Schatzsuche zwischen Saale und Unstrut - Jörg F. Nowack - E-Book

Schatzsuche zwischen Saale und Unstrut E-Book

Jörg F. Nowack

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Beschreibung

Ein Urlaub in diesem merkwürdigen „Land der Frühaufsteher“?! Lilly und Nikolas sind von dieser Idee ganz und gar nicht begeistert. Doch die Aussicht, dass es zwischen Saale und Unstrut Schätze und sogar echte Zaubersprüche geben soll, macht sie dann doch neugierig. So entdecken sie auf ihrem Streifzug durch Sachsen-Anhalt große Dome, eine alte Burg und nicht zuletzt einen der größten Schätze der Menschheit. Der Spaß kommt auch diesmal nicht zu kurz. So wird der Urlaub im „Land der Frühaufsteher“ für Lilly und Nikolas zu einem einzigen großen Abenteuer.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 72

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Jörg F. Nowack | Sabrina Pohle

SCHATZSUCHE ZWISCHEN SAALE UND UNSTRUT 

Lilly, Nikolas und die Himmelsscheibe von Nebra

Biber & Butzemann

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

1. Das „Land der Frühaufsteher“

2. Die Arche Nebra

3. Die Nachtwanderung

4. Auf den Spuren der Vergangenheit auf Schloss Neuenburg

5. Der Dom zu Naumburg

6. Das Sonnenobservatorium

7. Wilde Tiere und Schokolade

8. Die Rabensage und die Zaubersprüche von Merseburg

9. Halloren und Himmelsscheibe

Spannende Urlaubsabenteuer für Kinder im Grund- und Vorschulalter

Die Autoren

Die schönsten Ausflugsziele zwischen Saale und Unstrut:

www.biber-butzemann.de/​reisetipps

FÜR DORIS KÜTTNER, MEINE VEREHRTE LEHRERIN,

DIE MIR DIE FREUDE AM SCHREIBEN UND LESEN ZEIGTE.

OHNE SIE GÄBE ES DIESES BUCH NICHT.

JFN

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© Kinderbuchverlag Biber & Butzemann

Geschwister-Scholl-Str. 7

15566 Schöneiche

1. Auflage, Juni 2015

Alle Rechte vorbehalten. Die vollständige oder auszugsweise Speicherung, Vervielfältigung oder Übertragung dieses Werkes, ob elektronisch, mechanisch, durch Fotokopie oder Aufzeichnung, ist ohne vorherige Genehmigung des Verlags urheberrechtlich untersagt.

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar.

Text: Jörg F. Nowack

Illustrationen: Sabrina Pohle (www.splinteredshard.com)

Layout und Satz: Andrea Jäke

Lektorat: Steffi Bieber-Geske, Martina Bieber

Lektoratsassistenz: Lisa Jaekel, Pia Kollmer, Eva Ribstein, Hanja Runge, Tatjana Schmischke,

Leonie Schultz, Jennifer Trapp

Korrektorat: Peggy Büttner

1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015

ISBN: 978-3-942428-87-3

1.

DAS „LAND DER FRÜHAUFSTEHER“

„Frühaufsteher“ – wie Lilly dieses Wort hasste! Vor allem heute! Obwohl Ferien waren, mussten sie und ihr Bruder Nikolas heute zeitig aufstehen – und das ausgerechnet, um ins „Land der Frühaufsteher“ zu fahren. Mama hatte manchmal echt komische Ideen. Seit ihr Kollege vor einigen Monaten von einer Motorradtour zurückgekommen war und ihr davon erzählt hatte, wollte sie unbedingt dorthin fahren und mit dem Rest der Familie auf Schatzsuche gehen. So richtig überzeugt war Lilly davon nicht. Trotzdem quälte sie sich aus dem Bett und schlich ins Bad. Dort war Papa noch dabei, sich zu rasieren und pfiff ein fröhliches Lied. Auch das noch! Lilly blieb heute wirklich nichts erspart.

Eine halbe Stunde später saß sie gemeinsam mit ihrem Bruder, Mama und Papa beim Frühstück und alle ließen es sich schmecken. Jetzt sah der Tag schon etwas besser aus. Die Koffer, Taschen und Rucksäcke waren gepackt und gleich nach dem Frühstück lud Papa das Gepäck in den Kofferraum des Autos. Als sie eingestiegen waren, gab er auch schon Gas. Kaum lag die Autobahnauffahrt hinter ihnen, wollte Lilly wissen: „Wo liegt denn nun dieses, Land der Frühaufsteher‘, Mama?“

„Davon habe ich noch nie etwas gehört“, ergänzte Nikolas.

„Ich werde euch Bescheid sagen, sobald wir dort sind, einverstanden?“, fragte Mama geheimnisvoll.

Nikolas vertrieb sich die Zeit mit Lesen und Lilly spielte mit ihrer Puppe.

„So, Kinder“, rief Papa nach einer ganzen Weile, „wir nähern uns jetzt dem, Land der Frühaufsteher‘! Gleich dort drüben steht ein großes Schild an der Autobahn.“

Lilly und Nikolas starrten auf die große Tafel, die schnell näher kam, und in der Tat, „Willkommen im Land der Frühaufsteher – Sachsen-Anhalt“ stand dort in großen Buchstaben geschrieben.

„Das gibt es ja wirklich!“, staunte Lilly. „Dann gibt es hier auch tatsächlich echte Schätze?“

„Sicher, hier gibt es viele Schätze zu entdecken“, antwortete Mama. „Die liegen zwar nicht in dunklen Höhlen in Kisten versteckt wie im Märchen, aber ich verspreche euch, wir werden in den nächsten Tagen gemeinsam einige Schätze entdecken.“

Lilly spürte so ein Kribbeln in der Bauchgegend, wie immer, wenn sie aufgeregt war. Auch Nikolas wurde unruhig und fragte neugierig: „Woher wissen wir denn, wo die Schätze liegen?“

„Das werden wir schon herausfinden, wenn wir da sind“, beruhigte ihn Papa.

„Ich bin auch schon ganz gespannt auf die ältesten Zaubersprüche der Welt und würde gerne mehr darüber erfahren“, sagte Mama.

„Richtige echte Zaubersprüche?“, wollte Lilly ganz aufgeregt wissen, und auch Nikolas sah man die Neugier schon an der Nasenspitze an.

„Ja, echte Zaubersprüche!“, bestätigte Mama. „Und richtig alt sind sie auch. Aber bis wir sie kennenlernen, vergehen noch ein paar Tage. Heute erkunden wir erst mal eine uralte Darstellung des Himmels und dann ziehen wir in unser Hotel ein.“

Papa verließ die Autobahn und sie durchfuhren eine hügelige Gegend. Schließlich kamen sie am Rande einer Stadt entlang und fuhren bald in einem Dorf über eine kleine Brücke.

„Seht ihr, wie komisch das Haus dort oben aussieht?“, fragte Mama, aber Papa war schon weitergefahren und die Kinder hatten nichts mehr sehen können.

„Macht nichts, gleich sehen wir es von Nahem!“, versprach er.

Nach ein paar hundert Metern bog er auf einen Parkplatz ein und alle stiegen aus. An einem Imbiss stärkten sie sich mit Rostbratwürsten. Als sie aufgegessen hatten, schulterten sie ihre Rucksäcke und machten sich auf den Weg. Es ging bergauf. Immer wieder kamen ihnen Leute entgegen, die sich angeregt unterhielten. Nach einer Weile sahen sie links auf dem Berg ein außergewöhnliches Gebäude. Es war gelb und seine Enden wie die einer Banane leicht nach oben gebogen. „Das ist das Haus von Herrn Kakmann!“, rief Lilly begeistert.

„Wie bitte?“, fragte Papa verwirrt, während Mama anfing zu lachen und Nikolas zustimmend nickte.