Silberwind, das weiße Einhorn (Band 3) - Die vier Wildpferde - Sandra Grimm - E-Book

Silberwind, das weiße Einhorn (Band 3) - Die vier Wildpferde E-Book

Sandra Grimm

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Beschreibung

Jana ist Feuer und Flamme, als sie vier schwarze Mustangs auf der Nachbarweide des Reiterhofs entdeckt. Sie träumt davon, die wunderschönen Pferde zusammen mit ihrem Einhorn Silberwind vor die Hochzeitskutsche ihrer Großmutter zu spannen. Nur Silberwind spürt sofort, dass der Besitzer der edlen Tiere nichts Gutes im Schilde führt. Erlebe wunderbare Abenteuer mit Silberwind, dem magischen Einhorn! Eine Geschichte wie ein Märchen: Silberwind, das schneeweiße Pferd vom Reiterhof, umgibt ein ganz eigener Zauber, denn er ist ein Einhorn. Zwischen ihm und Jana entsteht eine große Freundschaft, da nur sie sein Geheimnis kennt. Gemeinsam erleben sie jede Menge spannende Abenteuer. Ein Buch mit vielen bunten Bildern von Einhörnern  für Mädchen ab 7 Jahren oder zum Vorlesen und ersten Selberlesen. Der Titel ist bei Antolin gelistet.

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Seitenzahl: 37

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Inhalt

Hochzeitsplanungen

Die erste Kutschfahrt

Abenteuerliche neue Freunde

Ein geheimer Plan

Überraschung für Jörgo

Silberwind in Gefahr

Verfolgung im magischen Wald

Rettung aus der Luft

Hochzeitsplanungen

Als Jana an diesem Nachmittag zur Wiese im Park lief, auf der ihr geliebtes Pferd stand, saß ihr Freund Jörgo bereits auf dem Zaun und streichelte Silberwinds Mähne.

„Hey, was machst du denn da mit meinem Einhorn?“, rief Jana ihm zu.

Jörgo wandte sich um. „Hallo, Jana“, sagte er lächelnd. „Keine Angst, ich studiere bloß Silberwinds Körperbau ein bisschen genauer.“

Jana kletterte auf den Zaun und hockte sich neben Jörgo. Sofort drehte Silberwind seinen Kopf zu ihr und legte ihn seitlich auf Janas Schoß. Sanft kraulte Jana seine silbrige Mähne und knubbelte ein bisschen an seinem Ohr. Das mochte Silberwind besonders gern. Bewundernd fuhr sie über das lange glänzende Einhorn auf seiner Stirn, das nur zu sehen war, wenn Jana und Jörgo mit Silberwind allein waren. „Wieso denn seinen Körperbau?“, fragte sie und betrachtete versonnen das schimmernde weiße Fell des zierlichen Einhorns.

„Na, wegen der Hochzeit deiner Oma“, antwortete Jörgo. Er zog ein Foto aus seiner Hosentasche und hielt es Jana vor die Nase. Auf dem Foto waren neben Jana, Jörgo und Oma auch Janas Eltern zu sehen und Jörgos Vater, der mit Jörgo auch auf dem Reiterhof wohnte. Und natürlich Frerk Friese, Omas zukünftiger Ehemann. „Das Foto haben wir an dem Tag gemacht, als deine Oma und Frerk ihre Verlobung verkündet haben, weißt du noch?“ Jörgo sah Jana fragend an.

Jana grinste. „Na klar! Das war am Morgen nach der Nacht, in der wir den Drachen gerettet haben.“

Natürlich erinnerte Jana sich noch! Es war erst wenige Wochen her, dass sie Darantilus entdeckt hatten, einen Drachen, der hundert Jahre als geheimnisvoller Berg neben ihrer kleinen Stadt geschlafen hatte.

„Der hat es inzwischen sicher gut im magischen Wald!“, überlegte Jana laut.

Jetzt wieherte Silberwind und hob seinen Kopf. „Er hat es sogar sehr gut“, sagte das Einhorn. „Ich besuche ihn fast jeden Tag. Er fliegt herum und speit Feuer und muss sich vor keinem mehr verstecken. Ich glaube, niemand ist glücklicher als Darantilus!“ Der Hengst schnaubte wie zur Bestätigung.

Aber Jana kicherte: „Ich glaube doch! Habt ihr mal gesehen, wie Oma und Frerk herumturteln? Wie Teenies!“

Jörgo grinste. Dann hielt er das Foto noch einmal in die Höhe. „Jedenfalls wird das mein Hochzeitsgeschenk: Ich werde dieses Foto abmalen, natürlich mit Silberwind im Hintergrund. So richtig auf eine große Leinwand, damit sie es sich über den Kamin hängen können!“

Jana machte große Augen. „Schaffst du das denn noch?“ Sie wusste, dass Jörgo sehr gut malen konnte, aber die Hochzeit war schon in drei Wochen!

„Natürlich“, sagte Jörgo. „Ich kann halt nicht mehr so viel mit dir ausreiten.“ Er hob entschuldigend die Schultern. „Wenn ich nicht male, muss ich Papa im Stall helfen. Es geht eben eine Zeit lang nicht anders. Du wirst Kim und Maja fragen müssen, ob sie dich begleiten.“

Jana nickte. Kim und Maja waren zwei Freundinnen aus der Schule, die oft zum Reiten kamen. Sie waren wirklich nett, aber sie waren auch sehr eng befreundet, und Jana fühlte sich dann oft wie das fünfte Rad am Wagen.

„Was ist mit deinem Geschenk?“, fragte Jörgo nun. „Willst du immer noch Silberwind vor eine Kutsche spannen?“

Jetzt sprang Jana so aufgeregt vom Zaun, dass Silberwind erschrocken einen Schritt zurücktrat. „Ja, das wird toll! Er wird die Kutsche ziehen, die Oma und Frerk zum Standesamt fährt. Und zurück natürlich. Die Kutsche werde ich schmücken und Silberwind auch. Mit Bändern im Schweif und Zöpfchen in der Mähne und –“

„Halt, halt!“, wieherte Silberwind. „Ich bin doch kein Zirkuspferd! Ich ziehe ja für deine Oma die Hochzeitskutsche, aber mach mich nicht zum Karussellpferdchen!“

Jana legte schnell ihre Wange an Silberwinds Hals. „Entschuldigung, Süßer. Natürlich, du hast ja recht. Ich freue mich nur so. Wenn wir ein bisschen geübt haben, sieht das sicher ganz toll aus. Du bist ein Schatz, dass du mir hilfst!“ Silberwind schnaubte nur noch leise und nickte dazu. Jana streichelte versöhnlich seine seidige Mähne.

„So, jetzt muss ich los und mit dem Malen anfangen“, sagte Jörgo schließlich. „Sehen wir uns nachher beim Stallausmisten?“

Jana nickte seufzend. Das war das Dumme, wenn man auf einem Reiterhof wohnte: Es gab immer so viel zu tun – und die Ställe mussten jeden Tag ausgemistet werden. Puh!

Die erste Kutschfahrt