PonyPower - Sarah Gutmann - E-Book

PonyPower E-Book

Sarah Gutmann

0,0
3,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Geschichten aus 28 Jahren Ponyleben Pony Corrado erzählt von seinem ersten Reitkind, dem ersten Reitturnier und weiteren wundervollen Anekdoten aus seinem Leben. Auch spielen Seepferdchen, eine kleine Hexe und jede Menge Schabernack eine Rolle. Genau wie riesige Hindernisse, gefährliche Pfützen und sein bester Freund Jansen. Aber lies doch einfach selbst oder lass dir die Geschichten von Pony Corrado vorlesen. Eins ist nämlich sicher: Hier gibt es eine Menge PonyPower! Taschenbuch mit extra großer Schrift und tollen Zeichnungen. Perfekt für Leseanfänger!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 94

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Mein erstes Reitkind
Der Osterspaziergang
Im Treibsand
Die Seepferdchen
Unser erstes Reitturnier
Ein schlimmer Unfall
Ponypower – der große Beschützer
Das Kranzreiten
Die Fuchsjagd
Meine große Leidenschaft
Kleine Hexe
Kleiner und großer Schabernack
Freund oder Feind
Nachwort
Über die Autorin
Pony Corrado erklärt die Reiterwelt
Was ist der Unterschied zwischen einem Pony und einem Pferd?
Pony Corrado erklärt die richtige Pony- und Pferdepflege:
Pony Corrado erklärt die Reitausrüstung bei Pferden und Ponys:
Pony Corrado erklärt die Ausrüstung des Reiters:
Pony Corrado erklärt wie man reiten lernen kann:
Pony Corrado erklärt die wichtigsten Hufschlagfiguren:

Ponypower

Geschichten aus dem Leben von Pony Corrado

Sarah Gutmann

Ponypower

Geschichten aus dem Leben von Pony Corrado

Sarah Gutmann

ELYSION-BOOKS TASCHENBUCH

2. überarbeitete Auflage: Januar 2024

VOLLSTÄNDIGE TASCHENBUCHAUSGABE

ORIGINALAUSGABE

© 2023 BY ELYSION BOOKS, LEIPZIG

ALL RIGHTS RESERVED

UMSCHLAGGESTALTUNG und ZEICHNUNGEN:

Ulrike Grabowski

PRINTED IN GERMANY

Buch ISBN 978-3-96000-278-9

ebook ISBN 978-3-96000-279-6

www.Elysion-Books.com

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Mein erstes Reitkind

Der Osterspaziergang

Im Treibsand

Die Seepferdchen

Unser erstes Reitturnier

Ein schlimmer Unfall

Das Kranzreiten

Die Fuchsjagd

Meine große Leidenschaft

Kleine Hexe

Kleiner und großer Schabernack

Freund oder Feind

Nachwort

Über die Autorin

Pony Corrado erklärt die Reitwelt:

- der Unterschied zwischen Pony und Pferd

- die richtige Pony- und Pferdepflege

- die Reitausrüstung bei Ponys und Pferden

- die Ausrüstung des Reiters

- wie man reiten lernen kann

- die wichtigsten Hufschlagfiguren

Für Hannah und Mattis, meine Wunschkinder,

und Corrado, mein Herzenspony,

in Liebe und Dankbarkeit gewidmet

Vorwort

Liebe Kinder,

ich, Pony Corrado, möchte euch auf den folgenden Seiten einige Geschichten aus meinen mittlerweile schon achtundzwanzig ganzen Ponyjahren erzählen.

Achtundzwanzig Jahre!

Das ist für ein Pferd schon ein ganz schön langes Leben. Aber Ponys werden bekanntlich ja älter als große Pferde und können bis weit über dreißig Jahre alt werden! Von den achtundzwanzig Jahren habe ich mehr als fünfundzwanzig Jahre zusammen mit meinem Reitkind Sarah und ihrer Familie verbracht. Das ist wirklich eine lange Zeit!

Nur wenige Pferde und Ponys haben es so gut und können damit prahlen, dass sie eigentlich ihr ganzes Leben mit nur einer Familie verbracht haben. Wir sind durch dick und dünn gegangen und haben viel zusammen erlebt und davon möchte ich euch erzählen.

Also viel Spaß bei den folgenden Geschichten - Geschichten aus achtundzwanzig Jahren Ponyleben!

Euer Corrado

Mein erstes Reitkind

Ich, Pony Corrado, wurde in Thüringen in der Nähe von Nordhausen geboren. Meine Mama war eine fröhliche, kleine, gescheckte Fuchsstute und mein Papa ein ganz berühmter Ponyhengst. Somit verwunderte es niemanden, dass ich als kleines Fuchsponyfohlen mit zwei weißen Hinterbeinen und einem schönen weißen Strich im Gesicht das Licht der Welt erblickte.

Meine Eltern zusammengebracht hatte ein ganz lieber netter Opa, der mich für seine Enkel zum Reiten wollte. Er war ein sogenannter Züchter – das heißt, er bringt Ponymamas, also Ponystuten, und Ponypapas, die Ponyhengste, zusammen, um neue Fohlen als Nachwuchsponys zu bekommen. Das nennt man züchten.

Und bei diesem netten Opa-Züchter verbrachte ich die ersten Jahre meines Lebens zusammen mit meiner Mama und einigen wenigen anderen Ponys auf der Weide. Uns ging es dort sehr gut!

Ich war ein kleiner Wildfang und auch ziemlich frech – oft sprang ich auf meiner Mama herum und nervte sie, dass sie mit mir toben sollte. Aber das wollte sie meistens gar nicht. Komisch.

Dafür erzählte sie aber tolle Geschichten. Von Reitkindern und Reitponys. Das war toll.

Oft lag ich ihr deswegen in den Ohren, wann ich denn endlich mein erstes Reitkind bekommen würde. Es gab schließlich keine größere Ehre, als endlich ein echtes Reitpony mit einem eigenen Reitkind zu sein. Ich war schon so aufregt!

Reitpony

Reitkind

Turnier

Zusammenhalt

Erfolg Spiel

Spaß Reiten

So vergingen die Jahre wie im Flug.

Doch als es endlich so weit war und ich alt genug wurde, dass man mich reiten konnte, da hatten die Enkel von unserem Züchter keine Lust mehr zu reiten. Oder sich um Ponys zu kümmern.

Da er uns alle aber auch nicht behalten konnte, beschloss er schweren Herzens, dass ich eingeritten und verkauft werden sollte.

Mit einem lachenden Auge, denn das Reitkind war nun in greifbare Entfernung gerückt, und einem weinenden Auge, denn meine Mama blieb beim Züchter und ich musste ab jetzt alleine klarkommen, ging es für mich in einen Ausbildungsstall im nahe gelegenen Nordhausen.

Dort begannen sie sofort damit, mich an die Trense und den Sattel zu gewöhnen. Die Trense ist das Lederteil, das die Pferde und Ponys beim Reiten um den Kopf tragen und auf dem Sattel, der auf den Rücken geschnallt wird, kann der Reiter dann sitzen. Allerdings ist das ganz schön merkwürdig diese Sachen das erste Mal zu tragen. Erst stand ich ganz starr da und wollte mich nicht bewegen. Dann hab ich vorsichtig einige Schritte gewagt. Dabei kitzelte mich der Sattel am Rücken. Am liebsten wollte ich mich auf den Boden werfen und schubbern. Aber man gewöhnt sich dann eigentlich ganz schnell an die Reitausrüstung. Sieht auch total schick aus. Nach einigen Wochen saß dann schon das erste Mal ein Reiter auf mir. Anfangs hab ich mich fast zu Tode erschrocken, als plötzlich ein Mensch auf meinen Rücken geklettert ist und ich aus den Augenwinkeln etwas Großes über meinem Rücken auftauchen sah. Außerdem war da diese ungewohnte Last auf meinem Rücken. Im ersten Moment wollte ich davonstürmen und das schwere Ding von mir runter haben, doch dann hab ich meine Ausbilderin erkannt und einmal tief durchgeatmet.

»Gut machst du das, Corrado«, lobte sie mich und tätschelte mir von oben sachte den Hals. Dann entspannte ich mich. Die ersten Schritte mit einem Reiter auf dem Rücken fühlten sich ganz komisch an. Eines sag ich euch: Das Gleichgewicht zu halten, wenn einer auf deinem Rücken sitzt, ist gar nicht so einfach. Vor allem in den Kurven!

Nun was soll ich sagen? Ich war ja so stolz! Endlich war ich ein richtiges Reitpony, so wie ich es mir schon hunderte Male auf der Koppel bei meiner Mama ausgemalt hatte!

Ich gab mir mächtig viel Mühe, denn es gab ja so viel zu lernen. Doch ich glaube, ich machte mich richtig gut. Denn schon nach einigen Wochen erzählte mir die Ausbilderin, dass eine Familie kommen würde, um sich meine Wenigkeit anzusehen. Sie wollten mich vielleicht kaufen. Ich war ja so aufgeregt! Ich wusste nicht genau, an welchem Tag die Familie kommen würde und daher wartete ich jeden Tag darauf, dass vielleicht heute der Tag wäre, an dem man mich anschauen kommt.

Und dann war es an einem trüben Novembertag soweit!

Ich weiß es noch wie heute: Der Moment, als eine Familie unsicher den Stall betrat …

Ich wusste genau, auf die habe ich gewartet – und auf das Mädchen, dass mein Reitkind werden sollte.

Doch die Familie sah sich zögernd im Stall um und blieb zwei Boxen neben meiner Box bei dem eingebildeten Haflingerpony stehen.

Den konnte ich sowieso schon nicht leiden!

Er war bereits einige Jahre älter als ich und schon ein erfahrenes Reitpony. Mit seinem goldbraunen Fell und der langen blonden Mähne und dem blonden Schweif zog er immer alle Blicke auf sich. Außerdem war er furchtbar eingebildet und tat immer so, als wäre er was Besseres! Und Spaß verstand er auch keinen!

Ich grummelte leise, aber die Familie schaute sich immer noch diesen eitlen Gockel an und kraulte ihn durch die Gitterstäbe.

Das dauerte mir eindeutig zu lange! Schließlich waren sie doch wegen mir hier – auch wenn sie das noch nicht wussten.

Ungeduldig begann ich mit dem Vorderbein gegen meine Boxenwand zu treten. Das Scheppern machte sie auf mich aufmerksam. Schon war das kleine Mädchen bei mir.

»Schau Mama, der ist ja süß!«, freute sie sich über mich und begann mich durch die Boxengitter zu streicheln.

Das Mädchen hatte lange rote Haare in derselben Farbe wie mein Fell. Es war Liebe auf den ersten Blick.

Und mit ihrem Zopf und den hundert Sommersprossen im Gesicht sah sie genauso aus, wie ich mir mein Reitkind immer gewünscht hatte. Besser sogar.

Während auch ihre Eltern an meine Box traten, um mich näher zu begutachten, kam die Ausbilderin in den Stall.

»Ach, hallo, da habt ihr ja schon den Richtigen gefunden! Das ist Corrado. Dann wollen wir doch mal schauen, ob ihr euch gut versteht«, sagte die Ausbilderin.

Die Boxentür wurde geöffnet und das Mädchen trat ein.

Vorsichtig streichelte sie mich und strahlte übers ganze Gesicht: »Corrado. So ein schöner Name.«

Ich wurde noch einmal schnell geputzt und dann gesattelt und getrenst.

Kurze Zeit später verließen wir alle zusammen den Stall und betraten die Reithalle. Dabei war ich schon ganz Profi und nahm mir vor, das beste Pony aller Zeiten zu sein, damit mich das wunderbare Mädchen mit den wunderbaren roten Haaren als ihr Reitpony mitnahm.

Doch das wusste das Mädchen natürlich nicht und so setzte sie ein wenig nervös ihren Reithelm auf und kletterte auf meinen Rücken. Anschließend nahm die Ausbilderin uns erstmal einige Runden an die Longe. Die Longe ist eine lange Leine, an der die Pferde und Ponys wie in der Zirkusmanage im Kreis laufen – immer um den Ausbilder herum. Ich gab mir ganz besonders große Mühe und versuchte, keinen Fehler zu machen. Und es klappte!

Nach einigen Runden wurde die Longe abgemacht und das Mädchen sollte mit mir am Reitunterricht teilnehmen, der gerade in der Reithalle stattfand.

Ohje! Das war mein erstes Mal in der Ponygruppe!

So gleichmäßig wie möglich zog ich meine Bahnen und versuchte, dem Mädchen alles Recht zu machen. Dies gelang mir scheinbar auch sehr gut, denn sie streichelte immer wieder über meinen Hals und flüsterte mir liebe Worte zu.

Zum Abschluss sollte das Mädchen noch mit mir galoppieren. Dafür nahm die Ausbilderin uns noch einmal an die Longe. Das Mädchen gab die Galopphilfen und ich galoppierte los!

Leider ging mit mir die Freude wohl etwas durch, denn anscheinend war ich etwas zu schnell unterwegs. Ich hörte die Ausbilderin noch beruhigend auf mich einreden, wurde langsamer und fiel wieder in den Trab.

Verflixt! Das Mädchen hatte sich erschrocken, weil ich so losgerannt war.

Jetzt sollte ich durchparieren und stehen bleiben. So ein Mist! Dabei hatte ich mir so eine Mühe gegeben und jetzt das!

Das Mädchen tätschelte mir noch einmal den Hals und rutschte dann von meinem Rücken.

Auf dem Rückweg in den Stall streichelte sie mir den Hals, aber sie wirkte sehr ruhig und nachdenklich. Dann verabschiedete sie sich von mir und ich wusste nicht, ob ich sie je wiedersehen würde.

Am Abend in meiner Box ärgerte ich mich über mich selbst. Warum war ich nur so losgerannt? Warum hatte ich mich nicht etwas mehr konzentriert und zusammengerissen? Dann hätte ich jetzt eine Familie!

Am nächsten Tag wurde ich bereits früh fertiggemacht und bekam ganz merkwürdige hohe Beinschoner angezogen.

Danach führte man mich auf einen Pferdehänger, aber keiner erklärte mir, was das Ganze sollte.

Nach einigen Stunden Fahrt wurde ich auf einem kleinen Reiterhof abgeladen. Ich schaute mich etwas ängstlich um und dann sah ich sie: Das rothaarige Mädchen strahlte mich an!

Sie hatte sich für mich entschieden!

Ich erfuhr, dass sie mich für einen Monat zum Probereiten abgeholt hatten.

Das Mädchen erzählte mir später im Stall, als sie meine Mähne bürstete und mich mit Möhren fütterte, dass sie schon jetzt wusste, dass ich für immer bei ihr bleiben sollte.