Sind die Medien eigenständige politische Akteure oder öffentliche Träger der Meinungsbildung? Der Fall Edathy - Thomas Bäcker - E-Book

Sind die Medien eigenständige politische Akteure oder öffentliche Träger der Meinungsbildung? Der Fall Edathy E-Book

Thomas Bäcker

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Beschreibung

Fachbuch aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die politische Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Medien werden heutzutage als vierte Gewalt gesehen und haben ein symbiotisches Verhältnis zur Politik. In dieser Ausarbeitung wird ihrer Position im politischen und sozialen System der BRD nachgegangen. Die exemplarische Analyse wird am Beispiel des Falls Sebastian Edathy geführt, welcher des Gebrauchs von Kinderpornografie verdächtigt und schließlich auch schuldig gesprochen wurde. Die Öffentlichkeit fordertte Edathys Rücktritt noch bevor die Justiz über seine Schuld urteilen konnte.

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Veröffentlichungsjahr: 2016

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Inhaltsverzeichnis

 

Sind die Medien eigenständige politische Akteure oder lediglich öffentliche Träger der Meinungsbildung?

Bibliografie

Sind die Medien eigenständige politische Akteure oder lediglich öffentliche Träger der Meinungsbildung?

 

Die Bundesrepublik Deutschland wurde seit ihrem Bestehen von einem stetigen Wachstum der Medienlandschaft begleitet. Heute gibt es eine beinah unübersehbare Vielzahl an Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk- und Fernsehsendern sowie das Internet. Aufgrund dieser Präsenz und deren gesellschaftlicher Bedeutung wird die gegenwärtige Gesellschaft als Informations-, Kommunikations- und Mediengesellschaft bezeichnet (vgl. Donges/ Jarren 2011: 23). Die Bürger können sich über unterschiedliche Quellen umgehend über aktuelle Geschehnisse informieren, was ebenso viele unterschiedliche Sichtweisen auf ein Geschehen ermöglicht. Die jeweilige Perspektivität der Berichterstattung kann für den Rezipienten entweder positive oder negative Folgen haben.

 

Der jüngste Skandal um den Politiker Sebastian Edathy findet große Resonanz in den Medien. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete der SPD war in Verdacht geraten, Internetseiten mit Kinderpornografie genutzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein und durchsuchte die Wohnräume des Beschuldigten. Das gefundene Foto- und Filmmaterial wurde als grenzwertig eingestuft, der Beschuldigte legte zeitgleich sein Amt nieder. Öffentlich wird von seiner Seite bestritten, Kinderpornografie zu besitzen (vgl. Hickmann/ Leyendecker/ Mascolo/ Szymanski 2014).

 

Innenminister Friedrich musste nach dem Bekanntwerden der Affäre ebenfalls sein Amt niederlegen. Er steht unter dem Verdacht des Geheimnisverrats und soll die SPD frühzeitig über mögliche Ermittlungen informiert haben (vgl. Plöchinger 2014).

 

Es hat den Anschein, als hätten die Medien den Verlauf der Affäre mitbestimmt. Zumal Friedrich und Edathy aus ihren Ämtern ausgeschieden sind, kurz nachdem die Vorwürfe öffentlich bekannt geworden und die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen waren. Daher stelle ich die These auf, dass die Medien eigenständige politische Akteure sind, was am Beispiel der Affäre um Sebastian Edathy bekräftigt werden soll.