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Der König eines reichen Landes ist alt geworden, sein böser Bruder möchte Thronfolger werden. Zuvor muss er aber alle anderen Thronanwärter im Zweikampf besiegen. Ein kluger, kleiner Ritter wird ihm zum Verhängnis.
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Seitenzahl: 15
Veröffentlichungsjahr: 2020
Der Erlös des Buches ist bestimmt für die
Hilfsgruppe Eifel
(Förderverein für tumor- und leukämieerkrankte Kinder)
Für Dominique
LEX Simili
Der König ist alleiniger Gesetzgeber und oberster Richter.
Er muss jedem Untertanen alles gewähren, was er sich selbst auch gewährt.
San Simili ist ein friedliches Land und braucht keine Soldaten.
Die Männer werden aber an Waffen geschult, damit sie ihr Land verteidigen können,
wenn es von Feinden angegriffen werden sollte.
Zum 10. Geburtstag erhält jeder Junge ein Pferd
und jedes Mädchen eine Milchkuh.
An jedem 2. und 4. Sonntag im Monat müssen alle männlichen Bürger vom 14. Lebensjahr an
ihre Kräfte trainieren und abends im Zweikampf beweisen.
Nur männliche Nachkommen des Königs können Thronfolger werden.
Wenn der König keine Söhne hat, soll derjenige König werden, den seine älteste Tochter
geheiratet hat. Sie darf aber nur den Ritter heiraten, der den stärksten Mann des Landes im
Zweikampf besiegte.
Wenn der stärkste Mann des Landes 77 Ritter besiegen konnte,
darf er König werden.
Die Töchter des alten Königs müssen dann ins Kloster gehen.
Dieses Gesetz darf niemals geändert werden.
Vor langer, langer Zeit regierte König Similius der 132ste das kleine Land San Simili, welches reich an fruchtbaren Äckern, großen Wäldern und wertvollen Bodenschätzen war. Die Handwerker des Landes waren tüchtig und ideenreich. Die Händler pflegten gute Beziehungen zu allen Völkern der Welt. Kunst und Wissenschaft wurden großzügig gefördert.
Der König liebte sein Volk und das Volk liebte ihn, denn er war ein gerechter und verständnisvoller Herrscher. Ganz im Gegensatz zu Pepetal, seinem jüngeren Bruder, der wegen seiner finsteren, bösen Erscheinung von allen Menschen im Land gefürchtet wurde. Außerdem hatte er die zänkische Ortrud geheiratet. Drei ungezogene Söhne mit schlechten Manieren hatten sie großgezogen.