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Das Semesterprojekt SCHÖNE AUSSICHT. Georg-Schumann-Straße (GSS) #2 baut auf den Ergebnissen des Projektes aus dem Wintersemester 2014/15 (siehe Publikation #1) auf. Im WS 15/16 wurden ausgewählte Raumsituationen, wie der Huygensplatz, der Möckernsche Markt bzw. thematische Schwerpunkte von der Akteursaktivierung, Kunstprojekten, Textilcluster bis zur Gesundheitsförderung konkretisiert. Folgende zentrale Fragen standen dabei im Mittelpunkt der Projektarbeiten: Wie kann das Image der Georg-Schumann-Str. weiter verbessert und kommuniziert werden? Wie können die Akteure/Stakeholder vor Ort aktiviert und in die weitere Entwicklung der Straße eingebunden werden (unter Einbeziehung der bestehenden Netzwerkstrukturen)? Wie gelingt es, auch die angrenzenden Quartiere (nördlich und südlich der Straße) mitzunehmen? Welche Nutzungspotenziale können weitergeführt bzw. entdeckt und entwickelt werden?

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Seitenzahl: 64

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Editorial

Georg-Schumann-Straße – Lebendige Großstadtstraße

Stefan Geiss, Stadt Leipzig, Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW)

Die Magistrale im Radar von Innovationsprojekten

Frank Basten, Projektträger Magistralenmanagement

Das Semesterprojekt: SCHÖNE AUSSICHT. Georg-Schumann-Straße #2

Tanja Korzer, Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft (ISB), Universität Leipzig

Projekte

Image/ Bürgermeinung

LEBENS L.U.S.T braucht Zeit und Raum.

Elisbath Köhn, Florian Tröltzsch, Jens Naujokat, Michael Schädlich, Tetiana Ovsiieno

Perspektive Georg-Schumann-Straße.

Marc Barniske, Kristin Brandt, Lisa Misch, Charlotte Robert, Carsten Schröpfer

Flächenmanagement als Teil nachhaltiger Stadtentwicklung von Christian Strauß

Integration Einzugsgebiet

Nachbarschaft verbindet.

Danny Freier, Patricia Freigang, Caroline Krause, Maximilian Malios, David Seydt

Akteursaktivierung vor Ort - Fokus Raum

Platz Nehmen!

Lisa Drechsler, Christina Göller, Raphael Pietrzyk, Anna Maria Schell, Linda Seiler

Wir haben es in der Hand.

Tiara Fausel, Tina Kussin, Juliane Renno, Emilia Stromeyer, Anne Warchold

Akteursaktivierung vor Ort - Fokus Netzwerke

Neue Impulse - gemeinsam beleben.

Andreas Szaule, Anne Hartke, Fredrik Barabas, Vincent Lichte

Netzwerk 2.0.

Romann Glowacki, Tiphaine Rouault, Philip Köhler, Alexander Kaminski, Nathanael Stolte

Zwischennutzung als Instrumentarium der Stadtentwicklung von Volker Trüggelmann

Temporäre Marktplätze - Schwerpunkt Textil

POP UP YOUR STYLE.

Kevin Haensel, Felix Remler, Simon Heinrich, Philip Kögler, Vanessa Hüfken

Georg Recreates Good Style.

Julia Berit, Fabian von Frieling, Christoph Henseleit, Viet Hoang, Lauritz Schürmann

Die Nacht der Kunst ruft - und alle sind dabei! von Anke Laufer

Potenzialthema Kunst

Kunst macht schön.

Marcel Fischer, Daniel Noll, Gerrit Schumann, Tobias Schwab, Olga Syzranova

Künstliche Belebung.

Roman Engelhardt, Hendrik Scharf, Stefan Weinberg, Hans Wessalowski

Gesundheit im Quartier?! von Ulrike Leistner

Potenzialthema Gesundheit

Möckern is(s)t gesund!?

Jens Frey, Rebekka Rothe, Markus Wagner

Georg-Schumann-Straße – Lebendige Großstadtstraße

Stefan Geiss

Stadt Leipzig, Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW)

Die Georg-Schumann-Straße ist seit Beschluss des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Schwerpunktraum der integrierten Stadterneuerung. Seitdem wird versucht, die verschiedenen Probleme der Magistrale systematisch zu beheben und die Straße wieder zu dem zu entwickeln, was sie ehemals war, eine lebendige Großstadtstraße. Neben dem Thema Verkehr und der erst in jüngster Zeit anziehenden Sanierungstätigkeit bei den Wohngebäuden gehört die Stärkung der wirtschaftlichen Funktionen zu den zentralen Herausforderungen. Eine Magistrale wie die Georg-Schumann-Straße konkurriert dabei mit diversen Shopping-Centern, innerstädtischen Handels- und Dienstleistungslagen und Stadtteilzentren.

Die Universität Leipzig beschäftigt sich nun bereits zum wiederholten Male mit den Möglichkeiten und Chancen, die sich für die Magistrale aufzeigen lassen. Für die Stadt Leipzig sind diese Beiträge wichtige Bausteine für eine Strategie zur Funktionsstärkung. Aus Sicht der Stadt gilt daher den Bearbeiterinnen und Bearbeitern besonderer Dank. Auch diesmal sind anregende und spannende Beiträge entstanden. Ich wünsche allen, die diese Broschüre in Händen halten, viel Spaß und Erkenntnis beim Lesen.

Die Magistrale im Radar von Innovationsprojekten

Frank Basten

Projektträger Magistralenmanagement, FREIE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG Frank Basten in Kooperation mit Büro Gauly

Das Magistralenmanagement der Georg-Schumann-Straße ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Georg-Schumann-Straße. Zu den vielfältigen Aufgaben des Teams zählen die Unterstützung bei der Belebung leer stehender Läden und die Modernisierung von Bausubstanz, die Beratung von Eigentümern unsanierter und teilsanierter Gebäude, die Förderung der kulturellen Vielfalt der Straße, die Unterstützung von Nutzungskonzepten, Existenzgründungen sowie Förderung und begleitendes Coaching von Unternehmen. Die Initiierung der Vernetzung von Akteuren, Vereinen und Initiativen aus dem Umfeld der Georg-Schumann-Straße und deren aktiver Austausch stehen dabei im Fokus. Ziel ist es, die wirtschaftliche, stadträumliche, kulturelle und soziale Entwicklung der historischen Magistrale nachhaltig zu sichern.

Im Zuge dessen geht die Kooperation mit der Universität Leipzig in die zweite Runde. Stand im Wintersemester 2014/15 die wissenschaftliche Annäherung an die Magistrale als Bestandsanalyse im Vordergrund, wurde im Wintersemester 2015/16 der Schwerpunkt auf die Ideenentwicklung und Innovationen gesetzt. Aufbauend auf den vorherigen Ausarbeitungen des IST-Standes waren kreative Lösungen zur realen Umsetzung unter besonderer Berücksichtigung innovativer Initiierung von Beteiligungsprozessen gefragt. Ziel dieser Herangehensweise ist die Schaffung identitätsstiftender Projekte mit einem hohen Innovationsanteil.

Als Ergebnis wurden uns Projektarbeiten präsentiert, die von hohem Niveau, mutigem, jungem Esprit und von hoher Umsetzungsorientierung geprägt sind. Hervorzuheben sind hierbei vor allem die Analysen und deren akteursgerechte Weiterentwicklung bestehender Netzwerke wie z.B. der vom Magistralenmanagement initiierte Gründer- und Unternehmertreff, der Förderverein Georg-Schumann-Straße e.V. oder das Format eines übergreifenden Netzwerkes, das alle Netzwerke aufgreift und diese zu einem Gesamtnetzwerk bündelt. Zukunftsweisend sind die Ausarbeitungen eines Pop-up-Stores als kurzfristiges und provisorisches Einzelhandelsgeschäft, das vorübergehend in einem leerstehenden Geschäftsraum betrieben werden soll. Die Untersuchungen für eine variantenreiche Bespielung von Freiflächen z.B. Huygensplatz oder Möckernschen Markt, mit hohem der jeweiligen Raumsituation angepasstem, von Kommunikation, friedlichem Miteinander und bürgerschaftlichen Engagement geprägtem Charakter, tragen zur Identitätsfindung bei. Die Einbeziehung dieser zeitgemäßen Projektansätze fördert die positive Ausrichtung der Magistrale, regt an, den Entwicklungsprozess immer wieder neu innovativ zu denken und gestaltet für Bürgerinnen und Bürger über Generationen hinweg attraktiven Lebensraum.

Den teilnehmenden Studenten gilt ein großer Dank für ihr Engagement.

Das Semesterprojekt: SCHÖNE AUSSICHT. Georg-Schumann-Straße #2

Tanja Korzer

Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft (ISB)

Universität Leipzig

Das Semesterprojekt SCHÖNE AUSSICHT. Georg-Schumann-Straße (GSS) #2 baut auf den Ergebnissen des Projektes aus dem Wintersemester 2014/15 (siehe Publikation #1) auf.

Im WS 15/16 wurden ausgewählte Raumsituationen, wie der Huygensplatz, der Möckernsche Markt bzw. thematische Schwerpunkte von der Akteursaktivierung, Kunstprojekten, Textilcluster bis zur Gesundheitsförderung konkretisiert. Folgende zentrale Fragen standen dabei im Mittelpunkt der Projektarbeiten:

Wie kann das Image der Georg-Schumann-Str. weiter verbessert und kommuniziert werden?

Wie können die Akteure/Stakeholder vor Ort aktiviert und in die weitere Entwicklung der Straße eingebunden werden (unter Einbeziehung der bestehenden Netzwerkstrukturen)? Wie gelingt es auch die angrenzenden Quartiere (nördlich und südlich der Straße) mitzunehmen?

Welche Nutzungspotenziale können weitergeführt bzw. entdeckt und entwickelt werden?

Im Ergebnis kristallisierten sich ganz unterschiedliche sehr praxisorientierte Konzeptansätze heraus.

Beispielweise wurde für den Huygensplatz unter dem Titel: „Huygensplatz – Platz nehmen!“ ein Konzept entwickelt, welches sowohl die Idee zur Gestaltung eines temporären Pavillons formuliert als auch ein Servicekonzept vorschlägt, welches u.a. das wechselnde Angebot eines qualitativ höherwertigen Mittagstisches (inkl. der Belieferung durch die an der Straße ansässigen Händler/Gastronomen) einschließt.

Ein weiteres Projekt postulierte „Wir haben es in der Hand“. Basierend auf einer umfassenden Akteursanalyse wurden drei zentrale Konzeptbausteine entwickelt. Ein ausrangierter Straßenbahnwaggon thematisiert den transitorischen Charakter des Platzes auf und schafft einen Ort der Kommunikation und Kooperation. Temporäre Urban Gardening Aktionen dienen der Erhöhung der Aufenthaltsqualität und nicht zuletzt soll ein zukünftig freies WLAN jüngere Zielgruppen zum Verweilen einladen.

Seit einigen Jahren etabliert sich die Nacht der Kunst an der Georg-Schumann-Straße zunehmend als stadtweit wahrgenommenes Kunstfestival. Das Projekt „Kunst macht schön“ beschäftigte sich mit der möglichen Ausweitung des Festivals auf Kunstformen wie Urban Street Art, Film- und Medienkunst etc. Ziel dessen ist die Erschließung weiterer Zielgruppen und damit die Steigerung der Wahrnehmung der Veranstaltung. Was schlussendlich zu einer positiven Besetzung der Georg-Schumann-Straße führen soll.

Ein Textil Pop-up-Konzept verspricht „Georg Recreates Good Style“. Ein aus diesem Thema entworfenes T-Shirt Design bildet die Basis sowohl für ein temporäres Verkaufskonzept als auch für eine innovative Marketingstrategie. Somit wird ein aus dem Unternehmensmarketing stammendes Instrument für eine zeitgenössische Stadtentwicklungsstrategie adaptiert. Eine experimentelle Umsetzung ist bereits für den Herbst 2016 im Rahmen der Nacht der Kunst (NdK) in Planung.

Zu diesen und weiteren Vorschlägen können Sie auf den nächsten Seiten in diesem Heft Näheres erfahren.

Für das Sommersemester 2017 ist eine weitere Konkretisierung der Projekte geplant. In sogenannten Reallaboren werden ausgewählte Ansätze bis zur experimentellen Umsetzung weiterentwickelt. Um den damit verbundenen differenzierten Aufgabenstellungen gerecht zu werden, ist eine Kooperation mit der HTWK, Fakultät Architektur und Sozialwissenschaften in Planung.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Image/ Bürgermeinung

Lisa Dreschel