ergreift die Flucht: Vorneweg galoppiert die Leitstute, in der Mitte, eingerahmt von ihren Müttern, laufen die Fohlen. Der Hengst sichert die Herde nach hinten ab.

Nach ein paar Hundert Metern bleibt die Herde stehen, und der Hengst prüft erneut die Lage. Die Gefahr scheint gebannt. Was immer im Wald war, hat sich verzogen.

Die Pferde beginnen wieder zu grasen.

Nach einer halben Stunde beschließt der Hengst, dass es Zeit für den Aufbruch ist. Zielstrebig dirigiert er seine Herde zu der Wasserstelle, an der alle ihren Durst löschen, bevor sie weiter grasend über die Ebene ziehen.

Würde Ostwind als Wildpferd leben, könnte sich die oben beschriebene Szene so oder ähnlich in seinem Leben abspielen. Als Hengst hätte Ostwind wahrscheinlich eine eigene kleine Herde, auf die er aufpassen muss – eine anspruchsvolle Aufgabe.

Dieses Beispiel zeigt dir aber auch, was Pferd-Sein ausmacht: Pferde sind Herden-, Lauf- und Fluchttiere und noch einiges mehr. In den folgenden Kapiteln schauen wir uns an, was das im Einzelnen bedeutet. Dieses Wissen um die Natur des Pferdes ist wichtig, denn nur so verstehen wir seine Bedürfnisse und Verhaltensweisen. Es ist damit die Voraussetzung zum Erlernen der Pferdesprache.

HerdenlebenFoto Gabriele Kärcher/Sorrel

Platz da, hier komme ich!

Die Rangordnung in der Herde

Bestimmt hast du schon mal gehört, dass das Zusammenleben innerhalb einer Herde durch eine Rangordnung geregelt wird. Die Rangordnung weist jedem Pferd einen bestimmten Platz in der Gruppe zu. So wird z.B. vermieden, dass die Mitglieder immer wieder neu „diskutieren“ müssen, wer vor wem ausweicht. Die Rangordnung hilft also, Streit zu vermeiden – und spart somit Energie.

Wenn Pferd A über B steht, so darf A z.B. eher an leckeres Futter oder sich einen gemütlichen Schlafplatz aussuchen. Das klingt gut, doch ein ranghohes Pferd muss dafür auch mehr Aufgaben übernehmen, etwa Wache halten oder die Herde anführen. Ein rangniedriges Pferd hat also nicht automatisch ein schlechtes Leben, im Gegenteil. Es kann entspannt in der Gruppe mitlaufen, weil es sicher sein kann, dass andere aufpassen.

Heute weiß man auch, dass eine Rangordnung in einer Herde nicht immer gleich bleibt. Sie verläuft auch nicht streng von oben nach unten. Gerade in einer größeren Herde bilden sich vielfältige Netzwerke. Es kann sein, dass A über B und B über C dominiert, aber C wiederum über A. Außerdem kann sich der Rang eines Pferdes ändern, etwa wenn neue Herdenmitglieder hinzukommen oder wenn das Pferd älter wird.

Mach mal Platz, Kleiner, hier stehe ich.Foto Gabriele Kärcher/Sorrel

Rangordnung im Zusammensein mit dem Menschen

Vielleicht hast du schon mal gehört, dass der Mensch dem Pferd gegenüber die dominante, also ranghohe Position einnehmen soll. Um das zu erreichen, gibt es bestimmte Übungen, wie das Join up von Monty Roberts oder die Horsemanship-Übungen von Pat Parelli.

Es ist jedoch fraglich, ob es wirklich eine Rangordnung zwischen Mensch und Tier gibt. Das Pferd sieht im Menschen sicher kein Herdenmitglied – und nur das wäre in die Rangordnung einbezogen. Zudem können wir einem Pferd längst nicht die Sicherheit vermitteln wie etwa ein erfahrener Hengst. Wir haben nicht die feinen Sinnesorgane eines Pferdes (siehe „Feinsinnige Pferde“) und bemerken Dinge, die aus Sicht des Pferdes gefährlich sein könnten, gar nicht oder viel zu spät. Aus Pferdesicht sind wir also etwas beschränkt.

Statt das Pferd zu dominieren, sollten wir lieber versuchen, sein Vertrauen zu gewinnen. Das gelingt durch eine klare und gerechte Führung. So kann das Pferd uns einschätzen und lernt, dass ihm bei uns nichts geschieht.

Natürlich sollte das Pferd auf uns und unsere Signale achten – genauso sollten wir aber auch seine Signale wahrnehmen und berücksichtigen.

Ziel ist nicht absoluter Gehorsam, sondern Partnerschaft.

Ostwind vertraut Mika und folgt ihr ohne Halfter.Foto Tom Trambow

Lauf, Pferdchen, lauf!

Das Pferd ist ein Lauftier