Silberwind, das weiße Einhorn (Band 4) - Sturmwolkes Geheimnis - Sandra Grimm - E-Book

Silberwind, das weiße Einhorn (Band 4) - Sturmwolkes Geheimnis E-Book

Sandra Grimm

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Beschreibung

Das schneeweiße Einhorn Silberwind mit der glitzernden Mähne ist etwas ganz Besonderes … Was ist nur mit Sturmwolke los? Das neue Pferd auf dem Reiterhof ist sehr nervös und lässt niemanden an sich heran. Schnell merkt Jana, dass Sturmwolke ein finsteres Geheimnis umgibt. Gemeinsam mit ihrem klugen Einhorn Silberwind beschließt sie, Sturmwolke zu helfen und das Rätsel zu lösen. Eine Geschichte wie ein Märchen: Silberwind, das schneeweiße Pferd vom Reiterhof, ist etwas ganz Besonderes, denn es ist ein Einhorn. Zwischen ihm und Jana entsteht eine große Freundschaft, denn nur sie kennt sein Geheimnis. Gemeinsam erleben sie jede Menge spannende Abenteuer. Ein Buch mit vielen bunten Bildern für Kinder ab 7 Jahren zum Vorlesen und ersten Selberlesen.

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Seitenzahl: 35

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Inhalt

Ein neues Pferd auf dem Hof

Sturmwolke lebt sich nicht ein

Muss Jana Sturmwolke retten?

Die missglückte Rettung

Eine echte Überraschung

Verkauft wie besehen

Ein Ritt, eine Quelle und eine Verwandlung

Herr Hansen versteht die Welt nicht mehr

Ein Abschiedsfest für Sturmwolke

Ein neues Pferd auf dem Hof

„Das war mal ein toller Ausritt!“, rief Jana und stoppte ihr Pferd Silberwind vor der großen Buche auf dem Pferdehof ihrer Oma.

„Ja, endlich wieder Sonne, da macht Reiten doch erst richtig Spaß!“ Jörgo saß sofort ab, als sein Pferd stillstand.

„Vor allem kann ich endlich wieder Cowboystiefel und gemütliche Klamotten anziehen“, kicherte Jana. Jörgo grinste. Als bester Freund kannte er Janas Vorliebe für die alten karierten Hemden ihres Vaters. Er klopfte seinem Pferd zart auf den Hals und führte es dann in Richtung Stall. Da hörten sie ein merkwürdiges Wiehern.

„Was war das denn?“, fragte Jana erstaunt.

Das hatte wirklich panisch geklungen!

„Keine Ahnung“, antwortete Jörgo. „Aber vielleicht braucht Papa Hilfe. Komm!“

Jörgos Vater pflegte die Pferde auf dem Hof. Jana und Jörgo halfen ihm oft.

„Du wartest hier, Silberwind“, sagte Jana und streichelte dem Hengst zart über die helle Blesse.

Dann ging sie mit Jörgo in den Stall. Schon als sie die Tür öffneten, konnten sie die Anspannung fühlen, die in der Luft lag. Mitten im Gang kämpfte Jörgos Vater mit einem großen dunkelbraunen Pferd, das sich aufbäumte und wild seinen Kopf hin und her warf.

„Was kann ich tun, Papa?“, fragte Jörgo.

„Gar nichts“, keuchte Herr Hansen. „Es ist gerade erst abgeliefert worden. Ich versuche, es in die Box zu führen, damit es sich beruhigen kann.“

Jana und Jörgo warteten still in einer Ecke, um das neue Pferd nicht noch nervöser zu machen. Es war wunderschön, sein dunkles Fell schimmerte leicht goldbraun und seine Augen blitzten. Zum Glück schaffte Herr Hansen es nach einer ganzen Weile, das aufgeregte Pferd in eine große Box zu bugsieren und das Tor zu schließen.

„Puh!“ Herr Hansen wischte sich den Schweiß von der Stirn.

„Wer ist denn das?“, fragte Jana jetzt neugierig und näherte sich der Box.

Das fremde Pferd stampfte hektisch mit den Hufen und schlug mit der Hinterhand gegen die Boxenwände. Immer wieder wieherte es ängstlich.

„Das ist Sturmwolke“, sagte Herr Hansen immer noch außer Atem. „Ich habe sie von einem Bekannten aus dem Harz günstig übernommen, weil er keinen Platz mehr hat. Er hatte das Pferd vor ein paar Wochen auf seiner Koppel entdeckt und eingefangen. Seltsamerweise konnte er keinen Besitzer ausfindig machen.“

„Warum hat sie bloß so viel Angst?“, überlegte Jörgo.

Herr Hansen zuckte mit den Schultern.

„Mein Bekannter hat mir zwar gesagt, dass das Pferd nervös ist, aber nicht, dass man es wirklich kaum bändigen kann. Ich hoffe, das legt sich bald!“ Er schob seine Mütze zurecht und sah Jana und Jörgo streng an. „Lasst es eine Weile in Ruhe, damit es sich eingewöhnen kann, ja? Und macht nicht so viel Lärm im Stall!“

„Ja, schon klar“, sagte Jörgo beleidigt. Er wusste doch, wie man mit Neuankömmlingen umgehen musste!

„Dein Papa ist ja mal wieder super drauf“, flüsterte Jana.

„Na, kein Wunder, bei so einem Stress“, verteidigte Jörgo ihn. Jana legte Jörgo schnell den Arm um die Schultern.

„Na klar, das meinte ich ja auch nicht so. Komm, wir reiben die Pferde ab.“

Jörgo nickte. Und so ließen sie das immer noch aufgeregt scharrende Pferd allein im Stall zurück.

Beim Putzen erzählte Jana Silberwind alles von dem neuen Stallbewohner. Natürlich verstand der Hengst jedes einzelne Wort, er war schließlich ein echtes Einhorn!

„Es ist unglaublich, ich habe noch nie so ein ängstliches Pferd gesehen“, sagte Jana, als sie ihrem Pferd vorsichtig die Knoten aus der Mähne kämmte.

Silberwind wiegte den Kopf hin und her. Dann antwortete er: „Wer weiß, was es erlebt hat. Manche Pferdebesitzer sind nicht so nett zu ihren Tieren. Hier auf dem Hof haben wir Pferde wirklich Glück.“

Jana lächelte und gab Silberwind einen Kuss auf die Nase.

„Wir haben Glück! Wer hat schon ein Einhorn, das freiwillig auf einem stinknormalen Pferdehof bleibt, statt wild in magischen Wäldern zu leben?“

Silberwind zwinkerte ihr zu. „Wir sind eben füreinander geschaffen“, sagte er. Jana boxte ihn zärtlich an die Schulter.