Seitensprung, was nun? – Ursachen, Tipps und Hilfe zur Bewältigung - Tanja Svensson - E-Book

Seitensprung, was nun? – Ursachen, Tipps und Hilfe zur Bewältigung E-Book

Tanja Svensson

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Beschreibung

Befragt man Menschen, was ihnen in einer Partnerschaft am wichtigsten ist, dann erhält man ziemlich bald die Antwort: Treue. Fremdgehen gilt als das große moralische Tabu in Beziehungen, und doch sind ca. 50 Prozent der Erwachsenen – egal, ob Männer oder Frauen – schon einmal fremdgegangen. Umso befremdlicher wirkt es, dass Menschen immer wieder fremdgehen – obwohl ihnen Treue doch das höchste Gut zu sein scheint. Noch interessanter wird es, wenn man weiß, dass Seitensprünge in aller Regel kein einmaliges Ereignis sind, sondern sich häufen: Viele Fremdgänger haben längere Affären, teilweise sogar mehrere hintereinander oder gleichzeitig. Dieses Buch soll Ihnen Gründe und häufige Ursachen fürs Fremdgehen aufzeigen und gibt Tipps, wie man mit einem eigenen Seitensprung oder einer Affäre des Partners umgehen kann. Zudem erfahren Sie, was Sie – falls Sie es nicht lassen können – unbedingt bei Seitensprüngen beachten sollten. Über dies erhalten Sie einen kleinen Einblick über die Funktionsweise von Fremdgeh-Portalen – natürlich nur um Ihre Neugierde zu befriedigen.

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Seitensprung, was nun?

Impressum

Seitensprung, was nun?

Ursachen, Tipps und Hilfe zur Bewältigung

Copyright © 2013 by JoelNoah S.A.

ISBN: 9783955774912

Verlag: JoelNoah S.A

Kontakt: [email protected]

Zur freundlichen Beachtung

Die in diesem Buch veröffentlichten Inhalte und Ratschläge wurden vom Verfasser sorgfältig und nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet. Eine Haftung des Verfassers oder des Verlages für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist dennoch ausgeschlossen.

© 2013 – JoelNoah S.A. – Abdrucke sowie Kopien sind ohne schriftliche Genehmigung der JoelNoah S.A. auch auszugsweise nicht gestattet. Zuwiderhandlungen werden straf- und zivilrechtlich verfolgt.

Der Autor distanziert sich ausdrücklich von Textpassagen, die im Sinne des § 111 StGB interpretiert werden könnten. Die entsprechenden Informationen dienen dem Schutz des Lesers. Ein Aufruf zu unerlaubten Handlungen ist nicht beabsichtigt.

Sämtliche Angaben, Quellen, Referenzen und Anschriften wurden sorgfältig recherchiert. Im Laufe der Zeit können sich jedoch unerwartete Änderungen ergeben, sodass keinerlei Haftung oder Gewähr übernommen werden kann.

INHALT

Einleitung

Wird Treue überbewertet?

Liebe und Treue – nur ein biologischer Trick?

Treue und Vertrauen als Basis einer Beziehung

Fremdgehen – alles Biologie?

Über den Umgang mit dem Seitensprung

Fremdflirten vs. Fremdgehen

Lügen und betrügen

Soll man Fremdgehen also gestehen?

Erklären ja, rechtfertigen nein

Fremdgehen verzeihen?

Die rosarote Brille

Entlarvungsmedien

Eindeutige Indizien fürs Fremdgehen

Regeln für Fremdgänger

Warum geht man fremd?

Fremdgehen als Rache

Sex und unterschiedliche Bedürfnisse

Die Suche nach Nähe

Die Suche nach Akzeptanz und Annahme

Auf der Suche nach Eroberungen

Kann man Fremdgehen des Partners vermeiden?

Einmal ist keinmal?

Einmalige Ausrutscher

Affären

Notorische Fremdgeher

Prominente Fremdgänger

Stillschweigende Akzeptanz

Offene Beziehungen

Fremdgehen in der Fantasie

Ist exzessiver Pornokonsum gleichzusetzen mit Fremdgehen?

Sexsüchtiger Fremdgänger?

Fremdgeh-portale im Internet

Wichtiges zum Schluss

Einleitung

Befragt man Menschen, was ihnen in einer Partnerschaft am wichtigsten ist, dann erhält man ziemlich bald die Antwort: Treue. Fremdgehen gilt als das große moralische Tabu in Beziehungen, und doch sind ca. 50 Prozent der Erwachsenen – egal, ob Männer oder Frauen – schon einmal fremdgegangen. Das Paradoxe ist nun: Selbst diejenigen, die schon einmal fremdgegangen sind, werten Treue als wichtigen Faktor einer Beziehung – und wünschen sich, dass ihnen der Partner treu ist.

Umso befremdlicher also wirkt es, dass Menschen immer wieder fremdgehen – obwohl ihnen Treue doch das höchste Gut zu sein scheint. Noch interessanter wird es, wenn man weiß, dass Seitensprünge in aller Regel kein einmaliges Ereignis sind, sondern sich häufen: Viele Fremdgänger haben längere Affären, teilweise sogar mehrere hintereinander oder gleichzeitig. Das hat wichtige Folgen für eine Beziehung: Die meisten unter uns würden einen einmaligen Seitensprung verzeihen; eine bewusst über Monate aufrecht erhaltene Affäre aber tut wahnsinnig weh – und gilt vielen als unverzeihlich.

Dieser Umstand sagt aber zugleich etwas über die Ursachen der Untreue aus: Unzufriedenheit mit der Partnerschaft. Und in den meisten Fällen ist das eine Unzufriedenheit, die auch nach der Affäre bestehen bleibt. Häufig glaubt man, bestimmte sexuelle Wünsche nicht mit dem eigenen Partner teilen zu können: Affären, der Rückzug in die Fantasie oder gar der Besuch von Prostituierten sind die Folge. Viele Affären wären also ganz unnötig, wenn Partner offener über Vorlieben und Bedürfnisse sprechen könnten.

Dieses Buch soll Ihnen Gründe und häufige Ursachen fürs Fremdgehen aufzeigen und gibt Tipps, wie man mit einem eigenen Seitensprung oder einer Affäre des Partners umgehen kann. Zudem erfahren Sie, was Sie – falls Sie es nicht lassen können – unbedingt bei Seitensprüngen beachten sollten. Über dies erhalten Sie einen kleinen Einblick über die Funktionsweise von Fremdgeh-Portalen – natürlich nur um Ihre Neugierde zu befriedigen.

Wird Treue überbewertet?

Liebe und Treue – nur ein biologischer Trick?

Machen wir uns nichts vor, Sex ist ein kluger Schachzug der Natur, Bindung und Nähe herzustellen. Jeder Kuss und jeder Orgasmus sorgen für die Überflutung unseres Hirns mit Dopamin, Endorphin, Serotonin und Oxytocin. Ein Glücksrausch, der guten Drogen in nichts nachsteht, ist die Folge. Je häufiger wir Sex haben, desto mehr Glücks- und Bindungshormone werden ausgeschüttet.

Ein erfülltes und tolles Sexleben kann also dabei helfen, gute Voraussetzungen für intensive Bindung zum Partner zu schaffen – wobei das noch kein Garant für Treue ist, wie wir sehen werden. Sex jedenfalls dient durchaus dazu, starke Bindungen zu erzeugen, und diese haben natürlich in erster Linie eine biologische Funktion: Das Paar muss sich wenigstens so lange positiv zugewandt sein, bis die Kinder „aus dem Gröbsten raus sind“. Vielleicht scheitern Ehen deswegen so häufig im verflixten siebten Jahr.

Liebe und Treue haben seit jeher aber mehr als eine rein biologische Funktion und sind mehr als ein Trick, um unsere Nachkommenschaft zu sichern. Erzählungen von Liebe, Treue, Untreue und Verlust des Liebenden kennen wir aus Mythen und Sagen aller Völker und Religionen. Liebe ist nicht nur mit dem Wunsch verknüpft, einem anderen nah zu sein und mit ihm eins zu werden.

Die Tatsache, dass man den anderen nicht „teilen“ muss, ist dabei ebenso wichtig, wie die Möglichkeit, mit ihm eins zu werden. Den anderen zu lieben heißt ja nicht zuletzt, sich verwundbar zu machen, weil man sich einem Menschen idealerweise vollständig öffnet. Betrogen zu werden trifft uns deshalb im Kern; Geschichten von Eifersucht und Untreue gehören auch deshalb zum Kern des Menschseins und unseres kulturellen Kanons, weil jeder Mensch diese Gefühle nachvollziehen kann.

Ja, die Treue des anderen ist uns auch psychisch wichtig und sie ist nicht nur Besitzanspruch oder Ausdruck von Vereinnahmungswünschen. Einen geliebten Menschen wollen die wenigsten teilen.

Treue und Vertrauen als Basis einer Beziehung

Es ist ja beinahe komisch, dass die allermeisten Menschen Treue und die Gewissheit, dem anderen vertrauen zu können, als die wichtigste Voraussetzung einer Beziehung begreifen – und am Ende trotzdem so viele Menschen den Partner betrügen.

Psychologisch gesehen ist der Wunsch nach Treue aber nachvollziehbar. Nähe und Liebe sind für die allermeisten ein zweischneidiges Schwert, eben weil durch den Fall aller Barrieren, die uns vom anderen trennen, die Verwundbarkeit stark ansteigt. Gerade für unsichere Menschen ergibt sich der Wunsch nach Treue des anderen nicht nur daraus, den anderen nicht teilen zu wollen. Die Treue des anderen hat auch eine Wirkung auf das eigene Ich: „Ich bin gut genug, ich genüge dem anderen.“

Das ist im eigentlichen Sinne ein falsches Verständnis von Liebe und Treue: Denn nur weil der andere fremdgeht, heißt das ja noch lange nicht, man selbst sei nicht gut genug. Trotzdem beschleicht fast jeden Betrogenen für kurze Zeit dieses Gefühl.

Das schlechte Gewissen des Betrügenden ist zugleich ein deutliches Anzeichen nicht nur dafür, wie stark die moralische Verpflichtung zur Treue verinnerlicht wurde; die allermeisten Fremdgänger verstehen, dass sie den anderen nicht nur sexuell betrogen haben, sondern auch das Vertrauen des anderen verletzt haben. Damit aber fehlt einer Beziehung häufig die Grundlage.

Nach dem Fremdgehen Vertrauen wieder herzustellen ist daher die wichtige Aufgabe für den Fall, dass man eine Beziehung nach dem Gestehen des Fremdgehens fortsetzen will. Das ist in aller Regel auch die Aufgabe, an der Paare dann scheitern: Der Betrogene möchte den anderen kontrollieren, am liebsten nicht mehr alleine auf Partys gehen oder ausgehen lassen. Der andere wird eingeengt, kontrolliert – E-Mails und SMS werden überprüft. Aber auf Basis von Misstrauen können Liebe und Nähe nun einmal nicht gedeihen.