Pfotenherz - Sam Finch - E-Book

Pfotenherz E-Book

Sam Finch

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Beschreibung

Stell dir vor, dass es deinen Fantasiefreund gibt. Für das Mädchen Mandy ist das Realität geworden und der Beginn eines magischen Abenteuers.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Sam Finch

Pfotenherz

UUID: 424a0b49-fff6-41ee-8827-f7e49e6dae29
Dieses eBook wurde mit Write (https://writeapp.io) erstellt.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel12

Anmerkungen

Danksagung

Kapitel 1

Kapitel 1 An einem unbekannten Ort schritt ein großer Löwe auf die Mitte einer riesigen Lichtung zu. Seine Bewegungen waren elegant und seine Ausstrahlung majestätisch. Dort angelangt erhob er seine rechte Vorderpfote, um sie auf den Erdboden zu richten. Kurz leuchtete sie auf. Sekunden später tauchte ein wunderschönes Haus auf. Der Löwe löste sich in Luft auf und fand sich in einem der Zimmer wieder. Dort ließ er Mobiliar entstehen. Auf dem Bett materialisierten aus dem Nichts ein Plüschlöwe und ein Stoffeinhorn. Nun konzentrierte er sich auf den leeren Kleiderschrank, den er mit einer Pfotenbewegung öffnete. Es dauerte nicht lange, bis darin eine komplette Kindergarderobe entstanden war und darüber hinaus sogar ein Löwen- und ein Einhornkostüm. Nachdem er sich auch um die Küche, das Badezimmer und das Wohnzimmer gekümmert hatte, trat er wieder nach draußen. Auf der Veranda erschuf er ein langes, bequemes Sofa und einen runden Tisch mit einem Stuhl. Nun machte sich der Löwe daran, die Umgebung zu verändern, ließ einen munter fließenden Bach in der Nähe entstehen und einen Baum aus dem Boden sprießen, der unterschiedliche Früchte trug. Nach einer Weile spürte er einen kräftigen Luftzug und musste schmunzeln. Ein blaues, junges Einhorn mit Flügeln landete vor ihm. Seine schwarze Mähne und sein schwarzer Schweif wehten in einem sanften Wind. An seinen Flanken befand sich jeweils ein Abdruck einer Löwenpfote. Es näherte sich, blickte den Löwen mit einem Lächeln an und ließ sich von ihm in die Arme nehmen. Beide genossen den Augenblick, dann sagte der Löwe zu ihm: „Das kosmische Gesetz der Anziehung bat mich, dass ich in das Leben eines Mädchens namens Mandy in der Welt, in der du alle Candelia-Einhörner vor der Vernichtung gerettet hast, positiv eingreifen soll. Wenn du es nicht möchtest, tue ich es nicht. Du weißt, dass mir unsere Beziehung sehr viel bedeutet. Ich möchte sie auf keinen Fall in irgendeiner Form kaputt machen.“ „Pfotenherz, ich habe nichts dagegen. Du sollst wissen, dass ich nicht eifersüchtig bin und dir voll und ganz vertraue. Warum sollst du das machen?“, sprach es mit einem leichten Anflug der Verwunderung. Dabei verwandelte sich das blaue Einhorn in ein junges Mädchen. Der Löwe gab dem Mädchen die Fähigkeit, sich in bestimmte Tierwesen zu verwandeln. Hycamin verwandelte sich nur dem Löwen zuliebe in einen Menschen. Sie war viel lieber ein Tier.

Der Löwe lächelte, als er seine Verwandlung sah. „Leider darf ich dir das nicht sagen, weil der Grund zu den Geheimnissen gehört, die du nicht wissen darfst. Mandy, ich bin beruhigt, dass ich deine Erlaubnis bekomme, um deinem Ich aus der Parallelwelt zu helfen. Das ist mir wirklich sehr wichtig“, erklärte der Löwe.

„Ich weiß, was du mir damit sagen möchtest. Bestimmtes Wissen ist für mich gefährlich und du kannst mich vor der Bedrohung nicht beschützen, wenn ich diese Geheimnisse erfahre“, sagte Mandy nachdenklich und verwandelte sich wieder zurück in ein blaues Einhorn mit Flügeln. Der Löwe konnte in jede existierende Parallelwelt reisen, aber er konzentrierte sich eher auf seine eigene. Sein Zuhause lag nicht in seiner Dimension. Es befand sich in einer Welt, in der Zeit nicht existierte. Seine Hauptaufgaben waren unter anderem, die Natur und die Tiere zu beschützen. Das blaue Einhorn stammte ebenso aus seiner Dimension. Der Löwe hatte viele Namen und erlaubte es dem Einhorn nur in seinem Zuhause, ihn Pfotenherz zu nennen. Er erinnerte sie an einen Fantasiefreund, den sie sich selbst ausgedacht und dem sie diesen Namen gegeben hatte. In der eigenen Welt der beiden waren Einhörner ausgestorben, und so hatte das Einhorn einige Male eine Parallelwelt besucht, um seinesgleichen kennenzulernen. Dort jedoch hatte ein böser Zauberer fast alle Einhörner gefangen, um sie ihrer Hörner wegen umzubringen. Aus diesem Grund hatte sie sich eingemischt und die Vernichtung ihrer Artgenossen verhindert. Pfotenherz hatte bei der Befreiung der Bewohner von Candelia im Hintergrund mitgeholfen. „Wenn die Umstände es erlauben, werde ich sie sicher besuchen kommen und mit ihr zusammen etwas unternehmen oder spielen“, lächelte sie ihn an. „Sie wird sich darüber garantiert freuen. Wir sollten nun aber erst einmal sehen, wie es ihr überhaupt gerade geht.“ Aus dem Rücken des Löwen kamen zwei große Flügel herausgeschossen, kurz darauf befanden sich beide in der Luft und flogen mit großer Geschwindigkeit. Sie brauchten nicht lange, bis sie ihr Ziel erreichten: einen See von gewaltiger Größe. Gleich nach der Landung verschwanden die Schwingen des Löwen ebenso schnell wieder, wie sie hervorgekommen waren. Die zwei traten ans Ufer des Sees, dessen klares Wasser in einem weißen Licht funkelte. Der Löwe sprach zum See: „Zeige mir bitte Mandy in der von mir ausgewählten Parallelwelt, zeige mir nur die wichtigsten Ereignisse, die bereits geschehen sind und noch passieren werden.“ Wenige Sekunden später kam das Bild eines Mädchens im Funkeln des Wassers zum Vorschein.

Kapitel 2

Kapitel 2 Die Strahlen der aufgehenden Sonne weckten die siebenjährige Mandy. Sie schaute sich in ihrem Zimmer um. Der vertraute Duft des Raumes löste bei ihr immer das Gefühl von Geborgenheit aus. An den Wänden hingen zahlreiche Poster von Löwen und Einhörnern. Sie lächelte glücklich und stand auf. Zunächst ging sie zum Fenster und ihr Blick war auf den schönen Hinterhof konzentriert, der sie immer ein wenig an einen Wald erinnerte. Wenn sie ihre Hausaufgaben erledigt hatte, lief sie regelmäßig dorthin, um das bisschen erhaltene Natur an diesem Platz zu genießen. Seit einer Klassenreise hatte sie den Wunsch, auf dem Lande leben zu wollen. Sie liebte diese Art von angenehmer Ruhe. Gleichfalls half ihr dieser Ort, ihre Probleme in der Schule schneller zu vergessen. Nachdem sie sich im Badezimmer gewaschen und umgezogen hatte, betrachtete sie sich im Spiegel. Auf ihrem Gesicht war noch etwas von ihrer kindlichen Unschuld zu erkennen. Sie war froh, keine Sommersprossen zu haben, da in der Schule einige Schüler deswegen geärgert wurden. „Pfotenherz soll auch blaue Augen haben wie ich“, murmelte sie. Dann ging sie in die Küche, wo schon ihre Mutter mit dem Frühstück auf sie wartete.