Selber machen statt kaufen – Küche -  - E-Book
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Beschreibung

Zweite aktualisierte, erweiterte Ausgabe!

Vergiss ungesunde oder teure Supermarktprodukte, denn viele bessere Alternativen kann jeder leicht zu Hause selber machen! Wunderbrot backen ohne Mehl, selbst gemachte Hefe, Gemüse-Brühpulver, Apfelessig, Sauerteig für eigenes Brot, Hustensaft, Tassenkuchen, Toastbrot, Ketchup und noch viel mehr unserer besten Anleitungen und Rezepte haben wir in diesem Buch zusammengestellt. 137 unserer besten Ideen zum Selbermachen in der Küche zeigen, wie einfach es geht.

Darum lohnt es sich, zahlreiche Fertigprodukte nicht mehr zu kaufen, sondern am besten selber zu machen:

Gut für die Gesundheit: Statt ungesunder und künstlicher Inhaltsstoffe enthalten die selbst gemachten Alternativen natürliche Zutaten. Manche wachsen sogar direkt vor deiner Haustür und sind vollgepackt mit Vitalstoffen für eine ausgewogene, gesunde Ernährung.

Gut für die Umwelt: Selbermachen spart jede Menge Verpackungsmüll und Plastik. Außerdem kannst du bevorzugt regionale, saisonale Zutaten verwenden, mit kurzen Transportwegen und weniger Ressourcenverbrauch.

Gut für die Haushaltskasse: Selbst gemachte Alternativen sind fast immer deutlich preiswerter als fertige Lebensmittel, selbst dann, wenn du nur rein biologische Zutaten verwendest.

Gut für dich: Selbermachen bereitet Freude, regt die Kreativität an, stärkt das Selbstvertrauen und macht dich außerdem ein bisschen unabhängiger.

Kategorie-Übersicht mit einer Auswahl der nützlichsten Rezepte:

1. Grundzutaten Hefe selber machen und vermehren, Ei-Alternativen, Soßenbinder-Alternativen, Apfelessig, Ketchup, Grillsoßen und Mandelmus

2. Süßen und Würzen Apfeldicksaft und Dattelpaste statt Zucker, Gekörnte Brühe, Maggi-Alternative, Knoblauch-Würzpaste, Asia-Würzpaste und Balsamico.

3. Schnelle Gerichte Tütensuppen aus Resten, Falafel-Mischung, Pasta ohne Nudelmaschine und Knuspermüsli.

4. Brot und Brötchen Sauerteig selbst ansetzen und damit backen, Brot backen im Topf, Wunderbrot, Essener Brot, Ruckzuck-Brötchen, Milchbrötchen, Knäckebrot und Laugenbrezeln.

5. Kuchen und Plätzchen Schneller Tortenboden (auch ohne Backen), Backtrennmittel, Tortenguss, Kuchen im Glas und Plätzchen im Waffeleisen.

6. Aufstriche Schnelle Aufstriche aus zwei Zutaten, Hummus, Pesto, Frischkäse und eine Alternative zu Nutella.

7. Getränke Fast alle Arten von Pflanzenmilch, Kwas, Kombucha, Instant-Kakaopulver und ein gesunder Apfelessig-Drink.

8. Gesundheit Hustensaft aus Zwiebeln, Winterrettich oder Kräutern, Ingwer-Knoblauch-Zitronen-Trunk sowie Halsbonbons, die zugleich die Zähne pflegen.

9. Naschen und Genießen Apfelchips und Gemüsechips, gebrannte Mandeln, Popcorn, Schokolade, Puddingpulver und Eiscreme.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 166

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Selber machen

statt kaufen – Küche

137 gesündere Alternativen zu Fertigprodukten, die Geld sparen und die Umwelt schonen

Herausgegeben von smarticular.net

Das Ideenportal für ein einfaches und nachhaltiges Leben

Herausgeber: smarticular Verlag

ISBN: 978-3-946658-03-0

ISBN E-Book mobi: 978-3-946658-58-0

ISBN E-Book epub: 978-3-946658-59-7

smarticular Verlag ist ein Imprint der Business Hub Berlin UG (haftungsbeschränkt)

© 2017 Business Hub Berlin UG (haftungsbeschränkt), Berlin

2. Ausgabe © 2020 Business Hub Berlin UG (haftungsbeschränkt), Berlin smarticular® ist eine Marke der Business Hub Berlin UG (haftungsbeschränkt) 2010

Urheberrecht

Das Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Haftungsausschluss

Alle Rezepte und Tipps in diesem Buch wurden nach bestem Wissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Rezepte, Anleitungen und Tipps kann jedoch keine Haftung übernommen werden. Des Weiteren wird keine Haftung übernommen für fehlerhafte Zubereitung und Anwendung, auch nicht für Gesundheitsschäden durch unsachgemäße Handhabung. Die Anwendungen und Rezepte in diesem Buch bieten keinen Ersatz für eine therapeutische oder medizinische Behandlung. Im Zweifelsfall sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Inhalt

Einleitung

Grundzutaten

Süßen und Würzen

Schnelle Gerichte

Brot und Brötchen

Kuchen und Plätzchen

Aufstriche

Getränke

Gesundheit

Naschen und Genießen

Auf zum Selbermachen!

Einleitung

Wie viel Gemüse gehört eigentlich in eine Gemüsebrühe, damit man sie überhaupt noch so nennen kann? In der pulverförmigen, klaren Gemüsebrühe eines namhaften Herstellers sind gerade mal 4,2 Prozent Gemüse enthalten, dafür jede Menge Geschmacksverstärker, Aromastoffe und Füllstoffe – kein Einzelfall, sondern die Regel, wenn man sich typische Supermarktprodukte ansieht. Die Regale sind voller industrieller Fertigprodukte mit langen Zutatenlisten, größtenteils aus Begriffen bestehend, die niemand aussprechen kann.

Die Produkte sind optimiert für maschinelle Verarbeitung, Lagerung, Transport und für eine möglichst große Gewinnmarge. Sie enthalten immer weniger von dem, was wir für eine ausgewogene, vollwertige Ernährung eigentlich brauchen, dafür immer mehr Zucker, Salz, Fett und synthetische Zusatzstoffe. Zudem entsteht immer mehr Müll, weil beinahe alles in Plastik verpackt wird, oft sogar portionsweise verschweißt zum sofortigen Gebrauch.

Auf der Suche nach Alternativen zum Massenkonsum-Wahnsinn, zu Kaffeekapseln, künstlichem Essen, Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung haben wir viele einfache und nachhaltige Lösungen gefunden. Begonnen hat alles mit selbst gemachtem Waschmittel und Deodorant (was überraschend einfach geht!). Nach kurzer Zeit hatten wir unseren gesamten Haushalt auf den Kopf gestellt und dabei festgestellt, dass wir die meisten Supermarktprodukte gar nicht brauchen.

Die besten Alternativen sammeln wir auf dem Ideenportal smarticular.net für ein einfaches und nachhaltiges Leben. Unsere engagierte, stetig wachsende Fangemeinschaft begeistert uns mit immer neuen Ideen und Verbesserungsvorschlägen, die oftmals schon unseren Großeltern bekannt waren, aber zunehmend in Vergessenheit geraten.

In unserem ersten Buch Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie sind die besten Anwendungen und Rezepte rund um die fünf umweltfreundlichen Hausmittel Natron, Soda, Essig, Zitronensäure und Kernseife enthalten, mit denen du auf einfache Weise Geld sparen und zugleich die Umwelt schonen kannst.

Ganz besonders in der Küche lohnt sich das Selbermachen! Die besten Rezepte und Ideen für selbst gemachte Alternativen zu konventionellen Fertigprodukten haben wir in dieser zweiten aktualisierten, erweiterten Ausgabe von Selber machen statt kaufen – Küche zusammengestellt.

Das sind die Gründe, warum es sich lohnt, all diese Dinge nicht mehr zu kaufen, sondern am besten selber zu machen:

●Gut für die Gesundheit: Statt ungesunder und künstlicher Inhaltsstoffe enthalten die selbst gemachten Alternativen natürliche Zutaten. Manche wachsen sogar direkt vor deiner Haustür und sind voller Vitalstoffe für eine ausgewogene, gesunde Ernährung.

●Gut für die Umwelt: Selbermachen spart jede Menge Verpackungsmüll und Plastik. Außerdem kannst du bevorzugt regionale, saisonale Zutaten verwenden, mit kurzen Transportwegen und weniger Ressourcenverbrauch.

●Gut für die Haushaltskasse: Selbst gemachte Alternativen sind fast immer deutlich preiswerter als fertige Lebensmittel, selbst dann, wenn du nur rein biologische Zutaten verwendest.

●Gut für dich: Selbermachen bereitet Freude, regt die Kreativität an, stärkt das Selbstvertrauen und macht dich außerdem ein bisschen unabhängiger.

Bevor es losgeht ...

Bevor du zur Tat schreitest, sollten wir noch etwas Erwartungsmanagement betreiben. Alle Rezepte und Anleitungen in diesem Buch wurden sorgfältig getestet, von Lesern ausprobiert und häufig mit wertvollen Rückmeldungen noch weiter verbessert. Dennoch ist jede Situation etwas anders und jeder Mensch unterschiedlich. Anders als bei Industrieprodukten wurden mit den selbst gemachten Hausmitteln und Alternativen keine aufwendigen Testreihen und Versuche mit allen erdenklichen Materialien und in den verschiedensten Situationen durchgeführt. Deshalb kann es passieren, dass ein Rezept einmal nicht sofort gelingen oder sogar partout nicht funktionieren will.

Wenn du etwas Neues ausprobierst, beginne am besten mit kleinen Mengen. So gehst du sparsam mit den Zutaten um und kannst die Rezeptur gegebenenfalls leichter an deine Bedürfnisse anpassen.

Falls du unsicher bist, besteht die Möglichkeit, dem Verweis auf smarticular.net unter dem jeweiligen Rezept zu folgen, die Kommentare auf der Website zu lesen oder deine eigenen Fragen zu stellen.

Immer auf dem neuesten Stand

Jeden Tag lernen wir dazu, und genau das ist es, was uns motiviert, das Ideenportal smarticular.net und unsere Bücher immer weiter zu verbessern. Es liegt aber in der Natur eines gedruckten Buches, dass nicht alle Informationen immer auf dem neuesten Stand sind. Deshalb empfehlen wir, dieses Buch mit den Vorteilen der Website zu kombinieren. Dies sind nur einige Möglichkeiten dafür:

●Auf smarticular.net/selber-machen-kueche findest du aktuelle Informationen zu diesem Buch, kannst Anmerkungen, Lob oder Kritik hinterlassen, Fragen stellen und wichtige Verbesserungen nachlesen.

●Zu den einzelnen Rezepten in diesem Buch gibt es Verweise auf Online-Beiträge, in denen du aktuelle Informationen und hilfreiche Kommentare anderer Leser erhältst.

●Selbstverständlich freuen wir uns, wenn dich andere Themen auf smarticular.net interessieren. Abonniere unseren Newsletter und folge uns in den sozialen Medien, um immer auf dem neuesten Stand zu sein.

Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg mit diesem Buch, den Ideen und Rezepten.

Das Team von smarticular.net

Abkürzungen

TL

Teelöffel, entspricht circa 5 Millilitern

EL

Esslöffel, entspricht circa 15 Millilitern

geh.

Gehäufter Teelöffel oder Esslöffel

gest.

Gestrichener Teelöffel oder Esslöffel

Tr.

Tropfen, ein Milliliter sind ungefähr 20–25 Tropfen

ml

Milliliter

L

Liter

g

Gramm

kg

Kilogramm

Msp.

Messerspitze

Pck.

Päckchen

Grundzutaten

▶Hefe selber machen mit Hefewasser

Backhefe lässt sich in Form wilder Hefen selbst züchten und immer wieder vermehren. Erforderlich sind neben einfachen Grundzutaten nur ein wenig Geduld und Experimentierfreude. Das spart auf Dauer Geld und Abfall und verleiht den Teigen ein ganz besonderes Aroma.

Um eine Portion Wildhefe herzustellen, werden diese Zutaten benötigt:

500 ml

stilles Mineralwasser oder Leitungswasser

1

ungeschwefelte Dattel, alternativ andere ungeschwefelte Trockenfrüchte wie zum Beispiel Rosinen, Feigen oder Äpfel

1 TL

brauner Zucker, anderer Zucker oder Honig

Tipp: Setze bei den ersten Versuchen am besten mehrere Gläser an – so ist es nicht so schlimm, wenn ein Ansatz nicht gelingt.

So gehst du vor:

1. Ein Schraubglas oder Einmachglas mit Bügelverschluss mit kochendem Wasser keimfrei machen.

2. Dattel und Zucker ins Glas geben und mit Wasser aufgießen.

3. Das Bügelglas verschließen, bei einem Schraubglas den Deckel nur leicht zudrehen.

4. An einem warmen, aber schattigen Ort (25–30 °C) für drei bis acht Tage stehen lassen.

5. Einmal täglich den Deckel kurz öffnen, damit ein wenig Luftaustausch stattfindet und der entstehende Druck entweichen kann.

Nach zwei bis drei Tagen beginnen die Hefen, die von Natur aus in den Früchten enthalten sind, sich intensiv zu vermehren. An kleinen Bläschen an Glaswand und Flüssigkeitsoberfläche ist erkennbar, dass der Gärprozess begonnen hat. Das Wasser trübt sich ein, und die Bläschen werden mehr. Wenn die Bläschenbildung wieder abnimmt, ist die wilde Hefe fertig. Die Flüssigkeit riecht dann leicht vergoren, aber nicht unangenehm oder muffig, ähnlich wie neuer Wein. Beim Schütteln des Glases steigen Bläschen auf.

Hinweis: Weil sich bei der Herstellung wilder Hefe nicht kontrollieren lässt, welche Mikroorganismen im Endprodukt enthalten sind, sollten Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem mit wilder Hefe vorsichtig umgehen. Grundsätzlich gilt, dass selbst bei sauberer Arbeitsweise die Vermehrung unerwünschter Mikroorganismen nie ganz ausgeschlossen werden kann. Wenn die Mischung unappetitlich riecht oder sich Schlieren oder Schimmel bilden, empfiehlt es sich, den Ansatz zu entsorgen und einen neuen herzustellen.

Backen mit wilder Hefe

Da es sich bei wilder Hefe um ein Naturprodukt handelt, fällt ihre Triebkraft immer etwas unterschiedlich aus. Sie eignet sich vor allem für Rezepte mit langer Teigführung. Am einfachsten gelingt es mit einem Vorteig aus 100 Gramm hellem Mehl und 100 Millilitern Hefewasser, der einen Tag lang Zeit hat zu gehen. Der fertige Vorteig wird dann mit den restlichen Zutaten zu einem Hefeteig vermischt, der anschließend noch einmal gehen muss. Dabei sind die Gehzeiten unter Umständen länger als in Rezepten mit herkömmlicher Backhefe.

Wichtig: Schüttle den Hefeansatz vor der Entnahme der benötigten Menge einmal kurz auf, denn die Hefe setzt sich am Boden des Gefäßes ab.

Wie viel wilde Hefe wird benötigt?

Als Faustformel gilt: 100–125 Milliliter Hefewasser reichen für 500 Gramm Mehl – das entspricht einem Päckchen Trockenhefe beziehungsweise einem halben Würfel frischer Hefe. Wenn du die wilde Hefe frisch angesetzt hast, ist die Triebkraft noch nicht so stark, und es empfiehlt sich, die doppelte Menge zu verwenden, also 200–250 Milliliter auf 500 Gramm Mehl. Damit die Konsistenz des Teiges erhalten bleibt, wird die Flüssigkeit im Rezept um die Flüssigkeitsmenge des Hefewassers reduziert.

Wilde Hefe vermehren, aufbewahren und auffrischen

Im Kühlschrank aufbewahrt, ist das Hefewasser bis zu zwei Monate lang haltbar. Wenn du einen Teil der wilden Hefe verbackst, kannst du mit dem Rest neues Hefewasser ansetzen. Behalte für den neuen Ansatz 200 Milliliter zurück, ersetze die Dattel durch eine neue, füge noch einmal einen Teelöffel Zucker hinzu und fülle die Wassermenge wieder auf 500 Milliliter auf. Beim zweiten Ansatz geht die Reifung schneller vonstatten, und die wilde Hefe ist schon nach zwei bis drei Tagen verwendbar.

Tipp: Um das Bügelglas immer wieder auf die gleiche Menge auffüllen zu können, ohne nachmessen zu müssen, kannst du dir beim ersten Ansatz einen kleinen Füllstrich ans Glas malen.

Wenn du das Hefewasser für einige Zeit aufbewahren möchtest, fülle es am besten in ein sauberes Bügelglas um und lagere es im Kühlschrank. Es empfiehlt sich, die Wildhefe vor der Zubereitung des Vorteigs rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit sie sich auf Zimmertemperatur erwärmen kann. Nach einer längeren Lagerzeit lässt sich die Hefe vor dem Backen durch Zugabe einer neuen Dattel auffrischen. Eine Nacht lang bei Zimmertemperatur stehen lassen – schon ist sie wieder einsatzbereit.

Tipp: Sehr gut eignet sich das selbst gemachte Hefewasser (anstelle des Wasseranteils) auch zum Ansetzen eines Sauerteiges.

smarticular.net/hefewasser

▶Hefe vermehren und haltbar machen auf Vorrat

Backhefe lässt sich einfach auf Vorrat vermehren und haltbar machen, indem damit ein Vorteig hergestellt und portionsweise eingefroren wird.

Um Backhefe zu vermehren, werden folgende Zutaten gebraucht:

1/2 Würfel

Frischhefe oder ein Tütchen Trockenhefe (7 g)

100 ml

Wasser

100 g

helles Mehl (z. B. Weizen oder Dinkel, kein Vollkornmehl)

15 g

Zucker

Wenn du nur noch ganz wenig Hefe zu Hause hast, ist es möglich, den Ansatz auch mit wenigen Gramm Hefe herzustellen und die anderen Zutaten entsprechend zu reduzieren.

So geht’s:

1. Alle Zutaten in einer großen Schüssel vermengen.

2. Den entstandenen Vorteig abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat. Damit sich die Hefe ausreichend vermehrt, empfiehlt es sich, den Ansatz über Nacht stehen zu lassen.

3. Den aufgegangenen Vorteig portionsweise einfrieren, zum Beispiel in Eiswürfelformen.

Auf diese Weise konserviert, sind die Hefewürfel mehrere Monate lang haltbar.

Tipp: Wer regelmäßig backt, kann auf das Einfrieren der selbst vermehrten Hefe verzichten und sie stattdessen für einige Tage im Kühlschrank aufbewahren und nach Bedarf weitervermehren.

Zum Backen wird die benötigte Menge herausgenommen, bei Zimmertemperatur aufgetaut und dann weiterverarbeitet. Die Triebkraft selbst vermehrter Hefe fällt naturgemäß nicht immer gleich aus, weshalb allgemeine Mengenangaben schwierig sind. Probiere es am besten selbst aus. Mit einem neuen Vorteig, den du wiederum einige Stunden oder auch über Nacht gehen lässt, wird die aufgetaute Hefe reaktiviert. Sie braucht etwas länger als herkömmliche Hefe, um wieder ihre volle Triebkraft zu entfalten.

smarticular.net/hefe-vermehren

▶Backpulver durch Natron ersetzen

Wenn das Backpulver einmal ausgegangen ist, lassen sich wirksame Alternativen aus einfachen Zutaten wie Natron (als Hauptbestandteil von Backpulver) und einem Säuerungsmittel herstellen.

Durch die Wärme beim Backen einerseits sowie durch die chemische Reaktion des Natrons mit dem Säuerungsmittel andererseits bilden sich Kohlendioxid-Bläschen, die sich im Teig ausdehnen und dem Teig eine luftige Konsistenz verleihen. Natron allein funktioniert deshalb als Backtriebmittel nur dann, wenn der Teig bereits eine säurehaltige Zutat enthält, zum Beispiel Joghurt oder Buttermilch.

Schneller Backpulver-Ersatz: Natron + Essig oder Zitronensaft

Bei einem Teig ohne säurehaltige Zutat lässt sich das Backpulver auf die Schnelle durch Natron und eine Säure wie Zitronensaft oder Essig ersetzen. Hier gilt die Faustformel: Fünf Gramm oder ein Teelöffel Natron und sechs Esslöffel Essig oder Zitronensaft reichen für 500 Gramm Mehl. Am besten funktioniert diese Methode, wenn du das Natron mit dem Mehl verarbeitest und Essig oder Zitronensaft erst ganz zum Schluss unterrührst. Von der Säure ist nach dem Backen nichts mehr zu schmecken.

Backpulver mit Ascorbinsäure

Bei der Ascorbinsäure handelt es sich um reines Vitamin C, das in seiner natürlichen Form in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten ist. Als Nahrungsergänzungsmittel ist Ascorbinsäure in Apotheken, Drogerien und Supermärkten erhältlich.

Für einen selbst gemachten Backpulver-Ersatz vermische Natron, Ascorbinsäure und Speisestärke zu gleichen Teilen. Für einen Teig mit 500 Gramm Mehl benötigst du ungefähr 20 Gramm (oder vier Teelöffel) des fertigen Pulvers.

Backpulver mit Zitronensäure

Auch mit Zitronensäure lässt sich eine Alternative zu Backpulver herstellen. Für ungefähr 12 Portionen à 15 Gramm werden folgende Zutaten gemischt:

75 g

Natron

65 g

kristalline Zitronensäure

25 g

Speisestärke (gegen Feuchtigkeit)

15 g

Kieselerde (als Rieselhilfe, optional)

15 Gramm (drei Teelöffel) dieser Mischung reichen aus, um einen Teig mit 500 Gramm Mehl aufzulockern. Am besten wird das Pulver möglichst trocken und luftdicht aufbewahrt, damit die Reaktion zwischen Natron und Zitronensäure nicht vorzeitig im Glas stattfindet.

Backpulver mit Weinsteinsäure

Weinsteinsäure ist eine in Pflanzen vorkommende Säure, die auch in der Lebensmittelindustrie als Säuerungsmittel eingesetzt wird, ebenso in einigen handelsüblichen Backpulvern. Sie ist in Apotheken erhältlich.

Für 12 Portionen selbst gemachtes Backpulver werden benötigt:

75 g

Natron

60 g

kristalline Weinsteinsäure

30 g

Speisestärke (gegen Feuchtigkeit)

15 g

Kieselerde (als Rieselhilfe, optional)

Pro 500 Gramm Mehl benötigst du ca. 15 Gramm (drei Teelöffel) dieser Mischung.

smarticular.net/natron-backpulver

▶Ei-Alternativen in der Küche

In den meisten Rezepten lassen sich Eier problemlos durch alternative Zutaten ersetzen, um eine vergleichbare Wirkung zu erzielen, zum Beispiel zur Auflockerung in Kuchenteig oder als Bindemittel. Egal ob aus persönlichen Gründen oder weil sie gerade ausgegangen sind – probiere doch mal, Eier in den verschiedensten Rezepten durch die folgenden Alternativen zu ersetzen!

1. Apfelmus

Ob Karottenkuchen oder Schokoladenmuffins, in jeglichem feuchten Rührteig lassen sich Eier durch Apfelmus ersetzen. Etwa 70 Gramm Mus pro Ei sind ausreichend. Der Apfelgeschmack ist nach dem Backen höchstens noch dezent vorhanden. Außerdem sorgt das Mus dafür, dass der Kuchen nicht so schnell trocken wird. Ein weiterer Vorteil: Apfelmus oder zuckerfreies Apfelmark lässt sich leicht aus heimischen Früchten herstellen und aufbewahren. So hast du das ganze Jahr über einen Vorrat der regionalen Ei-Alternative.

2. Banane

Nicht regional, dafür aber genauso wirksam als Ei-Alternative im Kuchen sind reife Bananen. Zerdrückt in den Teig gegeben, ersetzt eine Banane zwei mittelgroße Eier. Diese Variante ist geschmacklich nicht ganz so neutral, für Bananenliebhaber aber sogar eine Bereicherung. Aufgrund der intensiven Süße der Frucht ist es sinnvoll, die Zuckermenge im Kuchenrezept um etwa 50 Gramm pro Banane zu reduzieren.

3. Essig

Einfacher Essig, beispielsweise Apfel- oder Weißweinessig, ersetzt eine gewisse Anzahl an Eiern im Kuchen. Die Faustregel lautet: Ein bis zwei Esslöffel Essig ersetzen ein Ei. Das klingt vielleicht etwas ungewohnt, aber man schmeckt den Essig später nicht heraus. Diese Alternative lässt sich auch sehr gut mit der Bananen- oder Apfelmus-Variante kombinieren.

4. Seidentofu

Für den berühmten Käsekuchen, Mousse au Chocolat oder auch herzhafte cremige Speisen kannst du Seidentofu verwenden. Etwa 50–60 Gramm Seidentofu werden dazu cremig püriert und ersetzen ein Ei. Der leichte Eigengeschmack dieser Alternative ist jedoch nicht für jeden etwas.

5. Haferflocken

Haferflocken sind gesund, regional erhältlich und wahre Multitalente. Auch als Ei-Alternative funktionieren sie in einer Vielzahl herzhafter und süßer Gerichte sehr gut. In allen Fällen, in denen normalerweise Eier als Binde- oder Klebemittel verwendet würden, lohnt es sich, stattdessen zu Haferflocken zu greifen. Ob nun in Buletten, Gemüsebratlingen, Kartoffelpuffern oder Pfannkuchen – einfach drei bis vier Esslöffel (zarte) Haferflocken pro Ei in die Masse geben, 20 Minuten ziehen lassen und ab damit in die Pfanne.

6. Stärke

Stärke in Form von Kartoffelmehl oder Maisstärke dient ebenfalls als Ei-Alternative und kann feuchte Massen binden und miteinander verkleben. Etwa ein Esslöffel Stärke ersetzt ein Ei.

7. Aquafaba

Wer Kichererbsen aus der Dose verwendet, muss das eiweißhaltige Wasser, genannt Aquafaba, nicht wegschütten, sondern kann stattdessen veganen „Eischnee“ daraus machen und für Kuchen, Gebäck oder Baiser verwenden. Der Eischnee aus Kichererbsenwasser hat einen nussigen Eigengeschmack und ersetzt das Pendant aus Eiern mühelos.

Dafür werden 125 Milliliter Kichererbsenwasser sowie je ein halber Teelöffel Backpulver, Johannisbrotkernmehl und Zitronensaft in einen Mixbecher gegeben und mit dem Rührbesen auf höchster Stufe in circa fünf Minuten zu steifem Kichererbsen-Eischnee aufgeschlagen.

Weniger ist manchmal mehr

Manchmal ist auch gar keine Alternative notwendig, zum Beispiel für Kartoffelpuffer. Für die geschmacklich intensivsten Kartoffelpuffer benötigst du lediglich geriebene Kartoffeln, Salz, Gewürze und etwa 20 Minuten Ziehzeit, sodass ausreichend Flüssigkeit aus der Kartoffelmasse austreten und die Stärke in den Kartoffeln ihre Klebewirkung entfalten kann. Überschüssige Flüssigkeit wird vor dem Braten einfach abgegossen.

smarticular.net/ei-alternativen

▶Joghurt selber machen – Blitzmethode

Joghurt selber zu machen, ist nicht schwer - im Gegenteil: Du brauchst nur Milch, etwas Joghurt als Starthilfe und einige Stunden Zeit. Eine Joghurtmaschine oder ein spezielles Küchenthermometer sind nicht notwendig.

Um gut ein Kilogramm eigenen Joghurt herzustellen, werden folgende Zutaten benötigt:

1 L

pasteurisierte Milch (Fettgehalt nach Wunsch, mit H-Milch funktioniert es auch)

150 ml

Naturjoghurt als Starter

Bügelverschlussgläser oder Schraubgläser

Tipp: Je nachdem, welche Joghurtkulturen du als Starter verwendest, fällt das Ergebnis unterschiedlich mild oder sauer aus. Nimm einfach deinen Lieblingsjoghurt als Starter, so gelingt es dir, den Geschmack selbst zu bestimmen.

So wird der Joghurt gemacht:

1. Die Backofentemperatur auf 40 °C einstellen oder einfach die Beleuchtung einschalten, die meist ausreichend Wärme produziert. Ob die Temperatur stimmt, kannst du mit einem Raumthermometer überprüfen. 40 bis maximal 45 °C sind für die Vermehrung der Joghurtkulturen optimal.

2. Milch und Joghurt in eine Schüssel geben und gut verrühren.

3. Das Gemisch auf die Gläser verteilen und die Deckel schließen.

4. Für zehn bis zwölf Stunden in den lauwarmen Ofen stellen – am besten über Nacht.

Am nächsten Morgen ist der Joghurt fertig. Der Stromverbrauch im Backofen ist kaum höher als bei einem Joghurtautomaten, weil der Ofen für 40 °C nur wenig Energie benötigt. Wenn du gleich mehrere Liter Joghurt auf einmal herstellst, ist der relative Verbrauch sogar noch geringer.

Joghurt selber machen ohne Ofen

Joghurt lässt sich auch wunderbar ohne Ofen zubereiten. Erwärme dazu die Milch in einem Topf auf 45 °C (mit einem Küchenthermometer prüfen), bevor du den Joghurt einrührst. Fülle die Milch in Gläser und gib die Gläser dann zusammen mit einer ebenfalls gut 40 °C warmen Wärmflasche oder einem aufgewärmten Kirschkernkissen in eine Kühlbox oder einen Kochsack, um den Joghurtansatz lange warm zu halten. Kleinere Mengen können auch in einem Thermobehälter auf Temperatur gehalten werden.

Um eine besonders stichfeste und stabile Konsistenz zu erhalten, können der Milch noch zwei bis drei Esslöffel Milchpulver zugegeben werden. Wenn du eine cremige Konsistenz bevorzugst, reicht es aus, den stichfesten Joghurt einmal gründlich durchzurühren.

smarticular.net/joghurt

▶Ghee – ayurvedisches Butterreinfett

Ghee oder geklärte Butter (hierzulande auch bekannt als Butterschmalz) ist ideal zum Braten geeignet und lässt sich als gesunde Alternative zu Butter oder Margarine auch beim Backen verwenden. Im Ayurveda wird Ghee zudem eine Reihe gesundheitlicher Vorzüge zugeschrieben. Im Gegensatz zu herkömmlicher Butter ist die geklärte Butter vom Milchzucker und Milcheiweiß gereinigt. Dadurch ist Ghee auch für die meisten Menschen mit Laktoseintoleranz verträglich.

Ghee selbst herstellen

Ghee wird gewonnen, indem Butter lange sanft erhitzt wird. Für die Herstellung von 300 Gramm Ghee sind erforderlich:

500 g

Biobutter

Schaumkelle oder großer Löffel

sehr feines Sieb, zum Beispiel mehrere Teefiltertüten ineinandergesteckt

desinfiziertes Glasgefäß mit Deckel zur Aufbewahrung

So gelingt’s:

1.