Quatschgeschichten vom Franz - Christine Nöstlinger - E-Book
SONDERANGEBOT

Quatschgeschichten vom Franz E-Book

Christine Nöstlinger

4,9
5,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 5,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

So ein Unsinn! Der Franz und die Gabi machen nur noch Quatsch! Die Gabi hat ein neues Lieblingswort: "Quatsch". Den Franz nennt sie "Quatschkopf" und es ist ihr "quatschegal", wenn das den Franz nervt. Jetzt will sie auch noch, dass er eine "Quatsch-Geheimsprache" entwickelt, damit niemand versteht, was die beiden reden! Der Franz tut ihr den Gefallen, aber weil die Sprache leider nicht lange geheim bleibt, ist die Gabi sauer. Um sich wieder mit ihm zu vertragen, will die Gabi dem Franz einen Gefallen tun - aber dabei verquatscht sie sich und nun braucht sie dringend seine Hilfe!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2012

Bewertungen
4,9 (16 Bewertungen)
14
2
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Über dieses Buch

Die Gabi hat ein neues Lieblingswort: Den Franz nennt sie „Quatschkopf“, und es ist ihr „quatschegal“, wenn das den Franz nervt. Auch eine „Quatsch-Geheimsprache“ denkt siesich aus, aber die muss streng geheim bleiben! Hoffentlich „verquatscht“ sich da keiner …

1.Der Franz mag den Eberhard und liebt die Gabi

Der Franz Fröstl ist acht Jahre und zehn Monate alt. Er hat eine Freundin und einen Freund. Die Freundin heißt Gabi Gruber, der Freund heißt Eberhard Most. Der Eberhard ist sein Vormittags-Freund. Er sitzt in der Schule neben dem Franz.

Die Gabi ist seine Nachmittags-Freundin. Sie wohnt im Haus vom Franz, in der Wohnung nebenan. Nach der Schule isst der Franz bei der Gabi zu Mittag und bleibt bei ihr, bis seine Mama von der Arbeit heimkommt.

Den Eberhard mag der Franz gern, die Gabi liebt er.

Der Papa und der Josef, der große Bruder vom Franz, finden das falsch.

Der Papa sagt: „Der Eberhard hält durch dick und dünn zu dir, die Gabi macht dir dreimal die Woche Kummer.“

Der Josef sagt: „Die Gabi ist eine launische Laus, der Eberhard ist ein ehrlicher Kumpel.“

Und beide sagen: „Es ist ungerecht, dass du die Gabi lieber hast als den Eberhard!“

Aber die Mama sagt: „Ihr versteht nichts von der Liebe. Bei der Liebe geht es nie um Gerechtigkeit.“

Die Gabi ist wirklich oft ein Biest, manchmal ist sie sogar richtig gemein! Wenn sie sich über den Franz ärgert, verspottet sie ihn, nennt ihn „Wichtel Winzig“ und „Halbe Portion“, „Piepsmaus“ und „Flüstertüte“. Weil der Franz für sein Alter um fast einen Kopf zu klein ist und seine Stimme piepsig und zittrig wird, wenn er aufgeregt oder traurig ist.

2.Der „Quatsch“ macht sich breit

Die Gabi hat immer ein Lieblingswort. Im Januar war ihr Lieblingswort „cool“, im Februar „voll“, im März „irre“. Ab Anfang April dann war ihr Lieblingswort „Quatsch“. Unentwegt sagte sie es. Auch wenn es nicht passte. Sie sagte nicht bloß „So ein Quatsch“, wenn ihr etwas gegen den Strich ging. Oder „Quatsch nicht so viel“, wenn jemand ewig lang redete. Sie nannte das Radio „Quatschkiste“, das Telefon „Quatschofon“, die Limonade „Quatschade“ und den Franz „Quatschkopf“. Statt „Mir ist langweilig“ sagte sie „Mir ist quatschig“, und wenn ihr der Franz Geld leihen sollte, sagte sie: „Quatsch mir ’nen Euro!“

Dem Franz ging das auf die Nerven. Besonders der „Quatschkopf“. Doch er dachte: Das geht vorüber. Länger als vier Wochen hat sie noch nie ein Lieblingswort durchgehalten!

Eines Morgens, als sie zur Schule gingen, sagte die Gabi zum Franz: „Wir brauchen eine Quatsch-Sprache!“

„Was soll denn das sein?“, fragte der Franz.

Die Gabi sagte: „Eine Geheimsprache! Damit keiner versteht, was wir reden.“

Der Franz fragte: „Wozu soll das gut sein?“

Die Gabi sagte: „Da könnte ich vor dem Eberhard sagen, dass der Eberhard ein Ober-Über-Depp ist, und er wäre nicht gleich quatschbeleidigt.“

Der Franz rief: „Dafür wäre er beleidigt, wenn wir in einer Geheimsprache reden.“

„Und das“, fragte die Gabi giftig, „würde dich Quatschkopf was quatschen?“

„Ich bin kein Quatschkopf!“, rief der Franz. „Aber dein ewiger Quatsch quatscht mir langsam zu den Ohren raus.“

Dann schwieg er, weil er merkte, dass seine Stimme vor Aufregung wieder einmal anfing, ganz piepsig zu werden.

„Wenn du nicht willst, werde ich eben mit der Sandra eine Quatsch-Sprache erfinden. Entscheide dich gefälligst bis Mittag!“, rief die Gabi und rannte los in Richtung Schule.

Die Sandra sitzt in der Schule neben der Gabi. Sie ist die Vormittags-Freundin von der Gabi. Ist die Gabi gerade böse auf den Franz, tut sie so, als wäre die Sandra ihre allerbeste Freundin. Weil sie weiß, dass das wirkt. Dann wird der Franz immer eifersüchtig und tut brav alles, was sie will. Auch wenn es ihm dumm oder falsch vorkommt.

Der Franz ging hinter der Gabi her und dachte: Jedes Mal, wenn ich nicht mache, was sie will, droht sie mit der Sandra. So was von gemein! Aber wenn die beiden Geheimsprache reden und ich verstehe kein Wort, drehe ich durch! Zu Mittag werde ich der Gabi sagen, dass ich nichts gegen eine Quatsch-Sprache habe.