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Die Geschichte handelt von einer Bekanntschaft im Internet, die sich später als Betrug herausstellt. Jenny Wiebach lernt den charmanten Paul Simmons im Internet kennen. Sie erkennt jedoch später diesen Betrug, obwohl sie oft Zweifel hatte, ob es Wahrheit oder Betrug ist. Sie wurde von mehreren Leuten gewarnt, wollte jedoch zuerst nichts davon wissen. Erst etwas später merkt sie doch, dass alles genau so passiert, wie alle anderen ihr vorher geschildert hatten. Jenny erfindet einige Geschichten, um Paul aus der Reserve zu locken und ihn zu testen, wie er auf manche Dinge reagiert. Trotz allem verliebt sie sich Hals über Kopf in diesen Mann, da er sehr charmant, liebevoll und romantisch ist. Dieses Buch soll anderen Frauen die Augen öffnen, damit sie nicht auf Betrüger im Internet hereinfallen, die dort vertreten sind wie Sand am Meer. Am Ende wollen sie nur eins, das Geld der Frauen! Auch wenn die Geschichten der Betrüger so real wirken, senden Sie bitte kein Geld!
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Seitenzahl: 741
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Dieses Buch wurde nach einer wahren Geschichte geschrieben.
Alle Namen der im Inhalt vorkommenden Personen wurden frei erfunden.
Die Geschichte handelt von einer Bekanntschaft im Internet, die sich später als Betrug herausstellt. Jenny Wiebach lernt den charmanten Paul Simmons im Internet kennen. Sie erkennt jedoch später diesen Betrug, obwohl sie oft Zweifel hatte, ob es Wahrheit oder Betrug ist.
Sie wurde von mehreren Leuten gewarnt, wollte jedoch zuerst nichts davon wissen. Erst etwas später merkt sie doch, dass alles genau so passiert, wie alle anderen ihr vorher geschildert hatten.
Jenny erfindet einige Geschichten, um Paul aus der Reserve zu locken und ihn zu testen, wie er auf manche Dinge reagiert.
Trotz allem verliebt sie sich Hals über Kopf in diesen Mann, da er sehr charmant, liebevoll und romantisch ist.
Dieses Buch soll anderen Frauen die Augen öffnen, damit sie nicht auf Betrüger im Internet hereinfallen, die dort vertreten sind, wie Sand am Meer. Am Ende wollen sie nur eins, das Geld der Frauen!
Auch wenn die Geschichten der Betrüger so real wirken, senden Sie bitte kein Geld!
Wie alles begann
Die Suche nach der wahren Liebe
Das letzte Mal bei Franz
Die ersten sexuellen Annäherungen
Verlobung und Familienplanung
Vor der großen Reise
Das böse Erwachen
Wahrheit oder Lüge
Fragen über Fragen
Fantasievolle Ideen
Jennys Reise nach Afrika
Grüne Diamanten
Ein Zeichen Gottes
Jennys Germany-Connection
Jennys Peep Show
Pauls zweiter Auftrag in Afrika
Malaria
Eine traurige Liebesgeschichte
Zweifel über Zweifel
Naiv, aber doch clever
Geldversprechen
Jenny schüttet ihr Herz aus
Eine Russische Email-Adresse
Jamie Wild
Happy End
Alles begann mit Jennys Jahreshoroskop in dem allgemein stand:
»Jetzt erfüllen sich Ihre Wünsche. Im Merkurjahr werden kleine und große Träume wahr: Im Job warten Karriere-Chancen, in der Liebe kommen sinnliche Zeiten auf Sie zu. Und alle Neuanfänge stehen unter einem besonders guten Stern!
Verführerisch, wie Sie sind, scharen sich die Männer reihenweise um Sie. Die richtige Wahl zu treffen ist in der Liebe so entscheidend wie im Job.
Sie sind ohne Frage begehrenswert, für einen Fremdflirt brauchen Sie so wenig eine Beziehungskrise, wie ein Hund Hunger braucht, um einen Pantoffel zu zerkauen. Auf die Probe werden Sie im Frühling gestellt, wenn ein Mann Ihren Weg kreuzt, der Ihrem Partner Konkurrenz macht. Im Sommer zeigt sich dann, ob Sie treu bleiben oder mit wehenden Fahnen überlaufen. Doch zwei Dinge sind schon jetzt klar: Zum einen kommen die aufregenden Ereignisse Ihrem Faible für Abwechslung entgegen. Zum anderen werden Sie an Ihren Erfahrungen wachsen, wie auch immer Sie sich entscheiden.
Nun, es gibt echte Freunde und es gibt Freunde im Internet. Freuen Sie sich über die Vielfalt, aber setzen Sie Prioritäten und verlieren Sie sich nicht im Freizeitstress. Das soll heißen: Die einen versorgen Sie mit selbst gebackenem Kuchen, die anderen mit launigen Textbeiträgen. Und statt sich darüber Gedanken zu machen, ob Sie Ihre Sozial Investments richtig verteilt haben oder ob jemand zu kurz gekommen ist und womöglich die Delete-Taste drückt, sollten Sie die Zeit nutzen, um Ihre Familie zu besuchen. Denn diese Bande halten tatsächlich ein Leben lang. «
Jennys Horoskop hörte sich sehr gut an. Sie konnte das neue Jahr gar nicht abwarten.
Die Beziehung zu ihrem Freund Franz war auch nicht so toll. Es war immer langweilig und die Entfernung von fünfhundertsiebzehn Kilometer bei einer Strecke recht weit.
Am 1. Januar stellte sich Jenny dann, seit längerer Zeit, wieder auf ihre Waage. Oh, Schreck! Bei einer Körpergröße von einem Meter siebenundsiebzig, wog sie knappe neunzig Kilogramm. Nun war Schluss! Sie beschloss abzunehmen, und zwar sofort. Schließlich sollte ja bald ein Mann ihren Weg kreuzen und da musste sie unbedingt gut aussehen. Also holte sie ihr Trainingsgerät wieder zum Vorschein, für Bauch, Beine und Po. Fünfzehn minütiges Erfolgstraining, weniger Essen, mehr Obst und Salat war an der Tagesordnung. Somit schaffte sie in den ersten sieben Wochen fünf Kilogramm abzuspecken.
Jenny erstellte sich auch ein Profil im Internet und dachte sich: »Wenn meine Familienmitglieder dies haben, kann es ja nicht so schlecht sein. Vielleicht lernt man dort auch nette Leute kennen.« Und dann, am 20. Februar, hatte sie eine Nachricht in ihrem Postfach:
»Hallo! Wie geht es dir? Was für ein großes Lächeln du besitzt…
Das mag seltsam klingen, weil ich dich nicht kenne, um einen solchen Vorschlag zu machen!
Es fühlt sich so richtig an… Ich meine, ich schreibe dir, weil ich dein Profil seit einiger Zeit anschaue und dachte, ich sollte endlich den Mut haben, dir zu schreiben.
Ich bin Paul und komme aus Liverpool; bin alleinerziehender Vater von einem Kind. Ich freue mich auf jemanden, der bereit ist, ein Heim zu bauen, und ich fühle, der Jemand bist du… Es klingt vielleicht komisch, es ist auch wunderbar und verrückt zugleich. Aber ich bin bereit, wenn du mich lässt. Bitte schenke mir deine Zeit; Engagement, und ich verspreche dir treu zu sein. Ich weiß, das ist vielleicht eine kleine Vorsehung, weil ich an Wunder, wie Gott ist und mir definitiv mein Herz erfüllen wird, glaube. Welches ist, glücklich zu sein und jemanden, der die gleiche Leidenschaft teilt wie ich. Ich wünsche mir eine glückliche Familie. Ich würde mich über deine prompte Antwort freuen und kann es kaum erwarten, diese von dir zu lesen. Danke, Paul. «
Jenny war fasziniert. Der Brief war in Englisch und sie dachte sich:
»Kannst ja mal antworten und gleichzeitig dein Englisch etwas auffrischen.«
Also schrieb sie Paul zurück:
»Hallo, ich bin leider in einer festen Beziehung. Tut mir leid!« Dann antwortete er wieder:
»Ok, bye … Ich wünschte, ich hätte dich …«
Das fand sie total süß von ihm, so dass sie antwortete:
»Du bist so süß. Aber Liverpool ist so weit weg von mir. Wenn du willst, können wir ja erst einmal Brieffreunde bleiben. Gruß, Jenny!«
Dann kam am nächsten Tag wieder eine Nachricht:
»Hallo nochmal. Schön von dir zu hören. Mein Name ist Paul Simmons, ich bin 46 Jahre alt und komme aus Liverpool, Großbritannien. Ich bin ein pensionierter Seemann und ich studierte Schiffsbau, aber jetzt in eigener Praxis als freier Unternehmer im Schiffsbau, Reparaturen und Wartung. Ich verlor meine Eltern, als ich noch ein kleiner Junge war, und die Mutter meines Sohnes starb vor acht Jahren, als er geboren wurde, und seitdem bin ich alleinerziehender Vater. Mein ganzes Leben habe ich gebetet, um eine neue Liebe zu finden, aber ich schätze, meine Gebete dauern zu lange um beantwortet zu werden. Ich möchte all dieses eigentlich nicht sagen, aber ich mag Offenheit in meinen Bemühungen. Gerade jetzt ist es mein Traum, wieder eine liebevolle Familie zu haben und könnte mit Spürsinn jagen, aber ich weiß, es ist ein schmaler Grat zwischen Zufall und Schicksal. Ich glaube an Wunder und glaube auch, Gott ist da oben und beobachtet uns. Dein Profil schlug danach den tiefsten Teil meines Herzens und du siehst wirklich wie eine stressfreie und geradlinige Person aus, wie in meinen Träumen und in welcher Richtung ich mich immer sehne.
Ich weiß, es ist ein wenig bizarr, sage dir all dies in meinem zweiten Brief an dich, aber ich mag es, mein Vertrauen zu teilen. Mein Wunsch ist es, mich hier in einer ernsthaften Beziehung oder Ehe einzulassen, und ich möchte auch dieses, einer Dame die heiraten will, erfüllen. Ich liebe eine Frau, die gerne mit der Familie geht, gutes Essen, intellektuelle Diskussion, die Werte der Familie, Reisen, Urlaub, Strandspaziergänge und anderes, was ich nicht erwähnen möchte. Ich habe Hoffnung, dass du in deinem nächsten Brief ein wenig über dich selbst erzählst, dein Alter, wo du arbeitest, was dir gefällt und alles was du wichtig findest, mir zu sagen. Ich hoffe, von dir über meine direkte E-Mail-Adresse zu lesen, weil ich nicht immer hier im Internet bin. Danke! Gott segne dich.«
Jenny schrieb Paul zurück:
»Hallo Paul, zuerst muss ich sagen, dass mein Englisch nicht so gut ist. Obwohl ich gerade dabei bin, meine Vokabeln aufzufrischen. Jedoch fehlt mir oft die Zeit, um zu lernen, da ich sehr viel arbeite. Also verwende ich hier und da einen Übersetzer. Ich hoffe, du findest es nicht schlimm.
Nun zu mir: Ich heiße Jenny Wiebach, bin 48 Jahre alt, wurde in Düsseldorf, Deutschland, geboren und wohne in Neuss am Rhein. Ich bin geschieden und habe einen Sohn, der bereits siebenundzwanzig Jahre alt ist. Im Moment arbeite ich im Dienstleistungsbereich der Baubranche in Vollzeit und danach arbeite ich noch in meinem Home-Office in Teilzeit. Ich bin die Assistentin der Geschäftsleitung, mache Administration, Buchhaltung etc. und alles was anfällt.
Mein Freund lebt in Norddeutschland und wir führen eine Fernbeziehung. Es ist nicht meine große Liebe, wenn ich das so sagen darf. Wir sehen uns vielleicht alle drei Wochen am Wochenende.
Ich lebe in einer kleinen Wohnung und ich habe mir einiges aufgebaut. Ich bin unabhängig. Das ist ein schönes Gefühl.
Das mit deiner Frau tut mir leid. Ich bin auch durch viele Höhen und Tiefen in meinem Leben gegangen, was mich sehr stark gemacht hat. Das ist, warum ich so ausgeglichen und gelassen bin. Ich mag mich so, wie ich bin und behandle meine Mitmenschen so, wie ich selber behandelt werden möchte. Ich liebe Kinder und Tiere und mein Hobby ist mein Auto.«
Dann kam erst einmal keine Nachricht und Jenny konnte nicht schlafen, sie fühlte sich kränklich und allein. Also setze sie sich mitten in der Nacht an ihren Computer und schrieb Paul eine Nachricht:
»Hallo, ist jemand zuhause? …Ok, dann nicht. Ich bin wahrscheinlich doch nicht die Frau in deinen Träumen. Ok, tschüss!«
Da Jenny sich sehr krank fühlte und nicht schlafen konnte, schrieb sie ihm nach kurzer Zeit noch eine Nachricht:
»Hallo nochmal. Ich kann nicht schlafen, ich bin krank. Meine Nase ist zu und mein Hals ist dick, und ich habe Schüttelfrost. Aber ich muss wieder früh aufstehen und zur Arbeit fahren, komme aber mittags wieder nach Hause. Gute Nacht!«
Dann kam am nächsten Tag endlich eine E-Mail von Paul:
»Hallo Jenny, ich kann am besten als eine Art beschrieben werden, mitfühlend, intelligent und romantisch. Ich liebe es zu lachen und will glatte Dinge für eine geschlossene Liebe. Ich bin einen Meter fünfundneunzig groß und in sehr guter Form. Ich bin ein harter Arbeiter, selbständiger Marine-Schiffstechnik-Auftragnehmer und erfolgreich im Geschäft. Ich liebe es zu lachen und habe einen tollen Sinn für Humor. Ich bin romantisch am Herzen und liebe des Augenblicks Überraschungen, Wochenendausflüge, exotische Reisen, romantische Dinner oder ein Abend bei Kerzenschein zu Hause. Trotz der Seite, dem ein gelegentlicher Spaziergang auf der wilden Seite gefällt. Ich bin sehr zuverlässig, hundert Prozent loyal und insgesamt zuverlässig. Was du in mir sehen wirst, ist ein Mann, der verletzlich, offen und ein guter Zuhörer ist.
Ich bin auf der Suche nach einer besonderen Frau. Eine Frau, die mich mag, nicht in kalten Kriegen ist. Sie sollte sicher sein, leidenschaftlich, mit einer Persönlichkeit, die so viel Spaß hat, wie es tief ist. Ich bin nicht für beiläufigen Sex oder jede Art von Kopfspielen, Drama oder Manipulationen, welcher Zeit mit derjenigen verschwenden will. Ich bin auf der Suche nach einem ganz besonderen und großen Verhältnis. Ich liebe lächelnde Gesichter, leidenschaftliche Augen und das magische Gefühl, was in unseren Herzen lebt, wenn man nicht warten kann, um diese Person wieder zu sehen. Sie wird immer wissen, wie wichtig sie für mich ist.
Was ich gerne mache: Ich genieße wirklich im Freien, Wasser vor Ort, ein Glas Wein und Abendessen, Straßenfeste, Grillen, eine Auto-Show, den Park, ungezwungen Tanzen und mit der Familie.
Meine Hot Spots: Ich bin aus North Port und wir haben so viel hier: Blütezeit auf dem Wasser, der Mühlenteich, Montaulk, die Stadt vor allem das Dorf, Bleeker Street, Little Italy, Florida (warmes Wetter im Winter) und im Sommer im Norden in den Bergen.
Ein paar meiner Lieblingsdinge: Ich liebe einen guten Film, ein Kamin, ein Gewitter mit einem Glas Wein, Schneesturm, den Tag und bin gerne Gastgeber eines Familienessens. Ich mag jede Musik, außer Heavy Metal und Reggae, und ich habe eine Schwäche für italienisches Essen!
Meine Interessen: Business Networking, Camping, Kaffee und Unterhaltungen, Kochen, Ausgehen, Erkundung neuer Bereiche, Garten/Landschaftsgärtnerei, Hobbies und Handwerk, Filme/ Videos, Museen und Kunst, Konzerte, Nachtclubs/Tanzen, Darstellende Künste, Sport treiben, Politik, geistige Religion, Shopping/Antiquitäten, Reisen/ Besichtigungen, Ehrenamtliches, Sport schauen und Rotwein-Probe.
Ich hoffe, mit dir auf dem Messenger chatten zu können. Ich wünsche, du verstehst meine Mail und meine Gefühle für dich. Cheers, Paul.«
So eine E-Mail hatte Jenny schon einmal in einem anderen Internetportal erhalten, was sie sehr komisch fand. Also antwortete sie auf Pauls Nachricht:
»Hallo! Weißt du, was ich komisch finde? Jemand, auch aus England, hat mir fast das gleiche geschrieben wie du. Gibt es in England keine Frauen? Ich bin einen Meter sieben und siebzig groß und liebe große Männer. Mit meiner Figur ist es ständig ein Kampf. Klar habe ich circa acht Kilogramm zu viel. Ich arbeite aber ständig daran. Im Alter ist es nicht so leicht abzunehmen. Ich nasche und esse gerne, achte aber auf gute Ernährung. Ich versuche täglich, wenn die Zeit und die Gesundheit es zulässt, mein fünfzehn minütiges Trainings-Programm durchzuziehen, für Bauch, Beine und Po. Jetzt, wo ich krank bin, geht es nicht. Mein Kreislauf ist total im Keller. Du hast viele Interessen. Ich hätte gar nicht die Zeit, all dies zu tun. Essen gehen ja, aber selten. Ist viel zu teuer. Ich gebe mein Geld lieber für sinnvolle Dinge aus, was ich auch wirklich benötige. Musik höre ich gerne: Rock und Pop. Klassik, Hardrock, Schlager und Volksmusik geht bei mir gar nicht. Da bekomme ich schlechte Laune!
Ich bin auch ein Handwerker und mache vieles selber. Technisch bin ich auch sehr begabt: Mein Chef sagt immer: »Wenn ihr ein Problem habt, dann geht zu Jenny, sie kennt sich aus.« Das sind bei mir aber nur die Lebenserfahrungen, die ich gemacht habe.
Wir hatten früher auch Boote. Wir waren viel auf dem Wasser unterwegs, Wasserski und so. Das ist aber schon lange her. Ich bin Pferdefan. Ab und zu besuche ich meine Nichte im Stall. Sie hat eine Haflinger-Stute mit Fohlen und ein Lama. Ich helfe ihr dann beim Putzen, Stallausmisten etc. Ich selber reite nicht mehr, da die Zeit es nicht zulässt.
Chatten ist nur interessant, wenn man mit Webcam und Mikrofon ausgestattet ist. Dieses besitze ich jedoch nicht. Mein Computer ist rein beruflich ausgestattet. Also schreibe ich lieber erst nur Mails. Ich sehe momentan sowieso nicht gut aus, wegen meiner Erkältung. So, das reicht erst einmal. Liebe Grüße, Jenny!«
Am nächsten Tag kam wieder eine E-Mail von Paul:
»Guten Morgen … mehr über mich! Meine wechselseitige Abhängigkeit bezieht sich auf, wie viel ich brauche oder eine Identität mit meinem Partner, in hoch interpendenten Beziehungen. Das bedeutet, dass ich mir wünsche, und vielleicht sogar nachfrage, ein hohes Maß an körperlicher und emotionaler Verbindung mit einem Partner und anderen Angehörigen. Diese Verbindungen und Wechselwirkungen können häufig und oberflächlich, oder sie können tief und bedeutungsvoll sein. Und wahrscheinlich zieht es mich schnell zu jemandem, den ich zutiefst respektiere und kann sogar zu einem gewissen Grad emulieren. In der Tat, ist es typisch für eine Person, ihn zu prüfen, wie ein bestimmter romantischer Partner auf meine eigene Familie und Freunde reflektieren könnte. All dies bedeutet nicht, dass ich keinen persönlichen Raum jetzt und dann habe. Fast jeden Wert, der einzigartig und sich von anderen in mancher Hinsicht unterscheidet.
Allerdings ist erhebliche Kraft, Trost und Sinn für die Identität von engen Beziehungen in diesem Bereich zu ziehen. Ich mag nahezu alle Aspekte, die mein Partner im Leben kennt.
So, wenn ich zu jemandem die Nähe fühle, ist diese Person ein sehr wichtiger Teil innerlich und äußerlich. Wahrscheinlich lieber, dass ich und mein Partner die Freizeit-Aktivitäten teile, da ich mit meinem Partner physisch nah sein will. Und wie will man seine Beziehung in der Öffentlichkeit zeigen. Unterm Strich: Ich brauche jemanden, bei dem ich die Gewissheit habe, den körperlichen Kontakt und emotionalen Austausch genießen kann, helfe die Abhängigkeit in Schach zu halten in der Beziehung, so dass die Identität und der Charakter zweier Individuen nicht verloren gehen, verdienstvoll meiner Loyalität und Zuneigung. Ich brauche emotionale Nähe mit meinem Partner.
Ich habe einem Partner emotionale Intimität zu bieten – aber die Intimität wird voraussichtlich allmählich im Laufe der Zeit wachsen. Eine lange emotionale Nähe und Sicherheit mit dieser speziellen Person. In der Tat, ich würde mich wahrscheinlich unwohl fühlen, wenn ernsthafte Geheimnisse von meinem Partner ferngehalten werden.
Ich sehe wahrscheinlich meinen Partner als besten Freund und Vertrauten auf ganzer Linie.
Es wird wahrscheinlich kein Zögern im Gespräch über aktuelle Probleme oder Bedenken mit dieser Person geben. Es scheint auch, dass ich realistische Erwartungen für eine feste Beziehung habe. Allerdings bin ich mir über die Risiken bewusst, die mit der Intimität kommen. Ich habe mich oft gefragt, ob ich die Hingabe bin, und die Anbetung erwidert oder ob mein Partner seine Gefühle für mich verändern wird.
Aus diesem Grund brauche ich jemanden, der mein langsames Tempo für emotionale Intimität versteht und akzeptiert, und häufig Beruhigung meiner Gefühle und Absichten bietet, wie die Beziehung auf progressive Ebenen meiner eigenen getroffen wird, um mir zu meiner „Intimität“ zu verhelfen, Bedürfnisse zu erkunden mit potenziellen Partnern: Das trat bei verschiedenen Stadien in meinen bisherigen Beziehungen ein, und wenn ich irgendetwas davon tun könnte, es ist vorbei. Wie auch immer, oft habe ich die Erfahrung der Begegnung mit jemandem, ihm vollständig zu vertrauen, dass ich so ziemlich alles über mich beim ersten Treffen erzähle. Welche Art von Beruhigung und Feedback zu geben ich mag und in einer Beziehung zu erhalten, ist, dass sich die Selbstwirksamkeit auf mein Selbstbild bezieht, die Stabilität der Stimmung und das Niveau. Meine Feststellung ist wahrscheinlich, dass solche Pläne und strukturierten Ziele motiviert werden und meine persönliche und berufliche Entwicklung zur Unterstützung führt.
In der Tat, ich bin mir wahrscheinlich meiner eigenen Stärken und Schwächen sehr bewusst.
Daher helfen mir wahrscheinlich Lob und Anerkennung zu hören, sowie messbare Ziele in ihren Entscheidungen zu haben. Unterm Strich: Ich fühle, dass ich jemanden in ihren Zielen sehr unterstütze, mit Geduld und einem positiven Ausblick und die häufig auch anerkennt und lobt, oder ihre kleinen und großen Errungenschaften notwendig macht. Die Bereitschaft in eine Beziehung bezieht sich auf die Vorbereitung, emotional, psychologisch und pragmatisch, für eine feste Beziehung. In gewisser Weise, kann ich nicht vollständig für eine feste Beziehung bereit sein. Ich scheine ein gewisses Maß an Komfort und Erdung in meinem Leben jetzt zu fühlen. In der Tat, in diesem Bereich habe ich eine klare Vision und einen Sinn für mein Leben. Ich fühle mich auch in der Steuerung, aber manchmal kann das Gefühl der Kontrolle flüchtig oder ein falsches Gefühl der Sicherheit sein. Zum Beispiel ist es oft der Fall, dass ich mich mit ungelösten Fragen, und einige Betreffen das Leben und die Beziehung, störend befassen muss. Diese könnten finanzielle oder rechtliche Probleme, oder sogar körperliche, emotionale oder gesundheitliche Probleme sein. Es kann auch der Fall sein, dass ich vor allem nach einer Beziehung, eine Lücke in meinem Leben oder wieder ein Gefühl der Akzeptanz und Zugehörigkeit, die geschwächt oder verloren wurde, aufgrund meiner letzten Beziehungen oder enttäuscht beendet wurden, zu füllen. Fazit: Ich brauche jemanden, der geduldig und unterstützend meine Bedürfnisse, die die Beziehung stürzen, vorzeitig herausfindet.
Ich habe in meinem Leben nach einer Frau, wie du es bist, gesucht, um ihr all meine Liebe zu geben. Ich bete, dass du mir die Gelegenheit gibst, zu lieben und wieder geliebt zu werden. Ich habe entdeckt, dass das Leben ohne Liebe sinnlos ist, unabhängig davon, wie viel Geld du hast, oder wenn du oder wie du erfolgreich bist zu arbeiten…
Alles, worum ich dich bitte, verstehst du, weil ich glaube, ich falle für dich und ich will fallen, so dass du mich auffängst…
Bitte lass mich dich lieben. Kuss, Paul…«
Jenny war total überwältigt, von diesen langen Zeilen. Dieser Mann hatte so viel Gefühl und Emotionen in diesen Brief gelegt, dass sie total sprachlos war. Jenny antwortete Paul sofort:
»Guten Morgen Paul! Du kannst mich lieben, aber wie soll es funktionieren. Was erwartest du? Ich kann mein Leben hier nicht einfach aufgeben. Die Entfernung ist einfach zu groß. Eine solche Beziehung hält nicht lange, obwohl du ein sehr attraktiver Mann bist. Groß, stark und wo man zu aufschauen kann.
Angenommen ich würde zu dir kommen, mein ganzes Leben hier aufgeben, und dann sagst du irgendwann: „Tut mir leid, aber ich liebe dich nicht mehr.“ Dann stehe ich da vor dem Nichts und habe alles verloren, was ich mir in den letzten Jahren mit Mühe aufgebaut habe.
Ich möchte einfach nicht mehr von einem Mann abhängig sein. Das war ich früher.
Bitte antworte genau auf diese Fragen. Danke!
Kuss zurück, Jenny…«
Daraufhin antwortete Paul wiederum:
»Guten Tag meine Jenny, wir werden zusammenarbeiten, um zu entscheiden, wie wir leben. Wir sind Partner und wir müssen unsere Entscheidung zusammen als eine Familie treffen. Ich bin selbständig und arbeite nach meiner Zeit. Ich gebe mein Leben für dich, wenn du mich wirklich liebst. Ich habe genug, für mich und meinen Sohn, zum Überleben gemacht. Ich arbeite erst jetzt, weil ich nicht im Leerlauf sein will und dann nichts zu tun habe. Ich zog mich im letzten Jahr von der Seefahrt zurück, um mein Leben zu ändern. Ich möchte ein neues Leben beginnen. Habe zu lange mein ganzes Leben gearbeitet. Dies ist die Zeit, um es richtig zu machen, da ich meine Frau verloren habe. Ich habe überall nach der Liebe gesucht, aber habe nie Liebe gefunden.
Jetzt erkenne ich, das Leben ist ohne Liebe sinnlos. Unabhängig von der Menge an Geld das du hast, oder die Stelle wo du arbeitest. Ein Leben ohne Liebe ist leer und ich hoffe, du füllst diese Lücke in meinem Leben. Denn seit ich meine Frau verlor, habe ich nie eine andere Frau geliebt. Sex ohne Liebe ist für mich wertlos und ich kann nicht ein Leben wie dies führen, weil ich meine Würde und Respekt habe.
Ich hoffe, dass wir einander verstehen und versuchen, zusammen zu leben. Ich brauche nicht mehr arbeiten. Du kannst arbeiten, wenn du willst.
Ich könnte zwei Wohnungen zwischen unseren Ländern halten und wir besuchen uns jedes Mal, wenn wir wollen.
Bitte lasse uns reden, so, dass wir einander verstehen können. Weißt du, wir können nicht alles in einem Brief sagen.
Ich wäre sehr froh, eine Bekannte wie dich zu haben. Du bist alles woran ich denke in letzter Zeit…
Bitte achte auf dich. Kuss, Paul!«
Jenny war sprachlos und schrieb Paul zurück:
»Hallo, jetzt bin ich total baff! Das muss ich erst einmal sacken lassen. Zum Sprechen ist mein Englisch nicht gut genug. Ich glaube ich bekomme Angst, aber habe auch Schmetterlinge im Bauch. Tausend Küsse von mir!«
Am Nachmittag schrieb Jenny ihm noch eine Nachricht:
»Hallo, mein Lieber! Was soll ich nur machen? Ich bin total durcheinander. Ich habe jetzt erst einmal eine Webcam mit integriertem Mikrofon bestellt. Wenn Sie eintrifft, werde ich sie installieren und dann können wir uns vielleicht über den Messenger anrufen und uns dabei auch sehen. Ich werde versuchen, mich verständlich zu machen, zur Not mit Händen und Füßen. Das wird bestimmt lustig. Liebe Grüße, auch an Deinen Sohn. Jenny!«
Da keine Nachricht von Paul kam, schrieb Jenny ihm am nächsten Morgen wieder eine Nachricht:
»Guten Morgen Paul, können wir uns heute im Internet unterhalten? Du könntest meine Freundschaftsanfrage bestätigen, dann ist es leicht und einfach. Dann brauche ich mich auch nicht im Messenger registrieren. Nenne mir bitte eine Zeit, denke aber an die Zeitverschiebung. Deine Zeit ist eine Stunde zurück, ist das richtig? Mit meiner Webcam kann ich ein Video für dich machen. Kuss, Jenny!«
Daraufhin antwortete Paul:
»Guten Morgen meine Jenny, du weißt ich bin nicht immer hier auf diesem Portal. Ich habe den Messenger Setup für dich in dieser E-Mail angehängt. Du kannst es in deinem Computer ausführen, damit wir uns unterhalten können.
Ich habe ein E-Mail-Konto für dich eröffnet, damit du ihn verwenden und dich einloggen kannst, damit wir chatten können. Wenn du fertig bist, kannst du meine E-Mail-Adresse hinzufügen. Ich hoffe bald mit dir zu sprechen…, Paul!«
Er gab ihr die Zugangsdaten und Jenny war total baff. Das erste Mal, dass ein Mann etwas für sie tat, ohne dass sie vorher darum bitten musste. Es war ganz einfach. Sie folgte seinem Link und Schwups, war der Messenger installiert. Nun brauchte sie nur noch seine E-Mail-Adresse in die Kontaktliste hinzuzufügen... fertig.
Jenny schrieb Paul wieder eine Nachricht:
»Hallo Paul, ich habe jetzt die Webcam installiert. Hoffentlich funktioniert sie auch mit dem Messenger. Die Webcam habe ich dort eingestellt. Gruß Jenny!«
Später hatte Jenny dann ihr eigenes Video erstellt, was sie unbedingt Paul mitteilen musste:
»Hallo Paul, du musst unbedingt auf meine Webseite gehen. Ich habe dort ein Video von mir hochgeladen. Alles für die Firma in Englisch. Ich lache mich tot! Hi, hi, hi.«
Daraufhin antwortete Paul:
»Meine Jenny, vielen Dank für all deine E-Mails. Ich schätze sie. Es tut mir sehr leid, für meine späte Antwort. Ich hoffe, bald mit dir zu plaudern…
Bitte passe sehr gut auf dich auf. Ich werde dir später mehr schreiben…
Schönes Video. Kuss, Paul!«
Jenny antwortete spontan auf Pauls Nachricht:
»Mein Paul, kein Problem. Du machst mich glücklich. Ich habe Gefühle für dich. Kuss, Jenny!«
Daraufhin antwortete wieder Paul:
»Meine Jenny, bitte lasse uns eine Zeit herausfinden, wann wir auf dem Messenger sprechen können. Ich bekomme dich nicht aus meinem Kopf. Du bist alles, was ich denke und ich vermisse dich wirklich so sehr… Ich hoffe, dich bald zu sprechen… Kuss, Paul!«
Jenny war ganz aufgeregt und antwortete mit einem Kribbeln im Bauch:
»Mein Paul, ich bekomme dich auch nicht mehr aus meinem Kopf. Ich bin jetzt zu Hause, das ganze Wochenende. Morgen werde ich nur meine Wohnung putzen, was manchmal notwendig ist. Wenn wir plaudern, werde ich auf jeden Fall kein Wort aus meinem Mund kriegen, weil ich wie Schokolade schmelze. Hundertfünfundachtzig Küsse, Jenny!«
Nach kurzer Zeit fügte sie noch hinzu:
»Mein Paul, du kannst mir eine SMS senden, wenn du Zeit hast. Ich gehe früh zu Bett, weil ich gut für dich aussehen will. Hi, hi, hi. Ich liebe dich!«
Von nun an richtete sich Jennys Leben nur noch nach dem Messenger. Da sie nie genau wusste, wann sich Paul bei ihr meldete, blieb ihr Computer ständig an, wenn sie zuhause war. Tag für Tag, und sogar bis spät in die Nacht hinein.
Dann, es war der 02. März 2012, um 22:38 Uhr, meldete Paul sich wieder:
»Hallo, bist du da?« fragte er gespannt.
„Hallo?“ antwortete Jenny. Sie hatte jedoch versehentlich den Videoanruf aktiviert, da sie noch nicht genau wusste, wie es mit dem Messenger funktioniert. Sie las: Abgehender Videoanruf an Paul Simmons. Sie beendete den Videoanruf wieder.
Dann schrieb Paul: »Wie geht es dir?«
»Mir geht es gut, Danke! Und dir?« antwortete Jenny.
»Ich bin in Ordnung. Wie war die Arbeit heute? Schön, mit dir zu reden«, schrieb er ohne Pause.
»Ich kann dich nicht sehen«, antwortete Jenny, da das Videofenster nicht von Paul aufging.
»Ich bin froh, dass du hier bist… Oh, du kannst mich nicht sehen?«
»Nein.« antwortete sie.
»In Ordnung, lass mich dir zeigen, wie es funktioniert, okay?«
»Was? Ich verstehe nicht.« Jenny verstand kein Wort von dem was er im Messenger schrieb.
»In Ordnung, lass es mich dir erklären, okay?« bat er Jenny geduldig.
»Ja, okay«, antwortete Jenny.
»Gehe zu Aktionen, dann zu mehr Aktionen, dann zu Webcam einladen und du wirst mich sehen, okay?«
Sie las wieder nur: Abgehender Videoanruf an Paul Simmons.
»Das funktioniert nicht«, schrieb sie verzweifelt.
»Versuche es noch einmal«, bat er sie liebevoll.
Also versuchte sie es noch einmal. Jenny sah sich selbst auf dem Bildschirm und schrieb: »Jetzt sehe ich mich selber, tut mir leid.« Sie war ganz verzweifelt, da sie Paul unbedingt sehen wollte.
»Ich sehe dich.« antwortete Paul.
»Und ich sehe mich selber«, stammelte sie ganz enttäuscht.
»Akzeptiere es.« Paul war sehr geduldig mit ihr und gab ihr Anweisungen. Also klickte sie auf Videoanruf akzeptieren, und sagte voller Freude:
»Ich kann dich sehen!«
»Okay, wie geht es dir?« fragte er noch einmal.
»Mir geht es gut. Und dir?« antwortete Jenny.
»Mir geht es auch gut«, schrieb Paul. »Du siehst so gut aus, du bist so schön, wow«, schwärmte er.
»Hast du ein Mikrofon?« fragte Jenny. Sie wollte unbedingt auch seine Stimme hören.
»Oh, nein! Ich weiß nicht. Lass uns schreiben und sehen, okay? Ich spreche sehr schnell. Du kannst mein Englisch nicht verstehen, okay?«
»Ja, aber wenn du langsam sprichst, kann ich ein bisschen verstehen,« antwortete Jenny.
»Yeah, aber wir können schreiben, in Ordnung?« schlug Paul vor.
»Ja, du bist der Boss«, antwortete Jenny und Paul sendete ihr ein Lächeln mit einem Smiley.
»So Honey, erzähle mir über deine Arbeit.« schrieb Paul im Messenger, um das Thema zu wechseln.
»Also, ich arbeite in einer Firma«, antwortete Jenny und fing an zu lachen, da sie nicht näher darauf eingegangen ist.
Da das Videobild von Paul wieder verschwand schrieb sie trotzig:
»Ich kann dich nicht sehen!«
»Oh, es ist das Netzwerk«, stellte Paul fest.
»Wo bist du?« fragte sie ihn, da sie nicht sehen konnte, was er schrieb.
»Netzwerk«, wiederholte er.
»Wie, Netzwerk?« Jenny schaute mit komischem Blick, da sie nicht wusste, was er meinte und schrieb weiter: »Ich bin die Assistentin der Geschäftsführung.«
»Wirklich? Erzähle mir über deine Arbeit. Ich möchte es wissen.«
»Ich kann dich nicht sehen!« schrieb sie trotzig mit Smiley-Anhang und mit den Füßen aufstampfend, da sie sehr ungeduldig war.
»Ja, es ist ein schlechtes Netzwerk«, antwortete Paul.
»Ah, Netzwerk“, erst jetzt verstand Jenny das Wort richtig.
»Yeah.« antwortete Paul.
»Ich will dich aber sehen! …Hallo, hallo? …Klopf, klopf.« schrieb sie.
»Oh, ich versuche eine bessere Verbindung zu bekommen, in Ordnung?«
»Okay, du musst nach Deutschland kommen. Hier ist das Netzwerk super.« stellte Jenny fest.
»Wirklich? Bist du dir sicher?« fragte Paul erstaunt.
»Ja«, Jenny war von der deutschen Technik sehr überzeugt.
Paul schrieb: »Ich würde gerne nach Deutschland kommen, aber ich würde gerne mit meinem Sohn kommen, er ist mein Herz.«
Jenny war ganz seiner Meinung und schrieb: »Genau!«
»Ich bekomme dich nicht aus meinen Kopf. Warum muss ich immer an dich denken?« fragte er Jenny nachdenklich.
»Ich weiß nicht. Vielleicht weil ich ein Engel bin?« Jennys Fantasie ging wieder etwas mit ihr durch.
»Hm, du scheinst meine Gedanken zu fangen, die ganze Zeit. Ich denke, ich mag dich.« schrieb Paul ganz von ihr angetan.
»Ich mag dich auch.« antwortete Jenny.
»Ich möchte wirklich eine gute Zeit meines Lebens mit dir verbringen. Alles was ich will, ist wahre Liebe, wahre Liebe. Ich möchte dich lieben und du liebst mich. Ich will wahre Liebe.« erzählte Paul weiter.
Jenny war sprachlos und total baff: »Was soll ich sagen?«
»Kannst du mich wirklich lieben? Mein ganzes Leben habe ich eine Menge Geld gemacht, aber ich kann keine Liebe finden. Jetzt merke ich, Geld ist nichts, Liebe ist alles. Liebe ist der Schlüssel, das Leben. Ich kann nicht leben, ohne wahre Liebe.« erzählte er weiter. Das einzige, woran Jenny dachte, war:
»Ich weiß nicht, bist du Raucher?«
Paul antwortete: »Nein, ich hasse es. Warum fragst du?«
»Ich hasse es auch. Mein Freund ist Raucher, und wenn er mich küssen will, denke ich, ich küsse einen Aschenbecher«, stellte Jenny mit Ekelgefühlen fest.
»Aschenbecher? Er riecht nach Rauch?« fragte Paul.
»Ja, er schmeckt wie ein Aschenbecher.« antwortete Jenny.
»Was?« Paul verstand den Satz nicht richtig.
»Er schmeckt wie Asche«, erklärte sie ihm.
»Das ist so lustig.« antwortete Paul und fing an zu lachen.
»Ja, aber ekelig, igittigitt«, schüttelte sich Jenny. Wenn sie nur daran dachte, wurde ihr schon übel.
Paul verstand es nicht richtig und fragte: »Was?«
»Ekel«, versuchte sie ihm begreiflich zu machen. Paul lachte wieder.
»Yeah, riechen, ich hasse es. Rauchst du? …Ich weiß, du nicht«, stellte er fest.
»Nein!« antwortete Jenny.
»Ich weiß«, schrieb Paul und lächelte sie wieder mit einem Smiley an.
»Das ist, warum ich so gut aussehe«, antwortete sie kess.
»Okay, Yeah, das ist wahr. Erzähle mir über deine Arbeit, Ich möchte es wissen.«
»Ich arbeite in einem Büro, in der dritten Etage und mache die Buchhaltung und alle Arbeiten, die im Büro anfallen. Wir sind im Dienstleistungsbereich der Baubranche tätig«, erzählte sie ihm.
»In Ordnung, magst du deine Arbeit?«
»Ja, es ist toll. Wir lachen jeden Tag. Mein Job ist vielseitig«, erzählte Jenny ihm mit komischem Hintergedanken, da sie nicht wusste, warum er das alles von ihr wissen wollte.
»Hm, okay, erzähle mir mehr.« schrieb Paul interessiert.
»Was willst du denn wissen?« fragte Jenny ihn nachdenklich.
»Du sagst, dein Job ist vielseitig. Erzähle mir darüber.«
»Was? Benötigst du auch unsere Dienste?«
Jenny kam die ganze Fragerei wirklich langsam komisch vor.
»In Ordnung«, schrieb er und Jenny musste lachen. Dann gab sie ihm einen dicken Kuss mit Smiley und er sendete ihr ein lächelnd, verliebtes Smiley zurück. Dann war seine Bildübertragung nicht mehr sichtbar.
»Ich will dich sehen! Ich kann dich nicht sehen. Ich habe schon zwei Kilogramm wegen dir verloren«, schrieb Jenny stolz in den Messenger.
»Wirklich?... Sicher? …Für mich ist es nicht wichtig», erklärte er ihr.
»Ich kann dich sehen, Liebling«, sagte sie nach kurzer Zeit, da das Bild der Webcam wieder eine Verbindung zum Netzwerk hatte.
»In Ordnung, was wichtig ist, ist deine Liebe«, schrieb Paul weiter.
»Ich denke, ich liebe dich«, antwortete Jenny überzeugt. Paul sendete wieder ein Smiley. Dann fragte er sie:
»Bist du sicher? …Wirklich?«
»Ich will gut für dich aussehen. …Jetzt gehst du wieder weg«, sagte sie enttäuscht, da das Bild immer an- und ausging.
»Oh, das Netzwerk ist schlecht«, stellte Paul erneut fest.
»Ja, blödes Netzwerk«, klagte Jenny voller Sehnsucht und Paul lächelte immer noch mit einem Smiley. Dann schrieb er plötzlich:
»Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich tue es. Du machst mich groß. Ich habe noch nie vorher so gefühlt. Ich fühle wie ein Teenager.«
»Das ist gut«, machte Jenny ihm klar.
»Bitte Honey, kannst du mich wirklich lieben? Mein ganzes Leben machte ich eine Menge Geld, aber ich hatte niemals Liebe«, erzählte Paul ihr unsicher.
Jenny dachte schon, er ist irgendwie behindert oder ihm fehlt ein Körperteil, da er sie immer wieder so etwas fragte.
»Warum nicht?« wollte sie von ihm wissen.
»Frauen lieben mich für mein Geld. Ich will wahre Liebe. Sex ohne Liebe, ist bedeutungslos für mich. Ich brauche wahre Liebe. Nachdem ich meine Frau verlor, hatte ich niemals guten Sex. Weil ich die Frauen nicht liebe, mit denen ich Sex habe«, erklärte er ihr.
»Oh, du bist ein armer Mann«, schrieb Jenny bemitleidend.
»Alles was ich will, ist wahre Liebe. Wahre Liebe…«
»Ja, ich werde dich auch ohne dein Geld lieben. Ich habe wenig Geld, aber ich komme damit aus.« Sie wollte ihn nicht deswegen vergraulen.
»Okay, bitte, alles was ich von dir will, ist nur wahre Liebe. Nur dein Herz«, schrieb er gefühlsbetont.
»Geld ist nicht wichtig.« bestätigte Jenny.
»In Ordnung«, schrieb Paul. Jenny grübelte etwas nach und fragte ihn dann ganz geschockt, mit einem Lächeln im Gesicht:
»Du willst nur mein Herz, nicht meinen Körper?«
»Dein Herz und deinen Körper. Aber zuerst das Herz, dann den Körper«, machte er ihr klar.
Jenny wurde es plötzlich richtig heiß, was sie ihm auch mitteilte. Paul sendete ihr wieder ein Lächeln und sie gab ihm wieder einen dicken Kuss mit Smiley zurück.
»Ich liebe dich. Warum?« teilte er ihr mit.
»Ich liebe dich auch. Warum nicht?« antwortete Jenny wie aus der Pistole geschossen.
»Ich liebe dich, wie ein Narr. Aber das ist echt. Ich habe nie zuvor so gefühlt. Du machst mir großartige Gefühle, Honey. Du machst mich wieder zu einem Mann.«
»Wirst du mich töten?« fragte Jenny ihn in ihrer Offenheit, da sie ihn ja nicht genau kannte und im Internet ja auch dubiose Kerle unterwegs waren.
»Nein, ich liebe dich. Ich würde dich niemals töten«, schrieb Paul ganz entsetzt.
»Ja, das kannst du haben. Ich meine ja«, schrieb sie und sie fing an zu lachen. »Du musst in Deutsch schreiben. Deutsch ist leicht«, versuchte Jenny ihm zu erklären.
»Wirklich, bist du sicher?« fragte er.
»Ja, nicht so viele Wörter.« antwortete Jenny.
»In Ordnung, wirst du es mir beibringen?« fragte Paul
»Ja«, antwortete sie spontan.
»Oh, Danke! Ich werde froh sein, wow.« schrieb er.
»Ich bin eine gute Lehrerin.« Jenny war sich dessen wirklich sicher.
»Okay, ich werde froh sein, sehr froh.« antwortete Paul.
Dann fing sie an mit ihm zu lernen und schrieb in den Messenger:
»Wir fangen an: car – Auto, animal – Tier, bus – Bus, door – Tür, enough – genug, …du musst das sprechen. Friend – Freund, garden – Garten, house – Haus, in – in, journey – Reise.«
»Okay, wow.« Paul war erstaunt. So viele Wörter.
»Mehr, oder hast du genug?« wollte sie von ihm wissen.
»Das ist sehr interessant, wow. Ich mag es. Bringe mir mehr bei, bitte«, schrieb Paul mit lächelndem Smiley.
Jenny lachte auch und schrieb: »I love you – ich liebe dich.«
Da fragte Paul: »Wirklich? Wow.«
Jenny antwortete: »I need you – ich brauche dich, you make me happy – du machst mich glücklich.«
»In Ordnung.« schrieb Paul.
»Wenn ich dich sehen kann, bin ich glücklich. Kannst du mir ein großes Bild von dir per E-Mail senden?« fragte sie ihn voller Freude.
»Ja, sicher.« war seine Antwort.
»Super!« Jenny freute sich ganz euphorisch auf das Bild.
»Ich liebe dich, Honey, wow. Du bist so großartig.«
»Ja, ich bin ein liebes Mädchen. Ich kann keiner Fliege etwas zu Leide tun.«
»Hm«, machte Paul nachdenklich.
»Mir fällt nichts mehr ein«, schrieb sie auf Deutsch.
Er schaute sie mit einem fragenden Smiley an und sie lachte wieder.
»Du musst lernen«, erklärte sie ihm.
»Ich mag es«, schrieb Paul lächelnd zurück.
»Kannst du mich sehen?« fragte sie ihn gespannt.
»Nein«, war seine Antwort.
»Ich kann mich sehen, aber das Bild ist nicht so gut.« erzählte sie ihm.
»In Ordnung«, war Pauls Kommentar.
»You are hungry? – Bist du hungrig? Would you like a cup of tea? – Möchtest du eine Tasse Tee? Ich liebe dich, mein Sweetheart.«
»Ich liebe dich mehr, mehr, mehr als du«, schrieb Paul zurück.
»Wirklich?« fragte Jenny. Sie konnte es einfach nicht glauben.
»Sicher, du weißt es«, antwortete er gefühlvoll.
»Aber du hast mich nicht in Realität gesehen.«
»Ich weiß, ist das etwa ein Problem? Wir treffen uns gegenseitig. Das ist einfach. Ich kann mich darum kümmern. Mach dir keine Sorgen, okay? Wir werden uns in Deutschland treffen. Wir werden uns sehen.«
»Aha«, war Jennys Kommentar.
»Yeah«, schrieb Paul und Jenny fing wieder an zu lachen.
»Ich liebe dich, Honey. Ich tue es. Bitte lass mich dich mehr lieben, bitte«, flehte er sie an.
»Okay«, antwortete sie und war total baff.
»Ich bin so froh, dich zu treffen, Honey. So sehr froh.«
»Aber, wenn du mir etwas antun willst, werde ich mich verteidigen. Ich bin eine starke Frau«, warnte sie ihn vorsichtshalber vor, falls er doch ein Killer sein sollte.
»Ich werde dich für den Rest meines Lebens lieben. Ich möchte mit dir alt werden. Ich brauche dich«, schrieb Paul verzweifelt.
»Ehrlich?« Jenny konnte nicht glauben, was sie da las.
»Sicher«, bestätigte Paul glaubwürdig.
»Wann willst du denn kommen?« Jenny war ganz aufgeregt deswegen.
Da er den Satz falsch verstanden hatte, schrieb er:
»Sicher, ich werde sehr froh sein. Aber ich werde gerne mit meinem Sohn kommen.«
»Ja, kein Problem. Ihr müsst nur in einem Hotel schlafen, da meine Wohnung nur vierzig Quadratmeter groß ist«, sagte Jenny vorsichtig.
»In Ordnung, das ist kein Problem. Ich werde mich darum kümmern. Das ist gut, ich und mein Sohn werden ein Hotel buchen«, schrieb er verständnisvoll zurück.
»Hat dein Sohn denn auch nichts gegen mich?« fragte sie ihn besorgt.
»Nein, er ist nur ein Kind. Er ist acht Jahre alt«, beruhigte er sie.
»Ist er lieb?« Jenny machte sich viele Gedanken, was seinen Sohn betraf.
»Sicher, natürlich!« schrieb er, wie selbstverständlich.
»Wie der Vater, so der Sohn«, war Jennys Kommentar.
»Okay. Honey, kannst du mich lieben und meinen Sohn? Uns beide gleich lieben?« fragte er sie mit verzweifeltem Ausdruck.
»Ja, natürlich«, antwortete sie ungezwungen, da sie ihn nicht verlieren wollte.
»In Ordnung, ich liebe dich, Honey. Danke!«
»Ich liebe dich auch«, antwortete sie darauf hin.
»Ich liebe dich mehr…«, schrieb er gefühlvoll zurück.
»Wie ist denn sein Name?« Jenny wollte alles genau wissen.
»Tom«, antwortete Paul.
»Oh, Tom ist ein sehr schöner Name.«
»Yeah.«
»Hast du auch Tiere?« fragte sie weiter.
»Oh, nein, ich hatte niemals die Chance. Ich wünsche mir jedoch welche.«
»Mein Hund ist tot und meine Katze auch. Jetzt habe ich keine Tiere mehr, da ich keine Zeit dafür habe«, sagte Jenny und wurde etwas traurig, als sie an Ihre Hündin dachte.
»Oh, das tut mir leid«, schrieb er mitfühlend.
»Ja, sie war meine große Liebe. Sie hat in meinem Bett geschlafen, unter der Decke und an meinem Bauch gelegen. Das war sehr warm«, erzählte sie ihm.
»Oh, wie schön.«
»Sie war immer für mich da«, erzählte sie voll in Gedanken.
»Okay«, schrieb er mitfühlend zurück.
»Hast du ihre Bilder auf meinem Internetprofil gesehen?« fragte sie ihn plötzlich.
»Nein, ich bin nicht immer auf diesem Internetportal«, erklärte er ihr.
»Ich habe viele Bilder dort. Auch sexy Bilder von mir. Sie sind circa zwanzig Jahre alt. Du musst sie sehen!«
»Ich weiß, dass du sexy bist«, antwortete Paul gefühlvoll.
»Danke, …aber mein Bauch“, schrieb sie lachend mit Blick nach unten auf ihren Körper.
»Dein Bauch?« Paul und Jenny lachten zusammen.
»Ja, mein Bauch ist dick«, erzählte sie ihm.
»Oh, wirklich?« Nun wollte Paul es aber genau wissen.
»Nein, ich habe sieben Kilogramm verloren, seit dem 1. Januar 2012.«
»Wow, toll. Das ist schön, ich mag das«, antwortete er.
»In meinem Horoskop habe ich gelesen, dass ein Mann meinen Weg kreuzt, im Frühling. Ich muss gut aussehen.«
»Hm«, machte er nachdenklich.
»Dieser Mann kam im Februar«, beruhigte sie ihn.
»Oh, du glaubst an Horoskope?« Pauls Interesse wurde größer.
»Ja, alles war richtig, was ich gelesen habe. Nur die Zeit war falsch«, sagte sie.
»Oh, okay, das ist gut. Kannst du mir Horoskope beibringen? Wie funktioniert es?« fragte er sie lächelnd.
»Was? Warum beibringen, du kannst sie lesen«, schrieb sie mit nachdenklichem Smiley.
»Okay, so, du liest vorherzusagende Informationen?«
»Es steht in einer Zeitschrift.« antwortete Jenny verwundert.
Hatte er denn noch nie Horoskope in Zeitschriften gelesen?
»Okay.« war sein Kommentar.
»In meiner Frauenzeitschrift stand es in meinem Jahreshoroskop«, erklärte sie ihm.
»Wow, okay.«
»Ich kann dein Horoskop in eine Mail schreiben, wenn du willst.«
»Ok, ich werde mich freuen. Wow, Danke! Ich werde es gerne lesen«, antwortete Paul begeistert.
»Ich mache es Morgen«, versprach sie ihm, da es schon später Abend war.
»Okay, Danke!« antwortete er erfreut.
Jenny schaute auf die Uhr und sagte verwundert: »Wow, es ist schon so spät.«
»Yeah, wow, wir wussten es nicht. Wir waren hingerissen. Ich bin glücklich«, antwortete Paul lächelnd.
»Welche Zeit ist jetzt bei dir, Honey?« fragte er Jenny interessiert.
»0:58 Uhr morgens.« antwortete sie.
»Okay, hier ist es 23:58 Uhr abends.«
»Ja, eine Stunde zurück.« stellte Jenny allwissentlich fest.
»Yeah, du bist eine Stunde voraus. Ich bin hinter dir«, antwortete Paul.
»Ja, wir haben zuerst Silvester«, schrieb Jenny ganz stolz.
»Hm«, machte er nachdenklich.
»So, willst du jetzt ins Bett gehen? Ich möchte dich nicht verlassen, aber wir müssen schlafen«, schrieb Paul mit traurigem Smiley.
»Müssen wir?« Jenny war etwas enttäuscht. Gerne hätte sie mit ihm weiter gechattet.
»Ich wünschte, ich könnte die ganze Nacht mit dir sprechen.«
»Du musst mir unbedingt Englisch beibringen«, forderte sie ihn auf.
»Yeah, aber denkst du nicht, es ist zu spät?«
»Ja, ich bin noch nicht müde«, stellte Jenny fest da sie noch hell wach war.
»Du willst dich die ganze Nacht unterhalten? Lass uns einiges für morgen aufsparen«, schlug er ihr vor.
»Ich weiß nicht, aber es ist lustig«, stellte Jenny fest.
»Yeah«, kam es aus Paul heraus.
»Es wäre schöner, dich zu sehen.« Jenny war etwas traurig, da sein Übertragungsbild nicht sichtbar war.
»Yeah, morgen, in Ordnung?« versprach er ihr.
»Okay, gute Nacht«, verabschiedete sich Jenny.
»In Ordnung, bye Honey. Denke immer daran, ich liebe dich, okay?« Paul war sehr gefühlvoll zu Jenny und sie sagte:
»Ja, es ist in Ordnung.«
»Gute Nacht, okay?« wiederholte er.
»Gute Nacht und gebe Tom einen Kuss von mir. Und tausend Küsse für dich. Träume schön«, schrieb Jenny zum Abschied.
Paul lächelte ihr zu und sagte: »Bye, ich liebe dich.«
»Tschüss, ich liebe dich auch«, schrieb sie gefühlvoll.
»Gute Nacht, ich liebe dich mehr. Bye«, sagte er und winkte ihr noch mit einem Smiley zu. »Süße Träume, wir sprechen uns morgen«, schrieb er und sie gaben sich noch einen dicken Abschiedskuss.
Wie versprochen, schrieb Jenny ihm dann am nächsten Morgen sein Horoskop in eine Mail und dann noch eine traurige Geschichte von ihrer toten Hündin Asa. Abends um 22:19 Uhr meldete sich Paul wieder im Chat:
»Hallo Honey, bist du da?«
»Hallo«, begrüßte Jenny ihn sehr erfreut.
»Sorry, ich bin spät. Ich vermisse dich«, schrieb er sehnsüchtig.
»Kein Problem, ich habe Fernsehen geschaut«, antwortete Jenny.
»Okay, so, wie geht es dir?« fragte er sie interessiert.
»Mir geht es gut, und dir?«
»Mir geht es auch gut.« antwortete Paul.
»Was hast du heute gemacht?« wollte sie wissen.
»Ich ging zu den Spielen. Wir hatten Fußballspiele«, erzählte er ihr.
»Ah, Fußball!«
»Yeah«, Paul sendete ihr ein Lächeln zu.
»Schaust du viel Fußball?« fragte sie ihn interessiert, da sie selbst Fußball hasste.
»Yeah, ich liebe Football. Es ist hier eine Tradition in England«, antwortete er lächelnd.
»Ich hasse es«, machte sie ihm klar.
»Wirklich, warum?« fragte er sie ganz erstaunt.
»Mein Vater hat früher immer Fußball im Fernsehen geschaut und ich konnte meine Kinderfilme nicht sehen.« erzählte sie ihm traurig.
»Oh, ich sehe«, antwortete er und fing dabei an zu lachen.
»Was siehst du denn?« fragte Jenny ihn interessiert.
Da nach einiger Zeit immer noch keine Antwort von ihm kam, fragte sie ihn: »Hallo, bist du zuhause?«
»Ja, ich bin zuhause, in meinem Bett.« antwortete Paul sanft.
»Da wäre ich jetzt auch gerne«, sagte Jenny auf Deutsch, da ihr ganz kalt war. Sie saß im Pyjama vor ihrem Computer am Schreibtisch.
Er fragte ganz verdutzt: »Was?« da er sie nicht verstanden hatte.
»Ich will mich auch in dein Bett legen.« sagte Jenny und schaute dabei verliebt auf Pauls Foto. Es musste sehr kuschelig bei ihm sein, stellte sie sich vor. »Hallo, schläfst du?« fragte sie ihn, da er nicht antwortete.
»Nein, ich bin hier bei dir«, sagte er nach einiger Zeit.
»Ah, das ist gut. Hast du meine E-Mails bekommen?« wollte Jenny wissen, da sie ihm vorher welche gesendet hatte.
»Yeah, ich liebe es«, schrieb er mit einem Lächeln.
»Es ist aber traurig. …Ich will dich sehen«, Jenny war ganz verzweifelt.
»Honey, ich liebe dich so sehr. Ich vermisse dich wirklich so sehr«, erzählte er ihr glaubhaft.
»Wie kann ich dich lieben, wenn ich dich nicht sehen kann?«, fragte sie ihn traurig und etwas bockig, da sie sehr ungeduldig war.
»Ja Honey, ich kann dich sehen. Du siehst so gut aus, wow. Du bist so eine schöne Königin.« Paul versuchte Jenny mit seinen Worten zu umgarnen.
»Danke, für das Kompliment«, sagte Jenny und wurde etwas rot im Gesicht.
»Okay«, schrieb er wieder mit einem lächelnden Smiley.
»Ich habe heute wieder 0,8 kg verloren«, erzählte Jenny voller Stolz.
»Wow, wirklich?« fragte Paul erstaunt.
»Ja, ich wiege jetzt 81,8 kg.«
»Oh, das ist gut.« antwortete er.
»Es müssen noch sechs Kilogramm weg«, sagte Jenny zielsicher.
»Hm«, machte er nachdenklich.
»Unser Netzwerk ist besser«, sagte sie plötzlich zu Paul, um das Thema zu wechseln.
»Yeah, ich denke so«, antwortete er.
»Ja, Deutsches Netzwerk«, war ihr Kommentar.
»Was? …Okay«, schrieb er zurück.
»Ein Deutscher Internet-Anbieter«, erklärte sie ihm.
»Okay, ich verstehe jetzt.« Paul lächelte die ganze Zeit mit einem Smiley.
»Okay«, antwortete diesmal Jenny.
»Wow, ich bin so glücklich mit dir zu reden. Ich vermisse dich wirklich«, sagte Paul glaubhaft.
»Wirklich? Ich habe von dir geträumt«, erzählte sie ihm.
»Oh, geträumt?« fragte er sie interessiert und wollte mehr davon wissen.
»Du warst bei mir zuhause und dein Sohn«, erzählte sie ihm.
»Oh«, machte er erstaunt und Jenny erzählte weiter:
»Ich habe dich gefragt, was du trinken möchtest.«
»Oh, ich trinke Rotwein«, antwortete Paul.
»Ich trinke lieber Weißwein«, war ihr Kommentar.
»Wow«, kam es aus ihm heraus.
»Oder Sekt…, trinkst du Bier?« fragte sie ihn interessiert. Dann kam erst einmal keine Antwort.
Sie rief: »Hallo, …hallo? …Klopf, klopf!“
»Ich trinke ein wenig Bier, aber ich ziehe Rotwein vor. Magst du Bier?« schrieb er nach einigen Minuten.
»Das ist gut, dass du nur ein wenig Bier trinkst, aber ich hasse Bier«, versuchte sie ihm zu erklären.
»Oh, warum?« wollte er wissen.
»Ich mag keine Bierfahnen«, sagte sie lachend. »Aber du kannst es trinken, wenn du willst.«
»Okay«, schrieb Paul wieder und sendete ihr ein Lächeln.
Dann sagte Jenny plötzlich: »Ich vermisse dich!“
«Ich vermisse dich mehr, du weißt es«, antwortete Paul.
»Wenn du kommen willst, die Hotels sind sehr teuer in Deutschland.« Jenny war etwas besorgt deswegen.
»Mach dir keine Sorgen. Das ist kein Problem, in Ordnung? Ich werde das alles übernehmen, Okay?« beruhigte er sie.
»Okay, du bist der Boss und ich habe die Hosen an«, sprach sie weiter und beide lachten laut drauf los.
Paul schrieb: »Oh, ich liebe dich, ich liebe dich. Du bist toll.«
»Ich liebe dich auch«, sagte sie und Paul freute sich wie ein kleiner Junge.
Dann sagte sie mit ihrem trockenen Humor: »Ich immer fleißig und du immer arbeiten. Du wolltest mir auch ein Bild von dir senden, aber ich habe noch keins erhalten!«
»Okay«, antwortete er.
»Ich warte«, schrieb Jenny mit strengem Ausdruck und lachte sich halb tot dabei.
»In Ordnung«, wiederholte er.
»Kennst du Herrn Bert?« fragte sie ihn, um vom Thema abzulenken.
»Was?« fragte er nachdenklich. Also fing Jenny an zu erklären:
»Weißt du, Herr Bert ist ein Wutmännchen. Mein Chef hat ihn mir mitgebracht. Wenn man wütend ist, kann man ihn drücken, quetschen oder ihn hauen«, erzählte sie ihm.
»Hm«, machte er nachdenklich.
»Grübel, Grübel, Grübel. Ich weiß nicht, ich bin ein Ausländer. Ich will dich sehen«, schrieb Jenny ganz verzweifelt, da sie immer noch keine Bildverbindung zu ihm hatte. Nur sein Profilfoto aus dem Internet. Und sie hatte doch solche Sehnsucht nach ihm.
»Okay«, war sein Kommentar.
Dann fing Jenny an, ihm ein Schlaflied zu singen, da er wohl recht müde war: »La-le-lu, nur der Mann im Mond schaut zu, wie die kleinen Babys schlafen, so schlaf auch du.«
»Oh, was?« fragte er sie verdutzt, da er es nicht verstehen konnte. Dann übersetzte Jenny es ihm nochmal auf Englisch und lachte dabei: »Ich will dir das beibringen, mein Lieber. …Nicht schlafen! …Hallo? …Blödes Netzwerk! …Hallo, …wo bist du?« fragte sie ihn, da er sich nicht meldete.
»Honey, ich bin hier«, antwortete er plötzlich.
»Bist du müde?« fragte sie ihn besorgt. Sie dachte er wäre eingeschlafen.
Paul antwortete nachdenklich: »Ich kann nicht lügen. Ja, ich bin müde, aber ich kann dich nicht verlassen.«
»Ich sitze auf meinem Stuhl«, schrieb Jenny.
»Yeah, ich liege auf meinem Bett«, antwortete er lächelnd.
»Kann ich mich unter deine Decke legen?« fragte sie ihn ganz kess, da ihr doch so kalt war und die Vorstellung gefiel ihr recht gut.
»Was? Nochmal bitte«, bat er sie, da er es nicht verstehen konnte.
»Ja, ich will mich nur unter deine Decke legen, bitte«, schrieb sie noch einmal ganz verzweifelt.
»Was?« fragte er sie wieder ganz verdutzt.
»Bist du ein Chinese?« wollte sie lachend wissen.
»Warum?« fragte er sie und lachte auch.
»Weil du mich nicht verstehst«, antwortete Jenny.
»Du schreibst in Niederländisch«, stellte er fest.
»Bitte, ich muss mich unter die Decke legen«, schrieb sie noch einmal ganz ungeduldig, da ihr doch so kalt war.
»Yeah, ich werde sehr froh sein, dich zu halten, dich zu fühlen und deine Wärme zu spüren«, antwortete er.
»Ja, mir ist so kalt!« Jenny war total am frösteln und schon blau angelaufen vor Kälte.
»Wirklich?« fragte er Jenny besorgt.
»Ich habe schon Plüschschuhe an«, erklärte sie ihm.
»Oh Honey, du machst mich hart«, schrieb er mit lächelndem Smiley.
»Was, unten?« fragte sie ihn verwundert und etwas rot anlaufend.
»Honey, ich bin immer hart«, erklärte er ihr.
»Ach du! Ich dachte schon etwas Anderes«, antwortete sie und lachte wieder dabei.
»Honey, ich liebe dich! Bitte, breche nicht mein Herz. Bitte«, flehte er sie an.
»Warum sollte ich dein Herz brechen? Ich will in dein Herz, ohne es zu brechen«, antwortete sie total besorgt.
»Ich liebe dich«, wiederholte er.
»Aber ich kann dich nicht sehen. Ich will dich sehen, …Gott bitte!« sagte sie verzweifelt mit gefalteten Händen zu Gott betend.
»Okay, du weißt das? …Kannst du morgen früh verfügbar sein?«
»Ja, ich bin zuhause«, antwortete Jenny.
»Okay, du wirst mich morgen sehen, in Ordnung? Ich verspreche es, …okay?«
»Ja, ich will!« Jenny freute sich, wie ein kleines Kind.
»In Ordnung, …so, wann am Morgen?« wollte er wissen.
»8:00 Uhr«, schlug sie spontan vor.
»Okay, ich werde dort sein, in Ordnung? …Du wirst mich sehen, okay?«
»Ja!« antwortete Jenny voller Euphorie.
»Okay«, bestätigte er.
Dann bekam Jenny jedoch plötzlich Angst und fragte ganz schreckhaft:
»Was?« Sie dachte, er fliegt jetzt über Nacht nach Deutschland und steht um 8:00 Uhr morgens vor ihrer Tür.
»Was?« fragte er laut lachend.
»Was meinst du?« fragte sie ihn unsicher und Paul fing an stirnrunzelnd nachzudenken.
»Du willst doch nicht morgen früh hier bei mir sein, oder?« fragte sie ihn erstaunt.
»Nein, ich werde hier sein. Sicher«, antwortete er.
»Du willst mit mir Scherzen«, stellte Jenny fest.
»Hm, …Yeah«, kam es aus ihm heraus.
Jenny lachte sich fast zu Tode und steckte Paul damit an, auch zu lachen.
»Würdest du es denn machen?« wollte sie wissen.
»Was?« Paul wusste nicht was sie meinte und lachte immer noch.
»Würdest du es denn tun? …Mit dem Flugzeug?« fragte sie ihn noch einmal.
»Ja, sicher«, kam es spontan aus ihm heraus.
»Sicher, sicher, das sagt Hausmeister Krause«, schrieb Jenny.
»Oh, was? Töte mich nicht mit Niederländisch«, klagte Paul. Er lachte die ganze Zeit, jedoch verstand er kein einziges Wort.
»Es ist Deutsch, kein Niederländisch!« erklärte sie ihm.
»Kennst du Hausmeister Krause?«
»Nein, wer ist das?« fragte er interessiert.
»Ein Komiker, in einer TV-Sendung«, versuchte sie ihm klar zu machen.
»Okay«, war sein Kommentar.
»Wie viele Sprachen kannst du sprechen?« fragte Jenny ihn interessiert, da sie wissen wollte, wie viele Sprachen in England, in der Schule gelehrt werden.
»Nur Englisch«, antwortete Paul.
»Nur Englisch? Hast du in der Schule nicht zwei Sprachen gelernt?« fragte sie ihn weiter aus.
»Nein, nur Englisch. Weißt du, Englisch ist wie eine Handelssprache«, schrieb Paul.
»Oh, wir müssen mindestens zwei Sprachen lernen. Deutsch, Englisch, Französisch oder Latein«, erzählte sie ihm.
»Wow«, Paul war erstaunt.
»Ich kann kein Französisch und kein Latein sprechen«, erzählte Jenny.
»Okay, ich auch nicht«, beruhigte er sie.
»Was willst du von mir wissen?« fragte sie Paul interessiert.
»Okay, erzähle mir. Magst du deinen Job? Was wirst du in der Zukunft machen?«
»Ja, ich mag meinen Job. Ich bin eine sehr wichtige Person. Ich bin unersetzlich«, erzählte sie ihm, da ihr Chef ihr immer sagte, man muss sich immer wichtigtun.
»Okay, bezahlen sie dich gut? …Magst du die Bezahlung?«
»Nein, die Firma ist im Aufbau. Aber der Job macht mich glücklich. Geld ist nicht alles«, antwortete Jenny, ohne mit der Wimper zu zucken.
»Yeah, ich bin damit einverstanden, aber ist es interessant?«
»Ja, ich komme mit vielen Leuten zusammen.«
»Okay, gut«, schrieb Paul.
»Warum? …Willst du, dass ich für dich arbeite?« Nun wollte Jenny es aber genauer wissen.
»Hm, du weißt ich brauche nicht arbeiten. Ich arbeite nur aus Spaß, um Einsamkeit zu vermeiden«, erklärte er ihr.
»Ich arbeite auch nur, um Einsamkeit zu vermeiden. Ich brauche kein Geld. Ich bin glücklich«, flunkerte Jenny ihm etwas vor.
»Yeah, ich habe genug Geld«, erzählte Paul.
»Ich lebe von Luft und Liebe«, antwortete Jenny.
»Ich machte gutes Geld als Seemann, Yeah. …Alles was ich will, ist wahre Liebe, wahre Liebe. Das Restliche ist bedeutungslos«, erzählte Paul weiter.
»Was ist bedeutungslos?« Jenny kannte dieses Wort in Englisch nicht. Also erklärte er ihr folgendes:
»Es bedeutet, …keine Bedeutung. …Nicht wichtig. …Verstehst du jetzt?«
»Nicht wichtig?« fragte sie ihn geschockt.
»Huh?« machte er.
»Aber, über Geld spricht man nicht, man hat es«, kam es aus Jenny heraus.
»Was? Ich verstehe nicht«, fragte er sie nachdenklich.
»Egal, …es ist okay. Deutschland ist teuer.«
»Wirklich? Hm«, machte er nachdenklich.
»Wenig verdienen und viele Kosten«, erklärte ihm Jenny.
»Hm, ich sehe«, war sein Kommentar.
»Und du arbeitest nur zum Spaß? …Ist arbeiten dein Hobby?« Jenny wollte alles genau wissen, jedoch kam von Paul keine Antwort.
»Hallo, bist du hier?« rief sie wie verrückt.
»Oh, ich habe versucht deine Message zu lesen. Yeah, meine Arbeit ist mein Hobby. Ich mag Maschinenbau, Hi Tech Maschinenbau. Ich arbeite jetzt nur für mein Werk der Nächstenliebe. …Ich liebe es, Nächstenliebe zu tun. …Ich liebe es, den Armen zu geben. Deshalb mache ich Verträge. Wenn nicht, habe ich genug Geld für mich«, antwortete er.
»Das ist toll.« Jenny war ganz erstaunt.
»Aber ich mag es, den Armen und Bedürftigen zu helfen«, fügte er hinzu.
»Okay«, sagte sie und Paul sendete ihr einen dicken Kuss.
»Ich liebe dich, du hast grüne Augen, wow. Es ist schön, ich mag es«, sagte er lächelnd.
»Ja, graugrün«, antwortete Jenny stolz.
»Wow, sehr schön«, schwärmte er weiter.
»Mein Ex-Mann hat immer gesagt: Grüne Augen Froschnatur, von der Liebe keine Spur«, erzählte sie ihm.
»Hm, was?« fragte er nachdenklich, da er es nicht verstanden hatte. Also wiederholte Jenny es nochmal in Englisch. Paul lachte und Jenny wurde wütend.
»Oh, tut mir leid«, entschuldigte er sich.
Jenny gab ihm einen Kuss und er erzählte gefühlvoll weiter: »Ich liebe dich, du bist ein Segen für mich. Danke, für die Beantwortung meines ersten Briefes. Danke. Ich hätte dich nie gefunden.«
»Bitte«, sagte sie kurz und bündig.
»Oh«, schrieb Paul lächelnd.
»Ich weiß nicht, was ich sagen soll.« Jenny fing an zu stottern.
»Bitte verspreche mir, dass du mich niemals verlassen wirst. Bitte«, flehte er sie an.
»Ich weiß nicht, ich muss dich sehen und dann können wir schauen, weil die Chemie stimmen muss«, machte sie ihm klar. Obwohl die Chemie schon lange bei ihr stimmte. Er brachte immer ihr Blut zum Brodeln.
»Yeah, ich stimme dir zu«, antwortete Paul.
»Und ich bin zu hundert Prozent zuverlässig«, versprach sie ihm. »Aber ich kann nicht in England leben, erst, wenn ich im Ruhestand bin.«
»Ist mir egal. Es ist kein Problem. Ich verstehe das«, schrieb Paul verständnisvoll. Dann hörte Jenny plötzlich über ihrer Wohnung ein quietschendes Bett. Mit ihren geringen Englischkenntnissen sagte sie:
»I just popped ower will«, was so viel heißen sollte, wie: Über mir wird gepoppt. Jedoch richtig übersetzt, hieß es dann: Ich tauchte auf Willen.
Jenny und Paul lachten zusammen. Paul schrieb: »Du bist böse, du bist ein schlimmes Mädchen«, und streckte ihr die Zunge heraus.
»Warum?« fragte sie ihn erstaunt.
»Nein, nichts. Ich necke dich nur«, erklärte er ihr und lächelte dabei.
»Das Bett über mir quietscht.«
»Aha, in Ordnung.«
»Ich will auch«, sagte sie sexhungrig und sie lachten wieder zusammen.
»Ich bin neidisch«, gab sie offen zu.
»Neidisch?« fragte er sie zurück, da er nicht wusste, was sie meinte.
»Ich will auch Sex«, schrieb sie verzweifelt in den Messenger.
»Wow«, kam es aus ihm heraus.
»Ja«, fügte sie hinzu.
»Magst du Sex?« wollte er plötzlich wissen und Jenny wurde etwas rot im Gesicht.
»Ja«, antwortete Jenny. Paul hatte sie richtig heiß gemacht.
»Wirklich?« Paul konnte es nicht glauben.
»Ja! Sonst hätte ich doch nicht gesagt, dass ich auch will.« antwortete sie spontan.
»Hm, interessant«, schrieb er.
Dann erzählte Jenny ihm ganz offen: »Seit ich vierzig Jahre alt bin, bin ich süchtig.«
»Oh, wow. Welchen Teil am Sex magst du?« fragte er sie interessiert.
»Ich kann mich fallen lassen«, erzählte sie ihm, da sie nicht weiter darauf eingehen wollte.
Dann fragte er sie nach ihren sexuellen Leidenschaften aus.
Zuerst war sie etwas schockiert und fragte: »Was?«