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Sozialunternehmer - eine neue Form von Unternehmertum bahnt sich den Weg. Unternehmer mit sozialer Mission setzen neue Prioritäten, ohne bewährte unternehmerische Prinzipien auszuklammern. Alle sozialen Unternehmen vereint das Bestreben, durch neuartige Lösungen für bekannte Probleme soziale Wirkungen zu generieren, um bestehende Strukturen zu verbessern. Letzteres ist allerdings nur dann möglich, wenn eine bestimmte Anzahl an Bedürftigen durch diese Lösungsansätze auch erreicht wird. Trotz des Wunsches vieler, ihre Innovationen zu skalieren, fehlt es bisher an dem Wissen und der Erfahrung diesen Prozess erfolgreich zu gestalten. Das Handbuch ist als Entscheidungshilfe für Sozialunternehmen gedacht, um die Wahl der richtigen Verbreitungs- bzw. Skalierungsstrategie mit Hilfe wissenschaftlich fundierter Kenntnisse zu unterstützen. Durch viele Fallbeispiele hilft der Leitfaden bei der Reflexion: Mit seiner Hilfe werden kritische Fragen aufgeworfen, deren Beantwortung Schritt für Schritt die Wahl der geeigneten Strategie erkennbar werden lässt
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Seitenzahl: 143
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Bertelsmann Stiftung (Hrsg.)
Handbuch zu Strategien undErfolgsfaktoren von Sozialunternehmen
Prof. Dr. Christiana Weber,Arne Kröger, Linda Kunz, Kathrin Lambrich, Maria Petersam Institut für Unternehmensführung und Organisation,der Leibniz Universität HannoverGerald Labitzke, Bertelsmann Stiftung
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in derDeutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Datensind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© E-Book-Ausgabe 2013© 2013 Verlag Bertelsmann Stiftung, GüterslohVerantwortlich: Gerald LabitzkeLektorat: Helga Berger, GüterslohHerstellung: Sabine ReimannUmschlaggestaltung: Elisabeth MenkeUmschlagabbildung: artburger-Fotolia.comSatz und Druck: Hans Kock Buch- und Offsetdruck GmbH, BielefeldISBN 978-3-86793-511-1 (Print)ISBN 978-3-86793-527-2 (E-Book PDF)ISBN 978-3-86793-528-9 (E-Book EPUB)
www.bertelsmann-stiftung.de/verlag
Verzeichnis der Abbildungen, Tabellen und Textboxen
Vorwort
1 Einleitung
2 Skalierung – ja oder nein?
3 Skalierungsstrategien
3.1 Methodik und Vorgehensweise
3.2 Typ 1: Kapazitätserweiterung –Intensivierung der sozialen Aktivitäten aus der bisherigen Region heraus
3.2.1 Erläuterung des Strategietyps
3.2.2 Fördernde und hindernde Faktoren
3.3 Typ 2: Strategische Ausdehnung –Erschließen neuer Märkte und/oder Einführung neuer Produkte/Services
3.3.1 Erläuterung des Strategietyps
3.3.2 Fördernde und hindernde Faktoren
3.4 Typ 3: Vertraglich fundierte Partnerschaft –Errichten neuer Standorte durch (feste) Vertragspartner
3.4.1 Erläuterung des Strategietyps
3.4.2 Fördernde und hindernde Faktoren
Exkurs: Sozialunternehmen, Ressourcen und große, etablierte (Mit-)Initiatoren
3.5 Typ 4: Wissensdiffusion –Verbreitung der Idee ohne gleichzeitiges Organisationswachstum
3.5.1 Erläuterung des Strategietyps
3.5.2 Fördernde und hindernde Faktoren
3.6 Kombinationen mehrerer Strategietypen
4 Fazit
Anhang
Glossar
Literaturverzeichnis
Verzeichnis relevanter Programme und Ansprechpartner
Stichwortverzeichnis
Die Autorinnen und Autoren
Executive Summary
Abbildung 1: Struktur und Aufbau des Handbuchs
Abbildung 2: Anfallende Transferkosten nach Phase
Abbildung 3: Vier-Felder-Matrix der Strategietypen
Abbildung 4: Ausgewählte Sektoren der befragten Sozialunternehmen
Abbildung 5: Standorte der befragten Sozialunternehmen
Abbildung 6: Anteile der befragten Sozialunternehmen je Strategie und je Sektor
Abbildung 7: Bedeutung der Erfolgsfaktoren für die »Kapazitätserweiterung«
Abbildung 8: Bedeutung der Erfolgsfaktoren für die »Strategische Ausdehnung«
Abbildung 9: Bedeutung der Erfolgsfaktoren für die »Vertraglich fundierte Partnerschaft«
Abbildung 10: Bedeutung der Erfolgsfaktoren für die »Wissensdiffusion«
Tabelle 1: »Quick-Check« zu relevanten Skalierungsvoraussetzungen
Tabelle 2: Zusammenspiel von Replizierbarkeit und Ressourcenmobilisierung
Tabelle 3: Hemmnisse und mögliche Gegenmaßnahmen
Tabelle 4: Alternativen strategischer Ausdehnung in Anlehnung an Ansoff (1965)
Tabelle 5: Wechselwirkung zwischen Ressourcenmobilisierung sowie Legitimation und Reputation
Tabelle 6: Hemmnisse und Maßnahmen zur Ressourcenmobilisierung
Tabelle 7: Wechselwirkung zwischen Managementkompetenz und Ressourcenmobilisierung
Tabelle 8: Wechselwirkung zwischen Managementkompetenz, Ressourcenmobilisierung sowie Legitimation und Reputation
Tabelle 9: Wechselwirkung zwischen Ressourcenmobilisierung und Transferkosten
Tabelle 10: Übersicht dominanter und nachrangiger Skalierungsstrategien
Textbox 1: Sozialunternehmen
Textbox 2: Besonderheiten technologiebasierter Sozialunternehmen
Textbox 3: Fallbeispiel »Kapazitätserweiterung« von VerbaVoice
Textbox 4: Fallbeispiel »Strategische Ausdehnung« bei AfB
Textbox 5: Fallbeispiel »Mitgliedschaft und Netzwerk« von Balu und Du
Textbox 6: Fallbeispiel »Franchise und Lizenz« von Generationsbrücke Deutschland
Textbox 7: Fallbeispiel »Wissensdiffusion« vom DORV-Zentrum
Prävention gegen jugendliche Gewalt, die Integration von Menschen mit Behinderung oder ein Programm gegen Jugendarbeitslosigkeit – für viele gesellschaftliche Probleme gibt es wirksame Lösungsansätze. Trotz des nachweisbaren Erfolges schaffen es aber nur wenige Akteure, ihre Ansätze überregional oder auch international in die Breite zu tragen, um mehr Menschen zu erreichen. Es besteht somit weniger ein Mangel an innovativen Lösungen, sondern an der systematischen Skalierung erfolgreicher Ansätze. Eine Aufgabe, die in Zeiten abnehmender öffentlicher Budgets und bestehender gesellschaftlicher Probleme immer zentraler wird.
Ausgehend von der internationalen Entwicklungszusammenarbeit hat das Thema Skalierung wirksamer Ansätze auch in Deutschland an Bedeutung gewonnen. Analysiert man die Veröffentlichungen und Studien zu dem Thema, so fällt auf, dass es eine Vielzahl von unterschiedlichen, zum Teil gegensätzlichen Definitionen von Wirksamkeitsskalierung gibt. Eine Vielfalt, die es den Akteuren nicht einfach macht, die richtige Strategie zu wählen.
Das vorliegende Handbuch des Projektes Effektn der Bertelsmann Stiftung und des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ist als Orientierungshilfe für Sozialunternehmen und soziale Organisationen gedacht. Auf der Grundlage der vorhandenen Forschungsliteratur wurden 24 Beispiele unterschiedlicher Skalierungsstrategien in Deutschland analysiert, um Akteuren anhand von Fragen und Beispielen eine fundierte Entscheidung für die effektivste Strategie zu ermöglichen.
Ich freue mich, dass wir Prof. Dr. Christiana Weber vom Institut für Unternehmensführung und Organisation der Leibniz Universität Hannover für dieses Handbuch gewinnen konnten. Sie ist eine der führenden Wissenschaftlerinnen auf dem Gebiet von Wirksamkeitsskalierung und hat im Jahr 2011 für die Weltbank einen umfassenden Bezugsrahmen zur Beurteilung der Skalierbarkeit von sozialer Wirksamkeit entwickelt.
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und viel Erfolg dabei, mehr Wirkung zu erzielen.
Dr. Brigitte MohnMitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung
»Sozialunternehmer«, »Social Entrepreneurship«, »hybride Organisation«, »neues Bürgerengagement« – das sind Begriffe, die wir in diesen Tagen mehr denn je in der Presse, in der Politik und in der Wissenschaft vernehmen. Eine neue Form von Unternehmertum bahnt sich den Weg. Unternehmer setzen soziale Prioritäten, ohne altbekannte unternehmerische Prinzipien, Erfahrungen und Wahrheiten auszuklammern, sondern im Gegenteil, indem sie sich diese zunutze machen und ihnen einen neuen Rahmen verleihen.
Alle sozialen Unternehmungen vereint das Bestreben, durch neuartige Lösungen für altbekannte Probleme soziale Wirkungen zu generieren und bestehende Strukturen und Prozesse zu verbessern. Letzteres ist allerdings nur dann möglich, wenn jeweils eine »kritische Masse«, also eine bestimmte Anzahl an Bedürftigen/Betroffenen, durch diese neuartige Lösung auch tatsächlich erreicht wird. Dazu bedarf es zunächst einer entsprechenden Verbreitung der neuen Idee, ein Vorhaben, das sich je nach Komplexität und Zielgruppe für jedes Sozialunternehmen unterschiedlich schwierig darstellt – kann doch eine Verbreitung der jeweiligen sozialen Aktivitäten nicht zuletzt mit Anpassungserfordernissen an unterschiedliche Verordnungen von Stadtverwaltungen, Gesetzgebungen der Bundesländer, Wünsche von Industriepartnern oder Auflagen von Stiftungen einhergehen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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