Post Mortem- Herzen aus Wut - Mark Roderick - E-Book
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Post Mortem- Herzen aus Wut E-Book

Mark Roderick

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Beschreibung

Der fünfte Band der Post-Mortem-Serie mit dem Profikiller Avram Kuyper und Interpol-Agentin Emilia Ness von Spiegel-Online-Bestsellerautor Mark Roderick Beim Atmen bildeten sich dampfende Kondenswolken vor ihrem Gesicht. Nur spärlich bekleidet, hockte Karina Sukowa in ihrem grauen Betonloch, mit dem Rücken zur Wand. So ließen sich Hunger und Kälte am besten ertragen. Und die Schmerzen. Warum gerade sie? Diese Frage hatte sie sich schon tausendmal gestellt. Wann würde er sie wieder zu sich holen? Tiefe Hoffnungslosigkeit legte sich über sie wie ein dunkles Tuch. Wie aus weiter Ferne drang Kindergeschrei zu ihr. Dann öffnete sich die Luke… Kyril Owalischenko ist einer der einflussreichsten Männer im Baltikum. Er liefert alles, was der Osten zu bieten hat: Wodka, Zobel, Kaviar, Drogen und Mädchen. Als Emilia Nachricht von einer Undercover-Agentin erhält, dass dieser Mann mehrere Frauen in seinem Versteck gefangen hält, macht sie sich auf den Weg in die estnischen Länder. Doch auch Avram Kuyper ist an diesem Untergrund-Boss interessiert. Ist der doch für seine Flucht aus dem Gefängnis verantwortlich. Aber warum wollte er ihn draußen haben? Als Avram und Emilia das Versteck finden, kommt es zum tödlichen Duell.

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Leseprobe zu:

Mark Roderick

POST MORTEM Herzen aus Wut

Thriller

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© S. Fischer Verlag GmbH, Hedderichstr. 114, D-60596 Frankfurt am Main

Inhalt

Post Mortem[Widmung]Prolog123456789101112131415161718192021222324252627282930313233343536373839404142434445464748495051525354555657585960616263646566676869707172737475767778798081828384858687888990919293949596979899100101102103104105106107108109110111112113114115116117118119120121122123124125

1

Justizvollzugsanstalt München

»Was ist mit dir passiert? Bist du von einem Güterzug angefahren worden?«

Avram Kuyper stand mit nacktem Oberkörper im Gemeinschaftswaschraum und warf dem einen Kopf kleineren Gustavo Sanchez einen kalten Blick durch den Spiegel zu. Der Kerl war neugierig wie ein Waschweib, aber im Gefängnis konnte man sich seine Gesellschaft nun einmal nicht aussuchen. »Ist eine lange Geschichte«, antwortete er.

»Ich hab die nächsten paar Jahre Zeit zum Zuhören«, sagte Gustavo mit einem Schulterzucken. »Und du auch, soweit ich weiß. Also was ist?«

Avram zögerte. Er hatte keine Lust, der kleinen Quasselstrippe seine Lebensgeschichte zu erzählen. Wenn er Gustavo etwas anvertraute, würde es morgen der ganze Nordblock wissen. Aber seine Vergangenheit ging außer ihm selbst niemanden etwas an.

»Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten«, brummte Avram und griff zum Rasierer.

»Schon gut, ich wollte nur ein bisschen Smalltalk machen«, entgegnete Gustavo. »Dachte, du könntest einen Freund gebrauchen. Jemanden zum Reden. Hier drinnen kann die Zeit verdammt lang werden. Aber das wirst du schon noch merken. Wie lange sitzt du jetzt ein?«

»Kümmere dich um deinen eigenen Scheiß, hab ich gesagt.«

Gustavo schien ihn gar nicht zu hören. »Fünf Monate? Oder sechs? Jedenfalls noch nicht lange genug, um dich zu langweilen, hä? Aber das wird sich bald ändern, glaub mir. Dann wirst du froh sein, wenn du jemanden zum Plaudern hast.«

»Schon möglich. Jetzt will ich erst mal meine Ruhe.«

»Ja, ja, ich hab’s kapiert, Opa. Was ist mit dir, Güler? Lust auf ein Schwätzchen?« Damit wandte Gustavo sich an sein nächstes Opfer, einen jungen Türken, der am Waschbecken rechts neben ihm stand.

Avram schüttelte innerlich den Kopf. Nach allem, was er wusste, war Sanchez ein hinterhältiges Schwein, das schon mindestens ein halbes Dutzend wohlhabende Witwen umgebracht hatte.

Wahrscheinlich hat er sie totgequatscht.

Aus irgendeinem Grund konnte Avram den kleinen Spanier nicht leiden. Zum Glück hatte er nicht besonders viel mit ihm zu tun. Gustavo arbeitete in der Kantine, er selbst in der Verwaltung. Außer im Waschraum und zu den Mahlzeiten hatten die beiden kaum Kontakt miteinander.

Würde mich nicht wundern, wenn der Bastard mir heute ins Essen spuckt.

Avram stellte den Langhaarschneider auf drei Millimeter ein und begann, sich zu rasieren. Als er das Ergebnis kritisch im Spiegel betrachtete, fiel ihm wieder einmal auf, wie abgehalftert er aussah. Das lag nicht nur an den zahlreichen Narben auf seinem Oberkörper, sondern vor allem an dem grauen Haar, den eingefallenen Wangen und den müden Augen, die hinter seiner dicken Hornbrille noch kleiner wirkten, als sie es tatsächlich waren.

Opa.

Sanchez’ beiläufige Beleidigung hatte Avram einen Stich versetzt. Er konnte nicht leugnen, dass er mit Mitte fünfzig die besten Jahre bereits hinter sich hatte. Der permanente Stress und der Alkohol hatten zusätzlich an ihm gezehrt. Der Mann, der ihm aus dem Spiegel entgegenblickte, war ein Wrack.

Er fragte sich, ob er das Gefängnis jemals lebend verlassen würde. Zwölf Jahre hatte man ihm aufgebrummt – verdammt viel Zeit. Ein guter Anwalt hätte das Strafmaß bestimmt drücken können, aber aus Mangel an Geld hatte Avram mit dem gerichtlich bestellten Strafverteidiger vorliebnehmen müssen.

Zwölf Jahre.

Im Grunde war er damit sogar ganz gut bedient. Man hatte ihm vor Gericht nur Mord in zwei Fällen nachweisen können, in Wahrheit waren es weit über fünfzig.

Wäre die Welt gerecht, hätte man mir eine Giftspritze verpassen müssen.

Mittlerweile hatte Avram sich ganz gut an das Gefängnis gewöhnt. In gewissem Sinn genoss er den Aufenthalt sogar. Endlich musste er nicht mehr ständig auf der Hut sein, nicht mehr ständig darum fürchten, von der Polizei geschnappt zu werden oder von jemandem eine Kugel zwischen die Augen verpasst zu bekommen, dem er irgendwann einmal in die Quere gekommen war. Schon lange vor seiner Verhaftung hatte er sich müde gefühlt. Müde und alt – jedenfalls zu alt für ein Leben als Profikiller. Im Gefängnis fühlte er sich dagegen beschützt, beinahe geborgen.

Es war ein ganz anderes Leben als früher. Aber bestimmt nicht das schlechteste.

2

Dicke Tränen rannen Karina Sukowa über die Wangen, während sie auf das reglose Bündel in ihren Armen blickte. Schon seit einer halben Stunde schluchzte sie stumm vor sich hin, während sie vergeblich versuchte, sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Angst und Verzweiflung nagten an ihr, die Hoffnungslosigkeit drohte sie aufzufressen. Immer wieder richtete sich ihr Blick auf die kleine vergitterte Öffnung, ganz oben an der gegenüberliegenden Betonwand, durch das sie ein Stück grauen Himmel erspähen konnte.

Sie würde nie wieder die Sonne sehen, nie wieder frische Luft atmen, nie wieder einen Spaziergang im Freien unternehmen können. Der Herr der Finsternis würde sie so lange hier unten gefangen halten, bis er ihrer überdrüssig wurde, und sie anschließend töten.

Daran gab es keinen Zweifel.

Deshalb musste sie ihm zuvorkommen. Die abgebrochene Klinge des Teppichmessers lag immer noch neben ihr auf dem Boden. Ein einziger Schnitt am Unterarm konnte sie von ihrem Schicksal erlösen.

Das Problem war nur, dass sie trotz aller Verzweiflung den Mut dazu nicht aufbrachte. Genauso wenig wie sie es schaffte, ihre Tochter zu erlösen. Elena lag friedlich schlafend an ihrer Brust, Karina bildete sich sogar ein, ihren Herzschlag zu spüren. Dieses kleine, putzige Wesen mit seinen roten Pausbäckchen – so zart und rein, so ganz ohne Schuld. Falls es einen Gott gab, wie konnte er es dann zulassen, dass so ein süßes Geschöpf in die Hände von Menschen fiel, die anderen die Freiheit raubten, sie missbrauchten, sie demütigten und ihnen weh taten?

Mit dem Handrücken wischte Karina sich die Wangen trocken. Einerseits war sie unendlich dankbar, dass Elena noch lebte. Andererseits schämte sie sich dafür, dass sie zu schwach gewesen war, ihre Tochter zu ersticken.

Wie lange würde es noch dauern, bis der Herr der Finsternis sich auch an diesem unschuldigen Wesen verging? War es nicht ihre verdammte Mutterpflicht, ihr Kind davor zu bewahren? Selbst wenn das hieß, ihm das Leben zu nehmen?

Du sollst nicht töten.

Das fünfte Gebot.

So hatte sie es im Religionsunterricht gelernt. Aber galt das auch für den Fall, dass man jemanden aus Liebe umbringen wollte, oder aus Barmherzigkeit, weil man ihm ein schlimmeres Schicksal ersparen wollte?

Wenn es nur eine andere Möglichkeit gäbe!

So viel sie auch darüber nachdachte, sie fand keine. Sie flehte den Herrn der Finsternis jedes Mal an, Elena freizulassen und sie in fürsorgliche Obhut zu geben. Er reagierte gar nicht darauf. Weshalb sollte er auch? Das Baby war für ihn das beste Druckmittel. Es war der Grund dafür, dass Karina sich noch nicht die Pulsadern aufgeschnitten hatte.

Er wird Elena niemals freiwillig hergeben. Erst durch sie hat er mich vollkommen unter Kontrolle.

Schritte im Gang, wie aus weiter Entfernung, rissen Karina aus ihren trübsinnigen Gedanken. Sie wurden lauter, kamen näher. Vor der Tür erstarb das Geräusch. Dann klopfte es, genau dreimal – das Zeichen dafür, dass Karina das Baby nun wieder abgeben musste.

Wie üblich zerriss es ihr beinahe das Herz, aber sie hatte keine andere Wahl. Die Schmerzen an ihrem blutigen Rücken ignorierend, stand sie auf und legte Elena zurück in den mit weißen Laken ausgelegten Wäschezuber. Wie ein Engel lag das Baby vor ihr, ein unschuldiges kleines Geschöpf, das nichts von dem Bösen ahnte, das ihre Welt beherrschte.

Nach einem letzten Kuss auf die Wange schob Karina den Zuber durch die Luke in der Tür. Gleich darauf wurde der Riegel wieder vorgeschoben, die Schritte entfernten sich, und Karina war wieder alleine mit sich und ihren Sorgen.

3

Nach dem Morgenappell frühstückte Avram in der Gefängniskantine, anschließend begann er pünktlich um 8.30 Uhr seinen Verwaltungsdienst. Papiere sortieren und Akten vernichten, darin sah er zwar nicht gerade seine Erfüllung – er war sich nicht einmal sicher, ob das, was er tat, wirklich Sinn ergab –, dennoch hatte die Arbeit auch etwas Gutes: Er war beschäftigt, und die tägliche Routine half ihm, sich in das soziale Netzwerk des Gefängnislebens einzufügen.

Um zwölf Uhr läutete eine Sirene die Mittagspause ein. Wie die anderen machte Avram sich auf den Weg zur Anwesenheitskontrolle, anschließend ging er in die Kantine. Alle Gefangenen trugen orangefarbene Overalls. An allen Zugängen standen bewaffnete Wärter in Uniform. Sankt Adelheim, wie der Münchener Volksmund die JVA nannte, bot über tausenddreihundert Insassen Platz – die mussten in Schach gehalten werden.

Avram reihte sich in die lange Schlange an der Essensausgabe ein. Der Duft von Gulasch mit Blaukraut ließ ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Er nahm sich einen Salat aus dem Frischeregal und bestellte als Getränk wie üblich ein Glas Milch gegen das Magengeschwür. Bei den Beilagen stand Gustavo Sanchez hinter der Edelstahltheke. Kommentarlos schöpfte er Avram eine ordentliche Portion auf den Teller und winkte ihn weiter. Vielleicht war er immer noch sauer, weil Avram sich beim Rasieren ihm gegenüber so wortkarg gezeigt hatte.

Wen interessiert’s? Irgendwann wird er sich wieder einkriegen.

Mit dem vollen Tablett in der Hand setzte Avram sich an einen freien Platz etwas abseits des Trubels. Obwohl er sich mit vielen hier gut verstand, gehörte er keiner festen Gruppe an. Er war Einzelgänger, schon immer gewesen, das hatte sich hier nicht geändert.

Dennoch blieb er nicht lange allein. Eine Gruppe von Männern aus dem Westblock setzte sich zu ihm, in eine angeregte Diskussion über Fußball vertieft. Avrams Tischnachbarn – ein Sunnyboy namens Leo und ein Glatzkopf namens Wolfgang – versuchten, ihn in das Gespräch einzubinden, indem sie seine Prognose für das bevorstehende Spiel von 1860 München hören wollten. Ebensogut hätten die beiden ihn allerdings auch zum Waldsterben in Honduras befragen können. Avram kannte keinen einzigen Spieler beim Namen, geschweige denn, dass er etwas über die Qualität der Mannschaft hätte sagen können.

Aber er anerkannte die gute Absicht und bemühte sich redlich, aktiv an dem Gespräch teilzunehmen. Die beiden machten es ihm auch wirklich leicht. Von links und rechts bombardierten sie Avram mit Fragen, genauso penetrant wie Gustavo Sanchez am Morgen. Nur begingen sie dabei nicht den Fehler, Avram zu nahe zu treten. Das machte sie als Gesprächspartner angenehm.

Avram kam gar nicht richtig zum Essen, im Gegensatz zu den beiden anderen, die ihr Gulasch regelrecht verschlangen. Deshalb waren sie auch längst wieder weg, als bei Avram die Magenkrämpfe einsetzten.

Sein erster Gedanke galt seinem Geschwür – hatte die Milch heute nicht geholfen?

Dann wurden die Krämpfe jedoch derart intensiv, dass dafür nicht allein das Geschwür verantwortlich sein konnte. Jemand musste ihm etwas ins Essen gemischt haben!

Sanchez, du verfluchter Bastard!

Aber wie hätte der dämliche kleine Spanier das bewerkstelligen können, vor Dutzenden von Zeugen in der Warteschlange? War er ein so guter Taschenspieler, dass er Avrams Essen unbemerkt hatte kontaminieren können?

Nein, wahrscheinlich hatte Sanchez gar nichts damit zu tun! Aber die Art und Weise, wie Leo und Wolfgang ihn ins Gespräch verwickelt hatten, kam Avram plötzlich verdächtig vor. Das war keine Diskussion über Fußball gewesen, sondern ein Ablenkungsmanöver! Die beiden hatten sich links und rechts neben ihn gesetzt, so dass Avram bei der Unterhaltung ständig hin- und herschauen musste.

Auf jeden Fall hatte er nicht genug auf seinen Teller geachtet!

Der nächste Magenkrampf ließ ihn zusammenzucken.

Was hatten die zwei Arschlöcher ihm verabreicht? Nur ein Abführmittel, weil sie das aus irgendeinem Grund lustig fanden? Eine Droge, weil sie wollten, dass er bei der Gefängnisleitung in Ungnade fiel? Oder sogar Gift?

Es fühlte sich jedenfalls an, als würde ihm jemand ein glühendes Messer in den Leib rammen.

Keuchend stand Avram auf. Er wollte so schnell wie möglich nach draußen, um sich einen Finger in den Hals zu stecken, aber so weit kam er nicht mehr. Auf halber Strecke begann sich alles um ihn herum zu drehen. Mit einem Mal war ihm so schwindelig, dass er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Die Knie knickten unter ihm weg, ihm wurde schwarz vor Augen. Er fühlte sich plötzlich, als habe ihm jemand den Saft abgedreht.

Ein anderer Gefangener fragte ihn, ob alles mit ihm in Ordnung sei. Als Avram antworten wollte, brachte er nur unverständliches Gebrabbel heraus. Seine Zunge fühlte sich an wie ein Fremdkörper.

Dann kippte er zur Seite wie ein gefällter Baum. Eine Tischkante raste auf ihn zu. Der Aufprall war so hart, dass Avram die Besinnung verlor.

[...]

Über Mark Roderick

Mark Roderick ist ein Pseudonym. Seine extrem spannenden Thriller entstehen in den frühen Morgenstunden, wenn nichts und niemand ihn vom Schreiben ablenken kann. Mark Roderick lebt mit seiner Familie in der Nähe von Stuttgart.

 

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Über dieses Buch

Ruf deinen Dämon und folge ihm

Beim Atmen bildeten sich dampfende Kondenswolken vor ihrem Gesicht. Nur spärlich bekleidet, hockte Karina Sukowa in ihrem grauen Betonloch, mit dem Rücken zur Wand. So ließen sich Hunger und Kälte am besten ertragen. Und die Schmerzen. Warum gerade sie? Diese Frage hatte sie sich schon tausendmal gestellt. Wann würde er sie wieder zu sich holen? Tiefe Hoffnungslosigkeit legte sich über sie wie ein dunkles Tuch. Wie aus weiter Ferne drang Kindergeschrei zu ihr. Dann öffnete sich die Luke…

Als Emilia Ness die Nachricht von einer litauischen Undercover-Agentin erhält, dass in ihrem Land ein gefährlicher Unterwelt-Boss mehrere Frauen in einem Versteck gefangen hält und sie bestialisch foltert und dann tötet, macht sie sich auf den Weg in die estnischen Länder. Doch auch Avram Kuyper ist an diesem Mann interessiert. Hat er ihn doch aus dem Gefängnis entführen lassen. Aber warum?

Hart und intensiv: Auch der fünfte Band der Post-Mortem-Serie mit Profikiller Avram Kuyper und Interpol-Agentin Emilia Ness von Spiegel-Online-Bestsellerautor Mark Roderick bietet nervenaufreibende Spannung.

 

»Hohes Tempo, spannender Plot und sympathische Hauptfiguren.« Rhein-Neckar-Zeitung

Impressum

Originalausgabe

 

Erschienen bei FISCHER E-Books

 

© 2019 S. Fischer Verlag GmbH, Hedderichstr. 114, D-60596 Frankfurt am Main

 

Die Publikation des Buches erfolgt durch die freundliche Vermittlung der Literarischen Agentur Thomas Schlück GmbH, 30161 Hannover

 

Covergestaltung: www.buerosued.de

 

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Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt.

ISBN 978-3-10-490686-7