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Die Morgensonne drang durch das Fenster und tauchte das Zimmer in ein warmes, goldenes Licht. Sophia lag wach in ihrem Bett, die Ereignisse der vergangenen Nacht sich wie ein Filmband vor ihrem inneren Auge abspulend. Sie fühlte eine neue Art von Energie in sich, die ihre Körpersensationen verstärkte und sie zugleich mit einer tiefen Sehnsucht erfüllte. Der Gedanke an Alaric ließ ihr Herz schneller schlagen, und die Erinnerung an seine Berührungen brannte wie feurige Spuren auf ihrer Haut. Sophia spürte ein Prickeln, als ihre Fingerspitzen über die Bisswunde fuhren, die rote Halbmondmarkierung an ihrem Hals. Es war eine Zeichen der Verbindung, die sich sowohl beängstigend als auch verführerisch anfühlte. Sie konnte nicht leugnen, dass dieser unerwartete Wandel ihrer Realität etwas in ihr geweckt hatte – eine Sehnsucht nach mehr, ein Bedürfnis näher bei Alaric zu sein.
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Seitenzahl: 53
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Sophia und die Symphonie der Nacht: Romantic Thriller
Copyright
Kapitel 1: Die Nacht, die alles veränderte
Kapitel 2: Die Glut der Leidenschaft
Kapitel 3: Das Erwachen
Kapitel 4: Die Schatten der Vergangenheit
Kapitel 5: Am Rande des Abgrunds
Kapitel 6: Das Erwachen der Kräfte
Kapitel 7: Dämmernde Ekstase
Kapitel 8: Eine Ewigkeit in der Sonne
von LESLIE GARBER
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Bathranor Books, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
© Roman by Author
© dieser Ausgabe 2025 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
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Die Stadt vibrierte unter den bunten Lichtern des Abends, während Sophia sich durch die Menge auf der Dachterrasse der angesagtesten Bar bewegte. Die Musik umhüllte sie wie ein warmer Mantel, rhythmisch und einladend. Es war eine dieser Nächte, in denen alles möglich schien. Ihre beste Freundin, Clara, hatte sie zu diesem Event überredet – ein Geburtstag von irgendjemandem, den Sophia kaum kannte. Doch sie war entschlossen, ihre oft zu rationalen Gedanken für einen Moment beiseite zu schieben und die hiesige Atmosphäre zu genießen.
„Komm schon, Sophia, entspann dich!“, Clara lachte und zog sie zu der Gruppe, die auf der Tanzfläche ausgelassen feierte. Clara mit ihrem flammend roten Haar und ihrem unvergleichlichen Optimismus war immer Sophias Kontrast gewesen, und gerade jetzt empfand Sophia eine gewisse Dankbarkeit für diese freundschaftliche Überzeugungskraft.
Sophia schenkte sich ein Glas vollendeten Rotwein ein und ließ die kühle Flüssigkeit ihre Kehle hinabgleiten, während sie dem munteren Treiben zuschaute. Die Menschen um sie herum waren eine Mischung aus Strahlkraft und Geheimnis, jeder in seinen eigenen Gedanken und Geschichten verloren.
Plötzlich fiel ihr Blick auf ihn – einen Mann, der allein am anderen Ende der Bar stand. Er war groß und hatte eine vage aristokratische Ausstrahlung, als gehöre ihm die ganze Welt und doch nichts davon. Seine Augen suchten durch die Menge und trafen schließlich die ihren. Ein merkwürdiges Kribbeln breitete sich in ihrem Magen aus, und sie fragte sich, ob der Wein oder seine Gegenwart dafür verantwortlich war.
Er näherte sich langsam, mit einer geschmeidigen Eleganz, die wie ein Schatten auf Wasser bei Mondlicht wirkte. Seine Haut war blass und seine Augen von einem faszinierenden Grau, das im Halbdunkel der Nacht wie flüssiges Silber schimmerte.
„Darf ich?“ fragte er und deutete auf den freien Platz neben ihr.
Sophia nickte, unfähig, eine rationale Antwort zu finden, so vereinnahmend war seine Erscheinung. Die Luft zwischen ihnen schien zu elektrisieren, sie verspürte ein fast magnetisches Ziehen.
„Sophia“, stellte sie sich vor, unsicher, ob ihre Stimme zwischen der Musik und dem Lärm der Menge hörbar war.
„Alaric“, sagte er leise, und sein Name ließ etwas in ihrer Erinnerung anklingen – eine fremdartige Melodie, alt und vertraut zugleich.
Ihre Unterhaltung begann oberflächlich, über die Party und das unerwartet laue Wetter. Doch bald, wie von einer unsichtbaren Kraft gelenkt, tauchten sie tiefer, in Gespräche über Kunst, Literatur und die kleinen Geheimnisse der Stadt, die nur die Einheimischen kannten. Sophia fühlte sich merkwürdig zentriert in seiner Gegenwart, als würden seine Worte sie von der Wirbel der Außenwelt befreien.
Stunden verflogen, und sie bemerkte nicht einmal, wie die Musik leiser wurde und die Menschen sich langsam verteilten. Clara hatte sich irgendwann verabschiedet, ihr einen vielsagenden Blick zugeworfen, der Mut und die Überprüfung der eigenen Entscheidungen zugleich ausstrahlte.
„Möchtest du den Blick auf die Stadt sehen? Es ist wirklich etwas Besonderes um diese Uhrzeit“, fragte Alaric und deutete auf die aufgehende Stadtlandschaft, die sich in der Ferne erstreckte.
Sophia hatte sich nie sonderlich für urbanes Panorama interessiert, aber etwas in seinem Lächeln – ein Versprechen von Geschichten, die nur er erzählen konnte – ließ keine vernünftigen Antworten zu. Gemeinsam verließen sie die Bar, die kalte Luft der Nacht eine erfrischende Veränderung nach der schwülen Wärme drinnen.
Auf dem Weg zur Aussichtsplattform spürte Sophia einen Wechsel in der Energie um sich herum. Es war, als würde die Stadt die späte Stunde in einem anderen Licht sehen, mit Schatten, die Geheimnisse verraten und verhüllen zugleich. Alaric führte sie geschickt, seine Schritte sicher und ruhig, während ihre nächtliche Reise sich wie ein Traum im wachen Zustand anfühlte.
Oben angekommen, stand die Stadt ihre Füßen zu Füßen, ein Meer aus Lichtern und Straßen, die ein Geflecht an Erinnerungen und Möglichkeiten, Herausforderungen und Glück bot. Sophia fühlte sich gleichzeitig unbedeutend und gewichtslos, als könnte sie hier stehen und nur durch ihre bloße Anwesenheit Teil von etwas Größerem werden.
„Es ist wunderschön“, flüsterte sie, während Alaric neben ihr stand, seine Hände in den Taschen seines Mantels vergraben, als wäre er selbst Teil dieser nächtlichen Magie.
„Es gibt Dinge, die über das bloße Starren hinausgehen“, bemerkte er und der undeutliche Klang seiner Worte war eine Einladung – sowohl zum Gespräch als auch zu ihrem Innersten.
Sophia kehrte ihm das Gesicht zu, fasziniert von der Geschichte und Zeitlosigkeit, die seine Augen erzählten. Sie verstand nicht, woher diese intensive Vertrautheit kam, doch sie wusste, dass diese Nacht anders war – als hätte sie einen Schritt auf einen Weg gemacht, den sie nie erwartet hatte.
„Manchmal muss man etwas riskieren, um wirklich zu verstehen“, sagte er, seine Stimme ein Hauch von Geheimnis und Ernsthaftigkeit zugleich.
Sophia spürte, wie seine Worte durch sie hindurchflossen, Sinnlichkeit und Verlangen und Angst zugleich auslösend. Ein Teil von ihr wollte widersprechen, wollte Normalität und Logik umarmen, aber der größere Teil von ihr wollte sich dieser Hier-und-jetzt-Bedeutung hingeben.
„Und wenn der Weg gefährlich ist?“, flüsterte sie, nicht sicher, woran sie genau dachte – dieser Mann vor ihr oder die unbekannten Schatten einer sich wandelnden Existenz.
Alaric lächelte, und das bekannte Kribbeln erfüllte sie erneut. „Manchmal ist das, was wir fürchten, genau das, was uns wirklich lebendig macht.“
Ihre Lippen trafen seine, und die Welt schien für einen Moment einen Atemzug anzuhalten, bis ein Sturm von Gefühlen sie durchrüttelte. Sophia hatte sich nie so intensiv gelebt gefühlt; es war mehr als nur körperliches Begehren – es war, als ob Teile ihrer Seele sich öffnen und entfalten, bereit, eine neue Verbindung einzugehen.
Als sie schließlich voneinander abließen, war die Nacht nicht mehr die gleiche. Der Himmel hatte seine Schwärze verloren und die Sterne schienen heller zu leuchten, als ob sie diese neue Bindung zu ihrer Existenz erkannten.
Sophia betrachtete ihn und bemerkte eine leichte Vertiefung an seinem Hals, als ob die Vollkommenheit seines Wesens eine übernatürliche Signatur trug. „Sind wir jetzt verbunden?“, fragte sie und war sich der Doppeldeutigkeit ihrer Worte bewusst.