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Dieses Buch ist in leichter Sprache geschrieben. Leichte Sprache hilft beim Lesen und Verstehen. Das Buch eignet sich zum Beispiel für Menschen mit Lern- und Leseschwierigkeiten oder um die deutsche Sprache zu lernen (Niveau A1). Wir schreiben nach den Regeln für leichte Sprache. Diese Buchserie ist für alle, die einfache Texte mögen. "Schachnovelle" ist ein bekanntes Buch von Stefan Zweig. Die Geschichte spielt auf einem Passagierschiff, das von New York nach Buenos Aires fährt. An Bord ist der Weltmeister im Schach, Mirko Czentovic, ein Mann mit begrenzten intellektuellen Fähigkeiten, aber großem schachspielerischen Talent. Ein Passagier fordert Czentovic zu einer Partie Schach heraus. Der Passagier ist während des Zweiten Weltkriegs von den Nazis in Isolation gehalten worden. Um seinen Verstand zu bewahren, hat er ein Schachbuch gestohlen und das Spiel in Perfektion gelernt. Die Schachpartie auf dem Schiff wird für Dr. B. zu einer Herausforderung. Sie weckt Erinnerungen an seine Zeit in Isolation und die psychische Belastung. "Schachnovelle" ist eine tiefgründige Geschichte über die psychologischen Auswirkungen von Isolation und die Macht des Geistes.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Inhaltsverzeichnis
Schachnovelle – Erster Teil
Schachnovelle – Zweiter Teil
Impressum
Ein großes Schiff fährt um Mitter∙nacht von New York nach Buenos Aires.
Vor der Abfahrt ist viel los.
Viele Leute verabschieden sich.
Kinder laufen herum.
Sie sind neugierig.
Ein Orchester spielt Musik.
Ich stehe mit einem Freund auf dem Schiff.
Neben uns fotografieren Reporter einen berühmten Mann.
Mein Freund sagt:
„Das ist Mirko Czentovic.
Er ist der Schach-Welt∙meister.
Mirko ist in Amerika gewesen.
Jetzt fährt er nach Argentinien.
Dort wird er Schach spielen.
Mirko ist sehr gut im Schach.
Er ist einer der besten Spieler der Welt.
Früher hat ihn niemand gekannt.
Er ist nicht gut in anderen Dingen.
Er macht Fehler beim Schreiben.
Er hat als Kind in großer Armut gelebt.
Er ist 12 Jahre alt gewesen.
Da ist sein Vater ist gestorben.
Ein Pfarrer hat ihn aufgenommen.“
Mein Freund erzählt weiter:
„Mirko hat Probleme beim Lernen.
Er versteht Schrift∙zeichen nicht gut.
Er kann schlecht rechnen.
Mit 14 Jahren zählt er noch mit den Fingern.
Lesen fällt ihm schwer.
Aber er ist nicht faul.
Er hilft im Haus und auf dem Feld.
Aber er spielt nicht mit anderen Kindern.
Er sitzt oft nur da und guckt.
Er interessiert sich für nichts.
An einem Winter∙abend kommt ein Bauer ins Dorf.
Seine Mutter ist schwer krank.
Der Pfarrer soll schnell mitkommen.
Der Pfarrer geht mit dem Bauern weg.
Ein Polizist bleibt im Haus.
Mirko beobachtet ein Schach∙spiel.
Der Polizist sieht das.
Er fragt Mirko:
„Willst du Schach spielen?“
Mirko setzt sich hin und spielt.
Er gewinnt gegen den Polizisten.
Der Pfarrer kommt zurück.
Er ist überrascht.
Er spielt gegen Mirko.
Er verliert.
Mirko spielt langsam.
Aber er spielt sicher.
Niemand kann gegen ihn gewinnen.
Wie gut ist Mirko wirklich?
Der Pfarrer will das wissen.
Er bringt ihn in die Stadt.
Dort gibt es viele gute Schach∙spieler.
Er verliert das erste Spiel.
Dann wird er immer besser.
Bald gewinnt er gegen alle.
Das Dorf ist stolz auf Mirko.
Die Leute dort sagen:
„Mirko wird einmal berühmt sein.“
Ein Mann namens Koller will Mirko Schach beibringen.
Ein Graf gibt ihm Geld dafür.
So beginnt der Erfolg von Mirko.
Nach einem halben Jahr weiß Mirko alles über Schach.
Aber er kann sich ein Schach∙spiel nicht ohne Brett vorstellen.
Er braucht immer ein echtes Brett.
Auch als Welt∙meister hat er immer ein kleines Schach∙spiel dabei.
Das ist ungewöhnlich für einen Schach∙spieler.
Trotzdem gewinnt Mirko viele Preise.
Mit 17 Jahren hat er schon viele Turniere gewonnen.
Mit 18 wird er ungarischer Meister.
Mit 20 wird er Welt∙meister.
Er ist sehr gut im Schach.
Aber er ist nicht so kreativ wie andere Spieler.
Er ist ein einfacher Junge vom Land.
Er spricht nicht gerne mit Journalisten.
Mirko gibt kaum Interviews.
Aber viele Leute reden über ihn.
Er wirkt unbeholfen.
Er kleidet sich schick.
Aber er benimmt sich wie ein einfacher Junge.
Er will mit Schach viel Geld verdienen.
Er reist in viele Städte.
Er macht Werbung für sich.
Er schreibt ein Buch über Schach.
Das Buch hat jedoch jemand für ihn geschrieben.
Mirko ist sehr stolz auf sich.
Er hält sich für sehr wichtig.
Er hat viele kluge Leute im Schach besiegt.
Das macht ihn noch stolzer.