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Das Buch ist wie der vorherige Titel "Die Nachricht vom Nanotier" ein Gedichtband. "Sah ein Schwab' viel' Menschlein steh'n" lüftet den Vorhang der uns umgebenden Scheinwelt ein weiteres Mal. Dabei werden die absurden Agenden der selbsternannten Welt-"Verbesserer" (m/w) sichtbar.
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Seitenzahl: 39
Veröffentlichungsjahr: 2024
Dietrich Dichtemann
Sah ein Schwab’ viel’ Menschlein steh’n
Menschlein auf der Weiden
Impressum:
© 2024 Dietrich Dichtemann
Autor: Dietrich Dichtemann
Umschlaggestaltung: tredition GmbH, Hamburg
Verlag & Druck: tredition GmbH,
Halenreihe 40-44, 22359 Hamburg
ISBN: 978-3-384-16555-8 (Paperback)
ISBN: 978-3-384-16556-5 (Hardcover)
ISBN: 978-3-384-16557-2 (eBook)
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische Vervielfältigung, Übersetzung, Verarbeitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie, detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Dichterlied
Lebe, Menschlein!
Der Todesengel
In einer dunklen Stunde
Justizchen
Die Erd’ in der Linken
Das Lied von der verbannten Freiheit
Richter
Im Willkür-Land
Der kranke Schlaf
Vor den Zeiten
Des Dichters Lied von dem üblen Verrathe
Armes Menschlein
Virelein, flieg’!
Amtseidchen, flieg’!
In Deutschland wogt ein Eichenmeer
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Titelblatt
Urheberrechte
Dichterlied
In Deutschland wogt ein Eichenmeer
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Dichterlied
Ernst das Wort erwogen,
fein der Sinn dabei,
schön den Vers gezogen –
herrscht der Dichter frei.
In dem Reich der Lüge
bricht des Königs Eid.
Wer noch hier betrüge,
den dicht’t er sich waid.
Ihm gehört die Seite.
Was sein Geist erreicht,
das ist seine Beute,
was da lügt und schleicht.
Hat das beste Leder,
rollt es trefflich aus.
Tischlein ist aus Zeder,
da passt alles drauf.
Auf dem kleinen Stühlchen
lehnt er sich zurück.
Schwingt da ein Gefühlchen,
spüret er das Stück.
Hat die schönste Feder;
das ist sein Talent.
Acht hab’ nun ein jeder,
der ihn noch verkennt.
Spitze glänzet gülden,
blitzt im Sonnenstrahl.
Fischt in den Gefilden,
zieht es aus dem Gral.
So mag er sie tunken
in das volle Fass.
Hat sie gut getrunken,
wird das Auge nass.
Ist der Vers zu Ende,
ruht er eine Stund’.
Wäscht sich dann die Hände,
füllet seinen Schlund.
Ist das Leder trocken,
rollet er es fein.
Steckt es in die Socken,
schnürt es sorgsam ein.
Kommt zu dem Verleger,
den kennt er zu gut.
Vor dem schnellen Jäger
zieht der seinen Hut.
Ist ein guter Zahler,
schnürt sein Säcklein auf,
reicht ihm einen Taler –
neu beginnt der Lauf.
Eine Inspiration nach: Friedrich von Schiller (1759–1805): Schützenlied.
Lebe, Menschlein!
Sah ein Schwab’ viel’ Menschlein steh’n,
Menschlein auf der Weiden.
War’n so arglos anzuseh’n –
fragt’ sich: Wie nur könnt’ es geh’n,
dass sie möchten scheiden?
Menschlein, Menschlein, Menschlein, Not.
Schwäblein auf der Weiden.
Schwabe sprach: Ich steche dich,
Menschlein auf der Weiden!
Menschlein sprachen: Tu’ es nich’!
Kennen deinen argen Schlich.
Du wirst ewig scheiden.
Schwäblein, Schwäblein, Schwäblein, Not.
Menschlein auf der Weiden.
Doch der wilde Schwabe stach
Menschlein auf der Weiden.
Menschlein wehrten sich und ach –
das gab einen großen Krach.
Und so musst’ er scheiden.
Schwäblein, Schwäblein, Schwäblein tot.
Menschlein auf der Weiden.
Eine Inspiration nach: Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832): Heidenröslein.
Der Todesengel
Heh! Das alte Grundgesetze
soll sich endlich wegbegeben!
Darum blas’ ich heut’ zur Hetze,