Religion ist Weite - Maria Wolf - E-Book

Religion ist Weite E-Book

Maria Wolf

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Beschreibung

Heute gibt es in Deutschland viele Menschen, die keine sehr genauen Vorstellungen mehr haben, worum es in Religionen überhaupt geht, sie empfinden Religion als eine überholte Weltanschauung, mit der man sich nicht mehr befassen muss. Dieses kleine Büchlein möchte leicht verständlich aufzeigen, worum es in Religionen geht. Es ist kein Text, der die Lehren der Religionen umfassend erklärt. Dazu gibt es reichlich Literatur. Es geht darum, den inneren Kern des Religiösen aufzuzeigen, und warum wir die Religionen auch heute noch brauchen (sofern sie nicht missbräuchlich eingeengt werden und erstarren), da sie Offenheit, Weite, Geborgenheit und unverkrampfte Mitmenschlichkeit vermitteln können.

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Widmung

Diese Schrift ist meinen beiden Kindern Ada und Leonardo gewidmet

Inhaltsverzeichnis

Vorwort (2023)

Kurzes Vorwort (1999)

Was ist eigentlich eine Religion?

Warum lachen mich manche Menschen aus, wenn ich ihnen von meiner Religion erzähle?

Was ist für die Religionen wichtig?

Götter und Religionsstifter, Liebe und Mitgefühl

Naturreligionen

Leben nach dem Tod, die Natur des Geistes

Hinduismus, jüdische Religion, Islam

Warum Leid?

Der einzelne und das Ganze

Gemeinschaft

Gebet, Meditation, Wallfahrt, Zeremonien, Rituale, Orte

"Unglauben"

Der Wert des Menschen in der heutigen Zeit

Religion ist Weite

Vorwort (2023)

1999 verfasste ich diese Schrift (für Kinder und junge Erwachsene) mit dem Titel „Religion ist Weite“. Da mir vieles noch heute aktuell erscheint, habe ich mich entschlossen, diese kleine Schrift (mit nur sehr kleinen Änderungen) beim BoD-Verlag zu veröffentlichen.

Heute gibt es in Deutschland viele Menschen, die keine sehr genauen Vorstellungen mehr haben, worum es in Religionen überhaupt geht, sie empfinden Religion als eine überholte Weltanschauung, mit der man sich nicht mehr befassen muss.

Dieses kleine Büchlein möchte leicht verständlich aufzeigen, worum es in Religionen geht.

Es ist kein Text, der die Lehren der Religionen umfassend erklärt. Dazu gibt es reichlich Literatur. Es geht darum, den inneren Kern des Religiösen aufzuzeigen, und warum wir die Religionen auch heute noch brauchen (sofern sie nicht missbräuchlich eingeengt werden und erstarren), da sie Offenheit, Weite, Geborgenheit und unverkrampfte Mitmenschlichkeit vermitteln können.

Als ich 1999 die Texte schrieb, stand ich dem Christentum etwas kritisch gegenüber, war eher hingezogen zum Buddhismus. Doch heute erkenne ich auch die Tiefe des Christentums neu. Ich meine, dass diese Texte von 1999 trotzdem auch das Christentum als wertvolle Religion darstellen.

Der Titel „Religion ist Weite“ ist sprachlich nicht ganz korrekt. Korrekt müsste es heißen: „Religionen können zu innerer Weite führen“ (sofern sie nicht der Gefahr der Verengung und Erstarrung unterliegen). Ich wählte den kurzen Titel 1999 bewusst als Gegenbild zu der sich ausbreitenden Meinung, Religionen seien grundsätzlich enge und überholte Vorstellungen. Denn diese Sichtweise sieht nur die Oberfläche und nicht das Tiefgründige, nicht mit reinen Worten Erfassbare.

Maria Wolf - München, 05. Januar 2023

Kurzes Vorwort (1999)

Dies ist der Versuch einer Mutter, den Sinn von Religionen mit einfachen Worten für Kinder und junge Erwachsene zu erklären. Besonders wurden berücksichtigt: Christentum und Buddhismus.

Meine beiden Kinder (4 und 7) begegnen Christentum. Buddhismus und Atheismus. Das ergibt langsam einige Fragen. Einmal, um mir selbst klar zu werden, zum anderen, um für Kinder und auch für junge Erwachsene angemessene Antworten zu finden, habe ich diesen Text verfasst.

Ich hin mir aber klar darüber, dass der Text teilweise für Kinder und manchmal sogar für junge Erwachsene zu schwierig ist. Dafür ist er vielleicht auch für manchen Erwachsenen interessant.

Ich habe aber auch festgestellt, dass Kinder und junge Erwachsene oft für recht tiefgründige Erklärungen aufgeschlossener sind als Erwachsene. Sie haben noch nicht so viel fest geformte Bilder, die sie daran hindern, Dinge zu verstehen, die nicht in den vorgefertigten Kanon des Erwachsenen-Verständnisses passen. So sind sie offener und weiter und haben so einen leichteren Zugang zur Weite des Religiösen. Man sollte sie daher nicht mit oberflächlichen religiösen Bildern abspeisen, sondern es ist wirklich der Mühe wert, ihnen auch Einblicke in tiefere Ebenen anzubieten.

Leider gibt es meines Wissens wenig religionsübergreifende Literatur in dieser Hinsicht für Kinder und junge Erwachsene, so dass ich mich veranlasst sah, diesen Text zu verfassen. Er mag einige Vereinfachungen enthalten, die nicht ganz richtig sind. Würde ich aber immer ganz korrekt die Ansichten der verschiedenen Religionen erörtern, so ginge der Blick fürs Ganze und fürs Wesentliche verloren. Wer sich interessiert, kann sich ja weiter informieren, und dann die Feinheiten und kleineren Unterschiede herausfinden. Hier geht es um eine Darstellung des Religiösen an sich. Dabei versuche ich wachzurufen, was jeder in sich selbst spüren und nachvollziehen kann.

Ich habe auch öfters vorsichtig erkennen lassen, welches meine ganz persönliche Meinung ist, um zu ermutigen, auch in Sachen Religion, eine eigene Meinung zu entwickeln, und nicht einfach ungefragt alles zu übernehmen.

Wichtig erscheint es mir heute auch, etwas näher zu erklären, warum viele Menschen gar keiner Religion mehr angehören wollen, denn die Kinder und jungen Erwachsenen leben unter diesen Menschen. Meiner Ansicht nach wäre es falsch, einfach zu sagen, diese Leute sind böse oder zu dumm und faul, um die Religion zu verstehen. Die Kinder und jungen Erwachsenen würden sehr bald merken, dass dies nicht ganz stimmen kann. Daher ist es besser, sie schon früh auch mit der problematischen Seite der Religionen vertraut zu machen. Denn nur aus einer ehrlichen Auseinandersetzung mit Religion kann einmal ein tiefer Glaube oder weise Erkenntnis wachsen.

Maria Wolf

München, den 24.09.1999