Politische Ratschläge - Plutarch - E-Book

Politische Ratschläge E-Book

Plutarch

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Beschreibung

Man stelle sich vor: Ein prominenter Historiker der Gegenwart, beispielsweise der mit seiner "Geschichte des Westens" allseits bekannte A.W. Winkler, ließe sich von einem angehenden jungen Politiker bewegen, einen kleinen Leitfaden für angehende Politiker zu verfassen, in welchem er neben der Theorie als einschlägige Beispiele viele historische Aktionen europäischer Politiker heranziehen solle - von Maria Stuart bis zu Bismarck und Churchill! Eine wahrhaft verlockende Lektüre für jeden politisch-historisch Interessierten! Aber auch für Laien, die einen Sinn für gut erzählte Geschichte und Geschichten haben! Als einen solchen Leitfaden kann man die vorliegenden "Politischen Ratschläge" des griechischen Autors Plutarch von Chaironeia (ca. 45 bis 120 n. Chr.) bezeichnen! Er erfüllt damit den Wunsch seines jungen Freundes Menemachos aus der römischen Provinz Lydien, der sich soeben für ein Leben als Politiker entschieden hat und dafür um Hilfe des berühmten Schriftstellers bittet. Plutarchs interessante Fallbeispiele betreffen daher Aktionen aus dem 6.Jahrhundert v. Chr. bis zum 1. Jahrhundert n. Chr., also die Zeit von Solon bis zu Kaiser Nero.

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INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG

ΠΟΛΙΤΙΚΑ ΠΑΡΑΓΓΕΛΜΑΤΑ

POLITISCHE RATSCHLÄGE

ANMERKUNGEN

EINLEITUNG

„Mir ekelt vor diesem tintenklecksenden Säkulum, wenn ich in meinem Plutarch lese von großen Menschen.“

Dieser berühmte Ausruf des Karl Moor in Schillers Drama „Die Räuber“ zeigt uns, zu welch großer Bekanntheit der griechische Schriftsteller Plutarch es von seiner Wiederentdeckung im 15. Jahrhundert bis zu Schillers Zeiten gebracht hatte. Auch heute noch ist sein Ruhm als Biograf nicht vergessen.

Aber Schiller spricht hier nur den Teil der Schriftstellerei Plutarchs an, der uns mit seinen „Parallelbiografien“ berühmter Griechen und Römer überliefert ist.

Es gibt jedoch neben dem Biografen auch den philosophischen und populärwissenschaftlichen Schriftsteller Plutarch, den Verfasser der „Moralia“. In diesen unter Plutarchs Namen überlieferten 78 Abhandlungen - von denen 67 als echt gelten - werden außer ethischen und politischen auch naturwissenschaftliche, literarische und kulturhistorische Themen in Form von Dialogen, Vorträgen oder Brieftraktaten unterhaltsam behandelt. Trotzdem bekamen alle diese Schriften die nicht ganz zutreffende Bezeichnung „Moralische Schriften“ oder kurz „Moralia“.

Zuerst waren es sogar diese „moralischen Schriften“, die auf die Humanisten, z.B. auf Erasmus von Rotterdam und G. Budaeus - seine ersten Übersetzer ins Lateinische - den größeren Eindruck machten. Aber bis ins 18. Jahrhundert, in dem die Parallelbiographien auf das größere Interesse stießen, blieben sie doch immerfort beliebt und wirkten anregend auf viele Denker, Dichter und Künstler. Einen Montaigne z. B. hatten sie bald nach ihrem Erscheinen in der französischen Übersetzung von J. Amyot zum Erschaffen seiner Essays inspiriert, und noch einem Goethe entlockten die kleinen Schriften Plutarchs in einem Brief an F. A. Wolf, der ihm seinen Plutarch ausgeliehen hatte, folgendes Lob: „Sie unterhielten uns mehrere Wochen fast ganz allein, und ich habe mich so darein verliebt, dass Sie diese Übersetzung wohl schwerlich wiedersehen werden.“

Die hier vorgelegte Schrift erörtert Politisches. Die „Politika Parangelmata“ sind nichts Anderes als „politische Ratschläge“, die Plutarch einem jungen Mann erteilt, der sich der Politik widmen möchte. Zu diesem Thema konnte Plutarch nun nicht nur vermöge seiner immensen Belesenheit mit politischen Lehren und den dazu passenden historischen und literarischen Beispielen aufwarten. Er konnte auch aus eigenen praktischen politischen und diplomatischen Erfahrungen schöpfen. Er war zudem ein Schriftsteller, der nach allem, was wir über seinen Lebenslauf wissen, seine Anschauungen, Ratschläge und wohl alles, was er publizierte, nicht nur im stillen Kämmerlein, sondern stets auch im lebendigen philosophischen Gespräch mit Mitbürgern, Freunden und Besuchern aus aller Welt entwickelt und geprüft hat.

Plutarch wurde um das Jahr 45 n. Chr., also zur Zeit des Kaisers Claudius, geboren und starb bald nach 120 n. Chr. in der Regierungszeit des Kaisers Hadrian. Er erlebte somit eine Zeit, in der das Römerreich nicht nur seine größte territoriale Ausdehnung, sondern auch eine außerordentliche kulturelle Blüte erlangte, und in der gerade auch die griechischen Provinzen bewusste kaiserliche Förderung und kulturelle Anerkennung erfuhren. Plutarch wurde einer der produktivsten und einflussreichsten griechischen Autoren der späten und ausgehenden Antike. Im byzantinischen Reich wurden seine Werke weiterhin geschätzt und tradiert.

Als Sprössling einer alteingesessenen Grundbesitzerfamilie in der kleinen böotischen Stadt Chaironeia, die seit 200 Jahren zur römischen Provinz Achaia gehörte, wuchs Plutarch mit seinen Brüdern Lamprias und Timon auf und genoss ein intensives und geistig anregendes Familienleben. Er selber berichtet, dass ihn besonders der Großvater Lamprias durch die Vielseitigkeit seiner Interessen, durch Geisteskraft, Humor und Trinkfestigkeit beeindruckt habe, Eigenschaften, die ihn zum geachteten Mittelpunkt eines Kreises aus Verwandten, Freunden und Mitbürgern machten. Der Vater Aristoboulos war dagegen etwas zurückhaltender, aber ein philosophisch hoch gebildeter Mann. Er schickte seine Söhne zur Ausbildung ins nahe Athen, das ja nach wie vor mit seinen wichtigsten vier Philosophenschulen - die Akademie, der Peripatos, die Stoa und die Gärten des Epikur - Studenten und bildungsbeflissene Erwachsene aus dem ganzen Reich anlockte. Plutarchs Studien galten der Mathematik, der Rhetorik und der Medizin, vor allem aber der Philosophie.

Für sein ganzes Leben bestimmend wird seine Begegnung mit Ammonios, dem Leiter der Akademie, der ihn für Platons Philosophie gewinnt. Dieser bleibt er sein Leben lang treu, wenn er auch hier und da Erkenntnisse der Stoiker und Epikureer, die ihm gut und richtig erscheinen, übernimmt. Wo es jedoch um letzte Fragen und Rätsel geht, hält er im Wesentlichen an Platons Vorstellungen fest.

Nach den Studien bereiste Plutarch Griechenland, Kleinasien, Ägypten und das Zentrum des Imperium Romanum, Italien und Rom, das er noch öfter im Leben aufsuchen sollte. Dort hielt er Vorträge und fand Kontakt zu Konsularen wie Sosius Senecio, Minucius Fundanus und Mestrius Florus. Dieser, ein Vertrauter des Kaisers Vespasian, verhalf ihm auch zum Erwerb des römischen Bürgerrechts. Seit jeher brachten ja die gebildeten Kreise Roms der griechischen Kultur und ihren Vertretern großes Interesse entgegen. Griechisch war schon seit langem die Sprache der gebildeten Römer. Griechische Gelehrte konnten ihre Vorträge in Griechisch halten. So erklärt es sich wohl auch, dass Plutarch seinerseits die lateinische Sprache, wie er selber bekennt, erst im Alter und nur, soweit es für die Studien zu den Biographien der großen Römer nötig war, zu beherrschen lernte. Plutarch blieb mit den Freunden und Bekannten in Rom sein Leben lang in engem Kontakt, gelegentlich vielleicht auch in politischer Mission seiner Heimatstadt Chaironeia. Einem dieser alten römischen Freunde, Sosius Senecio, der ein Vertrauter Kaiser Trajans war, widmete er schließlich seine Biographien.

Obwohl Plutarch in Rom mit seinen philosophischen Vorlesungen erfolgreich war und die Unterstützung einflussreicher Freunde genießen konnte, ihm also die große Welt offenstand, kehrte er nach Chaironeia zurück, heiratete und machte seine Heimatstadt zu seinem Lebensmittelpunkt, „um die kleine Stadt durch meinen Weggang nicht noch kleiner zu machen“, wie er in der Biographie des Demosthenes, vielleicht mit Bezug auf sich, den Ausspruch eines anderen zitiert. Er verwaltete sein Haus und Landgut, wirkte in der Politik seiner Heimatstadt mit, z.B. als Leiter des Bauwesens oder als Archon eponymos, und versah in seinen letzten Lebensjahren im benachbarten Delphi das hoch verehrte Amt des Apollonpriesters am Orakel. Eine glückliche mit fünf Kindern gesegnete Ehe und ein inniges Familienleben führte er mit Timoxena. Dass die Ehe für ihn auch geistig-seelisches Zusammenleben mit der Ehefrau bedeutete, bezeugt uns seine „Trostschrift an Timoxena“, die er anlässlich der gemeinsamen Trauer um ihr früh verstorbenes geliebtes Kind verfasste.

In Chaironeia scharten sich um Plutarch bald viele junge Leute, denen er wie seinen eigenen Söhnen zum Lehrer und Erzieher wird. Außerdem finden in seinem gastfreien Hause interessierte Mitbürger, Freunde und auswärtige Besucher Geselligkeit, anregende Gespräche, belehrende Vorträge und philosophische Diskussionen, gleichsam eine „Akademie“ im Kleinen. In seinen „Tischgesprächen“, wie auch in anderen moralischen Schriften, führt Plutarch uns solche Gesprächsrunden vor Augen und vermittelt uns eine Vorstellung davon, wie und in welchem Maße geistiger Austausch unter Bürgern einer kleinen Polis vor sich gehen konnte. Im kleinen böotischen Chaironeia jedenfalls gab es ein reges geistiges Leben: noch Jahre nach Plutarchs Tod existierte seine „Akademie“ weiterhin.

Der Darlegung seiner politischen Lehren gibt Plutarch die literarische Form eines offenen Briefes. Er richtet ihn an Menemachos, einen jungen Freund aus einer reichen angesehenen Familie in Sardes, einer einst bedeutenden Stadt, die nun aber nur eine kleine griechische Polis in der römischen Provinz Lydia ist. Leider wissen wir über diesen Menemachos nur das, was uns Plutarch hier mitteilt. Danach ist er ein Angehöriger der dortigen Aristokratie und strebt eines der höheren kommunalen Ämter an, ohne schon Erfahrungen gesammelt zu haben. Er hat Plutarch persönlich um seinen Rat gebeten.

Unter Plutarchs Ratschlägen sind viele auch heute noch beherzigenswert. Besonders interessant dürften für uns in der heutigen politischen Weltlage diejenigen sein, mit denen er Menemachos deutlich und illusionslos klar macht, welche Grenzen einem griechischen Politiker die römische Vorherrschaft auferlege: die Kriege und Rivalitäten zwischen den Griechen seien sinnlos geworden, was ein Segen sei, und alle restlichen Politikfelder, besonders die Bewahrung von Frieden und Eintracht seien umso lohnenswertere Aufgaben der Politik: sowohl innerhalb der griechischen Staaten als auch zwischen ihnen. Er rät zu vernünftigem Maßhalten und warnt vor übertriebenem Nationalstolz und dem Streben zurück nach alter nationaler Macht und Größe.

Und wie steht es um die politischen Verhältnisse im Inneren solcher griechischen Stadtstaaten, wie sie Plutarch mit Sardes im Blick hatte? Im griechischen Osten des Römischen Reiches wie auch im griechischen Mutterland existierten damals vielerorts noch Institutionen, die der Form nach demokratisch waren. In Wirklichkeit herrschte aber weitgehend eine Aristokratie der grundbesitzenden Schichten. Deren Angehörige bildeten eine Art geschlossener Gesellschaft von Honoratioren. Sie beanspruchten für sich die höheren Ämter und gewannen durch dieses Privileg wiederum wirtschaftliche Vorteile und eine Konsolidierung ihrer Machtstellung. Das unterprivilegierte Volk verfügte allerdings infolge seiner formal weiterhin bestehenden Mitwirkung in der Volksversammlung ebenfalls über ein Instrument der Macht: es wählte vornehmlich diejenigen Honoratioren in die Ämter, die sich besonders wohltätig zeigten, und von denen viele aus politischem Ehrgeiz bereit und imstande waren, mit ihrem großen Vermögen für die ganze Stadtgemeinde kostspielige Bankette, musische oder sportliche Spektakel, Bauten oder auch direkt ans Volk verteilte Geldgeschenke zu finanzieren. Für diese Wohltätigkeiten konnte das einfache Volk Wohlgefallen oder Missfallen sehr deutlich – auch außerhalb der Wahlen – kundtun: es durfte Ehrendekrete, Kränze, Stelen und Statuen bewilligen oder verweigern. In diesen griechischen Stadtstaaten konnte der Konkurrenzkampf führender Familien, deren Mitglieder sich gegenseitig Ehrungen, Vorrang und Macht streitig machten, zu großen politischen Spannungen und unheilbaren Zerwürfnissen führen. Plutarch warnt wiederholt eindringlich vor übertriebenem Machtstreben, vor Ehrsucht und Ruhmbegierde, wie auch vor der gegenseitigen Bestechlichkeit von Wahlvolk und Politikern.

Allen Unterschieden zum Trotz finden sich in Plutarchs Schilderungen erstaunlich viele Parallelen zum heutigen politischen Leben. Mag Plutarch auch für moderne Betrachter mit seinem moralischen Optimismus übers Ziel hinausschießen, wenn er die politische Relevanz individueller ethischer Qualitäten von Regierenden und Regierten überhöht – z. B. gehört für Plutarch das „ethopoiein“ d.h. die Charakterformung des Volkes wie der eigenen Person zu den Aufgaben des Staatsmannes – so spielen dennoch für ein gedeihliches Gemeinschaftsleben der Mensch und sein ethisch-politisches Verhalten nach wie vor eine zentrale Rolle. Aus seinen zahlreichen praktischen Beispielen richtiger und falscher Politik ergeben sich einige Grundsätze, die, wie uns gegenwärtige Erfahrungen zeigen können, heute noch genauso gültig sind, wie damals unter den ganz anderen Verhältnissen. Und wenn er manches vorschlägt, was heute befremdlich erscheint oder unseren Vorstellungen widerspricht, dann geschieht es doch geistreich und unterhaltsam - auch für uns noch.

ΠΟΛΙΤΙΚΑ ΠΑΡΑΓΓΕΛΜΑΤΑ

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1. Εἰ πρὸς ἄλλο τι χρήσασθαι καλῶς ἐστιν ἔχον, ὦ Μενέμαχε, τῷ

οὔτις τοι τὸν μῦθον ὀνόσσεται ὅσσοι Ἀχαιοί, οὐδὲ πάλιν ἐρέει· ἀτὰρ οὐ τέλος ἵκεο μύθων,

B

καὶ πρὸς τοὺς προτρεπομένους τῶν φιλοσόφων, διδάσκοντας δὲ μηδὲν μηδ’ ὑποτιθεμένους· ὅμοιοι γάρ εἰσι τοῖς τοὺς λύχνους προμύττουσιν, ἔλαιον δὲ μὴ ἐγχέουσιν. Ὁρῶν οὖν σε παρωρμημένον ὑπὸ τοῦ λόγου πρὸς πολιτείαν καὶ βουλόμενον ἀξίως τῆς εὐγενείας ἐν τῇ πατρίδι

μύθων τε ῥητῆρ’ ἔμεναι πρηκτῆρά τε ἔργων,

C

ἐπειδὴ χρόνον οὐκ ἔχεις ἀνδρὸς φιλοσόφου βίον ὕπαιθρον ἐν πράξεσιν πολιτικαῖς καὶ δημοσίοις ἀγῶσι κατανοῆσαι καὶ γενέσθαι παραδειγμάτων ἔργῳ μὴ λόγῳ περαινομένων θεατής, ἀξιοῖς δὲ παραγγέλματα λαβεῖν πολιτικά, τὴν μὲν ἄρνησιν οὐδαμῶς ἐμαυτῶ προσήκουσαν εἶναι νομίζω, τὸ δ’ ἔργον εὔχομαι καὶ τῆς σῆς ἄξιον σπουδῆς καὶ τῆς ἐμῆς προθυμίας γενέσθαι· τοῖς δὲ παραδείγμασι ποικιλοτέροις, ὥσπερ ἠξίωσας, ἐχρησάμην.

2. Πρῶτον μὲν οὖν ὑποκείσθω πολιτείᾳ καθάπερ έδαφος βέβαιον καὶ ἰσχυρὸν ἡ προαίρεσις ἀρχὴν ἔχουσα κρίσιν καὶ λόγον, ἀλλὰ μὴ πτοίαν ὑπὸ δόξης κενῆς ἢ φιλονεικίας

D

τινὸς ἢ πράξεων ἑτέρων ἀπορίας. Ὥσπερ γὰρ οἷς οὐδὲν ἔστιν οἴκοι χρηστὸν ἐν ἀγορᾷ διατρίβουσι, κἂν μὴ δέωνται, τὸν πλεῖστον χρόνον, οὕτως ἔνιοι, τῷ μηδὲν ἔχειν ἴδιον πράττειν ἄξιον σπουδῆς, ἐμβάλλουσιν ἑαυτοὺς εἰς δημόσια πράγματα, τῇ πολιτείᾳ διαγωγῇ χρώμενοι. Πολλοὶ δ’ ἀπὸ τύχης ἁψάμενοι τῶν κοινῶν καὶ ἀναπλησθέντες οὐκέτι ῥᾳδίως ἀπελθεῖν δύνανται, ταὐτὸ τοῖς ἐμβᾶσιν εἰς πλοῖον αἰώρας χάριν, εἶτ’ ἀποσπασθεῖσιν εἰς πέλαγος πεπονθότες· ἔξω βλέπουσι ναυτιῶντες καὶ ταραττόμενοι, μένειν δὲ καὶ χρῆσθαι τοῖς παροῦσιν ἀνάγκην ἔχοντες·

Λευκᾶς καθύπερθε γαλάνας εὐπρόσωποι σφᾶς παράειραν ἔρωτες να°ί°ας κλη°ί°δος χαραξιπόντου δαιμονίαν ἐς ὕβριν.

E

Οὗτοι καὶ μάλιστα διαβάλλουσι τὸ πρᾶγμα τῷ μετανοεῖν καὶ ἀσχάλλειν, ὅταν ἢ δόξαν ἐλπίσαντες ἀδοξίᾳ περιπέσωσιν ἢ φοβεροὶ προσδοκήσαντες ἑτέροις ἔσεσθαι διὰ δύναμιν εἰς πράγματα κινδύνους ἔχοντα καὶ ταραχὰς ἄγωνται. Ὁ δ’ ὡς μάλιστα προσῆκον ἑαυτῷ καὶ κάλλιστον ἔργον ἀπὸ γνώμης <καὶ> λογισμοῦ τὰ κοινὰ πράσσειν ἀρξάμενος ὑπ’ οὐδενὸς ἐκπλήττεται τούτων οὐδ’ ἀναστρέφεται τὴν γνώμην. Οὔτε γὰρ ἐπ’ ἐργασίᾳ καὶ χρηματισμῷ προσιτέον τοῖς κοινοῖς, ὡς οἱ περὶ Στρατοκλέα καὶ Δρομοκλείδην ἐπὶ τὸ χρυσοῦν θέρος, τὸ βῆμα μετὰ παιδιᾶς

F

οὕτως ὀνομάζοντες, ἀλλήλους παρεκάλουν· οὔθ’ οἷον ἐπιλήπτους ὑπὸ πάθους ἄφνω γενομένους, ὡς Γάιος Γράκχος ἐπὶ θερμοῖς τοῖς περὶ τὸν ἀδελφὸν ἀτυχήμασιν ἀποτάτω τῶν κοινῶν τὸν βίον θέμενος, εἶθ’ ὕβρει τινῶν καὶ λοιδορίᾳ πρὸς αὐτὸν ἀναφλεχθεὶς ὑπ’ ὀργῆς ἐνέπεσε τοῖς κοινοῖς, καὶ ταχὺ μὲν ἐπλήσθη πραγμάτων καὶ δόξης, ζητῶν δὲ παύσασθαι καὶ δεόμενος μεταβολῆς καὶ ἡσυχίας

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οὐχ εὗρε καταθέσθαι τὴν δύναμιν αὐτοῦ διὰ μέγεθος ἀλλὰ προαπώλετο· τούς τε πρὸς ἅμιλλαν ἢ δόξαν ὥσπερ ὑποκριτὰς εἰς θέατρον ἀναπλάττοντας ἑαυτοὺς ἀνάγκη μετανοεῖν, ἢ δουλεύοντας ὧν ἄρχειν ἀξιοῦσιν ἢ προσκρούοντας οἷς ἀρέσκειν ἐθέλουσιν. Ἀλλ’ὥσπερ εἰς φρέαρ οἶμαι τὴν πολιτείαν τοὺς μὲν ἐμπίπτοντας αὐτομάτως καὶ παραλόγως ταράττεσθαι καὶ μετανοεῖν, τοὺς δὲ καταβαίνοντας ἐκ παρασκευῆς καὶ λογισμοῦ καθ’ἡσυχίαν χρῆσθαί τε τοῖς πράγμασι μετρίως καὶ πρὸς μηδὲν δυσκολαίνειν, ἅτε δὴ τὸ καλὸν αὐτὸ καὶ μηδὲν ἄλλο τῶν πράξεων ἔχοντας τέλος.

B

3. Οὕτω δὴ τὴν προαίρεσιν ἀπερείσαντας ἐν ἑαυτοῖς καὶ ποιησαμένους ἄτρεπτον καὶ δυσμετάθετον, τρέπεσθαι χρὴ πρὸς κατανόησιν τοῦ ἤθους τῶν πολιτῶν, ὃ μάλιστα συγκραθὲν ἐκ πάντων ἐπιφαίνεται καὶ ἰσχύει. Τὸ μὲν γὰρ εὐθὺς αὐτὸν ἐπιχειρεῖν ἠθοποιεῖν καὶ μεθαρμόττειν τοῦ δήμου τὴν φύσιν οὐ ῥᾴδιον οὐδ’ ἀσφαλές, ἀλλὰ καὶ χρόνου δεόμενον πολλοῦ καὶ μεγάλης δυνάμεως. Δεῖ δ’, ὥσπερ οἶνος ἐν ἀρχῇ μὲν ὑπὸ τῶν ἠθῶν κρατεῖται τοῦ πίνοντος, ἡσυχῇ δὲ διαθάλπων καὶ κατακεραννύμενος αὐτὸς ἠθοποιεῖ τὸν πίνοντα καὶ μεθίστησιν, οὕτω τὸν πολιτικὸν,

C

ἕως ἂν ἰσχὺν ἀγωγὸν ἐκ δόξης καὶ πίστεως κατασκευάσηται, τοῖς ὑποκειμένοις ἤθεσιν εὐάρμοστον εἶναι καὶ στο-χάζεσθαι τούτων, ἐπιστάμενον οἷς χαίρειν ὁ δῆμος καὶ

D

ὑφ’ ὧν ἄγεσθαι πέφυκεν. Οἷον ὁ Ἀθηναίων εὐκίνητός ἐστι πρὸς ὀργήν, εὐμετάθετος πρὸς ἔλεον, μᾶλλον ὀξέως ὑπονοεῖν ἢ διδάσκεσθαι καθ’ ἡσυχίαν βουλόμενος· ὥσπερ τῶν ἀνδρῶν τοῖς ἀδόξοις καὶ ταπεινοῖς βοηθεῖν προθυμότερος, οὕτως τῶν λόγων τοὺς παιγνιώδεις καὶ γελοίους ἀσπάζεται καὶ προτιμᾷ· τοῖς μὲν ἐπαινοῦσιν αὐτὸν μάλιστα χαίρει, τοῖς δὲ σκώπτουσιν ἥκιστα δυσχεραίνει· φοβερός ἐστιν ἄχρι τῶν ἀρχόντων, εἶτα φιλάνθρωπος ἄχρι τῶν πολεμίων. Ἕτερον ἦθος τοῦ Καρχηδονίων δήμου, πικρόν, σκυθρωπόν, ὑπήκοον τοῖς ἄρχουσι, βαρὺ τοῖς ὑπηκόοις, ἀγεννέστατον ἐν φόβοις, ἀγριώτατον ἐν ὀργαῖς, ἐπίμονον τοῖς γνωσθεῖσι, πρὸς παιδιὰν καὶ χάριν ἀνήδυντον καὶ σκληρόν. Οὐκ ἂν οὗτοι, Κλέωνος ἀξιοῦντος αὐτούς, ἐπεὶ τέθυκε καὶ ξένους ἑστιᾶν μέλλει, τὴν ἐκκλησίαν ὑπερθέσθαι, γελάσαντες ἂν καὶ κροτήσαντες ἀνέστησαν, οὐδ’ Ἀλκβιάδην ὄρτυγος ἐν τῷ λέγειν διαφυγόντος ἐκ τοῦ ἱματίου, φιλοτίμως συνθηρεύσαντες ἀπέδωκαν, ἀλλὰ καὶ ἀπέκτειναν ἄν, ὡς ὑβρίζοντας καὶ τρυφῶντας·

E

ὅπου καὶ Ἄννωνα, λέοντι χρώμενον σκευοφόρῳ παρὰ τὰς στρατείας, αἰτιασάμενοι τυραννικὰ φρονεῖν ἐξήλασαν. Οἶμαι δ’ ἂν ἔγωγε μηδὲ Θηβαίους ἀποσχέσθαι γραμμάτων πολεμίων κυρίους γενομένους, ὡς Ἀθηναῖοι, Φιλίππου γραμματοφόρους λαβόντες ἐπιστολὴν ἐπιγεγραμμένην Ὀλυμπιάδι κομίζοντας, οὐκ ἔλυσαν οὐδ’ ἀπεκάλυψαν ἀπόρρητον ἀνδρὸς ἀποδήμου πρὸς γυναῖκα φιλοφροσύνην· οὐδὲ γ’ αὖ πάλιν Ἀθηναίους, Ἐπαμεινώνδου πρὸς τὴν κατηγορίαν ἀπολογεῖσθαι μὴ θέλοντος ἀλλ’ ἀναστάντος ἐκ τοῦ θεάτρου καὶ διὰ τῆς ἐκκλησίας εἰς τὸ γυμνάσιον

F

ἀπιόντος, εὐκόλως ἐνεγκεῖν τὴν ὑπεροψίαν καὶ τὸ φρόνημα τοῦ ἀνδρός· πολλοῦ δ’ ἂν ἔτι καὶ Σπαρτιάτας δεῆσαι τὴν Στρατοκλέους ὓβριν ὑπομεῖναι καὶ βωμολοχίαν, πείσαντος μὲν αὐτοὺς εὐαγγέλια θύειν ὡς νενικηκότας, ἐπεὶ δὲ, τῆς ἥττης ἀληθῶς ἀπαγγελθείσης, ἠγανάκτουν, ἐρω-

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τῶντος τὸν δῆμον | τί ἠδίκηται, τρεῖς ἡμέρας δι’ αὐτὸν ἡδέως γεγονώς. Οἱ μὲν οὖν αὐλικοὶ κόλακες ὥσπερ ὀρνιθοθῆραι μιμούμενοι τῇ φωνῇ καὶ συνεξομοιοῦντες αὐτοὺς ὑποδύονται μάλιστα καὶ προσάγουσι δι’ ἀπάτης τοῖς βασιλεῦσι· τῷ δὲ πολιτικῷ μιμεῖσθαι μὲν οὐ προσήκει τοῦ δήμου τὸν τρόπον, ἐπίστασθαι δὲ καὶ χρῆσθαι πρὸς ἕκαστον, οἷς ἁλώσιμός ἐστιν· ἡ γὰρ ἄγνοια τῶν ἠθῶν ἀστοχίας φέρει καὶ διαπτώσεις οὐχ’ ἥττονας ἐν ταῖς πολιτείαις ἢ ταῖς φιλίαις τῶν βασιλέων.

B

4. Τὸ μὲν οὖν τῶν πολιτῶν ἦθος ἰσχύοντα δεῖ καὶ πιστευόμενον ἤδη πειρᾶσθαι ῥυθμίζειν, ἀτρέμα πρὸς τὸ βέλτιον ὑπάγοντα καὶ πράως μεταχειριζόμενον· ἐργώδης γὰρ ἡ μετάθεσις τῶν πολλῶν. Αὐτὸς δ’ ὥσπερ ἐν θεάτρῳ τὸ λοιπὸν ἀναπεπταμένῳ βιωσόμενος ἐξάσκει καὶ κατακόσμει τὸν τρόπον· εἰ δὲ μὴ ῥᾴδιον ἀπαλλάξαι παντάπασι τῆς ψυχῆς τὴν κακίαν, ὅσα γοῦν ἐπανθεῖ μάλιστα καὶ προπίπτει τῶν ἁμαρτημάτων ἀφαιρῶν καὶ κολούων. Ἀκούεις γὰρ, ὅτι καὶ Θεμιστοκλῆς, ἅπτεσθαι τῆς πολιτείας διανοούμενος, ἀπέστησε τῶν πότων καὶ τῶν κώμων ἑαυτόν, ἀγρυπνῶν δὲ καὶ νήφων καὶ πεφροντικὼς ἔλεγε πρὸς τοὺς συνήθεις, ὡς οὐκ ἐᾷ καθεύδειν αὐτὸν τὸ Μιλτιάδου τρόπαιον· Περικλῆς δὲ καὶ περὶ τὸ σῶμα καὶ τὴν

C

δίαιταν ἐξήλλαξεν αὑτὸν ἠρέμα βαδίζειν καὶ πράως διαλέγεσθαι καὶ τὸ πρόσωπον ἀεὶ συνεστηκὸς ἐπιδεικνύναι καὶ τὴν χεῖρα συνέχειν ἐντὸς τῆς περιβολῆς καὶ μίαν ὁδὸν πορεύεσθαι τὴν ἐπὶ τὸ βῆμα καὶ τὸ βουλευτήριον. Οὐ γὰρ εὐμεταχείριστον οὐδὲ ῥᾴδιον ἁλῶναι τὴν σωτήριον ἅλωσιν ὑπὸ τοῦ τυχόντος ὁ ὄχλος, ἀλλ’ ἀγαπητόν, εἰ μήτ’ ὄψει μήτε φωνῇ πτυρόμενος ὥσπερ θηρίον ὕποπτον καὶ ποικίλον ἐνδέχοιτο τὴν ἐπιστασίαν. Ὧι τοίνυν οὐδὲ τούτων ἐπιμελητέον ἐστὶ παρέργως, ἦπου τῶν περὶ τὸν βίον καὶ τὸ ἦθος ἀμελητέον, ὅπως ᾖ ψόγου καθαρὰ καὶ διαβολῆς ἁπάσης; Οὐ γὰρ ὧν λέγουσιν ἐν κοινῷ καὶ πράττουσιν οἱ

D

πολιτευόμενοι μόνον εὐθύνας διδόασιν, ἀλλὰ καὶ δεῖπνον αὐτῶν πολυπραγμονεῖται καὶ κοίτη καὶ γάμος καὶ παιδιὰ καὶ σπουδὴ πᾶσα. Τί γὰρ δεῖ λέγειν Ἀλκιβιάδην, ὃν περὶ τὰ κοινὰ πάντων ἐνεργότατον ὄντα καὶ στρατηγὸν ἀήττητον ἀπώλεσεν ἡ περὶ τὴν δίαιταν ἀναγωγία καὶ θρασύτης, καὶ τῶν ἄλλων ἀγαθῶν αὐτοῦ τὴν πόλιν ἀνόνητον ἐποίησε διὰ τὴν πολυτέλειαν καὶ τὴν ἀκολασίαν· ὅπου καὶ Κίμωνος οὗτοι τὸν οἶνον καὶ Ῥωμαῖοι Σκιπίωνος οὐδὲν ἄλλο ἔχοντες λέγειν τὸν ὕπνον ᾐτιῶντο. Πομπήιον δὲ Μᾶγνον ἐλοιδόρουν οἱ ἐχθροί, παραφυλάξαντες ἑνὶ δακτύλῳ τὴν

E

κεφαλὴν κνώμενον. Ὡς γὰρ ἐν προσώπῳ φακὸς καὶ ἀκροχορδὼν δυσχεραίνεται μᾶλλον ἢ στίγματα καὶ κολοβότητες καὶ οὐλαὶ τοῦ λοιποῦ σώματος, οὕτω τὰ μικρὰ φαίνεται μεγάλα τῶν ἁμαρτημάτων ἐν ἡγεμονικοῖς καὶ πολιτικοῖς ὁρώμενα βίοις διὰ δόξαν, ἣν οἱ πολλοὶ περὶ ἀρχῆς καὶ πολιτείας ἔχουσιν ὡς πράγματος μεγάλου καὶ καθαρεύειν ἀξίου πάσης ἀτοπίας καὶ πλημμελείας. Εἰκότως οὖν Λιούιος Δροῦσος ὁ δημαγωγὸς εὐδοκίμησεν ὅτι, τῆς οἰκίας αὐτοῦ πολλὰ μέρη κάτοπτα τοῖς γειτνιῶσιν ἐχούσης καὶ τῶν τεχνιτῶν τινος ὑπισχνουμένου ταῦτ’ ἀποστρέψειν καὶ μεταθήσειν ἀπὸ πέντε μόνον ταλάντων,

F

„δέκα“ ἔφη „λαβὼν ὅλην μου ποίησον καταφανῆ τὴν οἰκίαν, ἵνα πάντες ὁρῶσιν οἱ πολῖται πῶς διαιτῶμαι“· καὶ γὰρ ἦν ἀνὴρ σώφρων καὶ κόσμιος. Ἴσως δὲ ταύτης οὐδὲν ἔδει τῆς καταφανείας αὐτῷ· διορῶσι γὰρ οἱ πολλοὶ καὶ τὰ πάνυ βαθέως περιαμπέχεσθαι δοκοῦντα τῶν πολιτευο-

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μένων ἤθη καὶ βουλεύματα καὶ πράξεις καὶ βίους, οὐχ’ ἧττον ἀπὸ τῶν ἰδίων ἢ τῶν δημοσίων ἐπιτηδευμάτων τὸν μὲν φιλοῦντες καὶ θαυμάζοντες, τὸν δὲ δυσχεραίνοντες καὶ καταφρονοῦντες. Τί οὖν δή; Οὐχὶ καὶ τοῖς ἀσελγῶς καὶ τεθρυμμένως ζῶσιν αἱ πόλεις χρῶνται; Καὶ γὰρ αἱ κιττῶσαι λίθους καὶ οἱ ναυτιῶντες ἁλμυρίδας καὶ τὰ τοιαῦτα βρώματα διώκουσι πολλάκις, εἶτ’ ὀλίγον ὕστερον ἐξέπτυσαν καὶ ἀπεστράφησαν· οὕτω καὶ οἱ δῆμοι διὰ τρυφὴν καὶ ὕβριν ἢ βελτιόνων ἀπορίᾳ δημαγωγῶν χρῶνται τοῖς ἐπιτυχοῦσι βδελυττόμενοι καὶ καταφρονοῦντες, εἶτα χαίρουσι τοιούτων εἰς αὐτοὺς λεγομένων, οἷα Πλάτων

B

ὁ κωμικὸς τὸν Δῆμον αὐτὸν λέγοντα ποιεῖ

λαβοῦ, λαβοῦ τῆς χειρὸς ὡς τάχιστα μου, μέλλω στρατηγὸν χειροτονεῖν Ἀγύρριον·

καὶ πάλιν αἰτοῦντα λεκάνην καὶ πτερὸν, ὅπως ἐμέσῃ, λέγοντα

προσίσταταί μου πρὸς τὸ βῆμα Μαντίας

καὶ

βόσκει δυσώδη Κέφαλον, ἐχθίστην νόσον.

C

Ὁ δὲ Ῥωμαίων δῆμος, ὑπισχνουμένου τι Κάρβωνος καὶ προστιθέντος ὅρκον δή τινα καὶ ἀράν, ἀντώμοσεν ὁμοῦ μὴ πιστεύειν. Ἐν δὲ Λακεδαίμονι, τινὸς [Δημοσθένους] ἀνδρὸς ἀκολάστου γνώμην εἰπόντος ἁρμόζουσαν, ἀπέρριψεν ὁ δῆμος, οἱ δ’ ἔφοροι κληρώσαντες ἕνα τῶν γερόντων ἐκέλευσαν εἰπεῖν τὸν αὐτὸν λόγον ἐκεῖνον, ὥσπερ εἰς καθαρὸν ἀγγεῖον ἐκ ῥυπαροῦ μετεράσαντες, ὅπως εὐπρόσδεκτος γένηται τοῖς πολλοῖς. Οὕτως μεγάλην ἔχει ῥοπὴν ἐν πολιτείᾳ πίστις ἤθους καὶ τοὐναντίον.

5. Οὐ μὴν ἀμελητέον γε διὰ τοῦτο τῆς περὶ τὸν λόγον χάριτος καὶ δυνάμεως ἐν ἀρετῇ θεμένους τὸ σύμπαν, ἀλλὰ, τὴν ῥητορικὴν νομίσαντας μὴ δημιουργὸν ἀλλά τοι συνεργὸν εἶναι πειθοῦς, ἐπανορθωτέον τὸ τοῦ Μενάνδρου

τρόπος ἔσθ’ ὁ πείθων τοῦ λέγοντος, οὐ λόγος·

D

καὶ γὰρ ὁ τρόπος καὶ ὁ λόγος. Εἰ μὴ νὴ Δία φήσει τις, ὡς τὸν κυβερνήτην ἄγειν τὸ πλοῖον, οὐ τὸ πηδάλιον, καὶ τὸν ἱππέα στρέφειν τὸν ἵππον, οὐ τὸν χαλινόν, οὕτως πόλιν πείθειν οὐ λόγῳ, ἀλλὰ τρόπῳ χρωμένην ὥσπερ οἴακι καὶ χαλινῷ τὴν πολιτικὴν ἀρετήν, ὅθεν εὐστροφώτατον ζῷον, ὥς φησι Πλάτων (Criti.109c), οἷον ἐκ πρύμνης ἁπτομένην καὶ κατευθύνουσαν. Ὅπου γὰρ οἱ μεγάλοι βασιλεῖς ἐκεῖνοι καὶ διογενεῖς, ὡς Ὅμηρός φησιν, ἁλουργίσι καὶ σκήπτροις καὶ δορυφόροις καὶ θεῶν χρησμοῖς ἐξογκοῦντες ἑαυτοὺς καὶ δουλούμενοι τῇ σεμνότητι τοὺς

πολλοὺς ὡς κρείττονες, ὅμως ἐβούλοντο „μύθων ῥητῆρες“ εἶναι καὶ οὐκ ἠμέλουν τῆς τοῦ λέγειν χάριτος

οὐδ’ ἀγορέων, ἵνα τ’ ἄνδρες ἀριπρεπέες τελέθουσιν,

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οὐδὲ Διὸς Βουλαίου μόνον ἔχρῃζον οὐδ’ Ἄρεος Ἐνυαλίου καὶ Στρατίας Ἀθηνᾶς, ἀλλὰ καὶ τὴν Καλλιόπην παρεκάλουν

ἣ δὴ βασιλεῦσιν ἅμ’ αἰδοίοισιν ὀπηδεῖ,

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πρα°ύ°νουσα πειθοῖ καὶ κατᾴδουσα τῶν δήμων τὸ αὔθαδες καὶ βίαιον, ἦ που δυνατὸν ἄνθρωπον ἰδιώτην ἐξ ἱματίου καὶ σχήματος δημοτικοῦ πόλιν ἄγειν βουλόμενον ἐξισχῦσαι καὶ κρατῆσαι τῶν πολλῶν, εἰ μὴ λόγον ἔχοι συμπείθοντα καὶ προσαγόμενον; Οἱ μὲν οῦν τὰ πλοῖα κυβερνῶντες ἑτέροις χρῶνται κελευσταῖς, ὁ δὲ πολιτικὸς ἐν ἑαυτῷ μὲν ὀφείλει τὸν κυβερνῶντα νοῦν ἔχειν, ἐν ἑαυτῷ δὲ τὸν ἐγκελευόμενον λόγον, ὅπως μὴ δέηται φωνῆς ἀλλοτρίας μηδ’, ὥσπερ Ἰφικράτης ὑπὸ τῶν περὶ Ἀριστοφῶντα καταρρητορευόμενος, λέγῃ „βελτίων μὲν ὁ τῶν ἀντιδίκων ὑποκριτής δρᾶμα δὲ τοὐμὸν ἄμεινον“, μηδὲ πολλάκις δέηται τῶν Εὐριπίδείων ἐκείνων

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εἴθ’ ἦν ἄφωνον σπέρμα δυστήνων βροτῶν·

καὶ

φεῦ φεῦ, τὸ μὴ τὰ πράγματ’ ἀνθρώποις ἔχειν φωνήν, ἵν’ ἦσαν μηδὲν οἱ δεινοὶ λέγειν.

 

Ταῦτα μὲν γὰρ ἴσως Ἀλκαμένει καὶ Νησιώτῃ καὶ Ἰκτίνῳ καὶ πᾶσι τοῖς βαναύσοις καὶ χειρώναξι τὸ δύνασθαι λέγειν ἀπομνυμένοις δοτέον ἀποδιδράσκειν· ὥσπερ Ἀθήνησιν ἀρχιτεκτόνων ποτὲ δυεῖν ἐξεταζομένων πρὸς δημόσιον ἔργον ὁ μὲν αἱμύλος καὶ κομψὸς εἰπεῖν λόγον τινὰ διελθὼν περὶ τῆς κατασκευῆς μεμελετημένον ἐκίνησε τὸν δῆμον, ὁ δὲ βελτίων τῇ τέχνῃ λέγειν δ’ ἀδύνατος παρελθὼν εἶπεν· „Ἄνδρες Ἀθηναῖοι, ὡς οὗτος εἴρηκεν, ἐγὼ ποιή-

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σω“. Τὴν γὰρ Ἐργάνην οὗτοι μόνην θεραπεύουσιν, ὥς φησι Σοφοκλῆς, οἱ

παρ’ ἄκμονι τυπάδι βαρείᾳ

[καὶ] πληγαῖς ὑπακούουσαν ὕλην ἄψυχον δημιουργοῦντες. Ὁ δὲ τῆς Πολιάδος Ἀθηνᾶς καὶ τῆς Βουλαίας θέμιδος

ἥ τ’ ἀνδρῶν ἀγορὰς ἠμὲν λύει ἠδὲ καθίζει

 

προφήτης, ἑνὶ χρώμενος ὀργάνῳ τῷ λόγῳ τὰ μὲν πλάττων καὶ συναρμόττων, τὰ δ’ ἀντιστατοῦντα πρὸς τὸ ἔργον ὥσπερ ὄζους τινὰς ἑν ξύλῳ καὶ διπλόας ἐν σιδήρῳ μαλάσσων καὶ καταλεαίνων, κοσμεῖ τὴν πόλιν. Διὰ τοῦτ’ <ἦν> ἡ κατὰ Περικλέα πολιτεία „λόγῳ μὲν“, ὣς φησὶ Θουκυδίδης, „δημοκρατία, ἔργῳ δ’ὑπὸ τοῦ πρώτου ἀνδρὸς ἀρχὴ“,

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διὰ τὴν τοῦ λόγου δύναμιν. Ἐπεὶ καὶ Κίμων ἀγαθὸς ἦν καὶ Ἐφιάλτης καὶ Θουκυδίδης, ἀλλ’ ἐρωτηθεὶς οὗτος ὑπ’ Ἀρχιδάμου <τοῦ> βασιλέως τῶν Σπαρτιατῶν πότερον αὐτὸς ἢ Περικλῆς παλαίει βέλτιον, „οὐκ ἂν εἰδείη τις“ εῖπεν· „ὅταν γὰρ ἐγὼ καταβάλω παλαίων, ἐκεῖνος λέγων μὴ πεπτωκέναι νικᾷ καὶ πείθει τοὺς θεωμένους“.

 

Τοῦτο δ’ οὐκ αὐτῷ μόνον ἐκείνῳ δόξαν ἀλλὰ καὶ τῇ πόλει σωτηρίαν ἔφερε· πειθομένη γὰρ αὐτῷ τὴν ὑπάρχουσαν εὐδαιμονίαν ἔσῳζε, τῶν δ’ ἐκτὸς ἀπείχετο. Νικίας δὲ τὴν αὐτὴν προαίρεσιν ἔχων, πειθοῦς δὲ τοιαύτης ἐνδεὴς

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ὢν καὶ καθάπερ ἀμβλεῖ χαλινῷ τῷ λόγῳ πειρώμενος ἀποστρέφειν τὸν δῆμον, οὐ κατέσχεν οὐδ’ ἐκράτησεν, ἀλλ’ ῴχετο βίᾳ φερόμενος εἰς Σικελίαν καὶ συνεκτραχηλιζόμενος. Τὸν μὲν οὖν λύκον οὔ φασι τῶν ὤτων κρατεῖν, δῆμον δὲ καὶ πόλιν ἐκ τῶν ὤτων ἄγειν δεῖ μάλιστα, μὴ καθάπερ ἔνιοι τῶν ἀγυμνάστων περὶ λόγον λαβὰς ἀμούσους καὶ ἀτέχνους ζητοῦντες ἐν τοῖς πολλοῖς τῆς γαστρὸς ἕλκουσιν εὐωχοῦντες ἢ τοῦ βαλλαντίου διδόντες ἢ πυρρίχας τινὰς ἢ μονομάχων θεάματα παρασκευάζοντες ἀεὶ δημαγωγοῦσι, μᾶλλον δὲ δημοκοποῦσι· δημαγωγία γὰρ ἡ διὰ λόγου πειθόντων ἐστίν, αἱ δὲ τοιαῦται τιθασεύσεις τῶν

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ὄχλων οὐδὲν ἀλόγων ζῴων ἄγρας καὶ βουκολήσεως διαφέρουσιν.

 

6. Ὁ μέντοι λόγος ἔστω τοῦ πολιτικοῦ μήτε νεαρὸς καὶ θεατρικός, ὥσπερ πανηγυρίζοντος καὶ στεφανηπλοκοῦντος ἐξ ἁπαλῶν καὶ ἀνθηρῶν ὀνομάτων, μήτ’ αὖ πάλιν, ὡς ὁ Πυθέας τὸν Δημοσθένους ἔλεγεν, ἐλλυχνίων ὄζων καὶ σοφιστικῆς περιεργίας, ἐνθυμήμασι πικροῖς καὶ περιόδοις πρὸς κανόνα καὶ διαβήτην ἀπηκριβωμένος· ἀλλ’ ὥσπερ οἱ μουσικοὶ τὴν θίξιν ἀξιοῦσι τῶν χορδῶν ἠθικὴν καταφαίνεσθαι, μὴ κρουστικὴν, οὕτως τῷ λόγῳ τοῦ πολιτευομένου καὶ συμβουλεύοντος καὶ ἄρχοντος ἐπιφαινέσθω

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μὴ δεινότης μηδὲ πανουργία, μηδ’ εἰς ἔπαινον αὐτοῦ τιθέσθω τὸ „ἑκτικῶς“ ἢ „τεχνικῶς“ ἢ „διαιρετικῶς“, ἀλλ’ ἤθους ἀπλάστου καὶ φρονήματος ἀληθινοῦ καὶ παρρησίας πατρικῆς καὶ προνοίας καὶ συνέσεως κηδομένης ὁ λόγος

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ἔστω μεστός, ἐπὶ τῷ καλῷ τὸ κεχαρισμένον ἔχων καὶ ἀγωγὸν ἔκ τε σεμνῶν ὀνομάτων καὶ νοημάτων ἰδίων καὶ πιθανῶν. Δέχεται δ’ ὁ πολιτικὸς λόγος δικανικοῦ μᾶλλον καὶ γνωμολογίας καὶ ἱστορίας καὶ μύθους καὶ μεταφοράς, αἷς μάλιστα κινοῦσιν οἱ χρώμενοι μετρίως καὶ κατὰ καιρόν· ὡς ὁ ειπὼν “μὴ ποιήσητε ἑτερόφθαλμον τὴν Ἑλλάδα“, καὶ Δημάδης τὰ ναυάγια λέγων πολιτεύεσθαι τῆς πόλεως καὶ Ἀρχίλοχος

μηδ’ ὁ Ταντάλου λίθος τῆσδ’ ὑπὲρ νήσου κρεμάσθω,

 

καὶ Περικλῆς τὴν λήμην τοῦ Πειραιῶς ἀφελεῖν κελεύων, καὶ Φωκίων ἐπὶ τῆς Λεωσθένους νίκης καλὸν τὸ στάδιον

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εἶναι, δεδιέναι δὲ τοῦ πολέμου τὸν δόλιχον. Καθόλου δ’ ὁ μὲν ὄγκος καὶ τὸ μέγεθος τῷ πολιτικῷ μᾶλλον ἁρμόττει, παράδειγμα δ’ οἵ τε Φιλιππικοὶ καὶ τῶν Θουκυδίδου δημηγοριῶν ἡ Σθενελα°ί°δα τοῦ ἐφόρου καὶ Ἀρχιδάμου τοῦ βασιλέως <ἡ> ἐν Πλαταιαῖς καὶ Περικλέους ἡ μετὰ τὸν λοιμόν. Ἐπὶ δὲ τῶν Ἐφόρου καὶ Θεοπόμπου καὶ Ἀναξιμένους ῥητορειῶν καὶ περιόδων, ἃς περαίνουσιν ἐξοπλίσαντες τὰ στρατεύματα καὶ παρατάξαντες, ἔστιν εἰπεῖν

oὐδεὶς σιδήρου ταῦτα μωραίνει πέλας.

 

7. Οὐ μὴν ἀλλὰ καὶ σκῶμμα καὶ γελοῖον ἔστιν ὅτε γίγνεται πολιτικοῦ λόγου μέρος, εἰ μὴ πρὸς ὕβριν ἢ

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βωμολοχίαν, ἀλλὰ χρησίμως ἐπιπλήττοντος ἢ διασύροντος λέγοιτο. Μάλιστα δ’εὐδοκιμεῖ τὰ τοιαῦτα περὶ τὰς ἀμείψεις καὶ τὰς ἀπαντήσεις· τὸ γὰρ ἐκ παρασκευῆς καὶ κατάρχοντα γελωτοποιοῦντός ἐστι καὶ δόξα κακοηθείας πρόσεστιν, ὡς προσῆν τοῖς Κικέρωνος σκώμμασι καὶ τοῖς Κάτωνος τοῦ πρεσβυτέρου καὶ Εὐξιθέου τοῦ Ἀριστοτέλους συνήθους· οὕτοι γὰρ ἔσκωπτον ἀρχόμενοι πολλάκις. Ἀμυνομένῳ δὲ συγγνώμην ἅμα καὶ χάριν ὁ καιρὸς δίδωσι, καθάπερ Δημοσθένει πρὸς τὸν αἰτίαν ἔχοντα κλέπτειν, χλευάζοντα δ’ αὐτοῦ τὰς νυκτογραφίας, „oἶδ’ ὅτι σε

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λυπῶ λύχνον καίων“, καὶ πρὸς Δημάδην βοῶντα „Δημοσθένης ἐμὲ βούλεται διορθοῦν, ἡ ὗς τὴν Ἀθηνᾶν“, „αὕτη μέντοι πέρυσιν ἡ Ἀθηνᾶ μοιχεύουσα ἐλήφθη“. Χάριεν δὲ καὶ τὸ Ξεναινέτου πρὸς τοὺς πολίτας λοιδοροῦντας αὐτὸν, ὅτι στρατηγὸς ὢν πέφευγε· „Μεθ’ ὑμῶν γ’, ὦ φίλαι κεφαλαί“. Tὸ δ’ ἄγαν φυλακτέον ἐν τῷ γελοίῳ καὶ τὸ λυποῦν ἀκαίρως τοὺς ἀκούοντας ἢ τὸν λέγοντα ποιοῦν ἀγεννῆ καὶ ταπεινόν, ὥσπερ τὰ Δημοκράτους· ἀναβαίνων μὲν γὰρ εἰς τὴν ἐκκλησίαν ἐφη, καθάπερ ἡ πόλις, μικρὸν ἰσχύειν καὶ μέγα φυσᾶν· ἐν δὲ τοῖς Χαιρωνικοῖς παρελθὼν

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