Romana Gold Band 29 - Chantelle Shaw - E-Book

Romana Gold Band 29 E-Book

Chantelle Shaw

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Beschreibung

ZWISCHEN TAUSEND ROSEN von WEALE, ANNE
"Möchtest du tanzen?", fragt Pierce sanft, und Holly nickt. Einmal will sie heute Nacht in Venedig vergessen, dass der Millionär ihre Nähe nur aus Berechnung sucht. Und ein klein wenig hofft sie, obwohl sie mehr über Rosen weiß als über Männer, sein Herz doch noch zu erobern …

HERZ IN FESSELN von SHAW, CHANTELLE
Paris, Athen… Topmodel Anneliese führt ein glamouröses Leben. Doch tief im Inneren ist sie einsam - bis sie Damon Kouvaris begegnet. Der griechische Tycoon löst die Fesseln, die ihr Herz umschlingen. Da lässt eine dramatische Entdeckung sie an seiner Liebe zweifeln …

VERFÜHRUNG UNTER GOLDENER SONNE von REID, MICHELLE
Wie verzaubert fühlt sich Francesca von dem Fremden, als sich ihre Blicke zufällig treffen. Aber hat sich der charmante Milliardär Carlo Carlucci wirklich gleich in sie verliebt? Francesca spürt, es gibt einen anderen Grund für den Heiratsantrag, den er ihr spontan macht …

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Seitenzahl: 602

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Anne Weale, Chantelle Shaw, Michelle Reid

ROMANA GOLD BAND 29

IMPRESSUM

ROMANA GOLD erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

Redaktion und Verlag: Postfach 301161, 20304 Hamburg Telefon: +49(0) 40/6 36 64 20-0 Fax: +49(0) 711/72 52-399 E-Mail: [email protected]
Geschäftsführung:Thomas BeckmannRedaktionsleitung:Claudia Wuttke (v. i. S. d. P.)Produktion:Jennifer GalkaGrafik:Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn, Marina Grothues (Foto)

Neuauflage in der Reihe ROMANA GOLDBand 29 - 2015 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

© 1997 by Anne Weale Originaltitel: „A Marriage Has Been Arranged“ erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l. Übersetzung: Elke Schuller Deutsche Erstausgabe 1998 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg,in der Reihe ROMANA, Band 1236

© 2007 by Chantelle Shaw Originaltitel: „The Greek Tycoon’s Virgin Mistress“ erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l. Übersetzung: Tina Beckmann Deutsche Erstausgabe 2008 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg,in der Reihe JULIA, Band 1800

© 2004 by Michelle Reid Originaltitel: „The Passion Bargain“ erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l. Übersetzung: Dorothea Ghasemi Deutsche Erstausgabe 2005 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg,in der Reihe JULIA, Band 1648

Abbildungen: StevanZZ / Thinkstock, alle Rechte vorbehalten

Veröffentlicht im ePub Format in 10/2015 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 9783733740788

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:BACCARA, BIANCA, JULIA, HISTORICAL, TIFFANY

Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

Zwischen tausend Rosen

1. KAPITEL

Holly hätte niemals erwartet, dass sie Pierce Sutherland ausgerechnet um halb sieben vor dem Blumengroßmarkt in London wiedersehen würde.

Holly legte großen Wert auf Pünktlichkeit. Daher war sie auch als Erste am Treffpunkt erschienen, wo sich die Teilnehmerinnen der „Führung durch den Blumenmarkt mit anschließendem Sektfrühstück und einer Vorführung im Blumenarrangieren“ versammelten.

Mittlerweile hatten sich ungefähr zwanzig Frauen – darunter eine Gruppe lächelnder Japanerinnen – eingefunden und tranken Kaffee, den Lucinda, die Organisatorin servierte.

Eine Luxuslimousine mit einem Chauffeur am Steuer glitt heran und hielt an. Ein großer Mann stieg aus und musterte die Frauen mit einem arroganten Blick. An diesen Blick erinnerte sich Holly nur zu gut – obwohl sie ihn nur einmal fünf Jahre zuvor wahrgenommen hatte.

Was, um alles in der Welt, macht Pierce Sutherland denn hier? fragte Holly sich. Ihr Herz schien einen Schlag auszusetzen bei dem Gedanken, Pierce könnte sie erkennen. Das ist nicht sehr wahrscheinlich, beruhigte sie sich dann. Er sah noch genauso aus wie damals. Aber sie hatte sich verändert, seit sie als Neunzehnjährige seinen Sinn für Humor auf die Probe gestellt hatte.

„Schenk dein Herz nur einem Mann mit Sinn für Humor“, hatte ihr Vater Holly bei einem ihrer Gespräche gesagt. „Pass auf, dass du dich nicht mit einem wichtigtuerischen Dummkopf einlässt. Davon gibt es viele.“

Obwohl Professor Nicholson dabei gelächelt hatte, war seine Warnung durchaus ernst gemeint gewesen. Er hatte nämlich den Fehler gemacht, nach dem Tod ihrer Mutter eine Frau zu heiraten, die wichtigtuerisch und geistlos war.

Er wusste es. Holly wusste es. Auch seine Freunde und Kollegen wussten es. Nur die zweite Mrs Nicholson war sich dessen nicht bewusst. Die Beziehung war ähnlich wie die der Bennets in Jane Austens berühmtem Roman „Stolz und Vorurteil“: ein gelehrter Mann, verheiratet mit einer Frau mit Spatzenhirn, deren leibliche Töchter genauso strohköpfig wie ihre Mutter waren.

Chiara, die älteste von Hollys Stiefschwestern, war zwar nicht besonders klug, aber schön und gutmütig. Holly verstand sich mit ihr wie mit einer richtigen Schwester.

Bislang war ihnen beiden nicht das Happy End des Romans beschieden gewesen. Holly hatte noch keinen Mann kennengelernt, der so umwerfend attraktiv war wie Jane Austens Held Mr Darcy. Und Chiara ging eine Beziehung nach der anderen ein, von denen keine ihr dauerhaftes Glück versprach. Aber wie sollte man auch den richtigen Mann finden, wenn die Welt voll mit den falschen war?

Vor fünf Jahren hatte Chiara geglaubt, Pierce Sutherland wäre der Richtige. Holly war ihm gegenüber sofort voreingenommen gewesen, und ihre Befürchtungen hatten sich bewahrheitet. Die Beziehung mit Chiara hatte drei Monate gedauert, dann hatte eine andere junge Frau sein Bett mit ihm teilen dürfen. Chiara waren teure Erinnerungsstücke an seine flüchtige Leidenschaft geblieben, und die Trennung hatte ihr keinesfalls das Herz gebrochen. Schon bald danach hatte sie eine neue Affäre angefangen.

Trotzdem fand Holly, dass sich Pierce wie ein Schuft benommen und damit ihr Misstrauen bestätigt hatte …

Nach Pierce stieg nun eine elegante Japanerin aus dem Auto, und er eilte zu ihr. Die Frau war viel kleiner als er. Ihre fein geschnittenen Züge und der zarte Teint bildeten einen auffallenden Kontrast zu seinem sonnengebräunten markanten Gesicht. Aber beide hatten etwas gemeinsam, nämlich Stil und Niveau. Sie trug einen Kaschmirschal über einem schlichten Wollkostüm, das sicher von einem Topdesigner stammte. Ihre Stiefel und die Handtasche waren aus feinstem Leder.

Auch Pierce sah – wie Holly sich unwillig eingestand – großartig aus. Er trug eine schwarze Hose, einen Rollkragenpullover aus Kaschmir und darüber eine blassgraue Jacke. Die Sachen betonten seine hellgrauen Augen, das dunkle Haar und die sehr dunklen Brauen.

Pierce war Amerikaner mit einer Vorliebe für alles Britische. Er war zum Studium nach Oxford gekommen und danach nicht mehr in die USA zurückgekehrt. Er hatte seinen Hauptwohnsitz nach London verlegt und besaß außerdem einige Apartments in anderen europäischen Städten.

Holly fand, dass Pierce Sutherland ein ausgesprochen egoistischer Mann war, der seinen brillanten Verstand nur zu seinem eigenen Vorteil nutzte. Als Chiara ihn kennengelernt hatte, war er bereits reich gewesen. Jetzt schwimmt er wahrscheinlich im Geld, dachte Holly abfällig. Aber dass er mit seinem Geld auch etwas Gutes tat, bezweifelte sie.

Nun hakte er seine Begleiterin unter und ging mit ihr zu der Organisatorin. Während die Japanerin anmutig den Kopf neigte, um die anderen Frauen zu begrüßen, unterhielt Pierce sich leise mit Lucinda.

Holly musterte ihn unauffällig. Sie war überrascht, dass seine Genusssucht noch keine Spuren bei ihm hinterlassen hatte, denn er wirkte keineswegs verweichlicht. Er war jetzt ungefähr fünfunddreißig Jahre alt, sah aber fit und durchtrainiert aus wie ein viel jüngerer Mann mit aktiver Lebensweise, obwohl er die meiste Zeit am Schreibtisch saß und Geschäftsabschlüsse tätigte.

Nachdem Pierce Chiara damals sitzen gelassen hatte, hatte Holly sich gezwungen, nicht mehr an ihn zu denken. Das war ihr erstaunlich schwergefallen. Er war einer jener Menschen, die man nach der ersten Begegnung nie mehr vergaß. In letzter Zeit hatte sie jedoch nicht mehr an ihn gedacht, und sie wollte auf keinen Fall die Bekanntschaft mit ihm erneuern. Während Holly ihn noch immer missbilligend betrachtete, gesellte sich eine andere Frau zu der Gruppe.

„Guten Morgen, meine Damen“, sagte sie und übersah dabei Pierce geflissentlich. „Ich bin Marisa Challoner und werde Ihnen später vorführen, wie man Blumen arrangiert. Da wir heute so viele sind, bilden wir zwei Gruppen. Die eine führe ich herum, Lucinda übernimmt die andere.“

Erleichtert stellte Holly fest, dass sie Lucindas Gruppe zugeteilt wurde, Pierce und seine Begleiterin hingegen der Mrs Challoners.

Die Markthalle war groß wie ein Hangar und enthielt außer den Blumen- und Pflanzenständen auch Geschäfte, in denen Körbe und Vasen, Schleifen, Blumendraht und Weihnachtsgestecke verkauft wurden. Dorthin führte Lucinda ihre Gruppe.

Während sie herumschlenderten, sagte die Frau neben Holly: „Ich frage mich, wer der große gut aussehende Mann ist. Meinen Sie, er könnte der Leibwächter der Japanerin sein? Die Dame sieht doch aus, als wäre sie Mrs Mitsubishi oder aber Mrs Toyota … jedenfalls die Frau eines Multimillionärs. Ihr Begleiter spricht übrigens fließend Japanisch.“

„Woher wissen Sie das?“, fragte Holly.

„Ich bin gerade an ihnen vorbeigegangen“, erwiderte die Frau. „Da habe ich gehört, dass er für sie und die anderen Japanerinnen übersetzt hat. Seltsam, dass die an einer solchen Führung teilnehmen, wenn sie kein Englisch sprechen.“

„Vielleicht verstehen sie es besser, als sie es sprechen“, meinte Holly. „Möglicherweise sind es die Frauen von Geschäftsleuten und müssen sich irgendwie die Zeit vertreiben, während die Ehemänner an Sitzungen teilnehmen.“

Pierce hatte sie offensichtlich noch nicht entdeckt. Wenn man bedachte, dass er als Frauenheld berüchtigt war und sie die einzige junge Frau in der Gruppe war, kränkte es sie ein bisschen, dass er ihr nicht einmal einen flüchtigen Blick gegönnt hatte. Allerdings war sie warm angezogen, und die lange Hose, der dicke Pullover und die Öljacke verbargen ihre langen, schlanken Beine und ihre gute Figur. So vermummt, wirkte sie ziemlich unförmig. Was an ihr hätte also Pierce’ Aufmerksamkeit erregen sollen?

Ihr Gesicht war, wie sie fand, keineswegs ihr größter Vorzug. Sie hatte zwar einen klaren, zarten Teint, große Augen und gute Zähne, aber selbst wenn sie geschminkt war und ein schickes Kleid trug, sah sie nur „nett“ aus, nicht „hinreißend“ oder „bezaubernd schön“ wie ihre Stiefschwester. Das bedrückte Holly allerdings nicht.

Ihre Mutter war auch keine Schönheit gewesen, doch ihr Vater hatte sich auf den ersten Blick in sie verliebt – und war über ihren Tod verzweifelt gewesen. Eines Tages, so hoffte Holly, würde jemand ähnlich starke Gefühle für sie empfinden. Ein Mann mit denselben Moralvorstellungen wie sie, kein kaltherziger Frauenheld wie Pierce …

Das Frühstück wurde in einem L-förmigen Raum im ersten Stock der Markthalle serviert. Sobald sich alle gesetzt hatten, gingen die Kellnerinnen und Kellner mit Sektflaschen und Krügen eisgekühlten Orangensafts herum.

Holly trank ihren Sekt lieber pur. Und da sie mit dem Taxi gekommen war, brauchte sie sich auch nicht auf ein Glas zu beschränken. Sie hatte bei Chiara übernachtet und wollte auch bei ihr zu Mittag essen. Nachmittags würde sie dann mit dem Zug zurück nach Norfolk fahren, wo sie arbeitete und lebte.

An dem Tisch mit den Japanerinnen saß Pierce, mit dem Rücken zu ihr. Er erzählte offensichtlich einen Witz auf Japanisch, denn plötzlich erklang fröhliches Gelächter.

Dass Pierce so gut Japanisch spricht, liegt sicher nicht daran, dass er die japanische Kultur schätzt, dachte Holly. Eher interessierte ihn das Land als Wirtschaftsmacht, denn Geld zu scheffeln war schließlich sein Hauptanliegen.

Während sie Croissants aß und gelegentlich an der Unterhaltung an ihrem Tisch teilnahm, blickte sie immer wieder magnetisch angezogen auf Pierce’ breite Schultern und sein markantes Profil.

Nach dem Frühstück stand Marisa Challoner auf und begann die Vorführung im Blumenarrangieren.

„Diejenigen, die mit dem Rücken zu mir sitzen, drehen besser die Stühle um, anstatt ständig über die Schulter zu schauen“, empfahl Mrs Challoner.

Beunruhigt sah Holly, dass Pierce das tatsächlich tat. Jetzt brauchte er den Blick nur ganz leicht nach links zu richten, um ihr direkt in die Augen zu sehen.

Während sie ein Notizbuch öffnete, überlegte sie kurz, ob sie einen Ellbogen aufstützen und das Gesicht mit der Hand verdecken sollte. Nein, das wäre albern, tadelte Holly sich dann. Pierce würde sie sicher nicht erkennen, da sie sich ja nur einmal begegnet waren: auf jener steifen Dinnerparty, bei der sie sich – laut ihrer Stiefmutter – so danebenbenommen und sich als schlecht erzogen und kindisch entpuppt hatte.

Tatsächlich hatte ihr Streich damals bei allen Anwesenden schallendes Gelächter hervorgerufen – außer bei Mrs Nicholson, Chiara und Pierce. Holly erinnerte sich genau an seinen eisigen Blick und die missbilligend zusammengepressten Lippen.

Die Vorführung schlug alle in ihren Bann. Aus einfachsten Materialien schuf Marisa Challoner ein Gesteck, das auch dem luxuriösesten Wohnzimmer zur Ehre gereicht hätte. Während sie geschickt die Blumen arrangierte, plauderte sie über ihre aufregendsten Aufträge, zum Beispiel einen Blumenstrauß im Wert von fünfhundert Pfund für einen Filmstar oder den Blumenschmuck für die Hochzeit eines Popstars, wofür ihr ein Budget von hunderttausend Dollar zur Verfügung gestanden hatte.

Nachdem Mrs Challoner ihren Vortrag beendet hatte, erkundigte sie sich, ob jemand Fragen habe. Holly vergaß völlig, dass sie sich im Hintergrund halten wollte, und hob die Hand.

„Ja, bitte?“, sagte Mrs Challoner.

Holly stellte die Frage und war sich bewusst, dass sie jetzt unweigerlich Pierce’ Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hatte. Er sah sie so eindringlich an, dass sie beinahe kein Wort von Mrs Challoners Antwort mitbekam.

Danach schaute Holly verstohlen zu Pierce und merkte, dass er sie noch immer betrachtete. Als sich ihre Blicke trafen, nickte er ihr freundlich zu. Er hatte sie also wiedererkannt, und wahrscheinlich würde er sie nachher sprechen wollen.

Da nun andere Frauen eifrig Fragen stellten, blieben Holly einige Minuten, in denen sie sich gegen die Begegnung wappnen konnte. Was Pierce wohl sagen würde? Vielleicht würde er sich nach Chiara erkundigen. Da deren Fotos häufig die Klatschspalten der Regenbogenpresse zierten, musste er ja wissen, dass Chiara seit der Affäre mit ihm ständig neue flüchtige Beziehungen einging. Er hatte sie – das war jedenfalls Hollys Meinung – sozusagen auf den Pfad der Untugend geführt, ihre Lust an einer Lebensweise geweckt, die ausschließlich dem Vergnügen gewidmet war, für das andere die Rechnungen beglichen. Zumeist waren es wesentlich ältere Männer, und einige von ihnen waren sogar verheiratet.

Chiaras Lebenswandel stieß Holly ab. Es verursachte ihr beinah so viel Kummer, als wäre ihre Stiefschwester drogenabhängig. Sie beide hatten schon ungezählte Male darüber diskutiert, aber Chiara sah einfach nicht ein, warum sie keinen Profit aus ihrem größten Vorzug, nämlich ihrer Schönheit, schlagen sollte.

Mit einem Mal bemerkte Holly, dass die anderen Frauen aufstanden und sich die Mäntel anzogen.

„Wir haben uns wirklich lange nicht gesehen.“ Plötzlich stand Pierce vor ihr. „Wie geht es Ihnen, Holly?“

Sie war erstaunt, dass er sich noch an ihren Namen erinnerte. „Mir geht es gut. Und Ihnen?“, erwiderte sie höflich kühl.

„Sehr gut, danke. Leben Sie jetzt in London?“

„Nein, in Norfolk. Ich bin wegen der Veranstaltung heute extra nach London gekommen.“

„Sind Sie verheiratet?“

Holly schüttelte den Kopf.

„Sie arbeiten?“, fragte Pierce weiter.

„Ja, ich bin Landschaftsarchitektin.“

„Ein schöner Beruf – vorausgesetzt, man bekommt genügend Aufträge, um sich über Wasser zu halten. Hat die Rezession Sie schwer getroffen? Oder arbeiten Sie für eine Firma, die auch die harten Zeiten übersteht?“

„Ich arbeite selbstständig und kann davon leben. Und wie ist es bei Ihnen? Ist Schachern und Handeln noch immer Ihr Metier?“, erkundigte sie sich verächtlich.

„Ja, das könnte man so sagen. Allerdings nicht ganz so wie damals, als ich mit Chiara zusammen war. Wie geht es ihr eigentlich? Ist sie immer noch ein Playgirl oder inzwischen glücklich verheiratet?“, erkundigte Pierce sich beiläufig.

Das machte Holly wütend und ließ ihre alte Abneigung gegen ihn aufleben. „Sie sind schuld, dass sie ein Playgirl geworden ist, eine junge Frau, die nur an ihr Vergnügen denkt und andere dafür bezahlen lässt.“

„Das stimmt nicht ganz“, erwiderte Pierce gleichmütig. „Chiara hatte schon zwei Affären gehabt, bevor ich auf der Szene erschien. Eine so hinreißend attraktive Frau zieht Männer magnetisch an, und Chiara kannte das Spiel bereits. Sie hingegen, Holly, hegten romantische Illusionen über das Leben.“

„Da Sie und ich uns bisher nur einmal begegnet sind und bei der Gelegenheit kaum miteinander geredet haben, finde ich Ihre Bemerkung verdammt unverschämt“, sagte Holly aufgebracht. Sie wollte ihn unbedingt in die Schranken weisen.

„Chiara hat aber oft über Sie gesprochen“, erklärte Pierce. „Sie hat sich Sorgen gemacht, dass Sie verletzt werden könnten … dass Sie nicht mit Leuten umgehen könnten, die Ihre Ideale nicht teilten. Ich fand das nicht. Vielmehr meinte ich – nach allem, was ich von Chiara über Sie gehört hatte –, dass Sie zäher seien, als Sie aussahen.“

„Jedenfalls war ich lebensklug genug, um Sie zu durchschauen“, erwiderte Holly. „Dass Sie Chiara sitzen lassen würden, sobald sie Ihnen langweilig würde, wusste ich. Ich habe Sie damals nicht gemocht, Mr Sutherland, und ich möchte meine flüchtige Bekanntschaft mit Ihnen jetzt keinesfalls vertiefen. Es wundert mich, dass Sie die Unverfrorenheit besessen haben, mich heute anzusprechen. Wenn Sie auch nur einen Funken Anstand besäßen, hätten Sie sich bei meinem Anblick wie ein geprügelter Hund verzogen.“

Sie wollte gerade ein kühles „Entschuldigen Sie mich jetzt bitte“ hinzufügen, als seine japanische Begleiterin zu ihnen kam.

In perfektem Englisch sagte diese: „Ich bin bereit, aufzubrechen, wenn Sie es auch sind, Pierce. Können wir Ihre Bekannte irgendwohin mitnehmen? Es regnet in Strömen, habe ich gehört.“

Pierce stellte Holly vor, die ihre Gereiztheit verbergen musste, während sie mit Mrs Shintaro sprach.

„Sind Sie mit dem eigenem Auto hergekommen, Miss Nicholson?“, erkundigte sich die Japanerin.

Holly hätte das am liebsten bestätigt. Aber wenn es draußen wirklich goss, würde sie auf der Suche nach einem Taxi bis auf die Haut durchnässt werden. Deshalb hielt sie es für vernünftiger, das Angebot anzunehmen, obwohl sie das Treffen mit Pierce lieber nicht ausgedehnt hätte.

Als sie fünf Minuten später neben Mrs Shintaro auf dem Rücksitz der Limousine saß, war Holly froh über ihren Entschluss, denn es goss tatsächlich in Strömen, und am Themse-Ufer wehte ein starker Wind.

„Es war sehr nett von Pierce, mich zu begleiten“, meinte Mrs Shintaro. „Ich spreche zwar recht gut Englisch, aber bei speziellen Themen gibt es immer wieder ungewohnte Fachausdrücke. Pierce ist ein wahres Sprachgenie, und er war mir eine große Hilfe.“

„Was haben Sie denn von der Vorführung gehalten?“, fragte Holly. „Mrs Challoners Art, Blumen zu arrangieren, ist ja ganz anders als das japanische Ikebana.“

„Sie kennen Ikebana?“ Mrs Shintaro sah überrascht aus.

„Nicht gut, aber ich habe einige Bücher darüber gelesen“, antwortete Holly.

Pierce wandte sich ihnen zu und mischte sich in die Unterhaltung ein. „Holly hat mir erzählt, dass sie jetzt Landschaftsarchitektin ist. Als wir uns vor fünf Jahren kennenlernten, ging sie noch aufs College. Ich war damals mit ihrer zwei Jahre älteren Stiefschwester eng befreundet.“

„So wie Sie es ausdrücken, klingt es nach Jugendliebe“, sagte Holly kühl. „Aber das war es nicht. Sie waren dreißig, Chiara erst einundzwanzig, und Sie haben sie verführt.“ Eigentlich hatte sie ihm in Mrs Shintaros Gegenwart keine Vorhaltungen machen wollen, aber die zornige Anschuldigung war ihr so herausgerutscht.

„Ich habe Chiara nicht verführt“, entgegnete Pierce ruhig. „Jedenfalls war ich nicht ihr erster Liebhaber. Der hieß Matthew oder Mike und hat sie auf dem Rücksitz eines Autos entjungfert. Der junge Mann hat es genossen, Chiara nicht. Und sie hatte anschließend zwei Wochen lang höllische Angst, sie könnte schwanger sein. Bei mir hingegen wusste sie, woran sie war: Sie hatte viel Spaß und riskierte es nicht, schwanger zu werden.“ Lächelnd wandte er sich Mrs Shintaro zu. „Ich hoffe, diese intimen Einzelheiten schockieren Sie nicht, Fujiko, aber dies ist für mich vielleicht die einzige Gelegenheit, Hollys falsche Annahmen über mich zu korrigieren.“

„Ich lebe schon zu lange im Westen, um noch über etwas schockiert zu sein“, erwiderte Fujiko Shintaro gelassen. „Ist es denn wahr, dass Sie Ihre Freundinnen früher schlecht behandelt haben, Pierce?“

„Im Gegenteil, ich war außergewöhnlich nett zu ihnen. Chiara würde es Ihnen sicher bestätigen. Wir sind gemeinsam auf die Seychellen gereist. Ich habe ihr ein Auto geschenkt, Kleider und kurz vor unserer Trennung einen Ring, den sie unbedingt haben wollte.“

Nach einer kurzen Pause fügte er trocken hinzu: „Chiara hat mir nie etwas geschenkt. Außer sich selbst natürlich. Abgesehen von ihrem Gesicht und ihrem Körper hatte sie allerdings nicht viel zu bieten. Ihr Wissen war beschränkt. Sie hatte keine eigene Meinung. Mit ihr zu reden war, als würde man sich mit einer ziemlich unbedarften Fünfzehnjährigen unterhalten. Vielleicht hat sie sich ja geändert, aber vor fünf Jahren fand ich sie wirklich langweilig.“

„Sie sind gemein und ein widerlicher Macho“, brauste Holly auf, dann wandte sie sich Mrs Shintaro zu. „Würden Sie Ihren Fahrer bitten, anzuhalten, damit ich aussteigen kann? Wenn ich auch nur eine Minute länger in diesem Auto bleibe, könnte ich die Beherrschung verlieren.“

„Aber es regnet viel zu stark“, wandte Mrs Shintaro ein. „Ich schlage vor, wir fahren in mein Apartment. Dort können Sie und Pierce ungestört streiten und die Sache klären. Ich muss Ihnen nämlich sagen, dass Ihr Bild von Pierce nicht mit meinem übereinstimmt. Und auch mein verstorbener Mann, der ein guter Menschenkenner war, hielt sehr viel von ihm, weil Pierce seltene und schätzenswerte Eigenschaften besitzt. Dass er Ihre Schwester schlecht behandelt hat, ist Jahre her. Jetzt würde er es sicher nicht mehr tun.“

Holly zwang sich, ruhig zu sprechen. „Es tut mir leid, dass wir Sie in diesen Streit verwickelt haben. Es war Pech, dass Pierce und ich uns heute begegnet sind. Übrigens bin ich mir sicher, dass es ihm völlig egal ist, was ich von ihm halte. Ich mag ihn nicht und werde ihn niemals mögen. Wenn Sie ihn schätzen, hoffe ich, dass er Sie nicht enttäuschen wird.“

Diplomatisch wechselte Mrs Shintaro das Thema. „Sie sind also Landschaftsarchitektin, Miss Nicholson. Wo haben Sie Ihre Ausbildung gemacht?“ Sie schien ehrlich an der Antwort interessiert zu sein.

Deshalb schilderte Holly gern ihre bisherige Ausbildung und Laufbahn, erzählte von der Schule, die sie besucht hatte, und wie sie den ersten Preis in einem Wettbewerb für Gartengestaltung gewonnen und daraufhin gleich zwei Aufträge erhalten hatte.

„Anfangs muss man einfach auch Glück haben“, meinte sie. „Für den Fall, dass es nicht gleich klappen sollte, hatte ich mich auch zur Sekretärin ausbilden lassen und hätte zur Überbrückung eine Zeit lang als Schreibkraft arbeiten können.“

„Sie scheinen demnach sehr praktisch zu denken, aber Sie müssen auch künstlerisch begabt sein, denn alle guten Gärtner sind Künstler. Wer hat Sie besonders inspiriert? Und wessen Arbeit bewundern Sie am meisten?“, fragte Mrs Shintaro.

Als sich herausstellte, dass Mrs Shintaro mit europäischer Gartenkunst gut vertraut war, konnte Holly diese Frage ausführlich beantworten. Daraus entwickelte sich eine angeregte Unterhaltung.

Wenn nicht Pierce dabei gewesen wäre, hätte Holly das Gespräch wirklich genossen, denn Mrs Shintaro war eine der interessantesten Frauen, die sie jemals getroffen hatte. Unter anderen Umständen hätte sie sicher vieles von ihr gelernt.

Mrs Shintaro schien ihrerseits Gefallen an ihr gefunden zu haben, denn als das Auto vor einem markisengeschützten Eingang in einer eleganten Straße nicht weit vom Grosvenor Square entfernt hielt, lud sie Holly in ihr Apartment ein, um ihr einige Bilder zu zeigen. Der Chauffeur sollte Pierce inzwischen nach Hause und Holly später an jedes gewünschte Ziel bringen.

Dann wandte Mrs Shintaro sich Pierce zu. „Wir sehen uns ja auf Catrinas Empfang am Freitag. Vielen Dank, dass Sie mich heute begleitet haben.“

Er lächelte. „Es ist mir immer ein Vergnügen, mit Ihnen zusammen zu sein, Fujiko.“ Sein Lächeln verschwand, als er Holly ansah. „Grüßen Sie Chiara von mir. Ich bezweifle, dass sie Ihre Gefühle für mich teilt. Versuchen Sie doch mal, weniger kritisch und voreingenommen zu sein. Bei unserer ersten Begegnung mochte ich Sie gern, Holly, aber jetzt kommen Sie mir ziemlich spießig und selbstgerecht vor. Das sind keine sehr anziehenden Eigenschaften.“

Sein ironischer Ton brachte Holly förmlich zur Weißglut. Zum ersten Mal im Leben verspürte sie den Drang, jemandem mit aller Kraft ins Gesicht zu schlagen.

Doch Mrs Shintaro zuliebe unterdrückte sie ihren Zorn und stieg aus, ohne auf Pierce’ Abschiedsgruß zu reagieren.

2. KAPITEL

Fujiko Shintaros Penthouse war die luxuriöseste Wohnung, die Holly jemals gesehen hatte.

„Bevor ich Ihnen meine Bilder zeige, trinken wir erst mal eine Tasse Kaffee, einverstanden?“, schlug die Gastgeberin vor.

Danach zeigte sie Holly ihre Kunstschätze. Am besten gefiel Holly eine große Bronzehand mit einem eingravierten Armband und einem seltsamen Muster in der nach oben gedrehten Handfläche.

„Ist die aus Japan?“, fragte sie bewundernd.

„Nein, die hat mein Enkel Ben in Nepal gefunden“, antwortete Mrs Shintaro und lächelte. „Er ist förmlich verliebt in den Himalaja. Die Hand ist ihm auf einem Markt aufgefallen. Sie wurde als Behälter für Schrauben benutzt. Da Ben dachte, sie würde mir gefallen, kaufte er sie mir. Und sie ist eins meiner liebsten Besitztümer, weil sie ein Geschenk meines Enkels ist. Ben und ich stehen uns sehr nahe. Seine Mutter, meine jüngste Tochter, war mit einem Amerikaner verheiratet. Sie und ihr Mann starben tragischerweise bei einem Unfall, als Ben erst acht Jahre alt war.“ Mrs Shintaro seufzte. „Ich bemühte mich nach Kräften, ihn zu trösten, und später, als ich meinen Mann verlor, tat Ben dasselbe für mich. Durch ihn haben wir auch Pierce kennengelernt, der übrigens eine ähnliche Bronzehand aus Nepal besitzt.“

Als Holly nichts dazu bemerkte, fügte Mrs Shintaro hinzu: „Pierce ist ebenfalls von den Bergen fasziniert. Für manche Männer ist es eine Leidenschaft, fast so stark wie Liebe oder Religion.“ Sie machte eine Pause, bevor sie fortfuhr: „Wenn Ihre Schwester nicht böse auf Pierce ist, warum empfinden Sie dann eine so starke Abneigung gegen ihn? Zorn ist ein zerstörerisches Gefühl. Jemanden lange zu hassen schadet der Seele.“

„Ich hasse ihn nicht seit Jahren“, erwiderte Holly. „Inzwischen hatte ich beinah vergessen, dass es Pierce gibt. Man kann ja nicht unaufhörlich vor Zorn kochen. Aber Tatsache ist, dass Pierce meine Stiefschwester – auch wenn er nicht ihr erster Liebhaber war – auf den Gedanken gebracht hat, dass ihre Schönheit … na ja, um es krass auszudrücken, eine Art Ware ist. Seit ihrer Beziehung mit Pierce hat Chiara eine Affäre nach der anderen mit reichen Männern. Sie liebt diese Männer nicht, sondern benutzt sie – so wie Pierce sie benutzt hat. Würden Sie für ihn nicht dasselbe empfinden wie ich, wenn er das Ihrer Tochter angetan hätte?“

Mrs Shintaro nickte. „Doch, dann wäre ich sicher sehr zornig. Wie haben denn Ihre Eltern damals reagiert?“

Holly erklärte ihr, dass Chiara nur eine Mutter habe, die nicht gerade für ihre Geistesgaben und Lebensweisheit bekannt sei. Nachdem sie ihren familiären Hintergrund geschildert hatte, sagte sie: „Vielleicht führt Pierce ja eine Art Doppelleben und bringt seine nicht Geliebten mit seinen richtigen Freunden zusammen.“

„Nein, das glaube ich nicht, denn meiner Ansicht nach ist Pierce sehr offen und sagt oft Dinge, die andere schockieren. So wie vorhin, als er ganz unverblümt über die Beziehung zu Ihrer Schwester gesprochen hat.“

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