Sex & Crime im Wohlfühl-Klub - Karsten Jochims - E-Book

Sex & Crime im Wohlfühl-Klub E-Book

Karsten Jochims

0,0

Beschreibung

Dr. Creato ist ein Erfinder durch und durch. Mit Hilfe eines Stipendiums hat er sich in Südamerika der Erforschung eines Baumes gewidmet, der die Bioenergiegewinnung auf ein neues Niveau stellen kann. Damit kommt er aber internationalen Monopolisten in die Quere, die mit einer wesentlich ertragsschwächeren Pflanze das große Geld machen, weil sie diese exklusiv vermarkten können. Zusammen mit korrupten Funktionären der Entwicklungshilfe werden so Steuergelder dazu missbraucht, Kleinbauern weltweit in Abhängigkeitsverhältnisse zu bringen und diese auszubeuten. Darüber hinaus wird mit Zertifikaten zur Reduktion von CO2-Emissionen schwunghafter Handel betrieben. Da es um ein Milliarden-Geschäft geht, sieht sich Dr. Creato bald massivem Druck und Verfolgung ausgesetzt ... Parallel zu diesem Wirtschaftskrimi wird die Idee von sozialverträglichem Sex ohne Koitus vorgestellt. Ein Konzept, das — als Alternative zu Bordellen, Vergewaltigungen und der Ausbreitung von Geschlechtskrankheiten — auf anonymen Austausch von Zärtlichkeiten mit maximalem Schutz setzt. Eine Idee, die bereits viele Anhänger hat ... Im Wohlfühl-Klub gehen schon kurz nach seiner Gründung die Gegner im Kampf um die Bioenergie ein und aus, ohne voneinander zu wissen, denn eines haben sie alle gemeinsam: das Bedürfnis nach risikolosem, befriedigendem Sex mit wechselnden Partnern. Ein Wirtschaftskrimi ganz anderer Art: auf Tatsachen beruhend, mit modernen Ideen und Konzepten angereichert, lässt er den Leser fassungslos staunen über die hohle Fassade der offiziellen Entwicklungshilfe und ihre globale Unredlichkeit. Andererseits zeigt er, dass der kreative Forscherdrang ungeachtet aller Blockaden dennoch stetig Neues hervorbringt und so der Welt ständig Alternativen bietet ... sie müssen nur ergriffen werden.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 437

Veröffentlichungsjahr: 2014

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Dr. Karsten Jochims

Sex & Crime im Wohlfühl-Klub

Imprint

Sex & Crime im Wohlfühl-Club —Erotischer Kriminalroman nach Tatsachen

Dr. Karsten Jochims

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

Copyright: © 2014 Dr. Karsten Jochims

ISBN 978-3-8442-8471-3

Inhaltsverzeichnis

Imprint

Inhaltsverzeichnis

Der Autor

Epilog

Hilfe zur Selbstentfaltung: Sozialverträglicher Sex für alle

Hilfe zur Selbstentwicklung: Orgasmus kann Gewalt bändigen

Hilfe zur Selbsthilfe: Herr Creato erforscht den Jicaro-Obstbaum

Hilfe zur Selbstverwirklichung: Der Wohlfühl-Orgasmus

Hilfe zur Selbstzerstörung: Der Busch Jatropha-Curcas

Hilfe zur Selbstzufriedenheit: Jeden Tag Orgasmus

Hilfe zur Selbstverwirklichung: Doktorand Creato über Jicaro

Hilfe zur Selbsthilfe: Der Orgasmus im Wohlfühl-Klub

Hilfe zur Selbstbedienung: Die Jatropha-Finanzierung

Hilfe zur Selbstfindung: Der Wohlfühl-Klub in Hottes Hotel

Hilfe zur Selbsterhaltung: Antrag auf finanzielle Hilfe für Jicaro

Hilfe zur Selbstvernichtung: Antrag wird mit Gutachten abgelehnt

Hilfe zur Selbstausstrahlung: Glänzende Lycra Spann-Kleidung

Hilfe zur Selbstbereicherung: Der Jatropha-Monopol-Plan

Hilfe zum Selbstbetrug: Das Jatropha-Monopol entsteht

Hilfe zur Selbsthilfe: Erstes Training für Orgasmus-Trainerinnen

Hilfe zur Selbsttäuschung: 15 % der Weltenergie aus Biomasse

Hilfe zur Selbsthilfe: Der klitorale Finger-Orgasmus in Rücklage

Hilfe zur Selbstherrschaft: Exklusives Jatropha-Monopol

Hilfe zur Selbsthilfe: Der vaginale Finger-Orgasmus in Rücklage

Hilfe zum Selbstbetrug: Unberücksichtigte Energie-Potenziale

Hilfe zur Selbstdarstellung: Öffentlichkeit wird falsch informiert

Hilfe zur Selbstüberwindung: Nicht Jatropha, sondern Crescentia

Hilfe zur Selbsthilfe: Vaginaler Finger-Orgasmus in Bauchlage

Hilfe zur Selbstverteilung: Das Jatropha-Monopol kassiert

Hilfe zur Selbsthilfe: Vaginaler Vibrator-Orgasmus in Rücklage

Hilfe zur Selbstvernichtung: Die Ausbreitung von Jatropha

Hilfe zur Selbsthilfe: Vaginaler Vibrator-Orgasmus in Bauchlage

Hilfe zur Selbstversorgung: Kleinunternehmer spenden Muster

Hilfe zur Selbsthilfe: Doppelter Vibrator-Orgasmus in Rücklage

Hilfe zum Selbstbetrug: Welternährungsprogramm will nicht

Hilfe zur Selbsthilfe: 1. Prostata-Orgasmus-Stunde für Herren

Hilfe zur Selbstzerstörung: Jatropha fördert die Armut

Hilfe zur Selbsthilfe: 2. Prostata-Orgasmus-Stunde für Herren

Hilfe zum Selbstmord: Jatropha-Verluste sind schwerwiegend

Hilfe zur Selbsterkenntnis: Hätte ich doch Jatropha vermieden

Hilfe zur Selbstentfaltung: Aus einem Knaben wird ein Mann

Hilfe zur Selbstgefälligkeit: Die desinteressierte FAO

Hilfe zur Selbsthilfe: Orgasmus-Training für Männer vorbereiten

Hilfe zur Selbstaufklärung: Erst denken, dann handeln

Hilfe zur Selbsthilfe: 1. Orgasmus-Trainings-Stunde für Männer

Hilfe zur Selbstbestimmung: Beschwerden über Jatropha

Hilfe zur Selbsthilfe: 2. Stunde — Der klitorale Finger-Orgasmus

Hilfe zur Selbstunterwerfung: Keine Freiheit der Forschung

Hilfe zur Selbstentwicklung: Bodenproduktivität wird versiebenfacht

Hilfe zur Selbsthilfe: 3. Stunde — Der vaginale Finger-Orgasmus

Hilfe zur Selbstisolierung: Eigeninitiativen werden unterdrückt

Hilfe zur Selbsthilfe: 4. Stunde — Der vaginale Vibrator-Orgasmus

Hilfe zur Selbstzerstörung: Ein Schulspeisungs-Programm

Hilfe zur Selbstzerstörung: Ausgrenzung rentabler Projekte

Hilfe zur Selbsthilfe: 5. Stunde — Anfang des Kombi-Orgasmus

Hilfe zur Selbstzerstörung: Unrentable Aufforstungen

Hilfe zur Selbsterfahrung: 6. Stunde — Der Kombi-Orgasmus

Hilfe zur Selbstgefälligkeit: Unterdrückte Konkurrenz und Kritik

Hilfe zur Selbsthilfe: 7. Stunde — Der Simultan-Orgasmus

Hilfe zur Selbstvernichtung: Offizieller Technologie-Transfer

Hilfe zur Selbsterfahrung: 8. Stunde — Der Prostata-Orgasmus

Hilfe zur Selbstentfaltung: Feedlots sind keine Lösung

Hilfe zur Selbstverwirklichung: Verbesserung der Naturweiden

Hilfe zur Selbstentfaltung: Aus einem Mädchen wird eine Frau

Hilfe zur Selbstbedienung: Neue Technologie gegen Hunger

Hilfe zum Selbstbetrug: Keine Neu-Technologie gegen Hunger

Hilfe zum Untergang: Keine Produktion, nur Konsum

Hilfe zur Selbsttäuschung: Der größte Unsinn wird gefördert

Hilfe zur Selbsthilfe: Klitoraler Finger-Orgasmus für Anfänger

Hilfe zur Selbstverwaltung: Geistliche wollen den Bauern helfen

Hilfe zur Selbstreinigung: Das kriminelle Jatropha-Monopol

Hilfe zur Selbstbedienung: Reisschalen nicht aufbereiten

Hilfe zur Selbstbereicherung: So funktioniert Entwicklungshilfe

Hilfe zur Selbstfindung: Vaginaler Finger-Vibrator-Orgasmus

Hilfe zur Selbstbestimmung: Crescentia füllt Tank, Teller und Trog

Hilfe zur Selbstentfaltung: Vaginaler Vibrator-Orgasmus

Hilfe zur Selbstdarstellung: Ein nicht ablehnbares Angebot

Hilfe zur Selbstisolierung: Investitions-Antrag wird abgelehnt

Hilfe zur Selbstentfaltung: Simultaner Klitoris-Vagina-Orgasmus

Hilfe zur Selbsttäuschung: Ein großer Konzern wird erpresst

Hilfe zur Selbsterfahrung: Der Prostata-Orgasmus

Hilfe zur Selbsttäuschung: Die Geistlichen werden abgekanzelt

Hilfe zur Selbstaufklärung: Geistliche erkennen den Betrug

Hilfe zur Selbstvernichtung: Die fünf Repressionen gegen Creato

Hilfe zur Selbstverwirklichung: Garantierte Anonymität im Klub

Hilfe zur Selbstbefreiung: Bio-Kohle ersetzt fossile Energien

Hilfe zur Selbstbereicherung: Hohe Honorare ohne Gegenleistung

Hilfe zur Selbstheilung: Energische Frau führt zum Orgasmus

Hilfe zur Selbstaufgabe: Schäden durch falsche Beratung

Hilfe zum Untergang: Oberstes Entwicklungshilfegesetz

Hilfe zur Selbsterkenntnis: Reife Powerfrau führt jungen Mann

Hilfe zur Selbsterkenntnis: Vaginaler statt klitoraler Orgasmus

Hilfe zur Selbstaufklärung: Alles spricht gegen Jatropha

Hilfe zur Selbsterfahrung: Die 20 Bedingungen für Bio-Kraftstoff

Hilfe zur Selbstentwicklung: Staatsmonopole gegen Wohlstand

Hilfe zur Selbstversorgung: Basis für globale Energie-Autarkie

Hilfe zur Selbstüberwindung: Übergewicht und Klitoris-Orgasmus

Hilfe zur Selbstreinigung: Bildungshilfe statt Entwicklungshilfe

Hilfe zur Selbstverwirklichung: Der Kitzel-Orgasmus

Hilfe zur Selbstverwirklichung: Lang andauernder Multi-Orgasmus

Hilfe zur Selbstbeweihräucherung: Hochmut kommt vor dem Fall

Anhang

Der Autor

Dr. Karsten Jochims ist mit 46 Jahren aktiver Entwicklungszusammenarbeit auf diesem Gebiet der wohl dienstälteste Wissenschaftler der Welt. Er lebt in einem tropischen Entwicklungsland und beschreibt die Wonnen des täglichen Orgasmus ohne Koitus von anonym bleibenden Partnern. Er entlarvt die unkontrollierbare Macht der offiziellen Entwicklungshilfe zur legalen Ausbeutung übernationaler Monopole. Die Leser lernen das Fürchten vor der unbeschränkten Macht eines dieser Monopole, das die saubersten und billigsten Energiequellen zum Schaden aller zerstört, um sich selbst zu bereichern. Die endlose Raffgier dieses Machtmonopols in einem armen Entwicklungsland empört jeden. Der Genuss von sozialverträglichem Sex hingegen regt jeden an.

Epilog

Die Bischöfe des tropischen Entwicklungslandes treffen sich Mitte September des Jahres 2013 zu ihrer regelmäßigen Konferenz. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Schutz eines Erfinders und seiner Erfindungen. Einer der Bischöfe erklärt: "Der Mann heißt Dr. Creato. Er ist ein stiller, bescheidener Mensch, ein Erfinder ersten Ranges. Zunächst hat er uns den Crescentia-Alata-Wohlstandsbaum, auch Jicaro genannt, erschlossen. Bis dahin gab es nur zwei bekannte Produkte daraus: Die Samen sind seit mehr als 6.000 Jahren als hochwertige Nahrung und das Fruchtfleisch als gutes Viehfutter bekannt. Er hat daraus jedoch acht Produkte gemacht, darunter die beiden Bio-Treibstoffe Ethanol als Benzin und Pflanzenöl als Dieselöl. Dann hat er den Pyrolyse-Verkohlungsprozess auf alle organischen Stoffe ausgedehnt. Bis dahin wurde dieser Prozess nur für die Holz-Verkohlung genutzt. Jetzt können alle organischen Roh- und Abfallstoffe zu Kohle veredelt werden, um Stein- und Braunkohle zu ersetzen. Damit erschließt er eine völlig neue Stromproduktion: Feiner Bio-Kohlenstaub kann in Turbinen verbrannt werden, was mit Stein- oder Braunkohlenstaub nicht möglich ist, wegen ihres hohen Schwefelgehaltes. Bio-Kohlenstaub enthält keinen Schwefel und explodiert unter Druck oder durch Anzünden. Diese Erfindung eröffnet eine dritte Alternative erneuerbarer Strom-Energie, nach Wind und Fotovoltaik. Sein Meisterstück aber hat er vor Kurzem geliefert, nämlich Wasserstoff. Er hat anscheinend den Katalysator gefunden, der Wasserstoff durch Vergasung des im Wasser gelösten Sauerstoffes isolieren kann. Bislang konnte man Wasserstoff nur über Elektrolyse von Sauerstoff trennen. Er ist noch mit seinen Versuchen beschäftigt, aber die werden bald erfolgreich beendet sein. Sowohl flüssiger als auch gasförmiger Wasserstoff ist hochexplosiv und kann Motoren und Turbinen antreiben. Bei der Explosion nimmt Wasserstoff den Sauerstoff der Luft auf und verbindet beides wieder zu Wasser. Deswegen nennt er seine Erfindung Wasserstoff im Kreislauf. Diese Erfindung ist von höchstem Wert für uns alle und vor allem auch für unser Klima. Und ausgerechnet so jemand wird immer weiter eingeengt, ausgegrenzt und von der Außenwelt so abgeschnitten, dass er sich praktisch nicht mehr bewegen kann. Dagegen muss unbedingt etwas unternommen werden. Nur was, das weiß ich noch nicht."

"Wer engt ihn denn ein?", fragt einer der Bischöfe.

"Das weiß ich noch nicht. Ich habe einen Verdacht, mehr noch nicht. Vor Kurzem war ich mit ihm auf seinem Versuchsgelände, wo er mir vorführte, wie er aus Trinkwasser Wasserstoff herstellt und zur Explosion bringt. Das war geradezu … "

Es klopft an der Tür. Die Empfangsdame kommt herein und überreicht dem Vorsitzenden einen Zettel.

Fast tonlos liest der Bischof vor: "Dr. Creato wurde gestern Abend überfallen und liegt bewusstlos im Metrohospital. Seine Frau ist bei ihm und bittet die Bischofskonferenz um Schutz und Hilfe."

"Es ist Aufgabe der Polizei, Menschen vor ihren Verfolgern zu schützen. Wir sollten uns sofort an die Polizei wenden."

Die Bischöfe setzen ein Ersuchen an die Polizei auf, das rasch der höchsten Polizeidienststelle übergeben wird. Sie reden noch lange über diesen mysteriösen Fall und über den Verdacht, wer wohl hinter diesem Überfall und der jahrelangen Ausgrenzung der Erfindungen des Dr. Creato stehen mag.

Hilfe zur Selbstentfaltung: Sozialverträglicher Sex für alle

Einige Jahre zuvor:

Herr Hotte sitzt in seiner Hotelpension in der Millionenmetropole eines tropischen Entwicklungslandes seinem geschätzten ausländischen Gesprächspartner Prole gegenüber, dem gewieften Projektleiter einer großen und einflussreichen Institution der ausländischen Entwicklungshilfe. Sein Motto lautet: Der Gewiefte lebt vom Staat, der Staat lebt von den Dummen. Sie besprechen die Grundlagen ihres gemeinsamen Geschäfts, dem Orgasmus ohne Koitus, erlebt von anonym bleibenden Partnern.

Hotte erläutert dazu: "Auf dem Gebiet des Sich-wohl-Fühlens muss noch viel getan werden. Wir alle sind Geschlechtswesen. Wir alle wünschen uns jeden Tag den Gefühlshöhepunkt, den Orgasmus zu erreichen. Es gibt einen allgemeinen Konsens darüber, dass der Orgasmus entweder durch Geschlechtsverkehr oder durch Masturbation erreicht werden kann. Geschlechtsverkehr ist nur innerhalb der ehelichen Gemeinschaft erwünscht. Und dort ist er eingebunden in ein tiefes Liebesverhältnis zwischen Mann und Frau. Was fehlt ist die freie Entfaltung der Wollust zwischen zwei anonymen Partnern, ohne Geschlechtsverkehr und ohne Liebe. Mit anderen Worten: Was fehlt, ist der sozialverträgliche Sex. Liebe und Wollust sind sehr verschieden voneinander. Liebe enthält die Bereitschaft zum Teilen. Liebende sind füreinander da. Die Wollust ist ichbezogen. Die Wollust will Besitz ergreifen. Die Wollust erstrebt den Orgasmus ohne Geschlechtsverkehr und ohne Masturbation."

An dieser Stelle nimmt Prole den Gesprächsfaden auf und ergänzt: "Die Wollust soll so in Richtung Orgasmus gelenkt werden, dass sie zur stärksten Säule des Sich-wohl-Fühlens wird. Jeder geschlechtsreife Mensch spürt permanent den Drang nach Sex. Die Sexualität ist die stärkste Kraft im Menschen, viel stärker als Hunger und Durst. Um Hunger und Durst zu stillen, hat der Mensch eine große Auswahl an Möglichkeiten zum Essen und Trinken erfunden und bereitgestellt. Bisher ist die eheliche Bindung zwischen Mann und Frau die einzige Möglichkeit, um die gewaltige Kraft der Sexualität zu bändigen und so zu lenken, dass sie sozialverträglich wird und den Menschen innerlich befriedigt. Wir brauchen also dringend den sozialverträglichen Sex. Wie also kann die Sexualität all der Menschen gebändigt werden, die sich nicht ehelich binden können oder wollen oder aus dieser Bindung ausgestiegen sind? Welche Möglichkeiten haben diese vielen Singles, um gefahrlos ihre Sexualität auszuleben und zu befriedigen? Alle offenen Wege dafür sind durch gesundheitliche Gefahren, Gesetze und Moralvorstellungen so stark eingeengt und eingeschränkt, dass sie unter gar keinen Umständen zur inneren Zufriedenheit des Menschen führen können. Ein erheblicher Teil der menschlichen Gesellschaft steht vor diesem bisher ungelösten Problem. Unser Konzept zur Lösung dieses Problems könnte überzeugen. Die Gesellschaft duldet Bordelle und ähnliche Etablissements, um Geschlechtsverkehr zu ermöglichen. Nach dem Bordellbesuch sind die Männer zwar erleichtert, aber innerlich nicht zufrieden. Die Bordellbetreiber haben ein Geschäft gemacht, sonst nichts. Die Prostituierten sind innerlich nicht im Geringsten zufrieden. Bordelle sind aber nötig, um den Sexualtrieb außerhalb der Ehe ausleben zu können. Aber es ist nicht der Koitus, der die innere Zufriedenheit herbeiführt, sondern der Orgasmus, das Streicheln und das Schmusen zweier Partner. Das Wohlgefühl des Menschen ergibt sich aus Orgasmus, Streicheln, Schmusen und körperlicher Nähe. Wenn fast zwei Drittel aller Frauen über 50 wenig oder kein Interesse mehr am gemeinsamen Sex haben, so deutet das auf ein gesellschaftliches Problem hin. Wenn knapp die Hälfte aller Männer über 50 nur noch wenig Interesse am gemeinsamen Sex und damit das gleiche Problem wie die Frauen haben, so ist das wirklich erstaunlich, weil doch die Männer generell häufig an Sex denken. Die Sexualität ist ein lebendiges Wesen, das sich mit der Zeit verändert und weiterentwickelt. Die Menschen verändern sich ebenfalls, wie auch ihre Lebensumstände. All diese Veränderungen beeinflussen das sexuelle Leben der Ehepartner. So verändert sich auch die Motivation, den Geschlechtsverkehr zu praktizieren. Nichts davon ist so wichtig wie ein sexuelles Verhältnis, das beiden Partnern innere Zufriedenheit verschafft, aufgebaut auf Reife, Intimität und Verantwortungsgefühl."

"Der Sex darf nicht zu einer Verpflichtung führen. Sex darf keine Pflichterfüllung sein. Der Sex darf nicht missbraucht werden, um andere Probleme zu lösen oder jemanden zu bestrafen. Der Koitus ist das Normalste der Welt, aber deswegen noch lange nicht das Gesündeste oder das Beste. Der Orgasmus ohne Koitus, herbeigeführt durch zwei anonyme Partner, ist gesünder und besser. Ein drängendes Problem unserer Gesellschaft ist die sexuell bedingte Gewalt unserer Macho-Gesellschaft."

Hilfe zur Selbstentwicklung: Orgasmus kann Gewalt bändigen

Hotte erläutert dieses furchtbare Problem seines armen Macho-Landes: "Gewalt gegen Frauen wird in der Regel nur von Männern ausgeübt, die sexuell unzufrieden sind. Wären sie sexuell zufrieden, würden sie weniger oder keine Gewalt gegen Frauen ausüben. In Entwicklungsländern wie diesem hier ist der Männlichkeitskult, der Machismo, gesellschaftliche Norm. In Macho-Gesellschaften sehen die Männer sich selbst als Schwängerer oder Befruchter der Frauen. Diese Macho-Gesellschaften akzeptieren, dass sich die Männer mit oder ohne Gewalt immer das nehmen, was sie als ihr Recht betrachten, unter anderem auch Frauen und Kinder. Diese Männer sind sexuell unzufrieden. Im Allgemeinen besitzen die Männer eine sehr starke Zerstörungskraft, aber eine noch viel stärkere Charakterfestigkeit, Redlichkeit und menschliche Würde. Wenn wir die guten und die schlechten Seiten eines Mannes abwägen, so überwiegen bei Weitem die guten Eigenschaften. Wenn allerdings Männer und Frauen sexuell unzufrieden sind, kommt es zu sozialen Spannungen bis hin zu Gewalttätigkeiten. Die Mitglieder gewalttätiger Jugendbanden wachsen fast immer in einem gewalttätigen Elternhaus auf, in dem der Vater meist abwesend ist oder vom Kind nur als Gewalttäter wahrgenommen wird. Die Basis solcher Jugendbanden ist starke sexuelle Unzufriedenheit. Gerade junge Männer von der Geschlechtsreife an bis zu ihrem 30. Lebensjahr brauchen dringend sexuelle Zufriedenheit, sonst werden sie leicht gewalttätig. In diesem tropischen Land werden 27 % aller Kinder unehelich von jungen Mädchen unter 18 Jahren geboren. Dahinter stecken furchtbare Tragödien von Vergewaltigung, ökonomischer oder emotionaler Einschüchterung, psychologischer Gewaltanwendung, sozialem Druck seitens der Freunde des Opfers, Erpressung, Missbrauch der Erziehungsgewalt, fast immer ausgelöst durch mangelnde sexuelle Aufklärung und innere Unzufriedenheit der heranwachsenden Mädchen."

Prole hat aufmerksam zugehört und fügt ergänzend hinzu: "Diesem sexuellen Missstand wollen wir geschäftlich entgegentreten. Wir bieten das an, was alle Menschen auf dem Gebiet der Sexualität wünschen, nämlich den Orgasmus ohne Koitus, das Sich-wohl-Fühlen durch Schmusen und Streicheln zweier anonym bleibender Partner. Kein anderes Gefühl im Menschen erzeugt ein solches Maß an innerer Zufriedenheit wie der Orgasmus. Das Schmusen und Streicheln vor und nach dem Orgasmus sowie die körperliche Nähe sind ebenso wichtig wie der Orgasmus selbst, um die Emotionen zu befriedigen. Der Orgasmus befriedigt die sexuellen Bedürfnisse des Menschen. Schmusen, Streicheln und körperliche Nähe befriedigen seine emotionalen Bedürfnisse."

Hilfe zur Selbsthilfe: Herr Creato erforscht den Jicaro-Obstbaum

Anfang der 1980er-Jahre ist Herr Creato nach seinem erfolgreichen Examen Doktorand an der renommierten Universität in der Hauptstadt seines tropischen Vaterlandes und erforscht den Crescentia-Alata-Wohlstandsbaum, der den populären Namen Jicaro trägt.

Das Telefon klingelt. Er nimmt den Hörer ab: "Hola."

"Beende deine Arbeit für den Crescentia-Obstbaum, hörst du?" "Wer sind Sie?"

"Beende das Jicaro-Projekt, oder du wirst es bereuen."

"Meine Arbeit für Jicaro nützt vielen. Ich bin ganz allein mit der Erforschung des Jicaro beschäftigt. Warum soll ich denn aufhören?"

"Wenn du nicht tust, was ich dir sage, wirst du es bereuen."

"Wer sind Sie?"

"Hör sofort damit auf!"

"Dieser Obstbaum verspricht Wohlstand für die ländliche Bevölkerung der Tropen. Wer sind Sie?"

Das Gespräch wird unterbrochen, das Besetztzeichen ertönt.

Warum soll er sein Forschungsprogramm sofort beenden? Creato versteht das nicht und ist ziemlich irritiert. Er ist 22 Jahre alt, schlank, dynamisch, sportlich, verheiratet ohne Kinder und sehr zielstrebig. Er wohnt in der Nähe des Hotels das Herrn Hotte gehört und wo er ein häufiger und gern gesehener Gast ist. Er lebt hauptsächlich von einem ausländischen Stipendium, das er schon vor seinem Examen bezog und darüber hinaus weiter zu beziehen gedenkt.

Er kennt den Crescentia-Alata-Wohlstandsbaum schon seit seiner Kindheit unter dem Namen Jicaro. Auf dem elterlichen Bauernhof wachsen diese Obstbäume wild. Der Vater lässt die Früchte das ganze Jahr über ernten. Er staunt immer wieder über die großen Erträge. Durchschnittlich produziert jeder Baum etwa 2.700 Kilo Früchte pro Jahr. Auf dem elterlichen Hof werden diese Früchte mit der Machete geöffnet. Das eiweißreiche Fruchtfleisch wird ohne die Samen an Rinder verfüttert, die dadurch viel besser gedeihen, mehr Milch geben und schneller ihr Gewicht steigern.

Die Samen sind seit Langem als hochwertiges Nahrungsmittel bekannt. Auf allen Bauernhöfen der Umgebung werden sie mit der Hand vom Fruchtfleisch getrennt, dann mit Reis zusammen gemahlen und mit Milch vermischt getrunken. Jeder auf dem Hof trinkt zwei bis drei Glas Jicaro-Milch pro Tag, was das Wohlbefinden enorm steigert. Die Eltern vermuten besonders nahrhafte Vitamine in den Samen. Das will der Doktorand jetzt untersuchen. Seine Doktorarbeit soll die grundlegenden Informationen liefern, um die Eigenschaften dieses Baumes zu analysieren und die Produkte aus seinen Früchten zu definieren. Nach seinem Examen soll er den Crescentia-Alata so weit erforschen, dass diese Bäume vermehrt, ihre Früchte mechanisch verarbeitet und ihre Produkte vermarktet werden können. Sein Stipendium wird von einer ausländischen Universität bezahlt und soll einen Teil der Forschungskosten finanzieren. Zusätzlich will er einen Antrag auf eine Hilfsfinanzierung an eine ausländische Entwicklungsinstitution stellen. Seine Eltern wollen die übrigen Kosten übernehmen, ohne zu wissen, wie hoch diese sein werden.

Hilfe zur Selbstverwirklichung: Der Wohlfühl-Orgasmus

"Wie kann ein Mann eine Frau anonym zum Orgasmus bringen?", fragt der Junggeselle Prole seinen langjährig verheirateten Freund Hotte.

"Jeder kundige Mann kann eine Frau durch Streicheln, Schmusen, Berühren, körperliche Nähe sowie durch Vibrator-Stimulierung der Vagina und des G-Punktes zum Orgasmus bringen. Der ganze weibliche Körper reagiert sexuell auf das Berühren, auf zärtliches oder auch energisches Anfassen. Die Frauen brauchen dafür keinen Koitus."

"Und wie kann eine Frau einen Mann anonym zum Orgasmus bringen?"

"Durch den Anblick ihrer begehrenswerten Weiblichkeit, durch die Anmut ihrer Bewegungen, durch Streicheln, Schmusen, Berühren und Reibens ihres dünn bekleideten Körpers kann die Frau einen Mann zum Orgasmus bringen, aber auch und ganz besonders durch die Prostatastimulation, die mit einem speziellen Vibrator herbeigeführt wird. Männer reagieren auf das visuelle und manuelle Erfassen des weiblichen Körpers. Ein bisschen Reibung und Druck auf den erigierten Penis bringen den Mann zum Orgasmus. Auch Männer brauchen keinen Koitus, um den Orgasmus zu genießen. Den optimalen Orgasmus erreicht der Mann durch die Reizung seiner Prostata."

"Also sollten wir einen Wohlfühl-Klub gründen. Dieser Klub sollte eine leuchtende Stätte der Lust sein, die den Koitus ausschließt."

"Ja, denn der Geschlechtsverkehr wird vielfach als negativ empfunden. Wenn er zum reinen körperlichen Bedürfnis degradiert ist, wird er immer mehr als unangenehm empfunden. Der Koitus kann die gefühlsmäßige Verbundenheit zwischen den Partnern vernachlässigen oder sogar völlig ignorieren, weil er nur die Sexualität befriedigt, nicht aber die Emotionalität. Um Sexualität und Emotionalität gleichzeitig zu befriedigen, brauchen die Menschen ein Wohlfühl-Programm, das aus körperlicher Nähe, Schmusen, Streicheln und Vibrator-Stimulation besteht, um Gefühle und Reize zu aktivieren. Je weiter sich diese Gefühle im Körper ausbreiten, umso leichter kann der menschliche Körper den Orgasmus erreichen. Der Orgasmus ist das höchste Gefühl, das tiefe innere Zufriedenheit herbeiführt. Dieses höchste Gefühl ersehnen sich die Menschen. Weiterhin sehnen sie sich nach körperlicher Nähe, nach Streicheln und Schmusen, um eine positive Gefühlswelt zu erleben. Eine ausreichende Menge an Emotionalität befriedigt auch die Sexualität. Je häufiger ein Mensch den Orgasmus erlebt, umso zufriedener wird er sein."

Hilfe zur Selbstzerstörung: Der Busch Jatropha-Curcas

Ende der 1970er-Jahre sitzt der Direktor der offiziellen Entwicklungshilfe in seiner getäfelten Büro-Suite des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in der Hauptstadt seines reichen Industrielandes und erklärt seinem Assistenten: "Wir brauchen einen neuen Obstbaum, dessen Früchte Pflanzenöl enthalten, eine noch ungenutzte Pflanze. Das Pflanzenöl soll Dieselöl ersetzen. Bitte informieren Sie sich in der Fachwelt, welcher Baum dafür infrage kommen könnte."

Bald danach berichtet der Assistent dem Direktor seinen Erfolg: "In einer Uni bin ich fündig geworden. Jatropha-Curcas, ein tropischer Baum. Seine Früchte bestehen aus Nüssen, die Pflanzenöl enthalten. Der Baum ist noch nicht erforscht. Wegen seines niedrigen Wuchses sollten wir besser von einem Busch als von einem Baum sprechen."

"Schade, nur ein Busch. Ein richtiger Baum wäre mir lieber."

"Natürlich gibt es Bäume, wie zum Beispiel die Ölpalme. Die sind aber bekannt und werden bereits genutzt."

"Na gut, dann nehmen wir also den … wie heißt er noch?"

"Jatropha-Curcas."

"Gut, den Jatropha-Curcas. Machen Sie die Ausschreibung fertig, damit die ersten Experten ausreisen können, um den Jatropha zu erforschen."

"Die Erforschung einer neu entdeckten Pflanze dauert lange. Ist das eine Aufgabe der Entwicklungshilfe? Wäre es nicht besser ein renommiertes Pflanzenforschungsinstitut damit zu beauftragen?"

"Die offizielle Entwicklungshilfe bezahlt in der Regel keine Forschung in den armen Ländern. Aber in diesem Falle machen wir mal eine Ausnahme, weil wir an jedem entsandten Experten verdienen. Unser Verdienst ist das Entscheidende."

"Aber ein Fachinstitut könnte viel schnellere Ergebnisse erbringen."

"Sie denken zu viel. Sie sollen nicht denken, sondern gehorchen. Seien Sie bitte nicht so neugierig, sonst könnten Sie Ihren Posten verlieren."

"Jawohl, Herr Direktor."

"Das klingt schon besser."

"Sehr wohl, Herr Direktor." Der Assistent denkt sich seinen Teil.

Hilfe zur Selbstzufriedenheit: Jeden Tag Orgasmus

"Welche gesellschaftlichen Gruppen werden von unserem Wohlfühl-Programm angesprochen? An wen wenden wir uns mit unserem Wohlfühl-Klub?", fragt Hotte seinen Geschäftsfreund Prole.

"An alle Singles. Auf der Welt gibt es jeden Tag mehr Singles. Immer mehr junge Menschen wollen sich nicht binden. Immer mehr Ehen brechen auseinander. Die Menschen werden immer älter, was zu mehr Witwen und Witwern führt. Ganz besonders aber denke ich an die geschlechtsreife Jugend, die ihren gerade erwachten Sexualtrieb so steuern muss, dass dieser ohne Gefahren und im Einklang mit den gesellschaftlichen Normen ausgelebt werden kann. Allen Singles wird ein Wohlfühl-Programm geboten", schwärmt Prole.

"Welche Vorteile bietet ein solches Wohlfühl-Programm für diese Singles?"

Prole erklärt: "Der Koitus bleibt außerhalb unseres Programms. Weil es zwischen den Partnern nicht zum Koitus kommt, ist die Übertragung von AIDS und von anderen Geschlechtskrankheiten so gut wie ausgeschlossen. Das Gleiche gilt für die Zeugung. Damit sind unerwünschte Schwangerschaften ausgeschlossen. Kondome oder die Anti-Baby-Pille als Verhütungsmittel werden im Wohlfühl-Klub nicht gebraucht. Eheleute begehen keinen Ehebruch, weil Geschlechtsverkehr mit anderen Partnern nicht stattfindet. Das Ausleben des Sexualtriebes in unserem Klub ist anonym und preiswert. Es ist seinen Preis wert, weil die Menschen anonym bleiben. Wer seinen Mitgliedsbeitrag bezahlt und seinen Spann-Anzug samt Maske gekauft hat, braucht nur noch den niedrigen Preis für den Eintritt zu bezahlen, weiter nichts."

Prole fährt fort: "Geschlechtsreife junge Menschen sollten ihre ersten sexuellen Erfahrungen nicht durch Koitus befriedigen, auch nicht durch Enthaltsamkeit. Sie sollten in Spann-Anzügen menschliche Wärme von unerkannten Partnerinnen und Partnern erfahren, durch Streicheln und Schmusen Zuneigung hervorbringen und Zärtlichkeit austauschen, um dadurch schließlich den Orgasmus zu erleben. Die sexuelle und gefühlsmäßige Befriedigung im Wohlfühl-Klub kann und wird gefährliche Ersatzbefriedigungen wie Rauschgift, Alkohol, Eifersucht, Vergewaltigungen, kriminelle Handlungen, Medikamentenmissbrauch, Einsamkeit, seelisches Unwohlsein sowie alles Belastende teilweise oder sogar ganz verdrängen können. Schlechte Arbeitsergebnisse und schlechte Schulleistungen können auf diese Weise reduziert und verdrängt werden. Kummerspeck durch zu viel Essen als Ersatzbefriedigung wird zurückgedrängt werden. Fast alles, was die Menschen seelisch negativ beeinflusst, kann durch ein Wohlfühl-Programm ins Positive verwandelt werden. Weniger Ehen werden wieder geschieden, wenn beide Partner täglich ihren Orgasmus erleben können. Auch Homosexuelle und Lesben können sich im Wohlfühl-Klub begegnen. Häufiger Orgasmus schafft nicht nur große innere Zufriedenheit, sondern trägt auch zur Gesundheit bei. Er hat Einfluss auf das Immunsystem und erhöht das Immunglobulin A, das Infektionen und Grippe bekämpft. Der Orgasmus verhält sich zur Blutzirkulation genau so positiv, wie körperliche Ertüchtigung. Er fördert den Geruchssinn, befreit den Menschen von Stress, Angst, Beklemmung, innerer Unruhe und Depression. Er bewirkt, dass mehr Hormone ausgeschüttet werden, die Humor sowie das körperliche und seelische Wohlgefühl steigern und gleichzeitig den Schmerz mindern. Zweimal wöchentlich ein Orgasmus vermindert das Risiko einen Herzanfall zu erleiden um 45 %. Die Männer denken durchschnittlich 19-mal pro Tag an Sex, die Frauen durchschnittlich nur 10-mal pro Tag. Nach jedem Orgasmus lernen wir, dass das Wundervollste im Leben der flüchtige Augenblick ist."

Hilfe zur Selbstverwirklichung: Doktorand Creato über Jicaro

Herr Creato ist ziemlich nervös. Angespannt sitzt er in einem Hörsaal seiner Universität einem Gremium von Professoren, Assistenten, Doktoranden, Staatsfunktionären und interessierten Zuhörern gegenüber. Er stellt seine Doktorarbeit vor, die eine Grundlagenforschung über den tropischen Crescentia-Alata-Obstbaum ist:

"Seine Früchte wachsen direkt am Stamm und an seinen starken Ästen. Dadurch kann der Baum viele Tonnen Früchte tragen, ohne unter dem Gewicht zu leiden oder gar zusammenzubrechen. Die gemessene Erntemenge erreicht maximal 2,7 Tonnen Früchte pro Baum pro Jahr. Bei einer Pflanzdichte von 280 Bäumen pro Hektar könnten also etwa 750 Tonnen Früchte pro Hektar und Jahr geerntet werden. Zuckerrohr bringt es nur auf eine Jahresernte von 80-140 Tonnen pro Hektar, mit Dünger und Bewässerung. Der Crescentia braucht jedoch weder Dünger noch Bewässerung noch irgendwelche Chemikalien und könnte trotzdem eine Ernte hervorbringen, die ungefähr siebenmal höher ist als die von Zuckerrohr. Die durchschnittliche Ernte muss erst noch erforscht werden."

Nach einer kurzen Pause fährt er fort: "Die Pfahlwurzel des Crescentia-Alata ist ungefähr fünfmal länger als der sichtbare Baum, der durchschnittlich sieben Meter hoch wird. Dann erreicht seine Pfahlwurzel die Tiefe von knapp 35 Metern und erschließt damit rund 1.260 Kubikmeter Boden, um alle nötigen Nährstoffe aufzunehmen, die zur Produktion von 2,7 Tonnen Früchte pro Jahr benötigt werden. Das ist in der bisherigen Nutzpflanzengeschichte ein einmaliges Phänomen. Alleine deswegen muss der Crescentia-Alata unbedingt vollständig erforscht werden. Seit mehreren Tausend Jahren sind seine Samen schon als hochwertiges Nahrungsmittel bekannt, aber da gibt es noch viel mehr Möglichkeiten."

"Lohnt sich denn die Ernte?", wird er gefragt.

"Aber natürlich. Die Samenproduzenten erhalten derzeit 720 US-Dollar pro Tonne Samen. Aus einer Tonne Früchte werden fünf Prozent, also 50 Kilo Samen herausgewaschen. Ein Baum bringt demnach Einnahmen von 97 Dollar pro Jahr. Pro Hektar könnten 37,5 Tonnen Samen geerntet werden, die einen Marktwert von 27.000 Dollar hätten. Die Kosten dürften 9.000 Dollar pro Hektar nicht überschreiten, sodass ein Gewinn von 18.000 Dollar pro Hektar und Jahr erzielt werden könnte. Verglichen mit dem durchschnittlichen Gewinn von 180 Dollar pro Hektar und Jahr, den die Rinderhaltung abwirft, schafft Crescentia also hundertmal mehr Gewinn. Das lohnt sich doch wirklich."

"In Ihrer Dissertation steht, dass aus den Früchten auch Bio-Treibstoffe gewonnen werden könnten."

"Ja, der vergärbare Zucker im Fruchtfleisch lässt sich zu Ethanol veredeln und die Samen enthalten etwa ein Drittel Pflanzenöl. Ethanol kann das Benzin ersetzen, Pflanzenöl das Dieselöl."

"Wollen Sie Ihre Forschungen fortsetzen?"

"Ja, mit meinem Stipendium kann ich einige Kosten finanzieren. Ich werde einen Antrag über 60.000 Dollar zur Finanzierung der ersten Früchteverarbeitungsfabrik stellen und meine Eltern wollen die übrigen Kosten übernehmen."

"Da haben Sie aber Glück, so großzügige Eltern zu haben. Unsere Universität wird Ihren Antrag unterstützen."

"Das Planungsministerium wird diesen Antrag ebenfalls unterstützen. Hinter dem Crescentia-Alata-Projekt steht die ganze Regierung, die jeden Antrag auf finanzielle Hilfe unterstützen wird" ergänzt der Vertreter der Regierung.

Zum Abschluss wird Herrn Creato der Doktor-Titel mit der Bestnote verliehen.

Hilfe zur Selbsthilfe: Der Orgasmus im Wohlfühl-Klub

Im Hotel der Hottes ist mittlerweile der Wohlfühl-Klub untergebracht. Die Damen betreten getrennt von den Herren jeweils einen Empfangssaal mit Sitzecken, Stühlen, Kinoleinwand, Bar mit alkoholfreien Erfrischungsgetränken und freundlicher Empfangsdame. Toiletten und Duschen sind immer blitzsauber. Damen und Herren aller Altersstufen kommen hierher, um den Höhepunkt des Tages zu erleben. Dieser Wohlfühl-Klub verhilft seinen anonymen Besuchern zu wohliger Zufriedenheit durch Streicheln, Schmusen, Orgasmus und körperlicher Nähe von Partnern, die anonym bleiben. Rundliche Damen kommen hierher, um von geschickten Männerhänden verwöhnt zu werden. Beleibte Herren aller sozialen Schichten verwöhnen hier vollschlanke Damen jeden Alters. Dieser Salon ist kein Bordell. Geschlechtsverkehr ist nicht erlaubt. Ein richtiger Beischlaf gehört nicht in diesen Salon. Wem danach zumute ist, der muss woanders hingehen. Hier gibt es keinen Koitus. Sowie jemand das Spann-Kostüm einer Dame auszuziehen versucht, kann sie eine Klingel bedienen und um Hilfe rufen.

Nicht der Koitus ist erwünscht, sondern das Sich-wohl-Fühlen. Wie wohl fühlen sich beleibte Damen und Herren in solch einer Umgebung? Keiner der Herren macht den vollschlanken Damen einen Vorwurf wegen ihres Übergewichts oder ihres Alters. Ganz im Gegenteil. Die Herren fortgeschrittenen Alters sind häufig selbst übergewichtig und wünschen sich pralle Weiblichkeit in ihren Händen und an ihrem Körper, ohne gehänselt zu werden. Je rundlicher, umso molliger und wärmer fühlen sich diese Damen an. Bis zu einer gewissen Grenze finden diese Herren rundliche Damen attraktiv. Aber was zu viel ist, ist nun mal zu viel Gewicht. Die meisten dieser Herren tolerieren ein begrenztes Übergewicht der Damen. Die meisten Damen tolerieren ein begrenztes Übergewicht der Herren. Wo diese Grenze liegt, kann niemand sagen. Das ist Gefühlssache.

Die Herren kennen ihre männlichen Gaben und wissen um ihre männliche Aufgabe in diesem Salon, nämlich den Damen wohlige Zufriedenheit zu schenken, am besten über Streicheln, Schmusen und körperliche Nähe. Ihre Hände streicheln über die eng anliegenden Ganz-Körper-Spann-Kostüme, die die weichen Rundungen der üppigen Damen kaschieren und gleichzeitig an bestimmten Stellen noch betonen. Durch intensives Streicheln der weiblichen Rundungen können beide zum Orgasmus ohne Koitus kommen.

Keine Dame und kein Herr werden diesen Wohlfühl-Klub verlassen, ohne wenigstens einen Orgasmus erlebt und genossen zu haben. Geübte Herren verschaffen ihren Gespielinnen gleich mehrere Orgasmen. Die Herren werden von ihrer Hände Arbeit so erregt, dass ihre empfindlichste Spitze an dem warmen, glatten, hauchdünnen und eng anliegenden Spann-Kostüm der Damen so stark wie in einer Vagina gerieben wird, in günstigen Fällen sogar noch stärker. Wenn einer Dame solch eine Ejakulation ihres Galans gelingt, so fühlt sie sich geehrt. Sie fühlt den hohen Wert ihrer Weiblichkeit praktisch demonstriert. Sie schämt sich weder für ihr Übergewicht noch für ihr Alter. Sie weiß und erhält bestätigt, dass sie eine vollwertige Frau ist, die einen Mann sexuell zufriedenstellen kann, ohne dass es zum Koitus kommen muss.

Sie schenkt und empfängt Wohlempfinden und Zufriedenheit. Ihr inneres Gleichgewicht und ihre neu gewonnene Zufriedenheit bremsen ihre Nahrungsaufnahme. Wie viele Damen leiden unter Kummerspeck? Wenn der Kummer verfliegt, nimmt der Speck ab. So einfach ist das. Speck kann durch wohlige Zufriedenheit mit Hilfe von Orgasmen abgebaut werden.

Die zu dicken Herren der Schöpfung zeigen den rundlichen Damen ihre Dankbarkeit dafür, dass ihr Übergewicht nicht belächelt und kritisiert wird. Sie wünschen sich pralle Weiblichkeit in ihren Händen, ohne zum Koitus getrieben zu werden. Sie haben wenig Appetit auf den Koitus, dafür umso mehr Appetit aufs Fummeln, Streicheln, Schmusen und pralle Weiblichkeit. Sie streicheln unermüdlich die weiblichen Rundungen bis zum Orgasmus. Selbst nach einem Orgasmus machen sie weiter, weil sie als vollwertiger Liebhaber gelten wollen. Wenn ihr Händespiel nicht zum Orgasmus führt, greifen sie zum Vibrator, um einen klitoralen Orgasmus herbeizuführen.

Immer mehr galante Herren lernen den G-Punkt der Damen so zu stimulieren, dass der vaginale Orgasmus ausgelöst wird. Der vaginale Orgasmus ist nicht nur der schönste, sondern auch der vielseitigste Orgasmus, den eine Frau erleben kann.

Hilfe zur Selbstbedienung: Die Jatropha-Finanzierung

Anfang der 1980er-Jahre fragt der Entwicklungshilfedirektor seinen Assistenten: "Wie sehen die Forschungsergebnisse bezüglich des tropischen Öl-Busches aus?"

"Sie sind nicht gerade ermutigend. Der Jatropha-Curcas-Busch ist zwar leicht vermehrbar, aber die Ernte ist im Durchschnitt nur gering. Das Herauslösen des Öls aus den Nüssen ist kompliziert und teuer. Unsere in Afrika und Mittelamerika tätigen Experten rechnen mit etwa 400 Liter Öl pro Hektar pro Jahr. Die Nüsse sind giftig. Also sind auch das Öl und der Ölkuchen giftig. Im Dieselmotor verbrennt giftiges Pflanzenöl genauso gut wie ungiftiges. Aber die vielen Gifte machen den Ölkuchen unverkäuflich. Damit kann Jatropha nur ein einziges Produkt vermarkten, nämlich das giftige Öl als Dieselöl, das auch noch schlecht bezahlt wird. Jatropha wird wahrscheinlich nie rentabel sein."

"Sag niemals nie. Wenn der Ölkuchen entgiftet wird, kann Jatropha sein zweites Produkt verkaufen und damit rentabel werden."

"Die Kosten für chemische Entgiftungsprozesse sind sehr hoch. Sie werden sich kaum bezahlt machen. Und wer will schon einen Ölkuchen für sein Vieh kaufen, der mit Chemikalien durchsetzt ist und den Ruf hat, vergiftet zu sein?"

"Nun malen Sie mal nicht den Teufel an die Wand. Diese Hindernisse werden wir überwinden. Probleme sind dazu da gelöst zu werden. Wir werden diese Probleme lösen, darauf können Sie sich verlassen."

Es klopft an der Tür.

"Herein."

Zwei Herren treten ein.

"Na, da sind ja unsere Finanzfachleute", ruft der Direktor jovial. "Nehmen Sie bitte Platz. Ich habe Sie rufen lassen, um die Anschubfinanzierung eines neuen Entwicklungsprojektes zu besprechen und zu beschließen."

Der Regen klatscht gegen die Scheiben. Drinnen ist es warm, fast gemütlich. Starker Kaffee wird gereicht. Die zunächst steife Atmosphäre lockert sich.

Der Direktor erklärt "Es ist an der Zeit, in den Tropen Bio-Treibstoffe zu produzieren, um dem Erdöl Konkurrenz zu machen. Die Tropen haben beim Pflanzenwachstum einen wichtigen komparativen Kostenvorteil gegenüber den gemäßigten Klimazonen. Dort gibt es keinen Wachstumsstillstand, wenn die Pflanzen nur tief genug wurzeln. Unsere Forscher vor Ort haben einen Obstbaum entdeckt und erforscht, der große Mengen Pflanzenöl produziert. Dieses Öl wurde im Dieselmotor erfolgreich getestet. Es kann wirklich Erdöl ersetzen. Der Baum heißt Jatropha-Curcas."

"Jatropha-Curcas heißt auf Deutsch Purgiernuss", ergänzt sein Assistent. "Sein Öl kann nicht nur Dieselmotoren, sondern auch Düsentriebwerke und die Turbinen der Kraftwerke antreiben. Es kann das Erdöl ersetzen. Jatropha kann viele neue Dauerarbeitsplätze in den ländlichen Tropen schaffen."

"Solche Projekte werden dringend gebraucht. Die Schaffung dauerhafter Arbeitsplätze im ländlichen Raum der Tropen, das ist einer unserer Schwerpunkte. In welchem Land wollen Sie das durchführen?", fragt der größere Beamte.

"Die Regierung des von uns favorisierten tropischen Landes steht hinter unserem Jatropha-Projekt. Der Staatspräsident hat unseren Experten persönlich eingeladen, um ihn über unser Projekt zu informieren. Er hat uns jede Unterstützung zugesagt", strahlt der Direktor.

"Dann werden wir das schaffen können. Wie groß wird denn die Ölausbeute sein?", fragt der größere Beamte wohlwollend.

"Man kann mit etwa 4.000 Litern Öl pro Hektar und Jahr rechnen", antwortet der Direktor. "Das bringt Einnahmen von rund 2.000 Dollar pro Hektar und Jahr. Das ist etwa das zehnfache von dem, was ein Kleinbauer der Tropen auf der gleichen Fläche erwirtschaften kann."

"Nun, das hört sich ja gut an. Und wie lange braucht dieser Baum bis zur ersten Ernte?"

"Weniger als ein Jahr."

"Das grenzt ja an ein Wunder. Wie viel Geld braucht dieses Projekt, um solche Wunder zu vollbringen?"

"15 Millionen Dollar als Anschubfinanzierung" ergänzt der Direktor.

"Ein so großartiges und vielversprechendes Projekt sollte gut ausgestattet sein. Die Ehre unseres Landes steht auf dem Spiel. Unser Land wird Vorreiter der weltweiten Bio-Treibstoffproduktion werden. Das kostet am Anfang etwas, aber das Geld wird schnell wieder verdient."

"Es kann schon sein, dass die Bauern der Tropen gut daran verdienen, aber unser Land doch nicht."

"Auch unser Land wird gut daran verdienen. Denken Sie nur an die neue Konkurrenz zum Erdöl. Wenn unser Pflanzenöl auch nur ein Prozent des Erdöls ersetzt, sinken die Preise für das Erdöl ungefähr um ein Prozent. Wir sparen damit rund 21 Millionen Dollar pro Tag. Das sind 7,6 Milliarden Dollar pro Jahr. Dafür lohnt sich doch der Einsatz von 15 Millionen Dollar."

"Allerdings, das leuchtet mir ein. Vielleicht schaffen wir das. Was meinen Sie, Herr Kollege, kriegen wir das mit den 15 Millionen Dollar hin?", fragt der größere den kleineren Beamten.

"Meine Zweifel beziehen sich auf die Durchführung der Arbeit. Sie werden viele Mitarbeiter brauchen."

"Wir arbeiten mit acht Institutionen des Landes zusammen, darunter zwei Universitäten. Wir haben bereits eine Liste von mehr als 300 interessierten Kleinbauern erstellt. Das Geld kommt also direkt den armen Bauern der Tropen zugute. An gut ausgebildeten und hoch motivierten Mitarbeitern mangelt es uns wirklich nicht."

"Wenn das so ist, sollten wir es schaffen 15 Millionen Dollar für dieses großartige Projekt bereitzustellen."

"Nun gut, wir werden unser Möglichstes tun, um dieses wunderbare Entwicklungsprojekt ausreichend mit finanziellen Mitteln auszustatten." In einer weit ausholenden Geste gibt der größere Beamte seine Zustimmung. Der kleinere nickt.

"Bitte setzen Sie die 15 Millionen in den Projekthaushalt des nächsten Jahres ein. Mein Assistent wird die wichtigsten Details zusammenstellen und sie Ihnen nachreichen", schließt der Direktor die Sitzung.

Danach gibt der Direktor seinem Assistenten folgendes Statement zum Diktat: "Jatropha-Curcas, zu Deutsch Purgiernuss, ist ein tropischer Obstbaum, der auf marginalen Böden besonders gut wächst. Je schlechter die Bodenqualität, umso besser sein Wachstum. Von der Aussaat bis zur ersten Ernte vergehen nur neun Monate. Er produziert 35-40 Jahre lang permanent, also das ganze Jahr über Früchte. Für das Abernten werden in den ländlichen Tropen viele neue und dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen. Die Früchte produzieren Nüsse, die hochwertiges Pflanzenöl enthalten. Unsere Fachleute rechnen mit 4.000 Litern Öl pro Hektar und Jahr. Damit können die Bauern der Tropen ungefähr das Zwölffache ihres normalen Einkommens erwirtschaften. Dieses Pflanzenöl ist leicht auszupressen und kann das Erdöl ersetzen, denn es kann nicht nur Dieselmotoren problemlos antreiben, sondern auch Düsentriebwerke und die Turbinen der Kraftwerke. Bitte setzen Sie noch ein paar schöne Einzelheiten hinzu, die Ihnen einfallen. Noch in dieser Woche will ich diese Unterlagen unterschreiben, um sie zur Finanzabteilung weiterreichen zu können. Wir werden 50 Jatropha-Fachberater in die tropischen Länder senden und diese Anzahl an Jatropha-Beratern alle fünf Jahre verdoppeln."

"Aber von all diesen Angaben stimmt doch nur eine Einzige, nämlich der Name Jatropha-Curcas. Alles andere ist reine Fantasie!"

"Sie sollen nicht so viel denken, mein Lieber. Sie hätten schon seit Langem begreifen müssen, dass die Welt belogen und betrogen sein will. Wenn Staat will, lässt sich alles machen. Man muss es nur richtig anstellen. Und nun gehen Sie an die Arbeit."

"Jawohl, Herr Direktor." Fassungslos zieht sich der Assistent zurück. Ein Schauer jagt eiskalt seinen Rücken hinunter: Muss ich wirklich ein Heuchler werden?, fragt er sich. Eine Stimme in seinem Innern antwortet: Ja, du musst, wenn du hier etwas werden willst."

Hilfe zur Selbstfindung: Der Wohlfühl-Klub in Hottes Hotel

Das Taxi hält vor dem Büro. Felda bezahlt und steigt aus. Als bekannter Landwirtschaftsfachmann der offiziellen Entwicklungshilfe wird er die Ausdehnung von Jatropha-Curcas in dem heißen tropischen Land leiten.

Prole empfängt ihn. Prole ist ein gewiefter Projektleiter einer großen und einflussreichen Institution der ausländischen Entwicklungshilfe. Er lebt und arbeitet wie gesagt nach dem Motto: Der Gewiefte lebt vom Staat, der Staat lebt von den Dummen. "Sie werden schon mit Ungeduld erwartet. Unsere Bauern hier brauchen dringend fachlichen Rat, wie ihre landwirtschaftliche Produktion durch Jatropha gesteigert werden kann. Aus den Unterlagen geht hervor, dass Sie studierter und praktischer Fachmann für Ackerbau und Forstwirtschaft sind, also der richtige Mann zur Lösung unserer Jatropha-Probleme. So jemanden brauchen wir hier."

"Die Jatropha-Probleme sind aber ziemlich neu. Ich weiß nicht, ob ich die so schnell lösen kann."

"Macht nichts. Ein guter Berater der Entwicklungshilfe ist flexibel und arbeitet sich schnell in alle neuen Aufgaben ein, die ihm gestellt werden."

"Ich werde mir Mühe geben, denn Oberflächlichkeit mag ich überhaupt nicht."

"Haben Sie schon eine Unterkunft gefunden?"

"Nein. Man sagte mir, hier gäbe es eine ausgezeichnete Pension."

"Gibt es auch. Alle unsere Mitarbeiter, die in der Hotelpension Hotte untergebracht waren und sind, strahlen förmlich vor Zufriedenheit. Dort wohnen Sie in einem freundlichen, hellen Zimmer mit Blick auf einen großen Garten. Die Räume sind wärme- und schallisoliert und mit allen modernen Installationen versehen. Die Kosten der Vollpension sind moderat. Das Ehepaar Hotte ist besonders nett und zuvorkommend. Sie werden sich dort sicherlich wohlfühlen. Und wie steht es mit Ihrem Spanisch?"

"Mittelmäßig."

"Ich habe das sichere Gefühl, dass Sie gut zurechtkommen und uns wertvolle Dienste leisten werden."

Frau Hotte empfängt Felda mit ausgesuchter Höflichkeit. Sie sieht aus wie Anfang 40. Ihre kurvig-rundliche Figur steckt in einem grün-gelb-gemusterten Kleid, das ihr leichtes Übergewicht gut kaschiert. Sie bewegt sich graziös dem eintretenden Besucher entgegen. "Guten Tag, Herr Felda. Ihr Büro hat sie schon avisiert. Willkommen in unserem gastfreundlichen Haus. Darf ich Ihnen gleich Ihr Zimmer zeigen? Es ist eines unser schönsten, mit Blick auf unseren immergrünen Garten. Die Toilette ist vom Bad getrennt. Zum Bad gehören Handwaschbecken und Dusche mit eigenem Vorhang. Heißes Wasser kommt aus unserem zentralen Boiler. Der Airconditioner sorgt für Kühlung. Das Kabelfernsehen hat mehr als 30 Kanäle. So, jetzt zeige ich Ihnen unser Zentrum, den Ess- und Begegnungsraum. Hier gibt es Frühstück. Mittag- und Abendessen zu den festgelegten Zeiten. Hier treffen sich die Menschen. Hier gibt es immer viel zu lachen. Unsere Mitbewohner sind lebenslustig und weltoffen. Toleranz ist oberstes Gebot. Jeder soll nach seiner Fasson selig werden. Der Pensionspreis ist am Anfang jedes Monats zu entrichten. In diesem Teil des Hauses liegt unser berühmter Wohlfühl-Klub. Der Eingang ist an der Straße. Er kann nur von der Straße her betreten werden. Dort kann jeder den Orgasmus ohne Koitus mit anonymen Partnern erleben. Jeder Teilnehmer ist vollständig bekleidet — mit einem Spann-Anzug und einer Maske. Unser Wohlfühl-Klub ist berühmt dafür, dass die Menschen voller Spannung hineingehen und entspannt und innerlich zutiefst zufrieden wieder herauskommen. Jetzt muss ich Sie alleine lassen. In einer Stunde gibt es Mittagessen. Fühlen Sie sich wie zu Hause. Wenn Sie irgendwelche Wünsche haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an mich. Ich bin immer für Sie da, auch für besondere Wünsche."

Das Mittagessen ist gut und reichlich. Die Tischgesellschaft lacht viel. Felda kann nicht mitlachen, denn er versteht nur wenig von dem, was gesprochen wird. Sein Spanisch ist noch rudimentär. Die nicht mehr ganz junge Dame rechts neben ihm gibt sich große Mühe, langsam und akzentuiert zu sprechen. Sie arbeitet als Sekretärin in einem Entwicklungsprojekt. Sie ist es gewohnt, das schlechte Spanisch der ausländischen Entwicklungshelfer zu verstehen und richtig darauf zu reagieren. Ihr exotischer Charme hat noch immer Sprach- und Diplomatie-Fehler ausgleichen können. Sie ist sich ihrer starken Wirkung auf die jungen Herren aus den reichen Ländern bewusst. Schade, dass diese so schnell wieder verschwinden. Aber dieser hier bleibt länger, denn er ist Langfristexperte. Da könnte sich eine besondere Anstrengung lohnen.

Wie alt mag sie sein?, fragt sich Felda. Vielleicht so um die 34 herum? Sie ist wirklich charmant. Ihr exotischer Charme ist ganz anders als der in Europa. Mit ihr kann ich spanische Umgangssprache üben. Oder sonst noch was?

Hilfe zur Selbsterhaltung: Antrag auf finanzielle Hilfe für Jicaro

Die Regierung des tropischen Entwicklungslandes sucht eine Alternative zum Erdöl. Der verantwortliche Planungsminister ruft Dr. Creato zu sich und erklärt ihm: "Unser armes tropisches Land wird niemals genügend Devisen einnehmen, um seinen Import an Erdöl bezahlen zu können. Wir brauchen dringend Alternativen. Wie ich hörte, haben sie eine entdeckt, nämlich den Jicaro. Stimmt das?"

"Ja, das stimmt. Das Erdöl könnte von diesem Obstbaum abgelöst werden, weil seine Früchte sowohl Ethanol als auch Pflanzenöl hervorbringen. Das zentrale Problem bei allen Bio-Treibstoff-Projekten sind die Kosten. Der Jicaro löst dieses Problem durch seine Nebenprodukte, die vom freien Markt so hoch bezahlt werden, dass die Kosten für Ethanol und Pflanzenöl von den Nebenprodukten getragen werden. Die hochwertigen Nahrungs- und Futtermittel können die Kosten für die Bio-Treibstoffe mitverdienen. Außerdem wird dieser Baum keine neuen Flächen beanspruchen. Das alles kann Jicaro. Deswegen nenne ich ihn den Crescentia-Alata-Wohlstandsbaum."

"Das klingt ja vielversprechend. Wollen Sie die Forschung übernehmen?"

"Wenn ich von der Regierung unterstützt werde, ja. Dafür brauche ich etwas Geld."

"Sie sollten einen Antrag an die Kommission der Europäischen Gemeinschaft in Brüssel stellen. Dort werden Bio-Treibstoff-Projekte gefördert. Bitte reichen Sie Ihren Antrag so bald wie möglich als Konzept mit so vielen Details wie nur möglich bei mir ein. Wir werden ihn dann über den offiziellen Weg nach Brüssel weiterleiten. Fühlen Sie sich dieser schweren Aufgabe gewachsen?"

"Wer eine Gabe hat, hat eine Aufgabe. Meine besondere Begabung liegt im Erfinden. Diese Begabung wird für die Erforschung des Crescentia-Alata hauptsächlich verlangt." "Großartig. Solche Leute brauchen wir. Rechnen Sie mit meiner vollen Unterstützung. Und hinter mir steht die ganze Regierung des Landes. Guten Erfolg wünsche ich Ihnen und uns."

Ein herzlicher Handschlag besiegelt dieses Vertrauensverhältnis, dessen enge Zusammenarbeit volle neun Jahre überdauern sollte, bis der Planungsminister samt seinem Ministerium bei einer Regierungsumbildung spurlos verschwindet.

Dr. Creato hat einen ausgeprägten Sinn für Lebenspflichten. Er spürt in sich den starken Trieb zur Leistung. Er möchte einen produktiven Beitrag zum Leben der Menschheit leisten. Er möchte etwas entwickeln, das dringend gebraucht wird, aber noch nicht entwickelt wurde. Er hat das zentrale Thema seines Abitursaufsatzes verinnerlicht: Lerne dein ganzes Leben lang, damit du als Erwachsener weder das vulgäre Spielzeug deiner Leidenschaften noch der servile Sklave von Diktatoren wirst. Dr. Creato ist ein Visionär mit großem Verantwortungsgefühl. Später wird er häufig als Spinner verschrien werden. Er ist ein praxisbezogener, genauer Beobachter mit Erfindertalent, Disziplin, Einsatz und Fleiß.

Hilfe zur Selbstvernichtung: Antrag wird mit Gutachten abgelehnt

Dr. Creato erhält die Nachricht, dass der offizielle Antrag der Regierung seines armen tropischen Landes in Brüssel angekommen ist. Er denkt, solch ein Antrag auf Entwicklungshilfe wird entweder mit Ja oder mit Nein oder mit Schweigen beantwortet. Er ahnt nicht, dass die offizielle Entwicklungshilfe ein perfides System entwickelt hat, um unerwünschte Projekte zu Fall zu bringen, nämlich ein bestelltes und hoch bezahltes Negativgutachten. Dafür wird das Royal Tropical Institute in Amsterdam ausgewählt, das im Erstellen von Negativgutachten Übung hat.

Der verantwortliche Gutachter kommt aus Holland angereist, bestellt beim Planungsministerium einen Dienstwagen mit Chauffeur und besucht zusammen mit Dr. Creato fast alle wild wachsenden Crescentia-Alata-Baumbestände des Landes. Die beiden ungleichen Fachleute durchwandern Rinderfarmen mit vielen Jicaro-Bäumen. Jeder Baum hat durchschnittlich nur 25 Quadratmeter Weidefläche zur Verfügung. Das Weidegras unter diesen dicht stehenden Bäumen wächst ganz normal.

"Jicaro-Bäume können also mit Rinderweiden kombiniert werden", kommentiert Dr. Creato.

"Jicaro-Bäume nutzen den Boden genauso exklusiv, wie alle anderen Bäume auch", bestimmt der holländische Gutachter.

Das Alter der Jicaro-Obstbäume wird gemeinsam bestimmt, und zwar durch Auszählen der jährlichen Triebe von außen nach innen. Beide akzeptieren das Ergebnis von 130 Jahren durchschnittlicher produktiver Lebenszeit.

Der lebende Jicaro-Obstbaum widersteht offenem Feuer, leidet aber darunter. Nachdem er ca. 130-mal offenes Feuer ertragen und erlitten hat, stirbt der Baum durch offenes Feuer, nicht aber an Altersschwäche. Ohne offene Feuer könnte dieser Obstbaum über 200 Jahre lang Früchte produzieren. Im Negativgutachten wird die Lebensdauer der Jicaro-Obstbäume mit nur 36 Jahren angegeben, obwohl sie in Wahrheit 100 bis 200 Jahre beträgt.

Beide besuchen die Märkte, auf denen Jicaro-Samen verkauft werden. Sie registrieren den niedrigsten Preis mit 720 US-Dollar, den der Produzent pro Tonne erhält. Der Gutachter rechnet mit 170 (bis 720) US-Dollar pro Tonne, je nachdem, ob der offizielle Wechselkurs oder der Schwarzmarktkurs für die Landeswährung im Verhältnis zum US-Dollar genommen wird. Natürlich ist nur der Schwarzmarktkurs richtig, weil er sich frei aus Angebot und Nachfrage bildet. Ein solches Gutachten darf aber nur den offiziellen Wechselkurs erwähnen, was 170 Dollar pro Tonne Samen ergibt. Jahre später wird der offizielle Wechselkurs an die Realität angepasst werden und der Wert einer Tonne Jicaro-Samen steigt wieder auf 720 Dollar.

Das Negativgutachten fasst zusammen, dass niemals mehr als 62 Kilo Samen pro Hektar und Jahr produziert werden können. In Wahrheit kann ein einziger Baum nachweislich 2,7 Tonnen Früchte mit 135 Kilo Samen pro Jahr produzieren. Die Mindesternte könnte 15 Tonnen Samen pro Hektar und Jahr betragen, die Höchsternte fast das Dreifache.

Das Negativgutachten legt die Spanne zwischen Blüte und reifer Frucht auf 250 Tage fest, obwohl sie in Wahrheit nur 120 Tage beträgt. Wegen der 120 Tage können drei Ernten pro Jahr erzielt werden.

Die Vermehrung des Jicaro-Obstbaumes über Baumschulen wird in dem bestellten Negativgutachten genau beschrieben, obwohl diese Uralt-Technologie beim Jicaro nicht funktioniert. Wenn die fast einen Meter lange Pfahlwurzel vor dem Auspflanzen beschnitten wird, weil sie andernfalls nicht handhabbar ist, stirbt die Pflanze. Wenn sie anfängt sich zu ringeln, wächst die Pflanze nicht mehr. Der Jicaro-Baum muss also direkt dort ausgesät werden, wo er wachsen soll. Diese Technologie wurde von Dr. Creato entwickelt und patentiert. Sie ist der Fachwelt unbekannt und wird bis heute von ihr nicht anerkannt und deswegen auch nicht angewandt. Die Fachwelt ist unfähig, Bäume mit überlangen Pfahlwurzeln zu vermehren, und sie schämt sich dessen noch nicht einmal.

Ein Jicaro-Baum kann zwischen einer und drei Tonnen Früchte pro Jahr produzieren. Pro Hektar bedeutet das eine Ernte zwischen 300 und 800 Tonnen Früchte pro Jahr.

Das bestellte Negativgutachten des Royal Tropical Institute in Amsterdam kommt zu dem vernichtenden Ergebnis, dass die Aussaat von Jicaro-Obstbäumen unter Exklusivnutzung tropischer Böden unökonomisch, also unrentabel ist. In Wahrheit nutzt der Jicaro den Boden nicht exklusiv. Die Produktion von Jicaro-Samen ist seit mehr als 6.000 Jahren rentabel. Die Jicaro-Obstbäume vermehren sich deshalb ständig. Die Aussaat der Jicaro-Wohlstandsbäume muss den Grundeigentümer nichts kosten, weil Zertifikate zur Reduktion von CO2-Emissionen die Finanzierung übernehmen können. Die Rentabilität der Investition in Jicaro-Projekte kann 30 Prozent pro Jahr überschreiten. Das Gutachten des Royal Tropical Institute über Crescentia-Alata kommt aber zu dem Schluss, dass Jicaro-Projekte ihre Investition niemals verdienen werden, während sie in Wirklichkeit ihre Investition in drei bis vier Jahren amortisieren können.

Das bestellte Negativgutachten soll Jicaro zu Fall bringen. So ist der Plan der Jatropha-Monopolisten und vieler Pflanzenfachleute, die sich eine kombinierte land-, vieh- und forstwirtschaftliche Nutzung des Bodens nicht vorstellen können, obwohl Jicaro genau diese kombinierte Nutzung anbietet.

Der Gutachter übergibt den schon fertigen Entwurf seines Negativgutachtens am Tag vor seiner Abreise dem Abteilungsleiter im Planungsministerium, verbietet jeden Kommentar dazu und lädt ihn sowie Dr. Creato zum gemeinsamen feierlichen Abendessen in ein teures Restaurant ein.

"Hier gibt es ganz besonders gute und frische Meeresfrüchte. Der Krabbensalat ist sehr empfehlenswert", sagt der Gutachter zu seinen beiden Gästen.

Bei Kerzenlicht werden Garnelen in gläsernen Schalen serviert.

Der Kellner erklärt "Diese Soße ist eine Spezialität unseres Hauses. Sie vollendet den Geschmack der Meeresfrüchte."

Beide Gäste bedienen sich reichlich mit der speziellen Soße, der Gastgeber nicht. Er bestellt eine andere Soße, weil er die spezielle Soße schon kennt.

Die Unterhaltung plätschert gedankenverloren dahin. Die Stimmung bleibt frostig. Zum Abschied bewahren die beiden Gäste ihre Haltung und bedanken sich.

Wenige Stunden später befällt beide ein starker Durchfall und hohes Fieber, Erbrechen.

Durchfall und Fieberwellen bis zu 39,8ºC halten während der nächsten drei Tage an. Dr. Creato vernimmt im dämmerigen Halbschlaf seiner Fieberträume zum wiederholten Male: Hör auf mit Jicaro oder du wirst es bereuen.

Hilfe zur Selbstausstrahlung: Glänzende Lycra Spann-Kleidung

Sozialverträglicher Sex beginnt mit der Anonymität der Partner und geht über die Attraktivität der Partner zum partnerschaftlichen Orgasmus ohne Koitus.

Während Orgasmen durch Koitus oder Masturbation allgemein bekannt sind, fehlen Kenntnisse über und Gelegenheiten zum Orgasmus ohne Geschlechtsverkehr und ohne Masturbation. Die Herren wünschen sich, als gute Liebhaber die Damen zum Orgasmus ohne Koitus verführen zu können, um dadurch selbst zum Orgasmus zu gelangen. Die Damen wünschen sich kundige Liebhaber, um möglichst häufig den Orgasmus ohne Koitus mit Körper und Seele genießen zu können.

Alle verwenden einen Decknamen und tragen eine Maske, um anonym zu bleiben. Die Herren hüllen sich in dünne Spann-Anzüge und die Damen in dünne schimmernde Spann-Kostüme. Die Menschen agieren also völlig bekleidet, um hygienische, moralische und juristische Probleme zu vermeiden.

Die eng anliegenden dehnbaren Lycra-Kostüme der Damen wirken attraktiv, weil sie glänzen. Alles, was glänzt, wirkt attraktiv. Der nasse weibliche Köper wirkt attraktiver als der trockene, weil er schimmert und glänzt. Die glänzenden Lycra-Kostüme können viele körperliche Nachteile in Vorteile verwandeln. Je rundlicher eine Figur ist, umso stärker sollte das Spann-Kostüm glänzen. Je mehr es wie Öl glänzt, umso attraktiver wirkt der darin eingehüllte Körper.

Die eng-anliegenden Spann-Kostüme der Damen haben auf der Höhe der Vagina eine Einbuchtung für einen Fingerling, der mehrere Zentimeter lang ist und die ganze Vagina ausfüllen kann. Dieser Fingerling dient dem Partner dazu, den Orgasmus ohne Koitus herbeizuführen.

Die eng-anliegenden Spann-Anzüge der Herren haben hinten auf der Höhe des Darmausganges einen Fingerling und vorne auf der Schritthöhe eine Ausbuchtung, die alles Herausragende aufnimmt. Am Füllzustand dieser Ausbuchtung ist die Erregung des Mannes abschätzbar.

Ein weiblicher Körper in einem eng anliegenden glänzenden Kostüm wirkt immer attraktiv, weil Alter und körperliche Fehler fast nicht sichtbar sind. Die Maske verbirgt das wahre Alter und die Falten im Gesicht. Die sexuelle Ausstrahlung der Frau ergibt sich aus der Anmut ihrer Bewegungen, dem Glanz ihres Kostüms und der Hingabe ihres dünn bekleideten Körpers, um mit einem Partner zusammen den Orgasmus zu genießen. Je stärker ihre sexuelle Ausstrahlung ist, umso mehr Männer kann eine Frau für sich gewinnen. Die Männer suchen weibliche Attraktivität, die zum Orgasmus verführt.

Hilfe zur Selbstbereicherung: Der Jatropha-Monopol-Plan

Der Direktor lässt seinen zweiten Assistenten kommen, um ihn über Jatropha genau zu instruieren. Er ist sein Verbindungsassistent, der alle anderen Institutionen der offiziellen Entwicklungshilfe anderer Geber-Länder und die Entwicklungsprojekte vor Ort mit dem Direktor verbindet. Die meisten Verbindungen erledigt er telefonisch. Er ist trotzdem viel unterwegs und erklärt überall die Absichten und Wünsche seines Vorgesetzten.

Der Direktor erklärt ihm: "Auf dem Gebiet der Bio-Energie haben wir uns nach sorgfältiger Prüfung für Jatropha-Curcas entschieden. Wir dulden keine Konkurrenz zu Jatropha. Machen Sie das bitte allen anderen klar: Jatropha darf keine Konkurrenz erhalten. Nur so können wir gut daran verdienen. Gibt es für Jatropha schon Konkurrenz?"