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Lustigen Abenteuer vom kleinen und großen Gespenst.
Fünfzehn Gute-Nacht-Geschichten erzählt von Oma Elli
Das E-Book "Pssssss...t" wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Lustige Gute-Nacht-Geschichten, Das kluge kleine und große Gespenst, Was wäre wenn?, wir Gedanken lesen könnten?, uns unsichtbar machen könnten
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Seitenzahl: 51
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Das kleine und das große Gespenst
Wünsche unter Lenas Schrank.
Die Weltreise
Auf der Müllcontainersammelstelle
Das Versprechen
Abenteuer im Schlaraffenland
Auf Schatzsuche
Der Banküberfall
Lenas Geburtstag
Jonas Geburtstag
Was wäre wenn
Auf Erlebnistour
Das Geisterhaus.
Der verschwundene Turnschuh
Ein Déjà-vu (Ein Deschawü)?
Das kleine Gespenst konnte so klein sein wie der Luftballon von Lena, wenn er nicht aufgeblasen ist.
Das große Gespenst konnte so groß werden wie der Ballon an dem ein großer Korb hängt. Lena hat erst vor kurzem einen gesehen.
In den Korb stiegen Menschen ein. Plötzlich hob er vom Boden ab und es dauerte nicht lange, da war er so hoch gestiegen, dass er fast so klein war wie das kleine Gespenst.
Das kleine Gespenst jammerte: „Ich möchte größer werden, was kann ich tun damit ich wachse?“ Du musst viel Luft einatmen, dann wirst du größer“, meinte das große Gespenst. Das kleine probierte es aus, aber es lag unter dem Schrank von Lena, dort war nicht viel Platz und es kam nicht heraus.
Immer wieder probierte es das kleine Gespenst, atmete viel Luft ein, konnte sie aber nicht halten und schwuppdiwupp, wurde es wieder klein.
Es jammerte und beklagte sich beim großen: „Ich will es auch so gut haben wie du dort oben und die Welt sehen!“
Das große Gespenst wollte das Jammern nicht mehr hören und irgendwann in der Nacht, Lena war schon im Bett und schlief ganz fest, hatte sich das große Gespenst hinter dem Vollmond versteckt, streckte einen seiner langen dünnen Arme aus, schob ihn durch das Schlafzimmerfenster von Lena, griff unter den Schrank und holte das kleine Gespenst hervor.
Die Reise zum Mond war atemberaubend schön. Oben angekommen, war das kleine Gespenst tief beeindruckt, von dem Sternenhimmel und den sagenhaft vielen Lichtern auf der Erde.
Aber nach einiger Zeit, wurde es ihm zu kalt, es fror, und es wurde ihm auch zu langweilig.
Da sagte es zum großen Gespenst: „Wollen wir nicht wieder nach unten fliegen? Ich möchte so gerne einmal mit dem Riesenrad fahren und einmal auf der Kirchturmspitze sitzen.“
Das große Gespenst sagte: „Na klar, ich will dir den Wunsch gerne erfüllen!“ Das Riesenradfahren war eine tolle Sache, und auf der Kirchturmspitze zu sitzen war genauso schön.
Doch schon nach kurzer Zeit sah das kleine Gespenst ein Kind Zuckerwatte essen und es wollte auch davon probieren.
Es setzte sich auf die Zuckerwatte und das Kind dachte: „Oh ein Luftballon“, nahm ihn und steckte ihn in seine Hosentasche. Dort war es dunkel und eng.
Das kleine Gespenst fing wieder an zu jammern: „Bitte, bitte komm und hole mich hier heraus.“ Das große machte seine dünnen Arme ganz lang, griff in die Hosentasche des Mädchens und holte es heraus. Das kleine Gespenst atmete viel Luft ein, ließ sich vom großen fest umarmen, so dass die Luft nicht mehr entweichen konnte und beide flogen zum Baum vor Lenas Haus.
Dort schauten sie zwischen den Ästen direkt in ihr Schlafzimmer. Wenn sie nicht einschlafen konnte, sangen sie ihr ein Lied. Natürlich konnte nur Lena das Lied hören.
Liebe Lena, schlafe süß,
woll´n dich führen in ein Paradies
hab einen wunderschönen Traum,
wir werden wachen hinterm Baum,
bleib ein fröhlich , braves Kind,
wie die Engel es auch sind.
Das kleine Gespenst hatte gehört, dass es wunderschön sein soll, eine Weltreise zu machen. Es bettelte beim großen: „Bitte, bitte mache dich reisefertig und nimm mich mit auf eine Weltreise! Ich werde auch ganz brav sein und alles tun, was du von mir erwartest.“
Das große Gespenst war ein wenig skeptisch und sagte zum kleinen. „Wenn du mit mir auf Reisen gehen willst, müssen wir erst ein paar Dinge erledigen. Wir müssen eine Menge Proviant, also Essen und Getränke, in meinen Korb packen, dass wir ohne Landung über den großen Ozean fliegen können. Sonst werden wir verhungern und verdursten.“
Das kleine Gespenst versprach dem großen, dass es ganz schnell in den Supermarkt laufen würde, um soviel Proviant zu besorgen. Da fragte das große Gespenst: „Wie willst du das denn bezahlen? Oder willst du in den Supermarkt laufen und dir Proviant stehlen? Wenn du das machst, wird die Polizei kommen und dich verhaften! Dann kannst du auch nicht mehr auf Weltreise gehen.“ Das kleine Gespenst kratzte sich hinterm Ohr, das tat es immer, wenn es nachdenken musste und fragte das große: „Hast du einen Hut für mich?“
Das große Gespenst überlegte, machte einen seiner Arme ganz lang, öffnete den Schrank von Lena und holte einen kleinen Hut hervor. „Hier“, sagte es „was willst du denn damit?“ „Wirst du schon sehen“, sagte das kleine und hüpfte mit dem Hut vor den Supermarkteingang. Dort legte es ihn auf den Boden und begann zu tanzen.
Zuerst waren es nur einige Menschen die verwundert stehen blieben, den Kopf schüttelten und weitergingen. Aber dann kam Lena mit ihrer Oma vorbei. Sie sahen den Hut und das kleine Gespenst, wie es um den Hut tanzte. Die Oma nahm aus ihrer Geldbörse einen Euro und warf ihn in den Hut. Das kleine Gespenst sagte: „Danke“, und hüpfte und tanzte voller Freude weiter. Da wurden auch andere Kinder aufmerksam und schauten dem kleinen Gespenst zu. Es wurden immer mehr Menschen, sie klatschten und lachten, und die Kinder tanzten mit dem kleinen Gespenst. Viele Menschen warfen Geldstücke in den Hut, bis der Supermarkt am Abend die Türen schloss.