Qigong - Heilung mit Energie - Johann Bölts - E-Book

Qigong - Heilung mit Energie E-Book

Johann Bölts

4,6

Beschreibung

Das Standardwerk zum Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin In China wird es seit Jahrtausenden praktiziert, denn: Qigong stärkt die Lebensenergie. Immermehr Menschen entdecken die stabilisierende Kraft, die von den leicht erlernbaren Bewegungsfolgen ausgeht - Wohlbefinden für Leib, Seele und Geist, mit zahlreichen Fotos.

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Johann Bölts

Qigong – Heilung mit Energie

Das Wissen derTraditionellen Chinesischen Medizin

Impressum

Titel der Originalausgabe: Qigong – Heilung mit Energie

Das Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin

© Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2015

Alle Rechte vorbehalten

www.herder.de

Umschlaggestaltung: Designbüro Gestaltungssaal

Umschlagmotiv: © Designbüro Gestaltungssaal

E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

ISBN (E-Book): 978-3-451-80397-0

ISBN (Buch): 978-3-451-06784-6

Inhalt

Vorwort

Vorwort zur 6. Auflage

Kapitel 1Qigong im Wandel der Zeiten

1. Qigong heute

2. Zur Geschichte des Qigong

Kapitel 2Grundlagen der Qigong-Theorie

1. Qi, Gong und Qigong

2. Qigong und die Traditionelle Chinesische Medizin

Kapitel 3Grundlagen der Qigong-Praxis

1. Die Dantians und die drei Tore

2. Die vier Wirkrichtungen

3. Die drei Regulierungen

4. Die sieben Prinzipien der Übe-Praxis

5. Äußere und innere Bedingungen

6. Hinweise für das Üben

Kapitel 4Qigong und die Gesundheit

1. Das Gesundheitsmodell im Qigong

2. Die Entwicklung von Selbst-Kompetenz im Qigong

3. Allgemeine Theorie des Daoyin Yangsheng Gong

4. Spezielle Theorie und Besonderheiten des Daoyin Baojian Gong

Kapitel 5Ausgewählte Qigong-Methoden

1. Basis-Übungen

2. Vertiefungs-Übungen

3. Das Daoyin Baojian Gong

4. Vorbereitende und abschließende Übungen

Anmerkungen

Literatur

Fragebogen QIE

Wenn wir eine Mutter mit einem kleinen neugeborenen Kind sehen, wenden wir uns zu ihr und fragen: »Wie geht es der Kleinen heute?« Sie sagt: »Ausgezeichnet, sie hat zwei Pfund zugenommen.« »Oh, wie schön!« In der nächsten Woche: »Wie geht’s dem Kind?« »Oh, schon wieder zwei Pfund zugenommen.« »Wunderschön!« Hier wird deutlich, dass wir die Entwicklung des Kindes an seinem körperlichen Wachstum messen.

Ein wenig später: »Geht Ihr Kind jetzt zur Schule?« »Ja.« »Und wie macht es sich?« »Ist eine der Besten.« »Oh, wie wunderbar!« Diesmal messen wir die Entwicklung des Kindes an seinen geistigen Fähigkeiten.

Was ist mit dem wichtigsten Teil des Kindes? Gehen wir jemals hin und fragen: »He! Wie geht’s der Seele des Kindes?« Darüber spricht niemand. Das messen wir nicht. Das Kind darf körperlich wachsen, das Kind darf geistig wachsen. Aber sind wir nicht dabei, ein Volk von Robotern zu schaffen, die die Seele missachten, die ihren eigentlichen Wert ausmacht? Hier liegt der Grund, warum wir den Kampf gegen Krankheiten nicht gewinnen.

J.R. Worsley in »Was ist Akupunktur?«

Vorwort

Mein verehrter Lehrer, Professor Ding Hongyu aus Nanjing, schrieb mir: »Das 21. Jahrhundert wird ein Jahrhundert des Qigong.« Dies mag angesichts der Zurückhaltung des schulmedizinisch orientierten Gesundheitsdenkens allem Fremden gegenüber an Übertreibung grenzen. Ein von Lobbyistendenken befreiter Blick auf die Situation unseres Gesundheitswesens lässt aber viele Fragen offen sichtbar und für die Betroffenen spürbar werden. Trotz einer steten Steigerung der Ausgaben für Gesundheit – es geht bei unserem Thema nicht nur um Geld. Viele Menschen leiden, sind in ihrem Lebensgenuss eingeschränkt, und ungetrübtes physisches und psychisches Wohlbefinden ist zu selten anzutreffen.

Krankheit ist ein Bestandteil des Lebens. Das heißt aber nicht, dass Krankheit zum beherrschenden Bestandteil des Lebens werden muss. Das Leben spüren und genießen bedeutet, fähig zu sein, die Gesundheit vor Beeinträchtigungen zu schützen und bei Beeinträchtigungen die Kräfte in uns zu stärken, die uns lieben und genießen lassen. Durch geduldiges und beständiges Üben von Qigong können wir selbst diese Fähigkeit in uns ausbilden. Ich habe in diesem Buch versucht zu beschreiben, wodurch diese Besonderheit des Qigong gekennzeichnet ist.

Dass dieses Buch geschrieben werden konnte, habe ich Professor Ding Hongyu zu verdanken, der mich schon seit vielen Jahren in Qigong unterrichtet. Ich hoffe sehr, dass die Bilder, auf denen er die ausgewählten Übungen demonstriert, seine Kunstfertigkeit anschaulich wiedergeben. Wang Yuan hat für mich die chinesischen Texte in hervorragender Weise ins Deutsche übersetzt. Er hat mir damit die Möglichkeit eröffnet, für dieses Buch und auch für vorangegangene Veröffentlichungen die Theorie des Qigong besser zu verstehen.

Möge das Qigong viele Interessierte finden und sich die Vision von Professor Ding Hongyu erfüllen!

Johann Bölts

Oldenburg, zwischen den Jahren 1993

Vorwort zur 6. Auflage

Die Weltgesundheitsorganisation hat 1997 in ihrer Jakarta-Erklärung zur Gesundheitsförderung im 21. Jahrhundert festgestellt: »Gesundheit ist ein grundsätzliches Menschenrecht und wesentlich für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung.«

Eine zukunftsorientierte Gesundheitsförderung macht dann Sinn, wenn sie die Menschen dazu befähigt, in ihrem Alltag Entscheidungen treffen und Probleme lösen zu können, kritisch und kreativ zu denken und sich selbst wahrnehmen und einfühlsam sein zu können.

Gesundheitsförderung bedeutet auch fähig zu werden, zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen und mit Emotionen und Stress positiv umgehen zu können.

Gesundheitserziehung darf sich deshalb nicht mit der Weitergabe von Informationen begnügen. Sie muss vielmehr Erfahrungsfelder anbieten, in denen gesundheitsbezogene Alltagskompetenzen und Alltagsfähigkeiten erworben werden.

Kann Qigong in diesem Sinne nachhaltig wirksam sein?

In unserem Oldenburger Forschungsprojekt untersuchen wir, welche Persönlichkeitskomponenten durch regelmäßiges Üben angesprochen werden und wie sie sich unter Qigong-Training entwickeln. Erste Ergebnisse der Studie lassen begründet vermuten, dass Qigong die Motivation für gesundheitsförderliches Handeln ebenso stärkt wie das Selbstvertrauen und auch für Achtsamkeit im Alltag sensibilisiert.

Dass dieses Buch jetzt zum sechsten Male aufgelegt und damit zwanzig Jahre nachgefragt wird, verdeutlicht das weiterhin große Interesse an diesen Übungen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Gleichzeitig ist die Neuauflage eine Aufforderung, dieses Wissenschaftsgebiet weiterzuentwickeln. Die Frage ist nicht, was wir von diesem Wissen nutzen können, sondern ob wir es uns leisten können, dieses Wissen nicht zu nutzen.

Johann Bölts

im Januar 2015

Kapitel 1Qigong im Wandel der Zeiten

1. Qigong heute

Beispiel 1:

Es ist 5.15 Uhr früh am Morgen und stockdunkel; die Temperatur liegt bei 28°, die Luftfeuchtigkeit bei 98 Prozent. Es ist kühl, denn am Tage kann es hier in Nanjing im Sommer bis zu 40° heiß werden. Auf einem betonierten Platz inmitten eines Sportgeländes stehen etwa 80 bis 100 Menschen. Aus einem kleinen Kassettenrekorder plärrt chinesische Musik, die von sanft gesprochenen Anweisungen unterbrochen wird. Die ganze Gruppe bewegt sich im Gleichklang, zumeist langsam, aber einige Male auch schnell mit den Armen schwingend oder mit den Füßen auf den Boden stampfend. Alle üben das Kranich-Qigong.

Um 5.45 Uhr etwa wird die Übungsreihe abgeschlossen. Viele Teilnehmende verweilen noch in einer besinnlichen Haltung und verlassen nach kurzer Zeit den Platz. Etwa die Hälfte verlässt den Platz nicht. Sie üben weiter. Aus der Ruhe entstehen bei jedem Einzelnen ganz unterschiedliche Bewegungsgestaltungen: hin und her schwanken, über den Platz tippeln und abrupt stehen bleiben, mit den Armen herumfuchteln, sich das Gesicht reiben. Wie in Trance, ohne aber völlig die Kontrolle zu verlieren, geben sich Männer und Frauen, junge wie alte, den inneren Bewegungsimpulsen hin. Dazu rufen, schreien, kreischen, lachen, stöhnen, ächzen, seufzen sie und begleiten so selbst ihren spontanen Tanz. Die Lehrerinnen und Lehrer gehen herum, helfen, stützen, verstärken, beruhigen, geben Qi oder beenden, indem sie Teilnehmende auf den Boden setzen. Gegen 6.45 Uhr haben fast alle diese Phase der freien Bewegungen abgeschlossen. Man unterhält sich, lacht und scherzt, ist ausgelassen; manche tanzen noch ein wenig zu Discomusik. Die Letzten verlassen gegen 7.00 Uhr den Platz. Am nächsten Morgen um 5.15 Uhr sind sie wieder hier.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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